🇳🇴 Team Norwegen


Lazergirl

EFF #3
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Ich habe nie ein "heile-Welt-Getue" bei dem Team empfunden. Klar, Pointner hat die Situation schöner dargestellt, als es war. Aber was bleibt ihm auch sonst übrig. Wenn er alles schöner geredet hat, als es vielleicht war, dann dachte man sich halt seinen Teil. Aber nicht mehr. Er machte da einfach seinen Job.
Doch, das wurde nach außen schon so verkauft. Damals hat RTL übertragen, da kamen öfter entsprechende Berichte. Wie toll sie sich verstehen, wenn sie gemeinsam in ihrem Bus reisen. Wie viel Spaß sie haben.
 

Rising Sun

Mountain Girl
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Nicht mal das. Es reichte, wenns der "Team"kollege war. Morgenstern ist ausgetickt wenn Schlierenzauer besser war und umgekehrt. Die haben sich sogar in ihren Zimmern verbarrikadiert dann. Aber Super Team auf dem Tourbus stehen haben. Es war kein Team.

ich war mal in Garmisch und da hat Morgenstern nachdem alle Kameras aus waren einen Wutanfall bekommen weil Greg gewonnen hat lol War ziemlich weird. Der war eh so fake
 

sj44

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Genau, wenn die Kamera weg ist. Da haben schon ganz andere (die in den Interviews sooo sympathisch wirken) als Morgenstern und Schlierenzauer, den halben Container verwüstet. Macht euch doch keine Illusionen.
Außerdem lässt sich schwer feststellen, ob sie wütend waren, weil der andere gewonnen oder sie auf sich selbst sauer waren.
 

moiag

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Es stimmt natürlich dass Norwegisch dem Deutschen recht ähnlich ist und man sich mit etwas Sprachgefühl da halbwegs zurechtfinden kann. Aber es wirklich zu lernen und selbst zu sprechen ist dennoch nicht so einfach!

Einfach, einfach, einfach.... Es ist bestimmt nicht gleich einfach für alle.
Aber es ist doch egal. Mir ist es bei ARD gestern nur eingefallen, dass man in den letzten 2 Wochen mindestens 3x pro Tag aus verschiedenen Medien serviert wird, wie eigenartig rührend es ist, dass er Norwegisch gelernt hat.

Wir alle sind nur Menschen, und Springer und Ex-Springer sind besonders „beschädigt“ mit ihrem eigenartigen Lebensstil. Ständig brutal Verzicht und Hunger, ständig unterwegs, ständig mit Leuten die persönlich nicht unbedingt gut zusammen passen, nicht besonders gut ausgebildet oder kenntnisreich - in vielfachen Sinne leider nur Fachidioten, die im FIS Zirkus sich so gut wie nur möglich etablieren müssen, aufführen sportlich und noch Media-sympathisch, etc etc etc.

Hier in diesem Forum treibt man auch ständige Idolisierung, besonders für die besten Athleten, sie seien alle super mega prima sympathisch - eeeeh, nein, nicht wahr, nur wir "müssen" es glauben, dass sie alle supersympatisch sind, und alles Hunky Dory ist... bis auf einmal, wenn wir plötzlich lernen, dass "Kleider klein geworden sind."
 

Dickbauch

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Einfach, einfach, einfach.... Es ist bestimmt nicht gleich einfach für alle.

Wer selbst im Erwachsenenalter eine Sprache noch so gut gelernt hat um diese im beruflichen Umfeld problemlos verwenden zu können weiß welche Arbeit und Mühe dahintersteckt. Unabhängig davon ob die Sprache nun der Muttersprache nah ist oder diverse Dialektvarianten wie das norwegische aufweist...

Dass es nicht immer lustig-harmonisch in der "Ski jumping family" zugeht kann ich mir schon denken. Da geht's schlussendlich um Erfolge und Preisgelder.
 

Lila

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Und als Trainer muss man halt auch entscheiden, ob einem die Springer wichtiger sind als zusätzliche Aufgaben, da verstehe ich den Frust auch, man kann halt nicht auf mehreren Hochzeiten gleichzeitig tanzen.
Ich bin mir sicher Stöckl hätte sich lieber mit den Springern als mit Verbandsstreitigkeiten oder der Suche nach einer Lösung der finanziellen Probleme beschäftigt. Aber das kann man sich halt nicht aussuchen.
 

