1899 Hoffenheim


Tony Jaa

Bankspieler
Beiträge
22.464
Punkte
113
Die Mannschaft ist doch auch völlig überschätzt. Im Kern ist dies die Aufsteiger-Truppe, nur ohne die besten Spieler.
Was soll man da auch groß erwarten?
Hopp soll nicht so knausrig sein und ein wenig Kohle springen lassen. Dann würde wenigstens die Liga auch etwas davon profitieren, aber Bum-Team+Beschallungsanlage+<1000 Fans bei Auswärtsspielen braucht kein Schwein.
 

skyw@lker

Bankspieler
Beiträge
6.421
Punkte
113
Naja, aus der Truppe, die aufgestiegen ist, spielen nur noch Compper und Vorsah und der hat damals auch nur die Hälfte der Spiele gemacht.
Schon krass was man damals offensiv für ein Potential hatte. Eduardo, Ba und Obasi haben alle Championsleagueformat, Sahilovic, Ibisevic und Gustavo haben wohl teilweise über ihrem richtigen Leistungsniveau gespielt, aber das ist schon locker erstes Tabellendrittel vorne gewesen.
Die hat man dann ja irgendwann fast alle ohne Not abgegeben und das Geld in Millionengräber wie Zucculini, Wellington und Maicousel reinvestiert.
Ba war natürlich nicht mehr vermittelbar, er hätte wenigstens nach Stuttgart gehen sollen, wenn ich sehe, dass angeblich United Interesse hat, sieht man wie gut er ist.
Gustavo und Eduardo wollten dann auch wohl weg. Ich hätte eigentlich gedacht Hopp zieht das Projekt City-like durch und blockt alle großen Angebote, gerade da es ja am Anfang so überragend einfach lief.
Jetzt hat man vorne die Egoshooter Firmino und Babel, die nur an Feiertagen Bock auf Mannschaftssport haben, in der Mitte den stets für die Transferliste spielenden Salihovic und Durchschnittsspieler wie Beck und Rudy, die noch einigermaßen Standing haben weil man sie ja irgendwann mal dem VFB weggekauft hat und sie keine Osteuropäer (also, so halb), sondern Deutsche sind.
 

PhilIvey

Bankspieler
Beiträge
4.603
Punkte
113
Ort
Дюссельдорф
Dann kommt noch dazu, dass noch einiges an Verletzungspech vorhanden war (Jaissle, Weis, Vukcevic). Alles keine schlechte Leute, einigermaßen mit Talent ausgestattet, aber seit einiger Zeit zum einen wegen Verletzungen, zum anderen wegen vereinsinterner Entwicklungen keinen Schritt mehr weiterkommen und die Stagnation ganz groß geschrieben wird.
 

liberalmente

Moderator Non-Sports & Football
Teammitglied
Beiträge
37.417
Punkte
113
Blödsinnige Aussage. Hast du eigentlich mal einem user mangelndes Textverständnis vorgehalten? Lies doch zumindest den Satz vorher und versuche ihn in den Zusammenhang zu bringen. Ist nicht zu viel verlangt, oder?

Natürlich ist die Aussage blödsinnig, aber nicht blödsinniger als dein "Jahre im Profifußball" Vergleich. Darauf wollte ich ja hinweisen. Und Klopp hat 7 Jahre als Trainer in Mainz gearbeitet, die Mannschaft vom Abstiegskandidaten zum Erstligisten geformt. Und das ganze mit einer klaren Spielidee.

Wenn das zuträfe, hätte es Rangnick nie zu etwas gebracht. Sein Ruf ist deutlich besser als es seine Erfolge erlauben würden.

Ulm, Hannover, Schalke (2x), Hoffenheim - überall hatte Rangnick Erfolg. Erfolg ist ja nicht nur Titel, sondern auch relativ im Verhältnis zur Stärke der Mannschaft. Durchmarsch aus der dritten Liga in die erste mit Ulm (!!) und Hoffenheim, dazu dann die Hinrunde in Liga 1 mit Hoffenheim. Aufstieg (einer der spielerisch dominantesten, die man für lange Zeit bewundern konnte) und keine Abstiegssorgen im ersten Bundesliga Jahr mit Hannover. Schalke I mit dem besten Punkteschnitt der Schalker Vereinsgeschichte, Schalke II das legendäre Viertelfinale gegen Inter + DFB Pokalsieg. Für einen Coach, der zu Real Madrid will, vielleicht ein bisschen zu wenig Europapokal, aber darum geht es nicht. Rangnick hat in fast allen Stationen nahe am Maximum herausgeholt.

