In Dallas' Niederlage haben wirklich die unterschiedlichsten Faktoren eine Rolle gespielt.
Da ist schief gelaufen, was schief laufen konnte.
Dallas schließt ca. 10 Spiele vor Regular Season Ende die Saison ab, Johnson rotiert zu viel, schont seine Starting Five; Konsequenz--> die Mavs verlieren immer mehr den Rhytmus --> starten kalt und ohne großes Selbstbewusstsein in die Playoffs.
Dazu schenken sie Golden State den entscheidenen Sieg zu deren Playoffteilnahme. Golden State, zuvor schon Angstgegner der Mavs, gecoacht vom ehemaligen Maverick Don Nelson (der die Mavs in und auswenig kennt), ausgelegt auf Smallball, kommen mit sehr sehr großem Selbstbewusstsein in die Playoffs, haben sie doch fast alle ihrer letzten 10 Spiele gewonnen, darunter das vorletzte gegen Dallas (zudem alle 3 Spiele in der Regular Season).
Die Mavs starten kalt (s.o.), finden kein Konzept gegen das unorthodoxe System der Warriors, verlieren ihr Selbstbewusstsein vollkommen und geraten ins Grübeln. Die Warriors dagegen spielen verrückt, tanken Selbstbewusstsein, treffen die verrücktesten Würfe --> Die Mavs verlieren weiter an Selbstbewusstsein.
Ich weiß nicht, aber hier ist wirklich alles falsch gelaufen was falsch laufen kann. Auch Nowitzki ist nicht der Choker, als der er hingestellt wird. Nowitzki hat schon oft genug bewiesen in schwierigen und wichtigen Situationen super Basketball spielen zu können. Nur war er zu Playoffbeginn nicht in seinem Rhytmus und hat ihn dann später vollends verloren bzw. nicht wieder gefunden. Das muss man einerseits sicher Nowitzki ankreiden, da er keinen Weg gefunden hat, vor allem aus dem Doppeln durch kluge Pässe effektiv zu werden. Andererseits aber auch Avery Johnson, der es ganz alleine zu verantworten hat, dass die Mavs zum Ende der Regular Season so aus dem Rythmus gekommen sind, dass gänzlich das Selbstvetrauen und die Eingespieltheit gefehlt hat.
Zudem muss man auch das System Johnsons kritisieren, weil ich einfach nicht verstehen kann wie die Mavs gegen ein Team wie Phoenix bestehen können, gegen Golden State allerdings den Kürzeren ziehen. Habe alle Spiele gesehen und war wirklich schockiert. Die Mavs haben nicht einmal das Spiel langsamer gemacht, kontrolliert gespielt, sondern haben sich der Spielweise (wie auch schon die Aufstellung in Game 1 zeigt) von Golden State angepasst.
Kann das nicht nachvollziehen, da das die einzige Chance der Warriors war weiterzukommen. Ob Utah oder Houston, die nächste Runde werden sie klar verlieren. Kann mir nicht vorstellen dass noch ein Team so dumm gegen die Warriors spielen kann.
Des Weiteren möchte ich einmal Josh Howard in Schutz nehmen. Auch wenn er in einigen Situationen mal wieder dumme Offensiv-Fouls begangen hat und meistens in Hälfte 2 abbaute, muss man trotzdem loben, wie er sich entwickelt hat. Er hat meiner Meinung nach keine schlechte Serie gegen die Warriors gespielt und war einer der Wenigen die gegengehalten haben.