Die letztgenannten spielen so aus purer Not.
Hertha hingegen kann kombinieren und solange es funktionierte, hatte das zuweilen Ähnlichkeit mit englischem One-Touch-Fußball. Natürlich nur zuweilen, denn so hochqualifiziertes Personal haben die Berliner ja nicht einmal. Spielerisch schwach mag für Schalke stimmen, bei der Hertha ist es eher "druckloses Spiel", was manchen hier sauer aufstößt.
Ich bin beileibe kein Fan der Hertha oder deren Spielweise, doch sah das über weite Strecken der diesjährigen Saison nach spielerisch ordentlichem Fußball aus, wenn sie ihre Kombinationen durchzwirbelten. Was manche hier kritisieren, entspringt eher der bürokratischen Methodik, wie das betrieben wird: Irgendwann soll eine Stafette zum Erfolg führen und solange muss man hinten sowenig wie möglich zulassen.
Gut, ich kann aber in etwa nachvollziehen, warum vielleicht mancher jetzt schadenfroh reagiert, wenn Hertha BSC die Luft ausgeht. Nur finde ich den dauernden Kritikpunkt "spielerisch schwach" nicht ganz zutreffend.
Meine Schadenfreude wird gerade befriedigt, weil Hoppenheim so abkackt. Die gingen mir zunehmend auf den Sack. Das ist natürlich noch unfairer oder sachlich unbegründeter.
Die haben natürlich ordentlich Pech mit ihren Verletzten gehabt. Trotzdem...