Das ist halt wirklich so eine Sache, weil wir am Ende nicht wissen, wie die Stellenbeschreibung von Alex Stöckl tatsächlich ist. Was für Aufgaben muss er wirklich ausfüllen. Ist er der Trainer oder doch eher Koordinator, wie es anklingt? Ist diese unterschiedliche Beschreibung jedem bewusst? Kann er da einfach entscheiden, was ihm wichtiger ist?
Ich hatte nie das Gefühl, dass Stöckl seine Springer nicht wichtig waren, hatte auch nie das Gefühl, dass er sie nicht wertschätzt. Ist es rein Stöckl oder doch eher Gesamtsituation und das Zusammenspiel der Trainer (egal welche Funktion), wie es ebenfalls im Interview anklingt?
Für mich ist es schwierig, mich zu positionieren. Dafür weiß ich zu wenig. Danke an die geposteten Links. Sie machen diese ganze Situation etwas verständlicher, aber lösen natürlich nichts auf. Weil sie Stöckls Situation beschreiben und einseitig sind.
Und ja, es steht Stöckl zu, seine Sicht kundzutun. Es geht hier um ihn, um seine berufliche Reputation. Um ihn, weil es auch seine eigene Persönlichkeit angreift. Damit muss Johan André Forfang halt leben, auch wenn es hart klingt. Es wurde ein Brief verfasst, um die Situation zu lösen. Das ist logischerweise hochgekocht. Dem muss man sich auch stellen. Weil es natürlich die Medien interessiert. Dass dies dem Sportlichen, also seiner eigentlichen Profession nicht zuträglich ist und man eher die sehr lauten Nebengeräusche in den Blick nimmt als die tatsächlich erbrachte Leistung, ist für ihn unschön, muss er aber in Kauf nehmen. Das musste er in dem Moment, als das Team sich an den Verband gewandt hat, ahnen. Dafür ist er zu lange im Geschäft.
Ich finde es traurig, wie es sich entwickelt hat und wie es eskaliert ist. Am Ende gibt es nur Verlierer, keine Gewinner. Ich hoffe für jeden, dass da eine Lösung gefunden wird, die für alle akzeptabel ist. Und dass man sich in Zukunft wieder auf das Wesentliche konzentrieren kann.