🇸🇮 Nordische Ski-Weltmeisterschaften Planica 22.02 - 04.03.2023


Rising Sun

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Ach das überrascht mich leider nicht, deren Interesse an der Kombi ist doch quasi nicht vorhanden. Aber dass auch nur so wenige beim Skispringen sind..
 

Rising Sun

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Na ja zum Skifliegen ist es auch sehr sehr voll.. es sind eher die Preise denke ich, 70 Euro Tagesticket, wer kann sich das in Slowenien schon leisten
 

johnny

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Startliste für das Training auf der Grossschanze:


Im Vergleich zu dem Wettkampf auf der Normalschanze, ist der Lette Vinogradovs nicht dabei, hinzugekommen ist Jakob Lange. Das ist interessant, damit kämpfen 6 Deutsche um 4 Startplätze für den Teamwettkampf und für den Einzelwettkampf am Samstag. Dabei hat sich Weinbuch gerade wieder mal in den Medien beschwert, es sei so schwierig für ihn, Athleten zu wählen und jemandem zu sagen: "Du bist nicht dabei". Es sei denn, da ist noch etwas dazwischengekommen, also z.B. ist jemand von den 5, die bisher da waren, nicht fit.
 

johnny

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Erst jetzt habe ich gesehen, dass bei Österreichern Thomas Rettenegger den Mario Seidl ersetzt hat.
 

Neville

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Weinbuch hatte schon vor der WM gesagt, dass Lange wahrscheinlich für die zweite Woche nachkommt. Mich verwundert, dass Rehrl noch auf der Startliste steht.
 

gentleman

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Erst jetzt habe ich gesehen, dass bei Österreichern Thomas Rettenegger den Mario Seidl ersetzt hat.
ja war leider klar, dass ausgerechnet zur WM wieder mal ne Seuche/Grippe durchs Team gehen muss.. bei Rehrl muss man auch abwarten, ob er noch konkurrenzfähig antreten kann bzw. irgendwie fit wird. Sehr sehr schade, Großschanze wäre natürlich nochmal ein guter Bewerb für ihn.
 

Schwaben-Sancho

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War jetzt nur auf den Langlauf bezogen. Kann mich da nicht an vordere Plätze erinnern.
Auch wenn´s hier eigentlich um Nordische Kombination geht, aber ich kann mich sehr gut an fordere Plätze im Langlauf für Deutschland erinnern, bei den Damen Claudia Künzel, Evi Sachenbacher, bei den Männern Rene Sommerfeldt, Tobias Angerer, Jens Filbrich, Axel Teichmann, Johann Mühlegg. Bei letztgenanntem haben die Erfolge allerdings einen faden Beigeschmack.
Zurück zur Nordischen Kombination: Leider wird diese Sportart in den Massenmedien nicht so gewürdigt, wie sie es verdient hätte. Sportler, die es schaffen, zwei so unterschiedliche Sportarten zu vereinen, sollten eigentlich als die Superstars des Nordischen Skisports präsentiert werden. Stattdessen fristen sie ein Nischendasein, das für mich unverständlich ist.
 

johnny

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Auch wenn´s hier eigentlich um Nordische Kombination geht, aber ich kann mich sehr gut an fordere Plätze im Langlauf für Deutschland erinnern, bei den Damen Claudia Künzel, Evi Sachenbacher, bei den Männern Rene Sommerfeldt, Tobias Angerer, Jens Filbrich, Axel Teichmann, Johann Mühlegg. Bei letztgenanntem haben die Erfolge allerdings einen faden Beigeschmack.

Die Zeiten von o.g. waren wirklich goldene Zeiten für den deutschen Langlauf. Die Olympischen Spiele in SLC 2002 war diesbezüglich ein Hammer. Damals habe ich mich sehr für den Speziallanglauf interessiert, in den letzten Jahren habe ich leider nicht mehr so viel Zeit dazu.

