Die Schuldenuhr in der Stadt Kaiserslautern bewegt sich auf die 900-Millionen-Euro-Marke zu. Dennoch drückte der FCK in der vergangenen Woche bei einer nichtöffentlichen Stadtratssitzung ein neues „Mietmodell“ für das Stadion auf dem Betzenberg durch, das ihm die Lizenz und das finanzielle Überleben sichern soll. Die Grundpacht für die zweite Liga wurde kurzum von bisher 3,2 Millionen Euro auf 2,4 Millionen gesenkt. In der ersten Liga würde sie bei 3,6 Millionen liegen. Es gibt eine Abmachung für zusätzliche Zahlungen, aber nur dann, wenn sich mit sportlichem Erfolg höhere Einnahmen einstellen (zum Beispiel im DFB-Pokal) oder die Zuschauereinnahmen über der Kalkulation liegen.
Auch der Rückkauf des Nachwuchsleistungszentrums („Fröhnerhof“) durch den Verein wirft Fragen auf. „Die städtische Stadiongesellschaft hat 2003 für den Fröhnerhof über sechs Millionen Euro an den 1. FCK gezahlt. Nun kauft der Verein die Immobilie für 2,6 Millionen Euro zurück. Das macht einen unbegreiflichen Wertverlust von über 50 Prozent“, sagt Quante und fragt sich: „Wurde der Fröhnerhof damals zu einem Mondscheinpreis gekauft oder wird die Immobilie jetzt zu einem Spottpreis verschleudert? Im Endeffekt wurden über 3,4 Millionen Euro an Steuergeld an den 1. FCK verschenkt. Das spottet allen Grundsätzen zum sparsamen und wirtschaftlichen Handeln.“