100 Filme der 00er für die Ewigkeit - Das Ergebnis


Lumpi

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am Ende der Welt
Dass es Waltz with Bashir (meine Nr. 17) unter die Top 140 geschafft hat, finde ich klasse. :) Fasziniert und schockiert mich immer wieder aufs Neue und man entdeckt jedes Mal beindruckende Kleinigkeiten, die man zuvor übersehen hat. Unbeschreiblich inszeniert und mit nichts anderem zu vergleichen mMn. Ein Erlebnis, welches mir am Ende jedes Mal unter die Haut geht, so "abgedroschen" es auch klingen mag.

Bei den neuen Filmen ist bei mir King of Scotland knapp gescheitert. Whitaker spielt grandios, aber der Film an sich packt mich nicht ganz. Signs ist ein Fall für sich. Shyamalan hat imho viel Potenzial liegen lassen, denn die Atmosphäre, die er erzeugt, ist richtig klasse gelungen, nur zerstören unfreiwillig komische Stellen und das Ende den Film meiner Meinung nach. Der Kampf gegen das Alien am Ende ist vollkommen überflüssig und nichts als Effekthascherei. Shyamalan hätte der Linie des Films treu bleiben und es im Keller beenden sollen ohne dass man die Aliens richtig zu Gesicht bekommt. Selbst die schicksalshafte Rettung des Jungen inklusive der "Botschaft" hätte er im Keller unterbringen können. Das wäre mMn ein deutlich nachhaltigeres Ende geworden.
 

Furiosa

Weiches Brötchen
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130. Fish Tank 65 P. [3 / 5]

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........"You're nothing to me. So why should I care what you think?"
UK, 2009
Regie: Andrea Arnold / Drehbuch: Andrea Arnold
Stars: Katie Jarvis, Michael Fassbender
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"Fish Tank" ist düster, deprimierend und beschönigt nichts. Die junge Mia (beeindruckend: Katie Jarvis, die über keinerlei Schauspielausbildung verfügt und von Arnold bei einem laustarken Streit mit ihrem Freund "entdeckt" wurde) präsentiert sich schon in den ersten Minuten des Films uncharmant, bettelt um Geld und führt durch ihre trostlose Welt. Hier findet der Zuschauer nichts, um was er die Protagonistin beneiden könnte. Die Handkamera unterstreicht die erdrückende und beklemmende Atmosphäre, die energiegeladene Hauptdarstellerin bringt, vielleicht durch ihre Unerfahrenheit, aber eine ungeheure Intensität rüber und macht ihre Rolle so mehr als glaubhaft. Ihr 'Fish Tank' ist ihr soziales Umfeld, in dem sie gefangen ist. Alkohol, Drogen, Arbeitslosigkeit. Und doch ist da immer wieder ein Hoffnungsschimmer am ewig grauen Himmel, der Bewegung und Licht in den Film bringt.

"Fish Tank" ist in jedem Fall ein sehenswerter Film fernab der "Hollywood-Realität". Es ist erfrischend, so authentische und lebendige Darsteller beobachten zu können, die sich ihren Weg aus der Tristesse des Lebens suchen. Wie schillernde Fische in einem Aquarium. (kulthit)


129. The Pursuit of Happyness 66 P. [4 / 12]

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........"This part of my life... this part right here? This part is called "being stupid."
USA, 2006
Regie: Gabriele Muccino / Drehbuch: Steve Conrad (based on Chris Gardner's nearly one-year struggle with homelessness)
Stars: Will Smith, Jaden Smith
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Trotz der leichten Tendenz zum Kitsch und einer arg amerikanisierten Vorstellung des Glücksbegriffes ist "Das Streben nach Glück" ein schöner Film mit einem überraschend starken Will Smith und ein sehenswertes zeitgeschichtliches Dokument. Wer über seine europäische Ansicht von Gerechtigkeit und sozialer Verantwortung hinwegsieht, wird mit Chris mitfiebern und seine Qualitäten als Stehaufmännchen bewundern. (filmszene)


