Ist auch Ito heim geflogen, oder sind noch Japaner in Europa geblieben?
Genaueres als ich Post Nr. 715 weiter oben geschrieben habe, weiß ich derzeit nicht, also offensichtlich Itô D. und Takeuchi zum Fliegen und Itô K. in den COC.
Ist auch Ito heim geflogen, oder sind noch Japaner in Europa geblieben?
Danke für die Bilder!
Für die Pause bis zum nächsten Auftritt der Japaner hier mal ein etwas anderer Artikel aus der Zeitung Sankei Sports, den ich heute gefunden habe:
http://www.sanspo.com/sports/news/120112/spn1201120700001-n1.htm
Hartes Leben für japanische Springer
Wir hatten nie gedacht, dass dies physisch wie psychisch derart ermüdend sein würde. Die Rede ist von der Berichterstattung über die um den Jahreswechsel in Deutschland und Österreich stattfindende Vierschanzentournee im Skispringen. Weil dabei nach längerer Zeit das japanische Team kräftig mitmischte, war es nicht das Verfassen von Manuskripten und das Sammeln von Material, das hart war. Tagelang in Europa unterwegs, wo wir eigentlich Schneemangel erwartet hatten, geplagt von Schnee und Eisregen, dieses Umherziehen war es, was uns zu schaffen machte.
Die Strecken im Leihwagen, wenn nach den Wettkämpfen die Artikel abgeschickt waren, führten ewig lang über stockdunkle Bergstraßen und sogar schneebedeckte eng gewundene Wege. Die diffusen Reflexionen des Scheinwerferlichtes im Schnee erschwerte die Sicht nach vorn und wenn man nur einen winzigen Moment unaufmerksam war, lief man Gefahr, seitlich wegzuschleudern. Bei Fahrten am Tag gab es durch den Schnee auf den Autobahnen lange Staus. Wenn man dann beträchtlich später als geplant das Hotel am Zielort erreichte, war man am ganzen Körper steif und die Unterwäsche durchgeschwitzt.
Die japanischen Sportler, die die Weltcupspringen in Europa bestreiten, sind daran gewöhnt, die langen Strecken gezwungenermaßen mit dem Auto zurückzulegen, was anstrengend ist. Selbstverständlich übernehmen Trainer oder Betreuer das Fahren, aber das ändert nichts daran, dass sie sich - lange Stunden in einem engen Auto sitzend - eingeklemmt fühlen. Der seit dieser Saison zum WC-Team gestoßene 20jährige Kobayashi Junshirô bemerkte: "Wenn ein Umzug dazwischen liegt, geht die Form etwas verloren." Er hatte in der ersten Phase bereits Weltcuppunkte gesammelt, schüttelte aber nun bei der Tournee, die gleichzeitig zum Weltcup zählt, immer wieder den Kopf mit den Worten "Das passt nicht richtig!"
In einem einzigen der vier Springen konnte er Punkte erreichen.
Bei den Damen war das Teambudget bis zum vergangenen Jahr so schmal, dass lediglich ein einziger Transporter zur Verfügung stand, der für die Skier. Neben den langen Brettern mussten die Springerinnen gekrümmt ausharren. Allerdings wurde nun das Damenspringen in das Programm für die Olympischen Spielen in Sotschi aufgenommen und damit erhält man in dieser Saison eine stärkere Unterstützung. Das umherreisende Team kann nun einen zweiten Wagen nutzen, was Trainer Watase freut: "Die Belastung der Springerinnen ist weniger geworden."
Die österreichische Mannschaft, die in vier Jahren in Folge den Gesamtsieg der Vierschanzentournee errungen hat, fährt in einem großen Bus, den Fotos von Gregor Schlierenzauer, Thomas Morgenstern und den anderen Topspringern schmücken, umher. In dem Fahrzeug, von dem es heißt, es habe mehr als 700 000 Dollar gekostet, stehen Betten bereit, damit sich die Springer hinlegen können, es gibt ein gemütliches Sofa und eine Küche. Dieser luxuriöse Bus ist sicher einer der Gründe dafür, dass die Österreicher stets stabil ihre Kräfte zur Geltung bringen können. Dies glauben wir umso mehr, seit wir gespürt haben, wie sehr die Belastung durch das Herumreisen in Mark und Bein geht.
Back in Japan & I'm in Sapporo... Not my home town, but anyway am in Japan that is important.