Finn-Lady

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Also mir tun die Springer leid, Jahre Angst zu haben um Kritik offen anzusprechen zu dürfen. Was sind das bitte für verlorene sportliche Jahre. :(
Und als Trainer muss man halt auch entscheiden, ob einem die Springer wichtiger sind als zusätzliche Aufgaben, da verstehe ich den Frust auch, man kann halt nicht auf mehreren Hochzeiten gleichzeitig tanzen.
Das ist halt wirklich so eine Sache, weil wir am Ende nicht wissen, wie die Stellenbeschreibung von Alex Stöckl tatsächlich ist. Was für Aufgaben muss er wirklich ausfüllen. Ist er der Trainer oder doch eher Koordinator, wie es anklingt? Ist diese unterschiedliche Beschreibung jedem bewusst? Kann er da einfach entscheiden, was ihm wichtiger ist?
Ich hatte nie das Gefühl, dass Stöckl seine Springer nicht wichtig waren, hatte auch nie das Gefühl, dass er sie nicht wertschätzt. Ist es rein Stöckl oder doch eher Gesamtsituation und das Zusammenspiel der Trainer (egal welche Funktion), wie es ebenfalls im Interview anklingt?
Für mich ist es schwierig, mich zu positionieren. Dafür weiß ich zu wenig. Danke an die geposteten Links. Sie machen diese ganze Situation etwas verständlicher, aber lösen natürlich nichts auf. Weil sie Stöckls Situation beschreiben und einseitig sind.
Und ja, es steht Stöckl zu, seine Sicht kundzutun. Es geht hier um ihn, um seine berufliche Reputation. Um ihn, weil es auch seine eigene Persönlichkeit angreift. Damit muss Johan André Forfang halt leben, auch wenn es hart klingt. Es wurde ein Brief verfasst, um die Situation zu lösen. Das ist logischerweise hochgekocht. Dem muss man sich auch stellen. Weil es natürlich die Medien interessiert. Dass dies dem Sportlichen, also seiner eigentlichen Profession nicht zuträglich ist und man eher die sehr lauten Nebengeräusche in den Blick nimmt als die tatsächlich erbrachte Leistung, ist für ihn unschön, muss er aber in Kauf nehmen. Das musste er in dem Moment, als das Team sich an den Verband gewandt hat, ahnen. Dafür ist er zu lange im Geschäft.

Ich finde es traurig, wie es sich entwickelt hat und wie es eskaliert ist. Am Ende gibt es nur Verlierer, keine Gewinner. Ich hoffe für jeden, dass da eine Lösung gefunden wird, die für alle akzeptabel ist. Und dass man sich in Zukunft wieder auf das Wesentliche konzentrieren kann. 🙏🏻
 

Hakuba

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Wer selbst im Erwachsenenalter eine Sprache noch so gut gelernt hat um diese im beruflichen Umfeld problemlos verwenden zu können weiß welche Arbeit und Mühe dahintersteckt. Unabhängig davon ob die Sprache nun der Muttersprache nah ist oder diverse Dialektvarianten wie das norwegische aufweist...
Soist es. Er war 38, als er nach Norwegen ging. Da fällt das nicht mehr so leicht, mag Norwegisch auch zu den "einfachen" Fremdsprachen für Muttersprachler des Deutschen gehören.
Er hat ein solches Niveau erreicht, dass er Interviews, bei denen es auf jede Nuance ankommt, wie z. B. das gestrige Fernsehinterview, auf Norwegisch gibt. Ich finde das eine beachtenswerte Leistung.
Ausländische Trainer verständigen sich in der Regel auf Englisch, schließlich ist norwegisch nicht unbedingt eine Weltsprache.
Richtig. Und Norweger können durchschnittlich gut Englisch, besser jedenfalls als Deutsche. Das liegt an der Schulausbildung, aber auch daran, dass englischsprachige Filme im Fernsehen unsynchronisiert laufen, was das Hörverstehen (Grundlage des Sprachenlernens!) gut schult.

Ja das stimmt schon, wenn man 12 Jahre irgendwo lebt, ist es wohl recht normal die Sprache zu lernen
Das ist kein Automatismus, man muss dafür was tun. Es gibt Leute, die leben seit 30 Jahren in Japan und verstehen und sprechen so gut wie nichts.
 

