250m und mehr am Kulm?


Anne

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Naja, das hat nicht wirklich was damit zu tun. Planica ist Planica und Kulm ist Kulm. Die wollen die Schanze dort so ausbauen dass die 250m zur neuen Hillsize werden. Sollte also für einen guten Skiflieger durchaus machbar sein. Natürlich braucht man immer entsprechende Bedingungen um egal wo an die Hillsize ran zu fliegen. Und sollte dieses Projekt realisiert werden, kann man den Kulm dann nicht mehr wirklich mit Planica vergleichen, jetzt auch nicht.

Man sollte dem ganzen vielleicht nicht so negativ entgegen stehen, wer weiß was die Leute dann sagen wenn es erstmal so weit ist.

Und ich persönlich hab keine Zweifel daran, dass man bei der ganzen Sache auch auf die Sicherheit der Springer schaut. Wenn sie das nicht tun würden, würde man derartige Pläne gar nicht erst diskutieren.
Ich glaube nicht, dass es denen , die sowas planen überhaupt um die Springer geht, weder um ihre Sicherheit, noch um ihre Interessen. Bereits jetzt werden bei Skifliegen von herkömmlichen Flugschanzen Adrenalinwerte gemessen, die man sonst nur im Todeskampf aufweist. Duch die psychische Extrembelastung kommt es zu Gewichtsabnahmen von mehreren Kilos an einem Flugwochenende. Pulswerte gehen beim Sprung in Richtung 200. Die Belastungen für Bänder und Gelenke sind bei den Landungen jetzt schon am Limit (dennn es gibt eben nicht nur absolut optimale).
Wer so etwas plant verschwendet keinen Gedanken, an die, die dann da runter müssen. Dem geht es um Sensationen und PR-Effekte. "Wir müssen die größte Schanze haben."
Alles andere läuft da doch unter "Kollateralschaden"
Wie heißt es doch so schön in dem Song "Es lebe der Sport"(Reinhard Fendrich, übrigens selbst Ösi): Und liegt ein Körper regungslos im Schnee schmeckt erst so richtig der Kaffee.......
 
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Kaethe

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Naja, das hat nicht wirklich was damit zu tun. Planica ist Planica und Kulm ist Kulm. Die wollen die Schanze dort so ausbauen dass die 250m zur neuen Hillsize werden. Sollte also für einen guten Skiflieger durchaus machbar sein. Natürlich braucht man immer entsprechende Bedingungen um egal wo an die Hillsize ran zu fliegen. Und sollte dieses Projekt realisiert werden, kann man den Kulm dann nicht mehr wirklich mit Planica vergleichen, jetzt auch nicht.

Man sollte dem ganzen vielleicht nicht so negativ entgegen stehen, wer weiß was die Leute dann sagen wenn es erstmal so weit ist.

Und ich persönlich hab keine Zweifel daran, dass man bei der ganzen Sache auch auf die Sicherheit der Springer schaut. Wenn sie das nicht tun würden, würde man derartige Pläne gar nicht erst diskutieren.

Es geht darum, dass der Springer das V lange genug halten kann, um sicher zu landen. Dafür darf der Aufwind nicht zu stark sein und der Wind nicht zu böig blasen. Beide Komponenten hat man auch am Kulm. Wenn in Planica Weltklassespringer wie Adam Malysz bei 220 m arbeiten müssen, um ihr Flugsystem zu halten und nicht aus mehreren Metern Höhe auf den Hang zu klatschen, dann geht das beim Kulm bei 240 m auch nicht.
 

sokar

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Ich bleib dabei, man sollte das ganze nicht gleich als Schwachsinn abtun. Ich hoffe ihr seid dann alle immer noch so vehement dagegen wenn es sich als erfolgreich herrausstellen sollte.;)
 

danii85

linker Spinner
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Irgendwann muss auch mal gut sein...Planica ist der absolute Grenzbereich von Körper und Psyche. Ich erinner mich noch zu gut an Ville Larinto im letzten Jahr der fast ne Rolle vorwärts ueberm Vorbau gemacht hat weil er einfach so auf der letzten Rille war und sein System nich mehr halten konnte..

Ich denke da gehts auch um ne Art Prestigesache der Österreicher das man auch zusätzlich dazu das man diesen Sport diktiert noch die grösste Schanze und den WR haben möchte.

