Rhaegar
Bankspieler
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Ich bin kein Freund davon solche Möglichkeiten als taktisches Element einzusetzen. Wenn schon Videobeweis, dann als Mittel um alle krassen Situationen prüfen zu können und das Spiel davon möglichst stark zu bereinigen. Wenn man es zeitlich beschränkt oder die Anzahl der Einsatzmöglichkeiten, werden wahrscheinlich Fehlentscheidungen zu Beginn des Spiels gar nicht überprüft, weil sich keiner traut bei nicht ganz klaren Situationen schon seine einzige Chance aufs Spiel zu setzen. Außerdem bin ich auch der Meinung, dass es nicht die Aufgabe der Mannschaften ist, für einen sauberen Ablauf eines Spiels zu sorgen. Das sollte schon Aufgabe des Organisators sein.Wie wäre es denn, wenn jede Mannschaft mindestens einmal pro Spiel eine "Videountersuchung" beantragen kann, um eine vermeintliche Fehlentscheidung zu untersuchen. Wenn sich herausstellt, dass der Einwand berechtigt war, bleibt das Recht für eventuelle weitere Einsprüche bestehen. Lag der Schiri richtig bzw. der Einwand wird vom Videoschiri abgewiesen, erlischt das Recht. Somit verhindert man einerseits, dass wegen jedem Pups unterbrochen wird, ermöglicht aber andererseits mehrere Einsprüche, wenn mehrmals klare Fehlentscheidungen in einem Spiel getroffen werden.
Das sehe ich komplett anders. Man sollte Regeln nur aufstellen, wenn man auch in der Lage ist für die zuverlässige Einhaltung zu sorgen. Die Erwartungshaltung stelle ich auch nicht an den einzelnen Schiedsrichter (der damit in meinen Augen auch ziemlich alleine gelassen wird), sondern an den Ausrichter. Das Ziel muss sein an diese Erwartungshaltung so gut wie möglich heranzukommen. Und dazu gehört für mich alles mögliche zu tun und alle Hilfsmittel auszuschöpfen.die erwartungshaltung, dass schiedsrichter keine fehler machen dürfen, ist erst mal das kernproblem. wenn man diesen menschen keine fehler zugesteht, dann muss man die regeln dermaßen vereinfachen, dass die fehlerquote extrem in den keller sinkt und somit die dranhängenden diskussionen quasi verschwinden (= unmöglich).
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