Kirsten

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Die Sache ist wirklich ziemlich verzwickt, unübersichtlich und am Ende traurig für alle Seiten.
Während es anfangs ja hieß, es ginge nur um Stöckl, liest man ja jetzt immer mehr, dass es auch um Clas geht und um den Verband etc.
Natürlich ist es furchtbar, wenn die Springer Angst hatten, vor Clas Kritik zu äußern. Auf der anderen Seite hat sich Clas so oft mit dem Verband angelegt, um mehr Geld, bessere Bedingungen etc. für die Springer durchzuboxen. Ich bin mir ziemlich sicher, die werden noch spüren, wenn er Ende der Saison weg ist. Und sollte einer der jetzigen Co-Trainer wirklich aufrücken, wird auch der merken, was Alex noch für Aufgaben neben dem Trainer hatte. Dafür ist die Situation im Skiverband einfach zu bescheiden...

Die Springer schreiben einen Brief, schicken SMS an die Zeitung, aber dann sind die sauer, wenn Alex seine Sicht schildert? Sie haben die Entscheidung bewusst getroffen, dass sich die Medien darauf stürzen und sie in Interviews damit löchern, wundert sie wohl hoffentlich nicht wirklich. Alex hingegen hat das ganze ja anscheinend aus heiterem Himmel getroffen. Und ich glaube auch, dass die Öffentlichkeit erstmal hinter ihm steht, alle mögen ihn, andere Kollegen/Ex-Trainer/Ex-Springer schätzen ihn sehr, diese Vorwürfe kamen auch für alle anderen ja aus dem Nichts, auch hier las man ja schnell "Was ist das denn für ne Art, dem Trainer so in den Rücken zu fallen?"
Ich denke, die Springer haben damit so nicht gerechnet.

Und was Alex und Norwegen angeht: er hat sich damals voll und ganz für Norwegen entschieden, ist mit Frau und Kindern dahin gezogen, hat die Sprache schon vor dem Umzug gelernt, hat, wie hier stand, schon im ersten Jahr Interviews in norwegisch gegeben etc. Und das ist eben nicht selbstverständlich, weil eben in Norwegen die allerallermeisten sehr gut englisch reden.
Wenn ich an Pekka in Frankreich denke, der hat nur englisch mit den Jungs gesprochen. Danach die Trainer auch, irgendwann hat man entschieden, man will Trainer, die französisch sprechen, weil man sich da viel besser austauschen kann...
Ein Horngacher ist in seiner Zeit in Polen auch nicht dahin gezogen und in wie weit er polnisch spricht, kann ich nicht beurteilen.

Stöckl hat Norwegen damals angenommen, komplett, mit der Familie. Er ist zu Hause, seine ganze Familie ist es. Es hab ein Interview, in dem er sagt, er will da nicht mehr weg, weil sie da jetzt zu Hause sind. Und das ist auch was, was die Norweger ihm hoch anrechnen.
 

Finn-Lady

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Einfach, einfach, einfach.... Es ist bestimmt nicht gleich einfach für alle.
Aber es ist doch egal. Mir ist es bei ARD gestern nur eingefallen, dass man in den letzten 2 Wochen mindestens 3x pro Tag aus verschiedenen Medien serviert wird, wie eigenartig rührend es ist, dass er Norwegisch gelernt hat.
Ja, er hat Norwegisch gelernt. Punkt. Es ist ein Zeichen der Wertschätzung für das Land, in dem er arbeitet. Für mich ist das eine Randnotiz, die man erwähnen kann, aber nicht muss. Aber es ist keine Notiz, über die es sich lohnt, jetzt ein Fass aufzumachen. Weder von Seiten der Medien noch von deiner Seite. Ich verstehe da deinen Ansatz nicht.
Wir alle sind nur Menschen, und Springer und Ex-Springer sind besonders „beschädigt“ mit ihrem eigenartigen Lebensstil. Ständig brutal Verzicht und Hunger, ständig unterwegs, ständig mit Leuten die persönlich nicht unbedingt gut zusammen passen, nicht besonders gut ausgebildet oder kenntnisreich - in vielfachen Sinne leider nur Fachidioten, die im FIS Zirkus sich so gut wie nur möglich etablieren müssen, aufführen sportlich und noch Media-sympathisch, etc etc etc.
*uffz* Beschädigt klingt ziemlich strange in diesem Zusammenhang. Natürlich bringt ein Leben als Sportler viele Einschränkungen mit sich. Das ewige Leben am Limit, was das Gewicht betrifft, ist selbstverständlich schwierig und nicht frei von Kritik. Aber am Ende haben sie sich für diesen Weg entschieden. Für die Erfolgreichen bringt er auch viele Vorteile mit sich, von Anerkennung bis hin zum Finanziellen. Aber sind wir nicht alle in unserem Umfeld von Menschen umgeben, die nicht unbedingt zu mir passen, die unterschiedlich gebildet sind? Ja, und? Schädigt mich das? Gehört das nicht zum Leben dazu, dass ich mich (meist im Beruf, privat kann ich mir das aussuchen) mit Menschen auseinandersetzen muss, die nicht auf meiner Wellenlänge sind? Was dieser Absatz mit Blick auf das Skispringen soll bzw. mit deiner Kritik am Erwähnen, dass Stöckl Norwegisch gelernt hat, erschließt sich mir nicht. Im Gegenteil, ich finde es extrem merkwürdig.
Hier in diesem Forum treibt man auch ständige Idolisierung, besonders für die besten Athleten, sie seien alle super mega prima sympathisch - eeeeh, nein, nicht wahr, nur wir "müssen" es glauben, dass sie alle supersympatisch sind, und alles Hunky Dory ist... bis auf einmal, wenn wir plötzlich lernen, dass "Kleider klein geworden sind."
Wow… ähm, Hunky Dory? Was für ein Quatsch. Sorry. Ich liebe Skispringen, ich habe meine Faves (du nennst es Idolisierung), aber es macht mein Fan-Sein aus, weil es auch Springen nochmals interessanter macht, wenn ich mit einem Sportler mitfiebere. Aber am Ende steht hinter dem Sportler ein Mensch, den ich nicht persönlich kenne, jemand mit Ecken und Kanten. So wie du und ich übrigens auch.
Schön, wenn du das für dich anders siehst und anderen vorgeben kannst, wie die Wahrheit ist. 🤣
 

