🇸🇮 Die Slowenen


Big d

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Vor allem wird ja in anderen Verbänden das gleiche Problem mit dem Vater wieder auftreten, es sei denn er tritt für Moldawien oder so an, das würde aber natürlich alles selber finanzieren bedeuten was im Skispringen einfach nicht drin ist.

Ich denke er kann schon weiter machen in Slowenien, aber er muss darstellen das so was nicht wieder passieren wird.
 

Rising Sun

Mountain Girl
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Also durch das ganze Chaos stellt Timi sich selbst leider als ziemlich unsympathisch dar, auch wenn es sicher durch seinen Vater beeinflusst wird. Schade...er sollte lieber bei sich selbst anfangen und auch mal an seine Teamkollegen denken, dass die das ganze nun auch belastet 😞
 

Lazergirl

EFF #3
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Der Vater soll sich da mal raushalten. Ist ja nun nicht so, dass die Springer gequält oder misshandelt werden. Außerdem hat das Team auch unter den Bedingungen sehr viel Potential, erfolgreich zu sein. Vielleicht ein paar Änderungen im Sinne der Athleten, das sollte ja möglich sein. Und das verdammt noch mal intern klären! Heut ist noch ein Wettbewerb, da sollte man sich aufs Sportliche konzentrieren. Und nicht die eigenen Springer mit dem Mist nerven.
 

Benjamin

Zahlenfreund
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Ich weiß nicht mehr, wer das mal erklärt hat; es könnte Werner Schuster gewesen sein: Nicht jedes Rezept passt für jeden Athleten; was dem einen Athleten hilft, muss für den anderen nicht gut sein. Insofern bin ich bei @Stefan82 - wenn ein Athlet unbedingt anders trainieren möchte als der Cheftrainer das möchte, weil er der Ansicht ist, dass es dann besser klappt, dann soll man ihm das nicht verwehren. Aber dass der Verband für diese Zusatzkosten nicht unbedingt aufkommen möchte, ist auch verständlich. Das kann man vielleicht bei einem absoluten Ausnahmeathleten wie beispielsweise dem Alpinen Marcel Hirscher machen - aber diese Position hat ein Timi Zajc eben nicht.

Zajc ist zweifellos ein talentierter Springer, einer der besten, die die Slowenen im Moment haben. Aber ob er in irgendeinem anderen Land besser gefördert würde als in Slowenien, ziehe ich mal in Zweifel. Ich weiß nicht, welches Land Vater Zajc da vorschwebt. In irgendeinem kleinen Land, das eigentlich gar kein Team hat, wo Timi Zajc dann quasi das Team wäre, hätte er sicher mehr Handlungsfreiheit. Finanziell sähe es aber auch nicht unbedingt besser aus. Und in größeren Ländern ist man - bei allem Respekt vor dessen Talent - nicht auf einen Timi Zajc angewiesen, vor allem dann nicht, wenn man möglicherweise dann noch den Ärger mit Papa Zajc importiert und Unruhe ins Team bringt.

Ich kann mir übrigens auch nicht vorstellen, dass die anderen Slowenen, die jetzt nicht unbedingt Welten hinter Zajc liegen und zum Teil sogar im Moment besser sind (wie Lanisek) nachvollziehen könnten, wenn er hier eine Sonderbehandlung bekäme. Sie mögen seine Meinung über den nun ehemaligen Cheftrainer teilen, aber spätestens hier dürfte es dann einsam um ihn werden.

Im Interesse des slowenischen Skiverbands und auch in seinem eigenen Interesse wäre es wichtig, wenn es da zu einer Einigung kommt.
 
Zuletzt bearbeitet:

Lazergirl

EFF #3
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Sehe ich exakt wie du @Benjamin. Er profitiert ja auch vom Team und von den Bedingungen, die man ihnen ermöglicht. Trotz Corona hatten sie noch Lehrgänge im Ausland, das ist auch nicht selbstverständlich in diesen Zeit bei fehlenden Einnahmen. Es wäre dämlich, wenn er da jetzt das Land wechselt, weil ihm die Bosse da oben nicht passen. Seinen Teamkollegen würden das sicher nicht gefallen. Es würde ihm persönlich mehr Nachteile bringen. Mannschaftskollegen hätte er dann keine mehr.
 

moiag

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Timi Zajc geht nich nach Engelberg.
Dahin fahren alle drei Brüder Prevc, Anze Lanisek, Bor Pavlovcic, Tilen Bartol und Rok Justin.

Morgen, am Montag, wird ein Expertenrat zusammentreten, und am Dienstag wird eine Ausschusssitzung folgen, hoffentlich mit konkreten Entscheidungen. Eigentlich Alle im Verband haben schon ihre Bereitschaft zum Rücktritt erklärt, wenn dies zur Beruhigung der Situation beitragen würde, mit einem großen Wunsch, die Situation zu beruhigen und Timi Zajc wieder ins Team zu holen.
 

Lazergirl

EFF #3
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o_O Das wäre ja ne krasse Reaktion vom Verband. Find übrigens, sie haben sich gut geschlagen heute, besonders Lanisek.
 