Ich habe dich schoin mehrfach gefragt, ohne eine Antwort erhalten zu haben. Woraus beziehst du eigentlich deine Fachkompetenz solche Sachen in dieser Bestimmtheit zu erklären? Doch hoffentlich nicht aus seiner Zeit bei der Hinrundentrümmertruppe von Stuttgart, oder? Gross, den du ja (warum auch immer) für toll hälst, hat sich doch noch viel mehr verbraucht.

Das lustige ist ja, dass es bei Babbel nur zwei "Proben" seiner Arbeit gibt, davon eine, die sich größtenteils in Liga 2 abgespielt hat, trotz seiner unfassbaren Erfahrung im Profifußball. :crazy: Bei uns war auch in seiner erfolgreichen Zeit keine taktische Innovation erkennbar. Die Hertha habe ich logischerweise nicht so intensiv verfolgt, aber wenn ich sie gesehen habe konnte ich da auch nichts dergleichen erkennen.

Was ist denn Babbels Handschrift als Trainer? Kannst du mir ja sicherlich erklären. Bei Hecking, Slomka, Tuchel usw. sollte das ob und wie ja nicht zur Diskussion stehen, aber wie sieht Fußball der Marke Babbel aus?

Erinnert mich an die Argumentation, warum Gomez bei den Bayern scheitern würde.

Gomez hat sein Spiel massiv verändert. Zuvor war er gescheitert. Gomez hatte aber immerhin die körperlichen Voraussetzungen, um mit verändertem Spiel dann immerhin Stammspieler zu werden.

Podolski mag kein Kopfballspiel haben, ansonsten bringt er alles mit für einen zentralen Stürmer - und nebenbei pflegt die Nationalmannschaft auch ein sehr schnelles Direktspiel, vor allem nach der Balleroberung. Übrigens: selbst wenn die Nationalmannschaft in nahezu allen Spielen während der EM Favorit sein wird werden die Gegner doch nicht reihenweise die Mauertaktik einführen. Das ist ja schließlich (deine Worte) Weltklasseniveau ;)

Podolski geht die körperliche Präsenz und das Spiel mit dem Rücken zum Tor völlig ab. Mittelstürmer zu spielen hat doch nicht nur mit Kopfballspiel zu tun. :skepsis:

Ich würde sagen das liegt viel eher daran, dass Köln insgesamt nur 2 erstligataugliche Stürmer besitzt und Podolski eben nicht *nur* als vorderste Spitze taugt - was ich im übrigen auch nicht behauptet habe. Nur, dass er auch dort einsetzbar (und verdammt stark) ist.

Ja, Poldi ist dort so verdammt stark, dass er in seiner Karriere vor dieser Saison, in der es keinerlei Alternativen dazu gab, nie Solospitze gespielt hat.
 

elpres

Bankspieler
Beiträge
5.177
Punkte
113
Babbel ist genauso für den Beruf Trainers geeignet wie der kleine Phillip für das des Spielführers. Auf mich macht er eigentlich nie einen souveränen Eindruck und gerade diese Eigenschaft braucht ein Trainer dringend um nicht bei der ersten Krise hopps ( ;) ) zu gehen.

Zwar hat er nicht diese gezwungene, angestrengt wirkende Ausstrahlung eines Labadias oder Dolls, dafür aber stellt er sich nach außen hin dar wie ein schüchterner Schuljunge.

In diesem Umfeld gebe ich ihm vielleicht ein Jahr.
 

Shakey Lo

Bankspieler
Beiträge
9.716
Punkte
113
Ort
Mêlée Island
Messi geht die körperliche Präsenz und das Spiel mit dem Rücken zum Tor völlig ab.
fixed it.

Aber ja, für dich gibt es wohl nur eine Form von Mittelstürmer. Auch okay. Bist ja gottseidank kein Bundestrainer :)
Ja, Poldi ist dort so verdammt stark, dass er in seiner Karriere vor dieser Saison, in der es keinerlei Alternativen dazu gab, nie Solospitze gespielt hat.
Doof, dass er trotzdem überragend in dieser Position gespielt hat... :( Hach.
 

liberalmente

Moderator Non-Sports & Football
Teammitglied
Beiträge
37.417
Punkte
113
fixed it.