Suomigirl26

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Das ist halt wirklich so eine Sache, weil wir am Ende nicht wissen, wie die Stellenbeschreibung von Alex Stöckl tatsächlich ist. Was für Aufgaben muss er wirklich ausfüllen. Ist er der Trainer oder doch eher Koordinator, wie es anklingt? Ist diese unterschiedliche Beschreibung jedem bewusst? Kann er da einfach entscheiden, was ihm wichtiger ist?
Ich hatte nie das Gefühl, dass Stöckl seine Springer nicht wichtig waren, hatte auch nie das Gefühl, dass er sie nicht wertschätzt. Ist es rein Stöckl oder doch eher Gesamtsituation und das Zusammenspiel der Trainer (egal welche Funktion), wie es ebenfalls im Interview anklingt?
Für mich ist es schwierig, mich zu positionieren. Dafür weiß ich zu wenig. Danke an die geposteten Links. Sie machen diese ganze Situation etwas verständlicher, aber lösen natürlich nichts auf. Weil sie Stöckls Situation beschreiben und einseitig sind.
Und ja, es steht Stöckl zu, seine Sicht kundzutun. Es geht hier um ihn, um seine berufliche Reputation. Um ihn, weil es auch seine eigene Persönlichkeit angreift. Damit muss Johan André Forfang halt leben, auch wenn es hart klingt. Es wurde ein Brief verfasst, um die Situation zu lösen. Das ist logischerweise hochgekocht. Dem muss man sich auch stellen. Weil es natürlich die Medien interessiert. Dass dies dem Sportlichen, also seiner eigentlichen Profession nicht zuträglich ist und man eher die sehr lauten Nebengeräusche in den Blick nimmt als die tatsächlich erbrachte Leistung, ist für ihn unschön, muss er aber in Kauf nehmen. Das musste er in dem Moment, als das Team sich an den Verband gewandt hat, ahnen. Dafür ist er zu lange im Geschäft.

Ich finde es traurig, wie es sich entwickelt hat und wie es eskaliert ist. Am Ende gibt es nur Verlierer, keine Gewinner. Ich hoffe für jeden, dass da eine Lösung gefunden wird, die für alle akzeptabel ist. Und dass man sich in Zukunft wieder auf das Wesentliche konzentrieren kann. 🙏🏻
Ich sehe das ein wenig anders. Forfang jetzt als Sündenbock hinzustellen, geht gar nicht, aber die Leute jetzt allgemein bezogen, suchen sich ja immer jemanden aus, wie im Kindergarten. Den es geht auch um die Zukunft der Springer, und er als Sprecher hat vermutlich den Brief geschrieben oder übergeben, aber er SPRICHT für ALLE nicht für ihn selber.
Und hochgekocht ist es nur, weil die Medien das so wollen, denen glaub ich sowieso nichts, weil die schreiben viel, wenn der Tag lang ist, und zudem es jemand verraten hat, also Forfang muss sich gar nichts vorwerfen, da er das UND die anderen gar nicht so wollten.
Und jetzt Forfang zu unterstellen, er würde jetzt besser springen, ist einfach nur dreist.

