🇩🇪 DSV-Adler


Sprungbärchen

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Traurig auf jeden Fall! Aber so ist es schon vielen Skispringern gegangen. Ich würde es mir allerdings sehr wünschen, ihn noch mal im Weltcup zu sehen. Aber es wird defintiv immer schwieriger für ihn. Die Weltcup-Mannschaft steht gerade ziemlich gefestigt da. Und wenn es dann selbst für den COC nicht reichen sollte, muss er sich Gedanken machen.
 

Stefan82

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Ich glaube, es Ist für die meisten Springer nicht einfach, den richtigen Zeitpunkt für das Ende ihrer Laufbahn zu finden. Vor allem wenn es nicht mehr so gut läuft, bleibt ja immer irgendwo die Hoffnung auf ein kleines Skisprung-Wunder, zumal das im Skispringen manchmal auch sehr schnell gehen kann. Weiterhin ist es schwierig eine Sache, die man sein Leben lang mit Leidenschaft betreibt, aufzugeben. Da ist das Herz oft stärker als die Vernunft. Mir fallen auch spontan nicht so viele Springer ein, die auf Top-Niveau ihre Karriere beendet haben - dazu würde ich Adam Malysz und Jens Weißflog zählen. Den beiden ist das ziemlich gut gelungen.

Ich würde dem Richie Freitag auch ein schöneres Karriereende wünschen. Ich hoffe, dass bei der VST Zuschauer erlaubt sind. Da würde sich das Neujahrsspringen eignen, falls die DSV dort die NG einsetzen sollte. Als Physiotherapeut hat er auf jeden Fall einen guten Beruf erlernt, so dass er auch nach dem Sport eine gute Zukunft haben wird. Zudem erlaubt ihm sein Beruf auch dem Skispringen anderweitig erhalten zu bleiben. Auf jeden Fall war der Richie ein Weltklassespringer. Leider ist ihm ein großer Einzeltitel verwahrt geblieben.
 

janafan

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Ich glaube, es Ist für die meisten Springer nicht einfach, den richtigen Zeitpunkt für das Ende ihrer Laufbahn zu finden. Vor allem wenn es nicht mehr so gut läuft, bleibt ja immer irgendwo die Hoffnung auf ein kleines Skisprung-Wunder, zumal das im Skispringen manchmal auch sehr schnell gehen kann. Weiterhin ist es schwierig eine Sache, die man sein Leben lang mit Leidenschaft betreibt, aufzugeben. Da ist das Herz oft stärker als die Vernunft. Mir fallen auch spontan nicht so viele Springer ein, die auf Top-Niveau ihre Karriere beendet haben - dazu würde ich Adam Malysz und Jens Weißflog zählen. Den beiden ist das ziemlich gut gelungen.

Ich würde dem Richie Freitag auch ein schöneres Karriereende wünschen. Ich hoffe, dass bei der VST Zuschauer erlaubt sind. Da würde sich das Neujahrsspringen eignen, falls die DSV dort die NG einsetzen sollte. Als Physiotherapeut hat er auf jeden Fall einen guten Beruf erlernt, so dass er auch nach dem Sport eine gute Zukunft haben wird. Zudem erlaubt ihm sein Beruf auch dem Skispringen anderweitig erhalten zu bleiben. Auf jeden Fall war der Richie ein Weltklassespringer. Leider ist ihm ein großer Einzeltitel verwahrt geblieben.
Ich wusste nicht, dass er physio ist, das ist sehr gut
 

Stefan82

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Ich wusste nicht, dass er physio ist, das ist sehr gut

Ursprünglich wollte er Medizin studieren. Das ging dann zeitlich nicht neben dem Skispringen. Sein Vater, Holger Freitag, auch ehem. Skispringer (ein Weltcup-Sieg in Harrachov in den 80ern), ist übrigens als Orthopäde tätig.
 

Benjamin

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Ich will die Diskussion, die mittlerweile fast in jedem Wettkampf aufbrandet, mal hier ein bisschen bündeln - nämlich die Diskussion um die deutschen Olympiateilnehmer.

Zunächst nochmals zu den unbestrittenen Fakten:
  • Deutschland darf 5 Herren und 4 Damen zu den Spielen mitnehmen.
  • In der Qualifikation bzw. dem Wettkampf dürfen dann maximal 4 Herren / Damen antreten.
  • Es gibt - anders als bei der WM - keinerlei Sonderrechte für den Titelverteidiger.
Die offizielle DOSB-Norm für deutsche Starter besagt, dass ein Sportler einmal unter die Top 8 oder zweimal unter die Top 15 kommen muss, um mitgenommen zu werden.