128. Bowling for Columbine 66 P. [4 / 10]

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........"Well, here's my first question: Do you think it's a little dangerous handing out guns at a bank?"
USA, 2002
Regie: Michael Moore / Drehbuch: Michael Moore
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Oft greift Moore zu den Mitteln der Überspitzung, der Übertreibung und der Satire, und lässt diese dann auch hin und wieder unkommentiert auf todernste Szenen folgen. Ist dieser Ansatz angesichts des Themas angemessen? Die Antwort erscheint zweigeteilt: Für eine Analyse, die fundiert, vollkommen schlüssig und wissenschaftlich sein möchte, wäre dies der falsche Weg. Doch obwohl sich Moore seinem Thema manchmal auch auf diesen Pfaden nähert, ist dies nicht sein Ziel. Vielmehr versucht er, die Aufmerksamkeit auf ein Thema zu lenken, vor dem viele Menschen auch Angst haben, und bei dem sie, würde es als normale Dokumentation im Fernsehen behandelt, einfach umschalten würden. Humor, Satire und Zynismus sind Stilmittel, mit denen Moore sein Publikum über zwei Stunden lang aufmerksam und bei Laune hält. Und das Lachen dient auch der Katharsis - das Grauen, dem sich »Bowling for Columbine« nicht verschließt, das Grauen von Schulmassakern könnte man vielleicht anders nicht ertragen.

Sieht man Moore in seinem Film, so wirkt er schlampig und chaotisch. Sein Film selbst, etwa bei den Zwischentiteln, oder bei dem übergangslosen, abrupten Schnitt, wirkt dilletantisch - und doch ist er ein Meister der Form. Moore weiß genau um die Wirkung der von ihm eingesetzten Elemente, und er beherrscht eine für eine Dokumentation bemerkenswerte Dramaturgie. Der Schnitt verschiedener Dialoge gegeneinander könnte in keinem Drehbuch besser erfunden werden. (filmspiegel)


127. Up in the Air 67 P. [3 / 8]

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........"The stars will wheel forth from their daytime hiding places; and one of those lights, slightly brighter than the rest, will be my wingtip passing over"
USA, 2009
Regie: Jason Reitman / Drehbuch: Sheldon Turner, Jason Reitman (adaptation of the 2001 novel of the same name, written by Walter Kirn)
Stars: George Clooney, Vera Farmiga, Anna Kendrick
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Mit unglaublichem Tempo und einem hervorragenden Gespür fürs richtige Timing spult Reitman seine Story ab. In Blitzmontagen werden Leute gefeuert, via Luftaufnahmen und Inserts atemlose Ortswechsel vorgenommen, nur um dann wieder das Geschehen mit spritzigen Dialogduellen zu bremsen. Das sieht nach routinierter Kinotrickkiste aus und ist es auch, aber wenn der Regisseur dann Hochzeit feiert, mit der Kamera (Eric Steelberg) ins Geschehen eintaucht und ganz beiläufig Stimmung einfängt, dann erkennt man, dass Reitman bereits ein Großer im Filmbusiness ist. Sein Tod bei einem Flugzeugabsturz würde ihn sogleich in Hollywoods Olymp einziehen lassen und posthume Oscars garantieren. Das hat Reitman zumindest im Interview so formuliert. Wer will da widersprechen? (kino.de)


126. Star Wars: Episode III – Revenge of the Sith 67 P. [3 / 5]

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........"Destroy the Sith, we must"
USA, 2005
Regie: George Lucas / Drehbuch: George Lucas
Stars: Ewan McGregor, Samuel L. Jackson, Hayden Christensen, Natalie Portman, Christopher Lee
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Besonders bemerkenswert und maßgeblich für das Gelingen des Films verantwortlich ist die Konsequenz, mit der Lucas den Niedergang seiner Hauptfigur verfolgt, ohne in Momente des Comic-Relief oder Zugeständnisse an ein ganz junges Publikum zu verfallen. Mit erstaunlicher Ernsthaftigkeit seziert er Anakins Verfall zur dunklen Seite und schmückt sie komplexer aus als erwartet: es sind weniger per-se negative Eigenschaften wie Machtgelüste, Hass und Übermut, die Skywalkers Wandlung zu Darth Vader begründen, es sind vor allem auch Naivität, die Verzweiflung angesichts des drohenden Schicksals seiner Frau und die daraus entwachsene Intrige, die Anakin letztlich die Rückkehr zum Guten verwehren; grundmenschliche Züge und Schwächen, wenn man so will. Man spürt den Zwiespalt Anakins zwischen Pflichterfüllung und Verlangen, zwischen Macht und Ohnmacht, zwischen Gutes-tun-wollen und Der-Verführung-erliegen. Zum ersten Mal ist ein Teil der Prequel-Trilogie auch mehr als bloßes Bebildern behaupteter Tatsachen: man spürt das Innenleben einer Person. (filmspiegel)


