Auf der japanischen Berkutschi-Seite gibt es ein Interview mit Takeuchi. Da ich es auf der deutschen Seite nicht gefunden (und auch hoffentlich nicht übersehen habe) habe ich es mal übersetzt:
http://skijumping.berkutschi.com/jp/news/show/1359
B: Wenn Sie auf die Wettkämpfe vom Auftakt der WC-Saison bis jetzt zurückblicken, wie sieht es aus?
T: Ich konnte bei allen Springen Punkte erringen und zweimal auf einem einstelligen Platz landen. Das ist zwar unter meinem angestrebten Ziel, aber ein Minimum habe ich erreicht.
B: Hatten Sie das Siegerpodest im Visier?
T: Ja, schon. Aber ich konnte meine Stärke nicht ausspielen, und das ist einer der Punkte, der mir nun hinterher zu schaffen macht.
B: In der jetzigen Saison scheinen Sie noch mit keinem Sprung zufrieden gewesen zu sein.
T: In mir spüre ich den Willen, Leistungen zu zeigen, und dieser Wille wirkt sich leider auf die Sprünge aus. So schlecht sind die eigentlich nicht, aber mein Anlauf ist nicht stabil. Wenn das nicht in Ordnung kommt, ist es auch schwierig, die Sprünge hinzubekommen.
B: Ihre Plazierungen im Gesamtweltcup waren nach Platz 65 in Ihrer Debütsaison (2006/07) 28., 42., 49. und 47. Derzeit sind Sie 13. Es ging mit einem Mal nach oben.
T: Wenn man diese Zahlen sieht, ist es am leichtesten zu verstehen. Auch ich empfinde das als einen Riesenunterschied, aber meine Sprünge sind gar nicht so anders geworden. Sicherlich sind meine Trainingssprünge jetzt besser und dass solche mir jetzt auch im Wettkampf gelingen, zeigt sich dann in den Resultaten.
Außerdem nehme ich die Umgebung nicht mehr bewusst auf. Mir war klargeworden, dass ich im Weltcup keine besseren Ergebnisse erzielen würde, wenn ich nicht die Umgebung aus meiner Wahrnehmung ausblendete. Da das aber etwas ist, das man während eines Wettkampfes nicht einfach so korrigieren kann, habe ich angefangen, im Alltagsleben darauf zu achten, und seit etwa dem vergangenen Jahr gelingt mir das immer mehr.
B: In Kürze beginnt die Vierschanzentournee. In der vergangenen Saison erreichten Sie in Innsbruck Ihren ersten Podestplatz.
T: Im letzten Jahr hatte ich mir gar kein Ziel gestellt, ich ging in die Wettkämpfe mit der Einstellung, dass ich den zweiten Durchgang erreichen sollte und konnte auf das Treppchen steigen. Dieses Jahr hingegen habe ich mein Ziel ziemlich hoch gesteckt. Mit meinen jetzigen WC-Resultaten kann ich nicht zufrieden sein und möchte bei der diesjährigen Tournee besser als im vergangenen Jahr abschneiden.
B: Bei der Tournee gibt es ja den K.O.-Modus im ersten Durchgang.
T: Auch beim K.O.-System macht man selbst am Ende nichts anders als sonst. Nur wenn man einen starken Gegner bekommt und zum Lucky Loser wird, dann ist das unangenehm. Und dann natürlich bei einem Japaner (lacht). Wenn man einen von ihnen bekommt, dann ist das blöd, weil wir dann einer weniger werden.
B: Selbst wenn man die Qualifikation mit einem guten Resultat absolviert, kann es passieren, dass man einen Gegner bekommt, der auf vorderen Plätzen rangiert, wenn dieser die Qualifikation ausgelassen hat.
T: Ich wünsche mir, dass das niemand tut. Ich verstehe ja, dass das gemacht wird, weil die Leute in sehr guter Form sind, aber bitte springt doch alle die Quali mit! (lacht)
B: Die Saison hat ja gerade erst begonnen, welches sind Ihre Ziele für dieses Jahr?
T: Ich möchte unter die ersten zehn des Gesamtweltcups kommen und ungefähr fünf Mal auf das Siegerpodest steigen. Und ich würde gern die Erfahrung eines Sieges machen.