Wie verbindlich die dann ist, darüber gibt es unterschiedliche Ansichten. Klar ist allerdings schon mal: Bei den Herren haben 6 Springer die Norm erfüllt (Geiger, Eisenbichler, Leyhe, Schmid, Paschke, Wellinger), also bleibt hier auf jeden Fall einer zu Hause, der die Norm erfüllt hat. Severin Freund hat im Moment nur eine Teilnorm (einmal unter die Top 15). Er hat allerdings nächste Woche in Zakopane noch die Gelegenheit, sich die andere zu holen - und eventuell auch noch übernächste Woche in Neustadt (darüber gibt es auch unterschiedliche Ansichten). Aus diesem Absatz hier könnte man durchaus herauslesen, dass Severin Freund noch bis zum 23.01.22 Zeit hätte.
Die nationale Qualifikation erfolgt über den internationalen Leistungsnachweis innerhalb der World-Cup-Serie der Saison 2021/2022 bis zum 16. Januar 2022. Athlet*innen mit einer, bis zum 16.01.2022 erreichten Teilqualifikation entsprechend dieser Nominierungskriterien, können vom Deutschen Skiverband zur Nominierung vorgeschlagen werden und unter Vorbehalt des Erreichens einer weiteren Qualifikation bis zum 23.01.2022, kann die Nominierung dieser Athlet*innen durch den Deutschen Olympischen Sportbund bestätigt werden.

Umgekehrt würde ich mich wundern, wenn man bei den Damen tatsächlich nur Katharina Althaus und Pauline Hessler mitnehmen würde, weil alle anderen die Norm nicht erfüllt haben. Allein schon, um das Mixed abzusichern, falls es einen Ausfall gibt, wäre es sicher sinnvoll, mehr Sportlerinnen mitzunehmen. Dafür spricht auch der folgende Absatz in dem oben genannten Dokument:
Der Verband kann zur Absicherung des Mannschaftswettbewerbs auch Athleten ohne nationale Normerfüllung vorschlagen, wobei oben genannte Kriterien zur Auswahl des/der Athlet*in herangezogen werden.

Also, wen würdet ihr mit zu den Spielen nehmen?

Karl Geiger und Markus Eisenbichler sind selbstverständlich unstrittig. Stephan Leyhe hat gerade zuletzt bei der Tournee recht gut abgeschnitten - er wäre für mich der dritte Mann. Wirklich schwierig finde ich bei den anderen dreien mit Norm: Sie waren alle nach Weihnachten in drei von fünf Wettkämpfen in den Punkten, wobei Constantin Schmid beide Male nur wegen des KO-Systems unglücklich ausgeschieden ist. Ich tendiere derzeit zu ihm als Nummer 4. Aber dann: Wellinger oder Paschke? Paschke war vor Weihnachten klar besser, Wellinger war aber nach Weihnachten etwas besser. Bischofshofen lag Wellinger allerdings oft recht gut, und die meisten Wettkämpfe nach Weihnachten fanden ja dort statt. Insofern hoffe ich wirklich, dass man sich die Zeit nimmt, die man hätte, und hier noch die Wettkämpfe in Zakopane und Neustadt abwartet. Auch mit Blick auf Severin Freund, der bei der Tournee eigentlich sogar einen besseren Eindruck gemacht hat als die anderen drei und ihn aufgrund verschiedener Umstände nicht wirklich in gute Ergebnisse ummünzen konnte.
 

Biathlon-Fan

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Althaus, Hessler, Seyfarth, Heßler (da wenigstens Teilnorm und keine Weltcups jetzt mehr gehabt)

Geiger, Eisenbichler (Top 10 Weltcup)
Leyhe (zwei Top 10-Plätze in letzter Zeit)
danach hat Wellinger immerhin einen Top-15 Platz bei der Tournee, aber für die beiden Plätze möchte ich noch Zakopane abwarten
 

Skisprungschwester

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Althaus, Hessler, Seyfarth, Heßler (da wenigstens Teilnorm und keine Weltcups jetzt mehr gehabt)

Geiger, Eisenbichler (Top 10 Weltcup)
Leyhe (zwei Top 10-Plätze in letzter Zeit)
danach hat Wellinger immerhin einen Top-15 Platz bei der Tournee, aber für die beiden Plätze möchte ich noch Zakopane abwarten

Es wird tatsächlich nach Titisee entschieden über die drei Nominierungen. Da wird wohl wirklich der momentane Formzustand entscheidend sein.
 