Hakuba

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Eigentlich Alle im Verband haben schon ihre Bereitschaft zum Rücktritt erklärt,

Als völlig Außenstehender ist das für mich schwer verständlich. Der Verband sollte diejenige Institution sein, die als Vermittler auftritt und die Situation klärt, anstatt einen Rückzieher zu machen. Die Leute haben Verantwortung!

Ein Timi Zajc gehört ins Team. Die beteiligten Seiten sollten sich an einen Tisch setzen und die Situation klären, zumindest zunächst ohne Öffentlichkeit. Man könnte Bedingungen festlegen, z. B. die, dass der Vater sich nicht einmischt.

Die Klärung müsste auch schnell passieren, sonst zieht man die ganze Mannschaft runter.

Danke @moiag für die Infos!
 

sj44

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Erfolgreiche Nationenwechsel sind im FIS-Bereich eine große Rarität. Mir fallen da nur Girardelli (den hat sein Vater schon im Alter von 13 Jahren beim Luxemburger Verband angemeldet) und Mühlegg (nicht ganz ernst gemeint) ein, aber sonst? Im Skisprungbereich ist es noch schwieriger als bei den Alpinen, weil das technische Know-How zu großen Teilen bei den Ausrüstern liegt, während es bei den Skispringern eher die potenteren Verbände sind. Allein für Albanien oder Portugal zu starten bringt es sicher nicht, da verhungert er, da er von den wichtigen Entwicklungen abgeschnitten ist. Da bräuchte er einen halbwegs funktionierenden Verband und da gibt es nicht so viele. Jedenfalls die Deutschen, Österreicher, Polen oder Norweger warten sicher nicht auf ihn. Und schon gar nicht die Japaner. Und wenn er einen Verband finden sollte - diverse Extrawürste werden die ihm sicher nicht finanzieren, da die finanzell auch ohne Corona sich ordentlich nach der Decke strecken müssen. Der Bursche ist ziemlich falsch beraten.
 

Flugshow

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Hi zusammen,

wir haben unsere neueste Folge zwar schon im Planica-Thread gepostet, aber wir tun es auch hier nochmal, weil wir
die slowenische Seifenoper mit den Hauptdarstellern Zajc und Bertoncelj ebenfalls ausführlich besprochen haben (der slowenische Part geht von 16:08 – 28:40).

Spotify: https://open.spotify.com/episode/6NcUQKIfri2eWOofF9ui7L?si=TunuCqG6Qlyrb_gaLpU1Pw

Podigee: https://flugshowskispringenpodcast.podigee.io/14-geiger-gold-und-slowenische-seifenoper-in-planica

LG und guten Wochenstart alle zusammen,
die Flugshow-Jungs
 

moiag

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Die Saga geht weiter...
Heute haben wir das zu bieten:
Timi hat sich entschuldigt, durch seinen Sportverein. Er bittet um die Entschuldigung sein Sportverein, Organisatoren und Arbeitern in Planica, Fans, Kollegen, Sponsoren.. Die Aussage von Freitag war nicht in Ordnung, er hat das im Affekt gemacht, er bittet um Verständnis und hofft wieder dabei zu sein. Aber noch nicht in Engelberg.

Neuer Trainer sollte Morgen bekannt gegeben sein.
 

sj44

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Wird ihm der Anwalt geraten haben.....
Wenn dem so war, dann hat er einen klügeren Anwalt als es damals Goldberger hatte. Er und Manager Federer wollten das mit dem Nationenwechsel wirklich durchziehen. Zuerst wollten sie Goldi in Grenada unterbringen, nur dort musste erst einmal ein Skiverband gegründet werden und das wäre sich für die Olympiasaison 1998 nicht mehr ausgegangen. Nach verzweifelter Suche ist man dann in Serbien gelandet. Serbien, das damals im Jahr 1997 wohlgemerkt ein "evil state" war. Dem gabens schon einen serbischen Pass (und er hätte somit, nach den Buchstaben des Gesetzes, seine österreichische Staatsbürgerschaft verloren).
Das war dann doch zu viel des Schlechten und man machte eins vor zwölf noch einen Rückzieher.
 

Lazergirl

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Goldi war früher einer meiner Lieblingsadler. Fand das ziemlich schräg damals, zum Glück haben sie das nicht durchgezogen. Man bricht doch komplett mit den alten Teamkollegen bei so etwas. Ich verlass doch als Sportler nicht eine Topnation! :kopfpatsch:
 

sj44

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Nachdem Felder ab dem Saisonende 1997 nicht mehr Trainer war, wurde Kojonkoski geholt. Goldberger wollte aber Heinz Koch als Trainer bzw. der sollte zumindest sein Privattrainer sein. Der ÖSV ließ das aber nicht zu. Dazu kam dann im April 1997 das Drogengeständnis von Goldberger (hat ihm wohl der Anwalt dazu geraten - quasi eine Flucht nach vorne) und so wurde Goldi übern Sommer für 6 Monate gesperrt. Die Sperre haben die dann auch nicht akzeptiert und so spitzte sich das alles noch mehr zu. Aber da spielte Federer eine entscheidende Rolle, welcher mit dem Sportdirektor Innauer eine Todfeindschaft pflegte. Wenn dann negative Emotionen überhand nehmen, dann ist man für seinen Schützling kein guter Ratgeber mehr.
Goldi war, sei es medial und natürlich auch sportlich, über Jahre hinweg eine österreichische One-Man-Show. Zumindest bis 1997.
Als er dann wieder ins Team zurückkam, wurde er nicht unbedingt von allen Teamkollegen freundlich aufgenommen. Teilweise soll er sogar (zumindest hat das Goldi behauptet) falsche Tipps von Teamkollegen bekommen haben.
 