Generell finde ich diese Diskussion ohne die wahren Gründe ziemlich weird, immer will jeder alles zu wissen glauben, hier sucht man aber wenigstens die Gespräche mit Stöckl, den im Fussball wärst als Trainer schon längst weg, so ist halt leider der Sport, wenn es nicht mehr geht, dann geht's eben nimmer, und da wird man hoffentlich eine gute Lösung für alle finden, wobei mein Wunsch das Stöckl doch noch bleibt sehr groß ist.
 

Lazergirl

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Wow… ähm, Hunky Dory? Was für ein Quatsch. Sorry. Ich liebe Skispringen, ich habe meine Faves (du nennst es Idolisierung), aber es macht mein Fan-Sein aus, weil es auch Springen nochmals interessanter macht, wenn ich mit einem Sportler mitfiebere. Aber am Ende steht hinter dem Sportler ein Mensch, den ich nicht persönlich kenne, jemand mit Ecken und Kanten. So wie du und ich übrigens auch.
Schön, wenn du das für dich anders siehst und anderen vorgeben kannst, wie die Wahrheit ist. 🤣
Danke dir. Bei allen Meinungsverschiedenheiten zwischen uns....hier sprichst du mir aus der Seele. Ich frage mich bei dir @moiag öfter, was deine Mission hier ist. Du brauchst uns nicht als dumm und naiv hinstellen, der Großteil von uns verfolgt Skispringen schon ein paar Jahre länger, verfolgt auch die Vorgänge ausserhalb von ard und zdf und kennt sich auch ganz gut aus.

Vielleicht lässt sich ja eine andere Position für Stöckl finden. Eher in Richtung Sportdirektor/ Koordinator/technischer Berater. Er hat ja noch Vertrag. Vielleicht waren es doch ein paar Aufgaben zu viel und die Arbeit mit den Springern (sein eigentlicher Job) hat am Ende darunter gelitten.
 

Finn-Lady

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Ich sehe das ein wenig anders. Forfang jetzt als Sündenbock hinzustellen, geht gar nicht, aber die Leute jetzt allgemein bezogen, suchen sich ja immer jemanden aus, wie im Kindergarten. Den es geht auch um die Zukunft der Springer, und er als Sprecher hat vermutlich den Brief geschrieben oder übergeben, aber er SPRICHT für ALLE nicht für ihn selber.
Wo siehst du, dass Johan André Forfang als Sündenbock dargestellt wird? Habe ich bislang nicht so empfunden. Hast du da mal Beispiele für?
Es ist sogar seine Aufgabe als Athletensprecher, die Position der Springer (egal in welchen Fragen auch immer) offenzulegen. Aber ich erkenne hier nicht, dass er in die Rolle des Sündenbocks gedrängt wird. Der Brief hat etwas ins Rollen gebracht, was vielleicht schon länger aufgearbeitet hätte werden sollen. Aber ich bleibe nach wie vor dabei, dass es ihm bewusst sein muss (gerade als Sprecher) zu diesem Thema gefragt zu werden. Ich glaube nur nicht, dass ihn das per se zum Sündenbock macht.
Und hochgekocht ist es nur, weil die Medien das so wollen, denen glaub ich sowieso nichts, weil die schreiben viel, wenn der Tag lang ist, und zudem es jemand verraten hat, also Forfang muss sich gar nichts vorwerfen, da er das UND die anderen gar nicht so wollten.
Aber auch das ist nichts Ungewöhnliches, dass die Medien es nun ausschlachten. Findet man überall. Ob das immer so toll in der Art und Weise ist, mag man diskutieren. Aber da dieses Thema die norwegische Sportwelt vor allem, aber auch uns hier und die Übertragungen beschäftigt, wird es medial betrachtet werden, wenn nicht gar betrachtet werden müssen. Das ist ihr Job.
Und jetzt Forfang zu unterstellen, er würde jetzt besser springen, ist einfach nur dreist.
Es war eine Aussage, ein Gedanke eines Users. Ob das jetzt alle Meinungen abbildet, kann ich aus den Statements hier nicht erkennen.
Generell finde ich diese Diskussion ohne die wahren Gründe ziemlich weird, immer will jeder alles zu wissen glauben, hier sucht man aber wenigstens die Gespräche mit Stöckl, den im Fussball wärst als Trainer schon längst weg, so ist halt leider der Sport, wenn es nicht mehr geht, dann geht's eben nimmer, und da wird man hoffentlich eine gute Lösung für alle finden, wobei mein Wunsch das Stöckl doch noch bleibt sehr groß ist.
Ich habe mich aus den Diskussionen bislang herausgehalten, eben weil mir die Hintergründe fehlen. Es ist einfach viel zu verworren. Aber jede Medaille hat zwei Seiten.
Ich wünsche Johan André, aber auch den anderen heute ein erfolgreiches Springen, dass sie die unschönen Nebengeräusche ausblenden können. 🙏🏻
 