125. Das Experiment 68 P. [3 / 7]

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........„Das sind ungeheuer dynamische Faktoren.”
Deutschland, 2001
Regie: Oliver Hirschbiegel / Drehbuch: Don Bohlinger, Christoper Darnstadt (basiert auf dem Roman "Das Experiment Black Box" von Mario Giordano)
Stars: Moritz Bleibtreu
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Doch versteht es Hirschbiegel wirkungsvoll, die traumartig romantischen Momente mit Tareks innerer Entwicklung zu verschränken und das unerklärt Grausame im Menschen mit Hoffnung und Liebe zu kontrastieren. Letztlich entkräftet sich der Vorwurf der Überzeichnung, weil Hirschbiegel sich auf filmische Fiktionalität und spekulatives Weiterdenken, auf Phantasie berufen darf. Die herausgearbeitete Fragilität unser angeblich gesicherten Moral und Zivilisiertheit wirkt im Ganzen aber nicht spekulativ, sie rüttelt vielmehr an den Wurzeln unseres Selbstverständnis und trifft sie wie ein Hammerschlag, sich auch darin ausdrückend, wie selbst im "Experiment" für die Figuren Partei ergriffen wird. Die Spannung spitzt sich bis ins Unerträgliche zu und gipfelt in der folterhaften Wirklichkeitswerdung der "Black Box". Perfekt. Panische, klaustrophische Enge trifft auf eine Schlussbild von bedächtiger Weite, auch der Seele, aber nicht dann erst ist klar, dass Oliver Hirschbiegel mit einfachen Mitteln einen der extremsten und einschneidensten Psychothriller der letzten Jahre gedreht hat. Und der kommt ausgerechnet aus Deutschland. (filmspiegel)


124. Stardust 68 P. [3 / 7]

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........"What do stars do? They shine"
UK, 2007
Regie: Matthew Vaughn / Drehbuch: Jane Goldman, Matthew Vaughn (based on Neil Gaiman's novel of the same name)
Stars: Claire Danes, Michelle Pfeiffer, Robert De Niro, Peter O’Toole
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Fast zehn Jahre nach der Veröffentlichung von „Sternwanderer“ hat es die Geschichte nun endlich auf die große Leinwand geschafft. Die liebevolle Inszenierung verwandelt die zwei Stunden Film in ein wahrhaft unvergessliches Kinoerlebnis. Wunderbare Kostüme, fantasievolle Sets und ein sehr abwechslungsreich gestaltetes Drehbuch zeichnen das Werk von Regisseur Matthew Vaughn aus. Der britische Regieneuling – „Der Sternwanderer“ ist nach dem Gangster-Thriller Layer Cake erst sein zweiter Film – und Ehemann von Supermodel Claudia Schiffer schafft es, den Zuschauer von Beginn an in seine magisch-mystische Märchenwelt mitzureißen. Dabei bleibt er stets nah an der Romanvorlage und zeichnet die Figuren mit großer Sorgfalt nach. Auch Neil Gaiman selbst war an der Entstehung des Films aktiv als Produzent beteiligt. So bietet die Geschichte für jeden etwas: Liebe, Action, Komik – der bunte Mix bezaubert ab der ersten Minute. (filmstarts)



Fish Tank find ich super, gerade noch in meinen Top 30 gelandet, das der überhaupt hier Erwähnung findet. Auch Stardust überraschend hoch, aber mmn völlig zurecht. :)
 

wwi24

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Heute direkt mal "Waltz with Bashir" nachgeholt. Hätte je nach Tagesform auch Chancen gehabt.

Ebenso knapp war es bei "El secreto des sus ojos".

Den dritten Star Wars Film mochte ich eigentlich auch sehr, bei einer Wahl in zeitlicher Nähe zur Veröffentlichung wäre er wohl insgesamt deutlich höher eingestuft worden.
 

