Diese Saison ist vor allem deswegen sportlich eng, weil etliche Kader in etwa ähnlich stark sind. Keine Überflieger dabei, wie Dosen, Stuttgart oder Hannover, aber ca. die Hälfte der Zweitligisten hat vergleichbar gute (namhafte, talentierte, teure) Spieler im Aufgebot.
Die dürften sich auch vom Etat für die 1. Mannschaft nicht gravierend unterscheiden. Und die andere Hälfte ist nicht weit entfernt von den Personalausgaben, aber hat dazu eventuell noch ein Spielidee passend zum Kader.
Die derzeitigen Spitzenteams (sowie die beiden anderen Neulinge) profitieren erheblich davon, dass einige der gleich gut besetzten Teams phasenweise bzw. dauerhaft wenig bis nichts hinbekommen. Verletzungen und internes Gedöns kommen u.U. noch leistungsmindernd hinzu. Oder es liegt am Trainer....
Walpurgis war z.B. eh' schon eine mutig-schlechte Idee von Audi Ingostadt. Der interne Nachfolger musste die vorhandenen Optionen einfach nur richtig auf- und einstellen und schon lief es besser.
Von Olaf Janssen halte ich auch nix. Hatte schon voher in diesem Thread an ihm rumgemäkelt und erntete Widerspruch, dass er ein guter Coach sei.
Okay, Pauli musste zeitweise auf ein paar Leistungsträger verletzungsbedingt verzichten. Aber inzwischen haben sie fast ihr A-Team beisammen und spielen nur noch komplette Grütze. Janssen fällt dazu nur Rummelkalle-Rhetorik ein: "Am Ende des Tages wird sich zeigen, dass am Ende des Tages der Tag zu Ende ist." So ähnlich halt. Plus Aktionismus: Zeichen setzen und schwächelnde Stars gegen andere schwächelnde Alternativen austauschen.
Darmstadt spielt graupig, das Team ist aber auch unausgewogen zusammengestoppelt. Bochum ist viel zu sehr mit sich selbst beschäftigt. Und die Lieberknecht-Holzer aus Braunschweig mussten Verletzungs-Sorgen beklagen und können darum nur Unentschieden.