Platz / Titel / Punkte / Anzahl Nennungen / Höchste Einzelplatzierung
39.
Being John Malkovich (1998) 214 P. (11 / 6)
"Meet you in Malkovich in one hour."
USA, 1998
Regie: Spike Jonze / Drehbuch: Charlie Kaufman
Stars: John Cusack, Cameron Diaz, Catherine Keener, John Malkovich
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Verrückt. Eindeutig verrückt ist dieser Film und alles in ihm. Stellen Sie sich vor, sie könnten in den Kopf von John Malkovich schlüpfen, sehen, hören und fühlen, was er erlebt. Doch lassen Sie es lieber sein und sehen sich den Film an, denn der macht genau dies viel verrückter. Der Vorhang öffnet sich zu einer Puppenbühne und am Ende der kleinen Szene zerschmeißt die Marionette ihr Spiegelbild: "Bewusstsein ist ein Fluch." Aber das Leben des arbeitslosen, schwarz sehenden Puppenspielers Craig Schwartz (John Cusak) ist auch nicht besonders toll. Um dem Nörgeln seiner Frau Lotte (nicht wieder zu erkennen: Cameron Diaz) zu entgehen, nimmt Craig einen Hilfsjob im Archiv auf der äußerst skurrilen Minietage 7 1/2 an. Unter den 1,50 m hohen Decken gehen alle gebückt. Dazu die Missverständnisse mit der scheinbar hörgeschädigten Sekretärin Flores - absurdes Theater pur.
(Günter J. Jekubzik, FILMtabs)
38.
Casino (1995) 218 P. (9 / 3)
"Peek-a-boo, you fucks, you!"
USA, 1995
Regie: Martin Scorsese / Drehbuch: Nicholas Pileggi, Martin Scorsese
Stars: Robert De Niro, Sharon Stone, Joe Pesci, Kevin Pollak, Frank Vincent
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Martin Scorsese's fascinating new film "Casino" knows a lot about the Mafia's relationship with Las Vegas. It's based on a book by Nicholas Pileggi, who had full access to a man who once ran four casinos for the mob, and whose true story inspires the movie's plot. Like "The Godfather," it makes us feel like eavesdroppers in a secret place. The movie opens with a car bombing, and the figure of Sam "Ace" Rothstein floating through the air. The movie explains how such a thing came to happen to him. The first hour plays like a documentary; there's a narration, by Rothstein (Robert De Niro) and others, explaining how the mob skimmed millions out of the casinos. It's an interesting process. Assuming you could steal 25 percent of the slot-machine take - what would you do with tons of coins? How would you convert them into bills that could be stuffed into the weekly suitcase for delivery to the mob in Kansas City? "Casino" knows. It also knows how to skim from the other games, and from food service and the gift shops. And it knows about how casinos don't like to be stolen from.
(Roger Ebert)
37.
Dances with Wolves (1990) 218 P. (9 / 3)
"I am Lieutenant John J. Dunbar and this is my post."
USA, UK, 1990
Regie: Kevin Costner / Drehbuch: Michael Blake
Stars: Kevin Costner, Mary McDonnell, Graham Greene
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Selten hat es ein Film so beeindruckend geschafft, von Klischees sich zu entfernen, wie „Der mit dem Wolf tanzt“. Costner hat sich sichtlich bemüht, eine möglichst realistische Schilderung der Indianer und ihres Lebens wiederzugeben. Die sonst im klassischen Western meistens in der Rolle der Plünderer, Diebe und Feinde vorkommenden Indianer werden als das dargestellt, was sie wirklich waren. Ein einfaches Volk mit seinen Sitten und Bräuchen, welches in seinem Land lebt, mit anderen Stämmen um die Nahrungsvorräte kämpft, aber vom weißen Mann in Ruhe gelassen werden will. Costner entfernt sich von jeder Schwarz-Weiß-Zeichnerei, zeigt nämlich auch die Indianer nicht nur als Opfer, zeigt auch wie diese weiße Siedler überfallen und ermorden. Costner zeichnet das realistischste Bild von Indianern, welches man bisher in einem Spielfilm gesehen hat.
(Björn Becher, Filmstarts)
36.
The Fifth Element (1997) 222 P. (11 / 1)
"Mr. President, any idea when you gonna be getting to the point?"
Frankreich, 1997
Regie: Luc Besson / Drehbuch: Luc Besson, Robert Mark Kamen
Stars: Bruce Willis, Milla Jovovich, Gary Oldman, Ian Holm, Chris Tucker
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Luc Besson's science-fiction blast "The Fifth Element" has to be the most creative visualization since Tim Burton's first "Batman" in 1989. On top of that, it's a whole lot of fun. Based on an idea director Besson had as a 16-year-old, the picture remains, at heart, the fantasy of a wild, teenage imagination. It's an amalgam of every science fiction cliche about flying cars, evil forces and benevolent outer-space creatures -- most of them dusted off and made new, all of them beautifully imagined. Orson Welles once compared making movies to a boy having a wonderful electric train set to play with. But no boy ever had a train set like Besson's in "The Fifth Element." Nothing else looks like it. Besson, who also directed "La Femme Nikita" and "The Professional," brought an array of artists into the process, including fashion designer Jean-Paul Gaultier to create the costumes and futuristic illustrator Moebius.
(Mick LaSalle, San Francisco Chronicle)
35.
Fear and Loathing in Las Vegas (1998) 225 P. (9 / 5)
"You took too much, man. You took too much."
USA, 1998
Regie: Terry Gilliam / Drehbuch: Terry Gilliam, Tony Grisoni, Tod Davies, Alex Cox
Stars: Johnny Depp, Benicio Del Toro, Tobey Maguire, Ellen Barkin, Gary Busey, Christina Ricci, Mark Harmon
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Ein Film den man so schnell nicht vergisst. Der Zuschauer findet sich inmitten einer Welt, in der sich Fiktion und Realität von Anfang an vermischt. Zeugen die karikaturhaften Fledermäuse in Duke´s Brille noch von einer Wahnvorstellung des Protagonisten, so ist man sich dessen nicht mehr sicher, wenn man die echt wirkende, tote Fledermaus am Seitenrand bemerkt. Man gerät in einen Sog von Drogen, in der eine skurrile Situation die nächste jagt. Duke und Gonzo wirken wie Fremdkörper in der glitzernden, auf Perfektionismus getrimmten Welt von Las Vegas. Höhepunkt ist hierbei der Äthertrip, bei dem sie wie „irische, betrunkene Säufer“ zum Eingang eines Casinos stolpern. Sie wollen nie richtig in ein Bild passen, nach dem Amerika Anfang der 70er Jahre sucht, in der die Hippie-Zeit mit Ihren überflüssigen Überbleibseln vergessen werden soll. Bei der Polizeikonferenz stechen sie beispielsweise mit ihrem schwarzen Jackett unter den übrigen, hell gekleideten Polizisten hervor, wie das bekanntlich „schwarze Schaf“.
(Klappe zu - Vorhang auf)