Aber ja, für dich gibt es wohl nur eine Form von Mittelstürmer. Auch okay. Bist ja gottseidank kein Bundestrainer :)

Das du mich nerven willst ist ja OK, aber du solltest wenigstens Argumente haben. Barcelona spielt ohne Mittelstürmer. Frag mal heiko oder andere Barca Fans hier im Forum. Gladbach verzichtet mehr oder weniger auch auf diese Position. Das nennt sich dann 9 1/2 (Messi und Reus spielen das so). Dafür müsste Löw aber sein komplettes System umstellen. So ein 4-2-4 spielt sich schon sehr anders als das 4-2-3-1.

Und natürlich würde Löw das machen, bevor er Lassoga ins Sturmzentrum stellt. Aber trotzdem wäre das nicht die beste Lösung. Es wäre schon bedeutend einfacher, wenn wir einen dritten Nationalmannschaftsfähigen Mittelstürmer hätten, der als Solospitze spielen kann.
 

Shakey Lo

Bankspieler
Beiträge
9.716
Punkte
113
Ort
Mêlée Island
Das du mich nerven willst ist ja OK
Ach, das ergibt sich aus deinen Beiträgen. Hat mit deiner Person wenig zu tun :)
...aber du solltest wenigstens Argumente haben. Barcelona spielt ohne Mittelstürmer.
Ach was?! [/Loriot]

Da wollte ich dich wohl ein wenig "nerven". Mich stört es jedenfalls, dass du den Mittelstürmer immer noch so antiquiert interpretierst (naja, stören... vielleicht belustigen). Selbst Klose ist kein Brecher und auch keiner, der mit dem Rücken zum Tor auf nachrückende Offensivkräfte ablegt. Vielleicht rettet ihn noch sein Kopfballspiel vor deinem Tadel.
Und natürlich würde Löw das machen, bevor er Lassoga ins Sturmzentrum stellt. Aber trotzdem wäre das nicht die beste Lösung. Es wäre schon bedeutend einfacher, wenn wir einen dritten Nationalmannschaftsfähigen Mittelstürmer hätten, der als Solospitze spielen kann.
Dann frag ich dich nochmal: Wieso hat Poldi dann diese Position in der Hinrunde so überragend gespielt? Und wehe du kommst mir wieder mit Köln & Kontertaktik her, denn darauf hab ich dir geantwortet - worauf du aber nicht eingegangen bist, weil du wieder was von "körperliche Präsenz" und "Rücken zum Tor" gefaselt hast. Denn wenn Mente ein Bild im Kopf hat, wie etwas sein soll, dann darf man davon nicht abweichen :belehr:
 

le freaque

Bankspieler
Beiträge
23.558
Punkte
113
Ort
Hamburg
Nach einem überragenden elften Platz im letzten Jahr richtet Stani alles zu grunde. Genau.:crazy: Die wesentlichen Probleme liegen ziemlich offensichtlich in der Vereinsführung. Hopp palavert öffentlich, macht Alleingänge, weshalb auch Rangnick die Flucht ergriffen hat. der Karren ist schon viel länger im Dreck. Stani konnte ihn bloß nicht rausziehen.

Stani wird übrigens hochgejubelt, weil er auf St.Pauli sehr gute Arbeit geleistet hat. Ganz einfach.

So sieht es aus. Stanislawski hat Pauli damals in der 3.Liga zur Rückrunde auf Platz 13 übernommen, ein weiteres Jahr Drittklassigkeit hätte den Verein in akute Nöte gebracht (Lizenz) und ist im selben Jahr noch als Meister aufgestiegen. Danach kamen zwei Jahre im oberen Zweitligamittelfeld bei gleichzeitigem Absolvieren sämtlicher Trainerscheine (von B-Lizenz bis Fußballehrer) ohne dabei entlassen zu werden und dann der Aufstieg mit dem spielstärkstem Fußball, trotz mäßig begabter Kicker. Der Abstieg danach war nicht zu verhindern, zumal in der RR fast die gesamte Abwehr ausfiel.
Bei Pauli hat Stanislawski schon sehr sehr gute Arbeit abgeliefert und mindestens 80% selbst der HSV-Fans in Hamburg hätten ihn sofort gegen die eigenen jeweiligen Übungsleiter wie Labbadia oder Veh getauscht.

