Ich kann den slowenischen Verband schon auch verstehen. Es ist nicht Aufgabe eines Verbandes einem Springer einen Privattrainer zu finanzieren. Privattrainer sollten aber nach Absprachen mit dem Verband erlaubt sein. Finanziert sollte der Privattrainer aber vom Springer bzw. dessen Umfeld selbst. Der Verband stellt und finanziert schließlich selbst ein Trainerteam. Wenn ich als Springer mit den Verbandstrainern Probleme habe, muss es intern gemeinsame Lösungen geben. Aber vielleicht ändert sich ja auch einiges mit einem neuen Nationaltrainer, falls die Problematik im Wesentlichen in der Person des bisherigen Trainers gelegen war. Dies scheint im Fall Timi Zajc aber nicht das einzige Problem zu sein, wenn er sogar über einen Verbandswechsel nachdenkt. Das diesem der slowenische Verband nicht ohne weiteres zustimmen würde,kann ich auch irgendwie nachvollziehen. Welcher Verband gibt schon gerne eines seiner größten Talente ab. Ich denke, man sollte Timi nach der disziplinarischen Strafe wieder ins Team aufnehmen, spätestens zur Tournee. Insgesamt muss die Problematik intern mit allen Beteiligten aufgearbeitet werden.
Schwierig ist wohl vor allem die Einflussnahme durch den Vater von Timi Zajc. Letztendlich schadet diese seinem Sohn mehr, als sie ihm nützt. Übereifrige Sportlereltern sind oft problematisch, was aber leider immer zum Nachteil des Athleten selbst ist. Ich hoffe, dass die Slowenien eine einvernehmlich Lösung finden, so dass wir auch bald wieder über slowenische Erfolge im Skispringen reden können.
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