Außerdem möchte ich eine Medaille bei der Weltmeisterschaft erringen. Wenn im Herrenteam alle in guter Form sind, haben wir, so meine ich, eine Chance auf das Podest. Dann bliebe nur die Frage, welche Farbe die Medaille hat.
http://skijumping.berkutschi.com/jp/news/show/1359
B: Wenn Sie auf die Wettkämpfe vom Auftakt der WC-Saison bis jetzt zurückblicken, wie sieht es aus?
T: Ich konnte bei allen Springen Punkte erringen und zweimal auf einem einstelligen Platz landen. Das ist zwar unter meinem angestrebten Ziel, aber ein Minimum habe ich erreicht.
B: Hatten Sie das Siegerpodest im Visier?
T: Ja, schon. Aber ich konnte meine Stärke nicht ausspielen, und das ist einer der Punkte, der mir nun hinterher zu schaffen macht.
B: In der jetzigen Saison scheinen Sie noch mit keinem Sprung zufrieden gewesen zu sein.
T: In mir spüre ich den Willen, Leistungen zu zeigen, und dieser Wille wirkt sich leider auf die Sprünge aus. So schlecht sind die eigentlich nicht, aber mein Anlauf ist nicht stabil. Wenn das nicht in Ordnung kommt, ist es auch schwierig, die Sprünge hinzubekommen.
B: Ihre Plazierungen im Gesamtweltcup waren nach Platz 65 in Ihrer Debütsaison (2006/07) 28., 42., 49. und 47. Derzeit sind Sie 13. Es ging mit einem Mal nach oben.
T: Wenn man diese Zahlen sieht, ist es am leichtesten zu verstehen. Auch ich empfinde das als einen Riesenunterschied, aber meine Sprünge sind gar nicht so anders geworden. Sicherlich sind meine Trainingssprünge jetzt besser und dass solche mir jetzt auch im Wettkampf gelingen, zeigt sich dann in den Resultaten.
Außerdem nehme ich die Umgebung nicht mehr bewusst auf. Mir war klargeworden, dass ich im Weltcup keine besseren Ergebnisse erzielen würde, wenn ich nicht die Umgebung aus meiner Wahrnehmung ausblendete. Da das aber etwas ist, das man während eines Wettkampfes nicht einfach so korrigieren kann, habe ich angefangen, im Alltagsleben darauf zu achten, und seit etwa dem vergangenen Jahr gelingt mir das immer mehr.
B: In Kürze beginnt die Vierschanzentournee. In der vergangenen Saison erreichten Sie in Innsbruck Ihren ersten Podestplatz.
T: Im letzten Jahr hatte ich mir gar kein Ziel gestellt, ich ging in die Wettkämpfe mit der Einstellung, dass ich den zweiten Durchgang erreichen sollte und konnte auf das Treppchen steigen. Dieses Jahr hingegen habe ich mein Ziel ziemlich hoch gesteckt. Mit meinen jetzigen WC-Resultaten kann ich nicht zufrieden sein und möchte bei der diesjährigen Tournee besser als im vergangenen Jahr abschneiden.
B: Bei der Tournee gibt es ja den K.O.-Modus im ersten Durchgang.
T: Auch beim K.O.-System macht man selbst am Ende nichts anders als sonst. Nur wenn man einen starken Gegner bekommt und zum Lucky Loser wird, dann ist das unangenehm. Und dann natürlich bei einem Japaner (lacht). Wenn man einen von ihnen bekommt, dann ist das blöd, weil wir dann einer weniger werden.
B: Selbst wenn man die Qualifikation mit einem guten Resultat absolviert, kann es passieren, dass man einen Gegner bekommt, der auf vorderen Plätzen rangiert, wenn dieser die Qualifikation ausgelassen hat.
T: Ich wünsche mir, dass das niemand tut. Ich verstehe ja, dass das gemacht wird, weil die Leute in sehr guter Form sind, aber bitte springt doch alle die Quali mit! (lacht)
B: Die Saison hat ja gerade erst begonnen, welches sind Ihre Ziele für dieses Jahr?
T: Ich möchte unter die ersten zehn des Gesamtweltcups kommen und ungefähr fünf Mal auf das Siegerpodest steigen. Und ich würde gern die Erfahrung eines Sieges machen.
Außerdem möchte ich eine Medaille bei der Weltmeisterschaft erringen. Wenn im Herrenteam alle in guter Form sind, haben wir, so meine ich, eine Chance auf das Podest. Dann bliebe nur die Frage, welche Farbe die Medaille hat.