Gordo

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Wenn dem so war, dann hat er einen klügeren Anwalt als es damals Goldberger hatte. Er und Manager Federer wollten das mit dem Nationenwechsel wirklich durchziehen. Zuerst wollten sie Goldi in Grenada unterbringen, nur dort musste erst einmal ein Skiverband gegründet werden und das wäre sich für die Olympiasaison 1998 nicht mehr ausgegangen. Nach verzweifelter Suche ist man dann in Serbien gelandet. Serbien, das damals im Jahr 1997 wohlgemerkt ein "evil state" war. Dem gabens schon einen serbischen Pass (und er hätte somit, nach den Buchstaben des Gesetzes, seine österreichische Staatsbürgerschaft verloren).
Das war dann doch zu viel des Schlechten und man machte eins vor zwölf noch einen Rückzieher.
der skiverband grenada wurde trotzdem gegründet, da ist dann die elfi eder für die alpinen gestartet :D bei den alpinen kam das öfters vor bei den österreichern, hauptmotivation war aber eigentlich immer, dass die athleten sonst einfach aufgrund der hohen leistungsdichte nicht mehr im a-kader gewesen wären (bsp. kilian albrecht, josef strobl, jetzt romed baumann).
 

Lazergirl

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Das Bekloppteste war Juanito Mühlegg für Spanien. :LOL: Weil der sich spiritistisch verfolgt fühlte...
 

sj44

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der skiverband grenada wurde trotzdem gegründet, da ist dann die elfi eder für die alpinen gestartet :D bei den alpinen kam das öfters vor bei den österreichern, hauptmotivation war aber eigentlich immer, dass die athleten sonst einfach aufgrund der hohen leistungsdichte nicht mehr im a-kader gewesen wären (bsp. kilian albrecht, josef strobl, jetzt romed baumann).
Ja schon. Elfi Eder fuhr dann in der Tat für Grenada. Aber die musste ein Jahr warten, bis sie fahren durfte und nicht nur, weils den Verband noch nicht gab. Die hatte ja den selben Anwalt wie Goldberger und da gab es ein interessantes Gerichtsurteil, das der Anwalt anstrengte: Der ÖSV musste Goldberger sofort freigeben, Elfi Eder aber nicht. Bei der blieb die einjährige Sperre bestehen. Begründung. Goldberger kann sonst nirgends seiner beruflichen Tätigkeit nachgehen. Elfi Eder aber schon, da sie ja zur amerikanischen Profiserie (Parallelbewerbe, die es damals noch gab) wechseln hätte können.
Elfi Eder fuhr dann ein Jahr lang, hatte kleine Achtungserfolge, aber nicht mehr. Hatte auch mit ihrem Körper Probleme. Finanziell zahlte es sich für sie überhaupt nicht aus. Im Gegenteil. Tja und die wollte auch wegen eines Trainers, den sie so schätzte und welcher vom ÖSV rausgeschmissen wurde, nicht mehr für Österreich fahren. Der wurde dann ihr Privattrainer, hat sich dann aber sehr schnell vertschüsst..... Was dann auch eine menschliche Enttäuschung für Elfi Eder war.

Scheint alles irgendwie off-topic zu sein, ist es aber nicht. Diese Beispiele zeigen ja sehr gut, wie problematisch es ist, wenn man einen Weg gehen will, wie es Timi Zajc vorhat(te). Womit wir wieder mitten im Thema wären.
Das Bekloppteste war Juanito Mühlegg für Spanien. :LOL: Weil der sich spiritistisch verfolgt fühlte...
Die Deutschen werden auch froh gewesen sein, dass sie ihn los hatten.
 

Sprungbärchen

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Am Ende verlieren doch eh immer alle! Der vermeindliche Querulant, die anderen Teammitglieder, der Verband! Dass der Knall ausgerechnet zur Heim-WM kommt ist für Slowenien eine Katastrophe. Wie gesagt, da hat sich wohl was unerbitterlich aufgestaut, was vorher nicht gelöst wurde.

Man kann nur hoffen, dass spätestens zur Tournee die Slowenen wieder weiter vorne mitmischen als sie es aktuell tun. Das braucht nicht nur das Skisprung-Land Slowenien, sondern auch der Wettbewerb.
 

Lazergirl

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Im Nachhinein betrachtet war der Zeitpunkt definitiv der falsche. Da rauscht es immer noch ordentlich im Blätterwald.
 
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