Furiosa

Weiches Brötchen
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123. I Am Legend 68 P. [3 / 5]

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........"Nothin' happened the way it was supposed to happen"
USA, 2007
Regie: Francis Lawrence / Drehbuch: Akiva Goldsman, Mark Protosevich (based on I Am Legend by Richard Matheson)
Stars: Will Smith
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Will Smith‘ One-Man-Show I Am Legend, basiert auf der gleichnamigen Novelle von Richard Matheson und hat wahrlich große Schauwerte. Egal ob er nun mit seinem Mustang durch die menschenleeren Straßen New Yorks rast, Golf auf einem Flugzeugträger spielt oder am East River auf Kontakt zur Außenwelt wartet, die Aufnahmen sind allesamt phantastisch gelungen und beeindruckend anzuschauen. Wenn er zudem nur in Begleitung seines Schäferhundes Sam umherzieht, geht es schon gespenstisch zu, obgleich noch nicht ein einziges Ungeheuer zu sehen ist. Aber man muss dennoch nicht lange darauf warten, denn wenn die Handlung erst einmal in Gang gebracht ist und es dunkel wird, sorgt allein das Geheul der mutierten Menschen für Gänsehaut. So gibt es dann über den Film verteilt jede Menge Schockmomente, und Ereignisse mit tragischem Charakter, die ihre Wirkung nicht verfehlen. (Jens Schlüter)


122. 21 Grams 68 P. [4 / 12]

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........"They say we all lose 21 grams... who will be next?"
USA, 2003
Regie: Alejandro González Iñárritu / Drehbuch: Guillermo Arriaga
Stars: Sean Penn, Naomi Watts, Benicio Del Toro
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Die Besetzung von Iñárritus Film ist wirklich meisterhaft gewählt: Sean Penn überzeugt als zahlenmystisch angehauchter Suchender ebenso wie Benicio del Toro (Traffic) als von Rückschlägen heimgesuchter, geläuterter Kleinkrimineller. Aber am eindringlichsten bleibt Naomi Watts, die bereits mit ihrer Hauptrolle in David Lynchs Mulholland Drive auffiel und in The Ring und Eine Affäre in Paris auftritt. Vor allem das enorme emotionale Spektrum fasziniert, mit dem sie ihre Rolle bis ins kleinste auszuloten vermag. Auch bei der Wahl der Nebendarsteller bewies der Regisseur Geschick: Melissa Leo und Charlotte Gainsbourg spielen differenziert und eindringlich die Ehefrauen von Jack und Paul mit ihren sehr unterschiedlichen Vorstellungen vom eigenen Leben. (Svenja Alsmann)


121. Irréversible 69 P. [3 / 4]

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........„Rache ist ein menschliches Recht”
Frankreich, 2003
Regie: Gaspar Noé / Drehbuch: Gaspar Noé
Stars: Monica Bellucci, Vincent Cassel
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In ihrer kompromisslosen Düsterheit ist Gaspar Noés Weltsicht (die in seinem Hasstiraden-Erstling Seul contre tous schon keinen Deut rosiger war – dessen Hauptdarsteller hat übrigens am Anfang von Irréversible einen kurzen Auftritt) freilich nicht völlig frei von etwas Teenagerhaftem; vielleicht auch nur, weil sie noch so gänzlich unbefallen ist von jeder Altersmilde. Und seine Regie ist zugegebenermaßen nicht ohne Arroganz, Prätention. Aber sie kann sich das leisten. Sie protzt mit ihrer Virtuosität, die jedoch auch einfach nicht zu leugnen ist. Sie hausiert mit unzähligen Filmzitaten, die aber auch ihren Sinn haben. Und sie erlaubt dem Publikum nicht die Rolle der kühlen, nüchternen Betrachter, aber der Film selbst scheint getrieben von einem heilg-zornig-trauernden Feuer.
Die Attitüde von Irréversible gleicht zu Anfang der eines Überfallkommandos. Die Kamera macht uns unmissverständlich klar, dass wir in die Geschichte am Punkt der größten Entropie einsteigen; sie reißt uns mit in einen Taumel, der uns schon rein visuell jedes Gleichgewicht raubt. Wir werden in den tiefsten Punkt des Strudels geschmissen, und noch bevor wir uns ansatzweise freischwimmen könnten, wird uns der erste von zwei heftigen Magenschlägen verpasst, die dafür sorgen, dass uns die Luft noch immer wegbleibt, auch wenn wir in ruhigere Gewässer des Zeitstroms entlassen werden.