Zurück zur Nordischen Kombination: Leider wird diese Sportart in den Massenmedien nicht so gewürdigt, wie sie es verdient hätte. Sportler, die es schaffen, zwei so unterschiedliche Sportarten zu vereinen, sollten eigentlich als die Superstars des Nordischen Skisports präsentiert werden. Stattdessen fristen sie ein Nischendasein, das für mich unverständlich ist.

Es sollte so sein, aber was soll man erwarten, wenn selbst das NoKo-Millieu sich "kleinredet"? Das hat sogar Mario Stecher zuletzt in einem Interview gesagt.
Auf der anderen Seite - ich habe mir letztens überlegt, wie es gewesen wäre, wenn es die Langlauf- und Skispringen-Tradition irgendwie nicht aus gemeinsamen Wurzeln herausgewachsen worden wäre? Da gäbe es eine solche Sportart, wie die Kombination nie. Hätten sich Skispringen und Langlauf separat entwickelt, wäre bis heute wohl niemand auf die Idee gekommen, diese 2 Sportarten zu kombinieren. Auch gäbe es keine gemeinsame WM für Langlauf und Skispringen.
 

Biathlon-Fan

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Zumindest der Damen Langlauf ist diese Saison seit dem Rücktritt von Johaug wieder deutlich spannender. Ich hab auch fast jedes Rennen diese Saison gesehen. Und die Deutschen Damen haben ja durchaus klasse Ergebnisse im Letzten und diesen Winter eingefahren. Problemzone bleibt halt die Herren Seite.

Und zu den Kombis: Man ist ja schon auf der Suche nach neuen Formaten. Leider ist dort nix mehr passiert. Zum Massenstart ist mir letztens noch eingefallen, dass man ja auch auf 12.5km erhöhen könnte.
 

Neville

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Und zu den Kombis: Man ist ja schon auf der Suche nach neuen Formaten. Leider ist dort nix mehr passiert. Zum Massenstart ist mir letztens noch eingefallen, dass man ja auch auf 12.5km erhöhen könnte.

Ein Massenstart bringt halt nichts, wenn alle im Windschatten bleiben können und es keine Abstände gibt. Das ist auch nicht mit Biathlon vergleichbar, wo sich durch die Schießeinlagen irgendwann das Feld automatisch teilt.
 

Schwaben-Sancho

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Wenn der Langlauf vor dem Springen stattfinden soll, fände ich nur den Intervallstart sinnvoll. Dann ist wirklich der beste Läufer vorne und nicht der beste Lutscher.
Und wenn wir schon ein bisschen Richtung Langlauf abgeschweift sind: Ich war früher von den 50 Kilometern im Intervallstart total fasziniert, habe über 3 Stunden gebannt das Rennen verfolgt und war bei den Zwischenzeiten gespannt, wie lange sich der Läufer mit einer vorderen Nummer an der Spitze halten kann, wo er am Ende landet, wie ein Gunde Svan oder Björn Dählie sich platzieren. Das war doch viel spannender als die heute üblichen Massenstarts.
 

johnny

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Ja leider sind die Massenstarts sowohl im LL, als auch in NK gar nicht spannend. Aber die Wahrnehmung ist total anders: Durschnittliche Zuschauer denken wohl, der Intervallstart ist langweilig. Das ist schade, ich würde auch sehr gerne einen Intervallstart bei den Kombis anschauen.
 

Biathlon-Fan

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Ja leider sind die Massenstarts sowohl im LL, als auch in NK gar nicht spannend. Aber die Wahrnehmung ist total anders: Durschnittliche Zuschauer denken wohl, der Intervallstart ist langweilig. Das ist schade, ich würde auch sehr gerne einen Intervallstart bei den Kombis anschauen.
Ja für den TV-Zuschauer sind Massenstartrennen nunmal spannender und übersichtlicher. Und sie sind natürlich auch wesentlich TV-freundlicher, als ein Intervallstart, der über eine Stunde geht.
 