Aber muss halt immer erst was passieren bis der Grössenwahn aufhört. :neinnein:
 

Andib.

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dann können sie das Starterfeld vor dem Wettkampf von Haus aus auf 20-25 dezimieren. Wenn überhaupt!!! Denn ich wage zu bezweifeln, dass mehr als 15 überhaupt im Stande sind den Sprung so lange durchzuziehen. :neinnein:

Immer diese Sensationslust der Veranstalter. Ich finds unverantwortllich!!
Skifliegen ist so ein ästhetischer Sport und auch Flüge zwischen 180 und 200m sind ein Traum.
Mir ist es unverständlich, wenn andre es toll finden, wenn sich dann laufend welche zerlegen. Wenn ihr crash-boom-bang wollt, dann schaut euch ein Nascar-Rennen an, die haben wenigstens einen Metallkäfig um ihren Körper rum.. ein Skispringer nicht!!

Ich hab schon genug Stürze gesehen.. ich hab keinen Bedarf daran, dass ich seh, wenn Menschen, die ich kenne, dann leblos im Auslauf liegen. DANKE.. das wars dann für mich. :down:
 

Pirkko

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.. alle reden davon, dass sie es stehen können müssen bei der Landung.

Ich hab eher die Befürchtung, dass man es erst mal FLIEGEN können muss, sprich den kompletten Flug von Absprung bis Landung komplett durchzuziehen. Das dauert immerhin doch noch paar Sekündchen mehr.
Wenn sie weiter wollen, brauchen sie mehr Anlauf.. mehr Höhe ergo mehr Windanfälligkeit.
Ich mag auch nicht sehen, wenn DANN einer die Spannung nicht mehr halten kann und von oben auf den Hang knallt. ..und das wird dann eine saftige Höhe.

Bei einer grösseren Weite sind sie ja auch länger in der Luft und dann ist die Gefahr dass eine Böe kommt und einen Springer erwischt noch grösser... Und wenn die dann aus noch mehr Höhe runterknallen.... Nein Danke das muss nicht sein
 

Planica239

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um weite flüge sicher zu machen muss am material gearbeitet werden, das ist doch der entscheidende faktor.

Bei 260m Schanzen ist der druck auf den langen latten mMn zu hoch.
 

Andib.

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und nicht zu vergessen... der Termin!!

Ich glaub nicht, dass viele in der Lage sind bei so einem engen Zeitplan (zum Beispielt wie diese Saison) und praktisch direkt im Anschluss an die Tournee) das durchzustehen.
 

Mario

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"Mit Schanzenprofilen, Material und einer flachen Flugkurve wären auch 300 Meter möglich", sagt Walter Hofer. "Aber die Athleten wären auf so riesigen Anlagen weit von den Zuschauern weg, sie wären nur als kleine Punkte wahrnehmbar." Schon jetzt trennt am Kulm fast ein halber Kilometer die Fans von den Springern auf dem Balken.
 

Coolman

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man darf das nicht einfach so abtun, dass jetzt schon das größtmögliche ausgereizt ist. das sehe ich anders. woher wollt ihr wissen, dass jetzt nicht mehr geht? vor 10 jahren gab es auch leute, die gesagt haben 240 meter zu springen ist unmöglich. ich sage 250 meter sind locker möglich, auch 300. ihr werdet es sehen. früher oder später wird es soweit sein. diese prognose wage ich heute.
 

Sprungbärchen1

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250 m mit Sicherheit, beim Rest muss man die Entwicklungen abwarten. Aber da muss es auch erst einmal die nötigen Voraussetzungen für geben.
 

Bertro

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Irgendwo ist die Grenze einfach erreicht, und ich sehe diese bei 250Metern. Bei der Formel 1 z.B. wollte man Anfang der 90er-Jahre auch immer schnellere Autos haben, bis es dann 1994 die vielen Unfälle gab. Danach setzte ein Umdenken an, mehr Sicherheit, auf den Geraden langsamere, dafür in den Kurven schnellere Autos.

Hoffen wir mal, dass im Skispringen nicht erst was passieren muss, bis solch ein Umdenken stattfindet.
 