Keine Frage: Irréversible ist ein Film, der seinem Publikum viel zumutet. Aber er ist auch ein Meisterwerk – das seinem Publikum ebenso etwas zutraut: Nämlich dass wir aufmerksam hinschauen, uns genau erinnern, und dem Mord am Anfang nicht einfach die bequemste, »sauberste«, vertrauteste Geschichte überstülpen. Eine Rache? So bestialisch sie ausfällt: Eine irgendwie doch »gerechte« Strafe für den Schuldigen? Ein Schließen des Kreises der Gewalt, das Gleiches mit noch Schlimmeren vergilt? Ach, wenn dieser Film doch nur so optimistisch wäre… (Thomas Willmann)


120. Green Street (Hooligans) 71 P. [3 / 9]

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........"You don't run, not when you're with us... You stand your ground and fight!"
UK, 2005
Regie: Lexi Alexander / Drehbuch: Lexi Alexander, Dougie Brimson, Josh Shelov
Stars: Elijah Wood, Claire Forlani
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„Die Eingangsfrage beantwortet auch dieser Film nicht. Dafür porträtiert er glaubwürdig ein Milieu, in dem Gewalt zum Alltagsritual geworden ist, dessen Sinn und Zweck niemand mehr hinterfragt. Dem sanftäugigen Elijah Wood nimmt man die Gratwanderung zwischen Abscheu und Faszination für diesen „Fight Club“ durchaus ab. Fazit: Nicht tiefgründig, aber packend und realistisch.“ (cinema)


119. Tropic Thunder 71 P. [4 / 8]

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........"I don't read the script. The script reads me"
USA, 2008
Regie: Ben Stiller / Drehbuch: Ben Stiller, Justin Theroux, Etan Cohen
Stars: Ben Stiller, Robert Downey jr., Jack Black, Tom Cruise
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For years now, one screen and off, [Tom] Cruise has seemed like a bottle of barely contained crazy; now we know what happens when the cork comes out. (Christopher Orr)


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Irreversible nicht in den Top 100. :confused: Allerdings hab ich ihn auch nur auf 37 dieses Mal...

*Übersicht im Startpost aktualisiert*
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

stevie10

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Zusammen mit mir :) Noch jemand? Jackpot :jubel:

Ich bin der Dritte im Bunde, aber bei mir hat es nicht zu Platz 7 sondern nur zu Platz 26 gereicht.

Ich bin doch überrascht, dass immer noch hin und wieder Filme dabei sind, von denen ich noch nie (bewusst) gehört habe. Hauptsächlich die nicht-amerikanischen Filme sind mir teilweise komplett unbekannt.
 

reg31

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Herz des Ruhrgebiet
Hmmmmmmmmmm Green Street in der Liste. Finde ich sehr überraschend.

Wenn schon dieser Film drin ist, bin ich mal gespannt, ob neben mir noch mehr Leute Football Factory gewählt haben, da der GS locker aussticht. Er ist einfach viel viel realistischer und letztendlich deutlich besser.
 

Aronofsky

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Irréversible vergessen :mensch:

Ansonsten bin ich ziemlich ueberrascht wieviele Filme ich nicht gesehen habe. Von den bisher geposteten 80 Stueck habe ich knapp 60 nicht gesehen. :rolleyes:
 

Lassiter

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Schade, Stardust kommt viel zu früh, da hätte ich sicher die Höchstwertung gehabt.
 

De Dreier

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Up in the Air mit Höchstwertung von mir. Ansonsten ziemlich viel Dreck dabei. Bowling for Columbine hätte es bei mir knapp schaffen können, hätte ich ihn nicht vergessen.

I am Legend, Pursuit of Happiness und SWEp2 sind einfach nur traurig hoch platziert.
 

Smokey2020

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alles, worin will smith vorkommt, ist zu hoch plaziert...

Allerdings!
Bei The Pursuit of Happiness kann ich damit noch irgendwie leben, der Film ist zwar selten dämlich und übertrieben kitschig, aber auch ein wenig unterhaltsam.

I am Legend ist einfach in Anbetracht des tollen Orginals mit Charlton Heston eine Katastrophe.
 

tal

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Alice bereitet sicher wieder einen Hasselhoff vor. Wir können ja raten, was das diesmal sein wird. Ein Film mit dem Schmidt Willi ist da durchaus eine Möglichkeit. ;)
 

Totila

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Allerdings!
I am Legend ist einfach in Anbetracht des tollen Orginals mit Charlton Heston eine Katastrophe.

Die Version mit Charlton Heston ist auch ein Remake, allerdings IMO die beste Version. Das Original ist "The Last Man on Earth" (1964) in schwarz-weiß mit Vincent Price.
 
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