Benjamin

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Die Kombinierer haben aus meiner Sicht zwei Probleme: Natürlich ist es eine Kunst zwei so verschiedene Sportarten wie Skispringen und Langlauf auf relativ hohem Niveau zu beherrschen. Aber es gibt bestimmt einige Zuschauer, die Sport auch aus ästhetischen Gründen anschauen. Und da gibt es dann wieder solche, die zwar Skispringen ästhetisch finden, Langlauf aber nicht - wahrscheinlich auch umgekehrt. Die Kombi ist dann vorrangig für solche Zuschauer interessant, die beidem was abgewinnen können. Aber selbst dann ist es so, dass die Athleten in den beiden Spezialdisziplinen den größeren ästhetischen Genuss bieten, wenn ich es mal so ausdrücken darf. Selbst Leute wie Riiber oder Yamamoto springen in meinen Augen nicht so schön wie die Top 15 der Spezialspringer. Und für die Leute, die hauptsächlich kraftvollen dynamischen Langlauf sehen wollen, ist selbst ein Manninen eben nicht so interessant wie ein Klæbo.
Vielleicht als kleiner Vergleich: Es gibt ja durchaus Menschen, die mehrere Instrumente spielen. Aber wen würde man in einem professionellen Orchester denn eher einsetzen: Jemanden, der relativ gut Geige und relativ gut Trompete spielt - oder doch lieber zwei verschiedene Musiker, die jeweils das Spiel auf ihrem Instrument perfektioniert haben?

Das zweite Problem, das die Kombinierer seit Jahren haben, ist die geringere Leistungsdichte als in den Spezialdisziplinen und demzufolge geringere Spannung. Ich habe den Sport diesen Winter nur noch sporadisch verfolgt, bei der WM hab' ich dann mal wieder reingeschaut: Und es ist wie immer: Riiber läuft vorn weg und degradiert die anderen zu Statisten. Ja, ich weiß, dass es dieses Jahr im Weltcup anders war, weil Riiber krankheitsbedingt viele Rennen verpasst hat. Aber um so schmerzhafter ist doch die Ohrfeige für die anderen, wenn er sie dann bei der WM wieder zum Frühstück verspeist. Und von Gyda Westvold Hansen will ich gar nicht erst anfangen.
Ja, ich weiß auch, dass es im Skispringen einen Ryoyu Kobayashi oder einen Halvor Egner Granerud gibt. Aber über mehrere Saisons hinweg sind selbst deren Siegquoten eben nicht annähernd so hoch wie die von Riiber.

Ich habe auch gewisse Zweifel, dass man die Leistung der Kombinierer wirklich höher einschätzen muss als die der Spezialisten. Klar, sie beherrschen zwei unterschiedliche Disziplinen relativ gut. Aber es gibt ja auch die These, dass man, um eine bestimmte Fähigkeit wirklich zu beherrschen, etwa 20 % der Zeit braucht, um 80 % zu können - aber um die restlichen 20 % dann auch noch herauszukitzeln, braucht man dann 80 % der Zeit. Insofern weiß ich nicht, ob man wirklich das Können der Spezialisten geringer schätzen sollte.

Zum Massenstart: Der Kampf Mann gegen Mann ist natürlich interessant - aber oft eben erst auf den letzten Kilometern. Wenn beim 50-km-Massenstart viele Läufer ohnehin bis Kilometer 48 eine große Traube an der Spitze bilden, reicht es auch, wenn man dann erst zur spannenden Schlussphase einschaltet. In der Kombination ist aber noch nicht mal die interessant, weil es ja für das Gesamtergebnis irrelevant ist, ob da nun Geiger oder Graabak das Fotofinish gewinnt - es wird ja eh noch gesprungen.
Mit Blick auf die wahren Lauffähigkeiten wäre ein Intervallstart bei den Kombis als erste Disziplin schon mal interessant. Aber ich fürchte, anschauen würde ich mir das auch nicht; da würde mir eine Zusammenfassung kurz vor dem finalen Sprung reichen.
 
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