Die Arbeit in Hoffenheim kann man letztlich gar nicht bewerten. In dieser Gemengelage aus überhöhtem Anspruch, ständig neu definierten Zielen, dabei beständig nachlassender Kaderqualität und einem Eigentümer, der von Jahr zu Jahr sonnenkönigsmäßiger agiert und das Tagesgeschäft inszeniert bis torpediert, kann man eben nicht arbeiten.
Den Vorwurf, den Karren in den Dreck gefahren zu haben, müssen sich weder Stanislawski, noch Pezzaiouli gefallen lassen, das haben ganz andere Protagonisten in der Metropolregion zu verantworten. Die Ergebnisse dieser Saison, also Mittelfeld und Pokal-VF sind schlicht das, was unter diesen Umständen drin ist. Ich halte im Übrigen auch Pezzaiouli (oder wie der heißt) nach wie vor für einen guten Mann. Ob Stanis Ansprachen, Matchpläne etc in dieser Saison gut waren, kann ich (wie jeder hier) nicht beurteilen. Vorwerfen lassen muss er sich, dass er aus seinen öffentlichen Äußerungen nicht konsequentere Handlungen abgeleitet hat: in Bezug auf die Mannschaft, aber auch auf seine Selbstachtung. Er hätte in dieser unseligen Melange im Umfeld schon vorher selbst zurücktreten müssen, ein echtes Durchgreifen gegenüber der Mannschaft bzw einzelnen Spielern war wahrscheinlich eh nicht möglich.
Wenn man Stanislawskis Arbeit jetzt aus persönlicher Abneigung gegen St Pauli oder persönlicher Abneigung bzw Mißtrauen gegenüber allem, was medial mit dem Sympathieetikett behaftet wird, beurteilt, ist das legitim - hat aber mit der Wahrheit mMn weniger zu tun.

Kurz zur Shakey-Liberal-Debatte:

Der Kurtl hat da insofern schon Recht, als dass wir ein Problem bei der Besetzung des dritten reinen Stürmerpostens in der NM haben. Sicher haben wir mit Poldi, Schürrle oder Müller Spieler auf hohem NIveau, die da auch mal einspringen können - eben weil sie ein grundsätzlich hohes Niveau haben. Aber keiner von denen ist so zentral offensiv ausgerichtet und gleichzeitig abschlussfixiert, wie das eben ein echter MS ist - und Entwicklungen hin oder her, die NM und fast alle Clubs spielen eben immer noch mit einem echten Stürmer und eigentlich alle europäischen Konkurrenten auf unserem Level sind da besser besetzt (im Gegensatz zur offensiven Dreierreihe dahinter, wo niemand in der Breite unser Niveau hat, nicht mal das Mutterland des modernen Flügelstürmers, die Niederlande).

Das hat für mich zwei Ursachen:
1. der Übergang zum Erwachsenenfußball ist offenbar für Stürmer am schwersten. Es gab schon immer Stürmer mit tollen Torquoten in U-Teams, denen eine große Karriere vorausgesagt wurde, die dann nicht kam. Vielmehr als auf anderen Positionen. Beispiele: Auer, Manuel Fischer, Thy, Witeczek, Hennings (ok, der traf nur in der U21), Kilicaslan etc. Von daher wäre ich da auch bei einer Prognose für Yesil vorsichtig.

2. Ich glaube, dass sich Talente auch stark am aktuellen Bedarf bei den Großen orientieren. Es ist nicht so lange her, da hatten wir akute Kreativprobleme im deutschen Fußball, außerdem völlig ungewöhnlich plötzlich keine guten IV mehr. Ich erinnere mich gut an einen Satz von Bela Rethy bei der WM 2006: "früher wuchs auf jedem Baum ein deutscher Innenverteidiger".
Heute, 5-10 Jahre später, haben wir im Kreativbereich einen Riesenfundus und eine ganze Generation von gut veranlagten IV.
Das lässt hoffen, das schon bald gute Stürmer und AV nachkommen, weil sich die Talente auf diese Positionen konzentrieren werden, anstatt perspektivisch die Nr. 10-15 auf den Flügeln oder in der IV zu werden (weil die Nationalspieler auf diesen Positionen ja auch noch sehr jung sind).

