Ich kann
@WallIn nur komplett zustimmen. Sehe alles genauso.
Schmadtke ist mir extrem symphatisch und ich mag seine Art sehr. Daher werde ich ihn als Menschen vermissen. Aber wenn man nach Leistung geht (und hier muss man ihn in erster Linie an Transfers messen), waren seine Entscheidungen in den letzten Transferfenster eher unterdurchschnittlich.
Und dabei geht es auch nicht hauptsächlich um die Transfers, die man getätigt hat, sondern viel mehr um die Transfers, die man nicht getätigt hat. Natürlich ist das schwer zu beurteilen, weil man nicht weiß an welchen Spielern Schmadtke dran war und wo es dann in den Verhandlungen nicht gepasst hat. Und Schmadtke fuhr auch immer die Devise "Wir machen nichts, nur um irgendwas zu machen." Also jeder Transfer muss für ihn schon komplett Sinn ergeben. Ist auch in Ordnung so, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass es 0 Möglichkeiten gab den Kader in diesem Sommer mit besseren Offensivspielern zu verstärken.
Das war schon ein eklatanter Fehler und daher ist die Entscheidung einen Schlussstrich zu ziehen anhand dieser Fehleinschätzung auch nachvollziehbar.
Das Problem ist für mich nur, dass diese Änderung kurzfristig auch keine Lösung ist. Nur weil der Sportdirektor geht, werden die Spieler nicht plötzlich abschlussstärker. Ich sehe auch nicht diesen "Impuls" den so eine Entscheidung bringen soll. Viel eher habe ich das Gefühl, dass die Spieler sich verantwortlich fühlen werden, dass durch ihre Leistungen der Sportdirektor gehen musste. Genauso ist es doch auch für die neuen Spieler kein gutes Zeichen, wenn der Sportdirektor gehen muss, aufgrund seiner schlechten Transferpolitik. Denn mit schlechter Transferpolitik werden ja auch die neuen Spieler als "zu schlecht" abgestempelt.
Wie gesagt: Die Entscheidung ist für mich aufgrund Schmadtkes Fehler nachvollziehbar, aber ich hätte es auch lieber gefunden, wenn man versucht hätte gemeinsam den Weg aus der Krise zu finden.