Skisprungschwester

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Dann ist das Dokument vom DOSB aber falsch und die Skispringer haben einen anderen Nominierungsweg.
Nein, das stimmt schon siehe Benjamins Zitat im obigen Post:

"Die nationale Qualifikation erfolgt über den internationalen Leistungsnachweis innerhalb der World-Cup-Serie der Saison 2021/2022 bis zum 16. Januar 2022. Athlet*innen mit einer, bis zum 16.01.2022 erreichten Teilqualifikation entsprechend dieser Nominierungskriterien, können vom Deutschen Skiverband zur Nominierung vorgeschlagen werden und unter Vorbehalt des Erreichens einer weiteren Qualifikation bis zum 23.01.2022, kann die Nominierung dieser Athlet*innen durch den Deutschen Olympischen Sportbund bestätigt werden."

Angesichts der momentanen Situation werden sie halt warten bis zum letztmöglichen Zeitpunkt, demnach der 23.1.
 

Benjamin

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Dann ist das Dokument vom DOSB aber falsch und die Skispringer haben einen anderen Nominierungsweg.
Ich würde es nicht als falsch bezeichnen; wenn ich mir das Dokument bei den Springern komplett durchlese, dann interpretiere ich das so: Am 18.01. erfolgt die Nominierung auf Basis der bis zum 16.01.22 erzielten Resultate, wobei ausdrücklich auch Springer mit Teilnorm nominiert werden können. Die sollten ihre Nominierung aber bis zum 23.01. noch durch ein weiteres Top-15-Resultat bestätigen.

Wichtig ist für mich außerdem auch noch dieser Absatz:
5. Einsatzkonzeption (konzeptionelle und strategische Überlegungen zur Realisierung des größtmöglichen sportlichen Erfolgs - des Einzelsportlers oder eines Teams bzw. einer Staffel - im Hinblick auf die Olympischen Winterspiele in Peking 2022).
Konstruieren wir doch mal einen Extremfall: Springer A wird Mitte November bei einem völlig vom Winde verwehten Wettkampf, der zudem in einem Durchgang entschieden wird, auf Platz 8 nach vorn geblasen. In der restlichen Saison erreicht er höchstens noch sporadisch das Finale. Springer B punktet recht konstant und erreicht kurz vor der Nominierung seine besten Ergebnisse im Weltcup mit den Plätzen 19, 20, 18, 16 und 9. Springer A hat die Norm erfüllt, Springer B nicht. Aber ist ist doch recht eindeutig, wer dem Team beim Großereignis mehr hilft. Ich würde in so einem Fall Springer B mitnehmen, Norm hin oder her.

Vorbild für meinen Springer A ist übrigens Christian Ulmer in der Saison 2006/07:


Der durfte dann auch nicht mit zur WM, obwohl es damals noch nicht mal einen Springer wie meinen Springer B gab; stattdessen hat man dann auf die sehr unerfahrenen Nachwuchsspringer Kevin Horlcher und Tobias Bogner gesetzt:


So eindeutig ist es natürlich in diesem Jahr nicht.
 

Biathlon-Fan

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Nein, das stimmt schon siehe Benjamins Zitat im obigen Post:

"Die nationale Qualifikation erfolgt über den internationalen Leistungsnachweis innerhalb der World-Cup-Serie der Saison 2021/2022 bis zum 16. Januar 2022. Athlet*innen mit einer, bis zum 16.01.2022 erreichten Teilqualifikation entsprechend dieser Nominierungskriterien, können vom Deutschen Skiverband zur Nominierung vorgeschlagen werden und unter Vorbehalt des Erreichens einer weiteren Qualifikation bis zum 23.01.2022, kann die Nominierung dieser Athlet*innen durch den Deutschen Olympischen Sportbund bestätigt werden."

Angesichts der momentanen Situation werden sie halt warten bis zum letztmöglichen Zeitpunkt, demnach der 23.1.
Und da kann ich dann nur nochmal sagen, dass es beim Biathlon hieß zu Saisonbeginn: am 16.01 werden alle Athleten mit Norm nominiert und nur wenn nicht 5 Athleten die vollständige Norm erreicht hätten , Bestände am Wochenende vom 20.-23.01 nur für die Sportler mit halber Norm die Möglichkeit noch nachzuliefern.
Das offizielle und vollständige Olympia Aufgebot soll eigentlich am 18.01 nominiert werden.