Erste Auswirkungen gibt es ja schon. Lasogga, Mlapa und Volland haben den Sprung in den Profibereich schon auf gutem Niveau geschafft, der letzte Schritt steht natürlich noch aus. Um ihnen den zu ermöglichen und den nachwachsenden Talenten ein positives Zeichen zu geben, fände ich es daher auch nicht ausgeschlossen, z.B. Lasogga anstelle von Cacau mit zur EM zu nehmen.
 

liberalmente

Moderator Non-Sports & Football
Teammitglied
Beiträge
37.417
Punkte
113
Mich stört es jedenfalls, dass du den Mittelstürmer immer noch so antiquiert interpretierst (naja, stören... vielleicht belustigen).

Ich habe es schon in der Kaiserslautern Debatte geschrieben: Es besteht ein Unterschied zwischen Stürmern, die im 4-4-2 (flache Vier, Doppel 6 plus Flügelstürmer oder Raute im Mittelfeld ist egal) die zweite, eher hängende Spitze spielen können. Poldi, Müller und Schürrle können das, völlig unzweifelhaft. Aber dann haben sie einen zweiten Stürmer, der irgendwie mit dem Rücken zum Tor spielen kann, Bälle hält und ablegt, kurz gesagt den klassischen Mittelstürmer spielt neben sich, denn diese Attribute bringen sie nicht auf den Platz, das ist einfach nicht ihr Stil.
Natürlich könnte Löw auch umstellen, eine "9 1/2" vorne reinstellen. Aber so etwas perfekt einzustudieren wäre sehr aufwendig. Da würden viele Offensive Automatismen, die sich über die Jahre entwickelt haben, verloren gehen. Ohne klassischen Mittelstürmer zu spielen ist möglich, aber Barca ist da immer ein kritischer Vergleich, weil die im Kombinationsspiel derart perfekt sind, dass sich deren Spiel schlecht auf andere Teams übertragen lässt. Und Gladbach hat immerhin einen Hanke vorne drin, auch wenn der sich oft fallen lässt. Ein paar Aufgaben des klassischen Mittelstürmers hat er schon auch bei Favre.

Und nochmal: Ich habe in der Diskussion das spielen ohne klassischen Mittelstürmer nie ausgeschlossen. Was ich ausgeschlossen habe war: wir spielen weiterhin 4-2-3-1, mit der gleichen taktischen Vorgabe an die Offensivspieler, und stellen einfach Poldi statt Klose oder Gomez vorne rein. Das geht nicht, zumindest nicht über ein gesamtes Spiel (über 15-20 Minuten kann man vieles mal spielen).

Selbst Klose ist kein Brecher und auch keiner, der mit dem Rücken zum Tor auf nachrückende Offensivkräfte ablegt. Vielleicht rettet ihn noch sein Kopfballspiel vor deinem Tadel.

Was für eine abenteuerliche Aussage. Du willst mir vorwerfen, ich hätte simple taktische Vorstellungen, aber wenn ich so etwas lese frage ich mich, wie es um dein Verständnis so bestellt ist. Natürlich ist Klose kein 2 Meter Zielspieler vorne drin, aber ich habe auch nie behauptet, dass es den benötigt. Klose hat aber Fähigkeiten mit dem Rücken zum Tor, die nötige Robustheit (die du komplett ignorierst), ist ein sehr sehr guter Wandspieler, hat ein Näschen für Situationen. Klose hat über Jahre hinweg bewiesen, dass er als Solospitze auf höchstem Niveau spielen kann (wir spielen eigentlich seit Löws Amtszeit größtenteils im 4-2-3-1, und zu Beginn war Klose da vorne völlig unumstritten) und hat auch die Fähigkeiten dazu.

Dann frag ich dich nochmal: Wieso hat Poldi dann diese Position in der Hinrunde so überragend gespielt? Und wehe du kommst mir wieder mit Köln & Kontertaktik her, denn darauf hab ich dir geantwortet - worauf du aber nicht eingegangen bist, weil du wieder was von "körperliche Präsenz" und "Rücken zum Tor" gefaselt hast. Denn wenn Mente ein Bild im Kopf hat, wie etwas sein soll, dann darf man davon nicht abweichen :belehr:

Ich bin auf deinen Einwand mit Köln & Kontertaktik nicht eingegangen, weil er einfach Unsinn ist.

Übrigens: selbst wenn die Nationalmannschaft in nahezu allen Spielen während der EM Favorit sein wird werden die Gegner doch nicht reihenweise die Mauertaktik einführen. Das ist ja schließlich (deine Worte) Weltklasseniveau ;)

Natürlich werden Portugal und Dänemark nicht am eigenen 16er stehen und beten, aber sie werden uns das Spiel überlassen. Wir werden das Spiel machen müssen. Das musste Köln nicht, das war auch nicht deren Anspruch und ist auch nicht deren Grundausrichtung.