Wolfhard

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Nein, weil man in Planica gesehen hat, das solche Flüge ausschließlich bei perfektesten Bedingungen durchzuführen sind. Viele gute Springer mussten bei der FlugWM bei Flügen um 210/220 m sehr hart daran arbeiten, ihr System zusammenzuhalten, z.B. Adam Malysz. Wenn es noch weiter geht, können die Systeme zusammenbrechen, insbesondere bei schwächeren Springern. Das ist zu gefährlich.
Konnte derartiges nicht beobachten. Wenn alle 20 m weiter springen würden, wäre das Sturzrisiko sicherlich nur geringfügig höher. In Planica stürzen jetzt ja auch nicht mehr als am Kulm, obwohl sie 20 m weiter fliegen. Wichtiger als die bloße Größe einer Anlage ist für die Sturzgefahr außerdem die Windanfälligkeit und das Profil einer Schanze.

Aber selbst wenn es gefährlicher werden sollte, überwiegt für mich der Schneller-Höher-Weiter-Gedanke. Skispringen ist nun einmal eine Risikosportart, und wer daran teilnimmt, muss auch mit Stürzen rechnen. wenn man die Sportler fragen würde, würden sie sich sicherlich auch für größere Schanzen entscheiden.
 

Wolfhard

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"Mit Schanzenprofilen, Material und einer flachen Flugkurve wären auch 300 Meter möglich", sagt Walter Hofer. "Aber die Athleten wären auf so riesigen Anlagen weit von den Zuschauern weg, sie wären nur als kleine Punkte wahrnehmbar." Schon jetzt trennt am Kulm fast ein halber Kilometer die Fans von den Springern auf dem Balken.
Dann sollte man die Zuschauer eben neben statt vor die Schanze stellen wie in Innsbruck und Oslo.
 

Hakuba

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Wenn der Trend tatsächlich zu immer größeren Schanzen geht, weil Spektakuläres gefragt ist, dann könnte sich in Zukunft eine Disziplinenteilung in Springen und Fliegen herausbilden, d. h. mit Spezialisten für das eine oder das andere. Dann müsste auch der WC geteilt werden, denn wahrscheinlich will (und kann!) nicht jeder auf 260- bis 300m-Bakken fliegen. Viele (alle?) haben bereits jetzt in Planica ein mulmiges Gefühl, auch wenn sie es eventuell nicht zugeben.

Skifliegen wird doch auch nicht extra trainiert (oder doch?), zumal es ja auch nur (bisher) fünf Schanzen gibt, die nicht ständig präpariert sein können. Neubau ist teuer, den kann sich kaum ein Land leisten.

Je länger ein Flug ist, umso windanfälliger ist er auch. Die Winde, die in unseren Breiten so wehen, werden auch eher stärker als schwächer, so dass man bei solchen Riesenschanzen einkalkulieren muss, öfter einmal überhaupt nicht springen zu können.
 

Kaethe

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Skifliegen wird doch auch nicht extra trainiert (oder doch?), zumal es ja auch nur (bisher) fünf Schanzen gibt, die nicht ständig präpariert sein können. Neubau ist teuer, den kann sich kaum ein Land leisten.

Es darf nicht trainiert werden:
454.1 Durchführung von Skiflugwettkämpfen
Skiflugschanzen dürfen nur mit ausdrücklicher Genehmigung des FIS
Vorstandes benutzt werden. Die Eigentümer der von der FIS homologierten
Skiflugschanzen verpflichten sich, ausserhalb der ihnen von der
FIS zugesprochenen Veranstaltungen ihre Flugschanzen nicht benutzen
zu lassen.
Quelle: Internationale Wettkampfordnung der FIS
 

Mika - skiimport

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Irgendwann muss auch mal gut sein...Planica ist der absolute Grenzbereich von Körper und Psyche. Ich erinner mich noch zu gut an Ville Larinto im letzten Jahr der fast ne Rolle vorwärts ueberm Vorbau gemacht hat weil er einfach so auf der letzten Rille war und sein System nich mehr halten konnte..

Ich denke da gehts auch um ne Art Prestigesache der Österreicher das man auch zusätzlich dazu das man diesen Sport diktiert noch die grösste Schanze und den WR haben möchte.

Aber muss halt immer erst was passieren bis der Grössenwahn aufhört. :neinnein:

Ja so scheint es wohl zu sein! Man muss scheinbar auf Teufel komm raus in allem vorn dabei sein! Egal mit welchen Mitteln!:rolleyes:
 
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