Das war wie gesagt der Stand zu Saisonbeginn: dann muss sich wegen Corona der offizielle Nominierungstermin verschoben haben.
 

Domen4Fan

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Haben wir eigentlich den 7. Startplatz für die nächste Periode? oder soll noch ein COC nachgeholt werden?
 
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Benjamin

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Und da kann ich dann nur nochmal sagen, dass es beim Biathlon hieß zu Saisonbeginn: am 16.01 werden alle Athleten mit Norm nominiert und nur wenn nicht 5 Athleten die vollständige Norm erreicht hätten , Bestände am Wochenende vom 20.-23.01 nur für die Sportler mit halber Norm die Möglichkeit noch nachzuliefern.
Das offizielle und vollständige Olympia Aufgebot soll eigentlich am 18.01 nominiert werden.

Das war wie gesagt der Stand zu Saisonbeginn: dann muss sich wegen Corona der offizielle Nominierungstermin verschoben haben.
Dein fettgedruckter Satz steht so aber eben nicht in dem Dokument. Und es mag ja sein, dass es das beim Biathlon hieß (was heißt übrigens genau "es hieß", also wer hat das gesagt?), aber vielleicht macht man da ja tatsächlich Unterschiede zwischen den einzelnen Sportarten.

In der Kombination war an diesem Wochenende beispielsweise mehrfach zu hören, dass das Kriterium da lautet: Zweimal Top 6 oder dreimal Top 8. Das steht in dem DOSB-Dokument auch anders drin. Wobei es in der Vergangenheit meines Wissens nach auch häufiger vorkam, dass die Verbände da strengere Kriterien hatten als der DOSB. Und gerade die Kombis mit ihrer mannschaftlichen Breite könnten ja mit der DOSB-Norm nichts anfangen, die erfüllt da ja jeder.

Hab wir eigentlich den 7. Startplatz für die nächste Periode? oder soll noch ein COC nachgeholt werden?
Ja, den haben wir. Der "Nachhol-COC" wird erst in der nächsten Periode ausgetragen, und eigentlich ist das eher der Ersatz für den Sapporo-COC. Geholt hat ihn übrigens Philipp Raimund. Aber ich fürchte, in der jetzigen Situation wird er den Startplatz in Zakopane dann wohl nicht bekommen - es sei denn, man gibt dem ein oder anderen von den Topleuten tatsächlich mal eine Trainingspause.
 

Biathlon-Fan

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Doch der Satz bestätigt ja genau diese Aussage: Athlet*innen mit einer, bis zum 16.01.2022 erreichten Teilqualifikation entsprechend dieser Nominierungskriterien, können vom Deutschen Skiverband zur Nominierung vorgeschlagen werden und unter Vorbehalt des Erreichens einer weiteren Qualifikation bis zum 23.01.2022, kann die Nominierung dieser Athlet*innen durch den Deutschen Olympischen Sportbund bestätigt werden.

Solange wir hier aber ohnehin keine aktuellen Aussagen vom DOSB bekommen ist eh alles Spekulation hier. Mein Stand ist nur: Am 19.01 werden ja alle Sportler mit ganzer Norm fix nominiert (nach Vorschlag des Trainers bei mehr Normerfüllern).
Und wenn noch ein Platz frei ist wird jemand mit halber Norm unter Vorbehalt nominiert und kann die Norm noch am Wochenende danach nachliefern. Ehrlich gesagt ist dieser Abschnitt auch ziemlicher Unfug, da die meisten Nordischen Sportarten einen Teambewerb haben und man somit ohnehin 5 Sportler mitnehmen würde, eben zur Absicherung dieses Wettkampfes. Somit löscht der Satz mit dem Absichern den Satz der Nachreichung der Norm ohnehin aus.

Bei den Damen dürfte man korrekterweise aber tatsächlich höchstens drei Sportlerinnen nominieren da eine Reserve Dame fürs Team reicht und man ja keine Chance mehr hat die Teilnorm noch zu erreichen.

Die verschärften Regeln gingen ja meistens von Weinbuch intern aus, da er meist zu viele Normerfüller über den normalen Weg hatte. Die verschärfte Norm könnte Weinbuch wieder als interne Richtlinie nehmen wen er schließlich vorschlägt. Für eine Nominierung des DOSBs wäre dies aber keine Voraussetzung.
 
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