@ Sano
[FONT="]Der Artikel ist als Einstimmung auf Olympia für nicht besonders Skisprunginteressierte gedacht. Er ist optisch schön gestaltet, wie ich finde, enthält aber nichts Neues. Er beginnt mit einer stark zusammengefassten Darstellung seiner Karriere von seinem ersten WC bis heute. Dann wird mit anhand eines Zeitstrahls die Länge seiner Laufbahn mit dem Kommen und Gehen anderer bedeutender Springer ins Verhältnis gesetzt.[/FONT]
[FONT="]Darunter kommen dann die Überschriften „Psyche“, „Physis“ und „Technik“.[/FONT]
[FONT="]Ich lasse den Anfang weg,da uns die Aufzählung seiner Resultate bekannt ist, und fange danach an (auch wenn alles nicht neu ist).[/FONT]
[FONT="]Psyche[/FONT]
[FONT="]Unbeugsamkeit[/FONT]
[FONT="]Die ausgeprägte Unbeugsamkeit ist Kasais stärkste Motivation.[/FONT]
[FONT="]Es kamen die Olympischen Spiele 2002 in Salt Lake City, für die er Revanche geschworen hatte. Beim Einzel auf der Normalschanze wollte er den Sprung, so weit es irgend ging, ziehen und kam dabei zu Sturz. Ein unwürdiger 49. Platz. Auch auf der folgenden Großschanze blieb es bei Rang 41. Seine Schwäche bei Großereignissen brachte ihm den itel „Heart of Glass“ ein.[/FONT]
[FONT="](Foto mit blonden Haaren)[/FONT]
[FONT="]„Bis ich nicht eine olympische Einzelmedaille erringe, höre ich nicht auf. “Obwohl von Frustration niedergeschmettert, wurde das ehrgeizige Streben nach der Goldmedaille zu einer Kraft, die ihn aus dem Tal herauskriechen ließ. Der finnische Trainer, den seine Firma Tsuchiya Home engagierte, war jünger und mit weniger Erfolgen versehen als er selbst, aber Kasai nahm seinen Rat an und veränderte seine Flughaltung.[/FONT]
[FONT="]Dann die Olympischen Spiele von Sotschi im Alter von 41 Jahren. Auf der Großschanze errang er mit der silbernen seine erste Einzelmedaille. Dennoch war er nicht zufrieden. „Um die angestrebte Goldmedaille zu holen, will ich den Telemark verbessern, die Verspätung beim Absprung ausmerzen und mich so perfektionieren.“[/FONT]
[FONT="]Physis[/FONT]
[FONT="]Tägliches Ausdauerlaufen[/FONT]
[FONT="]Volleyball, Intervalläufe, Doppelsprünge mit dem Springseil ... Bei den Übungen zum Physisaufbau ist Kasai, wie er selbst sagt „bei allem der beste“ und lacht. Auch die Trainerin Wataya Misako von Tsuchiya Home bemerkt: „Bei ihm sind auch Geschwindigkeit und Sprungkraft, die eigentlich mit steigendem Alter schlechter werden, nicht abgefallen, sondern sogar besser als bei jüngeren.“ Sein einmaliges physisches Vermögen stützt die lange Wettkampfkarriere.[/FONT]
[FONT="]Dabei handelt es sich nicht allein um angeborene Fähigkeiten. Um ein Geheimnis dafür zu nennen, dass er noch jenseits der vierzig in der ersten Reihe mitkämpft, das ist sein täglicher Dauerlauf.[/FONT]
[FONT="](Foto)[/FONT]
[FONT="]Beim Skispringen entscheiden die Absprungkraft eines Moments, das genaue Timing beim Absprung und die Flughaltung über Sieg und Niederlage. „Junge Athleten erachten eventuell die Physis nicht für wichtig. Aber um eine Saison durchzustehen, ist sie notwendig. Ich erkälte mich nicht einmal.“ So erklärt er die Wichtigkeit des Laufens.[/FONT]
[FONT="]Auch wenn er im Weltcup in Europa unterwegs ist, läuft er auf jeden Fall. Sein jüngerer Kollege Itô Daiki, der ebenfalls aus Shimokawa in Hokkaido stammt, sagt, während er Kasai beim 20 bis 30minütigen Lauf sieht: „Er zieht das stoisch durch. Ich kann das nicht.“[/FONT]
[FONT="]Es heißt, selbst wenn er bis zur Morgendämmerung getrunken und gegessen hat, sei er beim Laufen schneller als die Jungen.[/FONT]
[FONT="]Technik[/FONT]
[FONT="]Weiterentwicklung der Haltung[/FONT]
[FONT="]Die „Flughörnchensprung“ genannte Flughaltung ist Kasais charakteristischer Stil. Er richtet die Handfläche nach unten und spreizt sie vom Körper ab. Wie mit Flügeln schwebt er durch die Luft.[/FONT]
[FONT="]„Das mache ich etwa seit 2010 so“, sagt er. In Einrichtungen u. a. In Finnland hat er zahlreiche Tests im Windkanal gemacht, bei denen Simulationen unter künstlich erzeugtem Wind stattfanden, die Auswertung der Daten brachten dann dieses Ergebnis.[/FONT]
[FONT="](Fotos Windkanal)[/FONT]
[FONT="]In letzter Zeit machen dies viele Springer nach, auch der zweifache Sieger der WM 2017, Stefan Kraft, hat sich daran orientiert. [/FONT]
[FONT="]Früher sprang er mit parallel geführten Skiern. Kurz vor den Olympischen Spielen von Albertville 1992 wechselte er in den V-Stil und wegen seiner extrem flachen Vorlage, bei der der Kopf tiefer lag als die geöffneten Skispitzen, wurde er „Kamikaze-Kasai“ genannt. Später änderte er die Haltung in eine mit dem Oberkörper leicht gerundete Form, um besser Auftrieb zu bekommen. Immer noch sucht er nach einer Technik, die ihm mehr Weite bringt und wird dafür eine alte über Bord werfen. Somit ist Kasais Weiterentwicklung nicht zu Ende.[/FONT]
[FONT="]Danach kommt ein kurzes Kapitel zu seiner Familie, Mutter, Schwestern und natürlich seiner Frau und Tochter. Auch das ist uns alles bekannt.
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@ yukijorou:
Ich hatte das schon mal im Pyeongchang-Thread gepostet.
Ist wahrscheinlich das einfachste für die Koreaner, die Nachbarn zu bitten. Schließlich sind die in kurzer Zeit da.
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