City und Chelsea haben auch ähnliche Ausgaben, aber die müssen dann dafür auch den Preis auf dem Transfermarkt zahlen, die Buyern nicht.
Da ist schon was dran. Ob der BVB selbstverschuldet oder nicht zum Ausbildungsverein für die Bayern geworden ist oder nicht ist die andere Frage, aber es stimmt schon, dass die Bayern bei einer ausgeglicheneren Liga zumindest mehr bezahlen müssten und dass das, mittel- und langfristig, die Kräfteverhältnisse ändern könnte.
Ich bin guter Dinge, dass wir aktuell die beste BL Mannschaft aller Zeiten sehen, die Phase in ein paar Jahren aber vorbei ist.
Irgendwann muss sich das kurzfristig mal ändern. Da muss der Hunger mal weg sein. Ansonsten glaube ich aber auch, dass wir gerade etwas außergewöhnliches sehen. Außergewöhnlich gut, dafür die Liga an der Spitze außergewöhnlich langweilig.
Was die Bayern aktuell so gut macht ist aber auch ein vermeintlich schlichter, aber absolut entscheidender Paradigmenwechsel: früher spielte man eine gute Saison und war der Meinung "Hey, der Kader ist so geil, wir verändern einfach nichts und werden auf Jahre hinweg so gut spielen". Jetzt holt man das Triple, verpflichtet aber Guardiola, Götze und Thiago. Dass man dabei einen, wenn man die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen bedenkt, lächerlich geringen Transferaufwand betreibt, weil man Gomez und Gustavo für ordentliches Geld verkauft und die neuen Topstars recht billig bekommt, setzt dem ganzen nur die Krone auf, ist aber nicht entscheidend. Entscheidend ist, dass man verändert, weil Stillstand Rückschritt ist.
Die Bayern sind aktuell einfach ein fantastisch geführter Verein, da kann kaum ein Verein mithalten. Das oben gezeichnete Denken hat den Verein selbstverschuldet blockiert, davon hat man sich gelöst.