Und das hat auch nichts mit "Weltklasseniveau" zu tun. Die Spieler zählen zu den besten der besten, aber deswegen spielt doch nicht jede Mannschaft Offensivfußball.
 

liberalmente

Moderator Non-Sports & Football
Teammitglied
Beiträge
37.417
Punkte
113
Wegen Ausstiegsklausel bei West Ham United
1899: Für Ba nur eine halbe Mio bekommen


Wow! Also wenn das stimmen sollte (!), ist das ein amateurhafter Fehler von Tanner, der Hoffenheim zig Millionen € gekostet hätte. Und für mich, ganz ehrlich, ein Kündigungsgrund. Ich halte Tanner eigentlich für keinen schlechten Manager, aber so etwas darf nicht passieren. Wie gesagt, falls es stimmen sollte. Die Quelle (Vizepräsident von West Ham) wirkt seriös, aber wer weiß, was er für Motive hat, so etwas zu erzählen.
 

JamiLLX

Bankspieler
Beiträge
23.513
Punkte
113
Ich halte Tanner eigentlich für keinen schlechten Manager
Passt auch irgendwie zu dir :D Ich halte Tanner für einen extrem schlechten Manager, wüsste nicht weshalb er einen guten Ruf verdient hätte. Reich oder nicht, Didi liegt mit seinen Personal- und Geschäftsentscheidungen auch gerne mal daneben, nicht alles was er anfasst wird zu Gold und Tanner ist so ein Griff in die Fäkalien.
 

liberalmente

Moderator Non-Sports & Football
Teammitglied
Beiträge
37.417
Punkte
113
Allerdings gibts schon nen Unterschied, ob einer für die Jugendabteilung zuständig ist, oder Manager einer Profimannschaft, oder?

Zweifelsfrei, aber das zeigt jedenfalls, dass er grundsätzlich etwas vom Fußballgeschäft versteht.

Wenn der Zeitungsbericht stimmen sollte wäre er aber wohl gut beraten, wieder irgendwo Jugendkoordinator zu werden. ;)
 

JamiLLX

Bankspieler
Beiträge
23.513
Punkte
113
Tanner is Geschichte. Bei Hoffenheim jetzt wie Magath, nur ohne die häßlichen Brillen, Manager und Trainer in Personalunion: Markus Babbel.
 

emkaes

Nachwuchsspieler
Beiträge
10.844
Punkte
0
Ort
Hinter der Stirn
auch nicht lange. Ich tippe auf Dieter Hoeneß oder Andreas Müller. Halt solche Leute, die aus viel Geld schnell wenig machen können. :thumb:
 

le freaque

Bankspieler
Beiträge
23.558
Punkte
113
Ort
Hamburg
Müller ist ja angeblich sogar tatsächlich im Gespräch. Das Problem Hoffenheims ist ja mittlerweile nicht mehr das Plastikimage oder die wenigen Fans, das Problem ist eben der, an dem alles hängt, also Hopp selbst. Mit dieser Mischung aus mangelnder Fachkenntnis, sportlicher Einflussnahme und extremer Sprunghaftigkeit ist kein Bundesligaverein zu führen.
Wie schon Schindelmeister und Rangnick sind Stanislawski und Tanner letztlich allein daran gescheitert, dass sie versuchten, Hopps jeweilge Wunschvorstellungen konsequent umzusetzen. Dafür, dass diese ständig wechseln, trägt am Ende nur er die Verantwortung. Ich stand dem Hoffenheimer Projekt anfangs durchaus offen gegenüber, bin mir mittlerweile aber ziemlich sicher, dass das Ding bereits nicht mehr final zu retten ist. Hoffenheim wird die europäischen Plätze nieemals erreichen und mittelfristig auch wieder in der Versenkung verschwinden. Nach 2-3 weiteren wilden Kurswechseln werden sie irgendwann in einer kompletten Chaossaison mit 3-4 Trainerwechseln absteigen, Hopp ziemlich die Lust verlieren und nur noch den bloßen Spielbetrieb aufrechterhalten und der Verein unter ziemlichem Ausschluss der Öffentlichkeit aus dem Fokus verschwinden, wohl irgendwo in der Zweitligagrauzone.
 
Oben