Also ich finde das Signal, dass diese Entscheidung aussendet verheerend.
Denn unterm Strich bleiben drei Fakten, die für ein Team und die Stimmung dort sehr negativ sind.
1. Das Wort des Trainers ist nichts wert, auf seine Aussagen kann man sich nicht verlassen weil er nicht dazu steht.
2. Manche Springer sind gleicher als andere - eine Killersituation im Leistungssport. Wenn nicht die Leistung zählt, sondern wer sie bringt, wie sollen sich die in der" zweiten Reihe" überhaupt noch motivieren Leistung zu bringen, wenn es eh nicht berücksichtigt wird?
3. Wenn man als "Trainers Liebling" weniger Leistung bringen muss als andere, schadet das auf längere Sicht dem Leistungsniveau allgemein.
Ganz abgesehen davon, dass es grob unsportlich ist, und in dieser speziellen Situation eine hausgemachte Schweinerei gegenüber Martin Schmitt, der trotz doppelt erbrachter Leistung ( Bonusplatz, beste 7 ) so keine Chance mehr bekommt, um seinen Olympiatraum zu kämpfen.