Kirsten

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Ich habe nicht das Gefühl, dass jemand Johann zum Sündenbock machen will. Das mit dem besser springen sagten sie bei ES auch, damit ist aber nicht gemeint, dass er vorher absichtlich schlecht gesprungen ist, damit hätte er ja nur sich selbst geschadet.
Aber Im Fußball gibt es den Effekt ja auch oft, nach dem Trainerwechsel spielen sie erstmal besser. Und bei Forfang mag dies auch so sein, wenn die Stimmung vorher vielleicht nicht optimal ist, wenn da irgendwo Spannungen sind, wenn er sich nicht verstanden fühlt, dann hemmt einen das vielleicht. Und Skispringen ist nunmal auch Kopfsache.
Dann haben sie den Brief geschrieben, das war vielleicht schon befreiend. Dann ist Alex nicht dabei, die Spannung vielleicht weg etc. Und schon ist das vielleicht das letzte bisschen, was bisher im Wettkampf gefehlt hat und er ist jetzt doch vorne dabei.
Das ist ja keine gezielte Aktion gegen Alex, aber es passiert eben so. Vielleicht wäre der Knoten auch mit Alex geplatzt, das wird man nicht wissen.

Es ist gut, dass sie reden, es ist gut, dass sie Sachen, die sie stören, angesprochen haben. Es ist gut, dass Alex manches einsieht und bei manchen Sachen eben anderer Meinung ist.
Die Art und Weise (Brief statt Gespräch) ist vielleicht nicht die beste gewesen, aber vielleicht haben sie keinen anderen Weg gesehen. Den Zeitpunkt finde ich weiterhin unglücklich, das hätte man auch nach der Saison klären können, das hätte die Unruhe jetzt verhindert
 

Lazergirl

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Ich sehe das ein wenig anders. Forfang jetzt als Sündenbock hinzustellen, geht gar nicht, aber die Leute jetzt allgemein bezogen, suchen sich ja immer jemanden aus, wie im Kindergarten. Den es geht auch um die Zukunft der Springer, und er als Sprecher hat vermutlich den Brief geschrieben oder übergeben, aber er SPRICHT für ALLE nicht für ihn selber.
Und hochgekocht ist es nur, weil die Medien das so wollen, denen glaub ich sowieso nichts, weil die schreiben viel, wenn der Tag lang ist, und zudem es jemand verraten hat, also Forfang muss sich gar nichts vorwerfen, da er das UND die anderen gar nicht so wollten.
Und jetzt Forfang zu unterstellen, er würde jetzt besser springen, ist einfach nur dreist.

Generell finde ich diese Diskussion ohne die wahren Gründe ziemlich weird, immer will jeder alles zu wissen glauben, hier sucht man aber wenigstens die Gespräche mit Stöckl, den im Fussball wärst als Trainer schon längst weg, so ist halt leider der Sport, wenn es nicht mehr geht, dann geht's eben nimmer, und da wird man hoffentlich eine gute Lösung für alle finden, wobei mein Wunsch das Stöckl doch noch bleibt sehr groß ist.
Wenn die Stars mit einem Trainer nicht mehr arbeiten wollen zieht er meistens den Kürzeren. Aber ein Fußballtrainer hat schnell einen neuen Job. Da ist auch vorher klar, dass die Arbeit nicht auf Jahre angelegt ist. Stöckl ist über 10 Jahre Trainer dort. So sehr ich Johann und auch die anderen mag ... bei der Geschichte bin ich klar auf der Seite vom Coach. Die Kritik über das Wie finde ich berechtigt. Man hätte das auch ohne Kontakt mit der Presse klären können. Ganz normal in einem Gespräch beim Verband nach Rückkehr aus Japan.
 
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