Abraham beim 50 millonen Dollar Turnier-Sensation-


jkd

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ich finde es allerdings eher beeindruckend wie selten selbst ein Dirrell, der wirklich ultraschnell ist, das ausnutzen konnte.


das stimmt. das liegt imo an der einstellung, wie Dirrell in den kampf ging. zuviel respekt vor den schlägen, deshalb kein otimales ausnutzen seiner kontermöglichkeiten und eigenen KO-Chancen.

deshalb glaube ich auch an Froch gegen Abraham, weil der einfach mehr hoden hat. Froch weiß eigentlich immer was auf ihn zukommt und er findet meist sehr gut in den kampf. er ist viel mehr darauf ausgelegt den KO zu finden und hat da auch großes selbstvertrauen. kritische situationen ist er nicht nur gewohnt, er sucht sie regelrecht. er möchte den offenen schlagabtausch. hier scheint er mir der bessere zu sein. Abraham ist eher der typ, der nur selbst austeilt. Froch hingegen nimmt schläge in kauf um selbst den entscheidenden durchzubringen. timing, auge und schlagvermögen, abe auch kinn, sind hierfür sehr gut bei ihm.
 

Hit-Man

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deshalb glaube ich auch an Froch gegen Abraham, weil der einfach mehr hoden hat. Froch weiß eigentlich immer was auf ihn zukommt und er findet meist sehr gut in den kampf. er ist viel mehr darauf ausgelegt den KO zu finden und hat da auch großes selbstvertrauen. kritische situationen ist er nicht nur gewohnt, er sucht sie regelrecht. er möchte den offenen schlagabtausch. hier scheint er mir der bessere zu sein. Abraham ist eher der typ, der nur selbst austeilt. Froch hingegen nimmt schläge in kauf um selbst den entscheidenden durchzubringen. timing, auge und schlagvermögen, abe auch kinn, sind hierfür sehr gut bei ihm.

Dem stimme ich zu. Wie von mir bereits an anderer Stelle geschrieben, halte ich Frochs` Kinn nicht für das schlechteste, obwohl er in dem einen oder anderen Kampf schonmal runter musste. Nach Niederschlägen war er aber sofort wieder voll kampffähig. Ich glaube schon, dass der Engländer auch nach einem Treffer Abrahams im Kampf bleiben würde.

Hinzu kommt, dass Froch trotz seiner limitierten Technik, zweien der weltbesten Supermittelgewichtler im Turnier enge Kämpfe geliefert hat. Das würde ich von Arthur nicht unbedingt behaupten. Ich denke, es gibt keinerlei Zweifel daran, dass Taylor im Auftaktkampf des Turniers bereits nicht mehr der alte war. Und gegen Dirrell ist Abraham ganz klar ausgeboxt worden. Da hat sich ein Carl Froch gegen Letzteren deutlich besser verkauft, wenn er meines Erachtens den Fight auch knapp verloren hat.

Mit den Quervergleichen ist es zwar immer so eine Sache, jedenfalls geben oben genannte Punkte berechtigten Grund zu der Annahme, dass Froch einen Abraham vermutlich besser handlen kann als andersherum. Dass Froch den Kampf machen wird, mit höherer Workrate und mehr Druck dürfte ebenfalls klar sein.

Ob Abraham wirklich so ein enormes Kinn besitzt, wie nach dem ersten Miranda-Kampf gern behauptet, ist auch fraglich. Ich denke, ein Froch kann schon ordentlich hinlangen, und besitzt die nötige Schlaghärte, auch einen Abraham schwer zu beeindrucken, wenn nicht gar auszuknocken.

Jedenfalls sähe ich in den Kämpfen des Turniers lieber jemanden durch hohen Einsatz und Fleiss gewinnen, als einen Sieger, der einen Fight durch einen Lucky Punch entscheidet, und sich ansonsten - bis auf wenige Heumacher - hinter seiner Doppeldeckung verschanzt.
 

Karlfriederich

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Dem stimme ich zu. Wie von mir bereits an anderer Stelle geschrieben, halte ich Frochs` Kinn nicht für das schlechteste, obwohl er in dem einen oder anderen Kampf schonmal runter musste. Nach Niederschlägen war er aber sofort wieder voll kampffähig. Ich glaube schon, dass der Engländer auch nach einem Treffer Abrahams im Kampf bleiben würde.

Hinzu kommt, dass Froch trotz seiner limitierten Technik, zweien der weltbesten Supermittelgewichtler im Turnier enge Kämpfe geliefert hat. Das würde ich von Arthur nicht unbedingt behaupten. Ich denke, es gibt keinerlei Zweifel daran, dass Taylor im Auftaktkampf des Turniers bereits nicht mehr der alte war. Und gegen Dirrell ist Abraham ganz klar ausgeboxt worden. Da hat sich ein Carl Froch gegen Letzteren deutlich besser verkauft, wenn er meines Erachtens den Fight auch knapp verloren hat.

Mit den Quervergleichen ist es zwar immer so eine Sache, jedenfalls geben oben genannte Punkte berechtigten Grund zu der Annahme, dass Froch einen Abraham vermutlich besser handlen kann als andersherum. Dass Froch den Kampf machen wird, mit höherer Workrate und mehr Druck dürfte ebenfalls klar sein.

Ob Abraham wirklich so ein enormes Kinn besitzt, wie nach dem ersten Miranda-Kampf gern behauptet, ist auch fraglich. Ich denke, ein Froch kann schon ordentlich hinlangen, und besitzt die nötige Schlaghärte, auch einen Abraham schwer zu beeindrucken, wenn nicht gar auszuknocken.

Jedenfalls sähe ich in den Kämpfen des Turniers lieber jemanden durch hohen Einsatz und Fleiss gewinnen, als einen Sieger, der einen Fight durch einen Lucky Punch entscheidet, und sich ansonsten - bis auf wenige Heumacher - hinter seiner Doppeldeckung verschanzt.

das sind alles völlig unnötige spekulationen.
selbst der schlagschwächste mann kann froch oder abraham ko schlagen wenn er den richtigen punkt trifft.
abrahams gegner sind sehr oft nicht durch seinen punch ko gegangen sondern weil abraham ziemlich genau getroffen und ihnen die sinne geraubt hat.
da hilft auch ein betonkinn nichts.
 

terry

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selbst der schlagschwächste mann kann froch oder abraham ko schlagen wenn er den richtigen punkt trifft.
abrahams gegner sind sehr oft nicht durch seinen punch ko gegangen sondern weil abraham ziemlich genau getroffen und ihnen die sinne geraubt hat.
da hilft auch ein betonkinn nichts.

....das sind alles völlig unnötige spekulationen.
 

Hit-Man

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das sind alles völlig unnötige spekulationen.
selbst der schlagschwächste mann kann froch oder abraham ko schlagen wenn er den richtigen punkt trifft.
abrahams gegner sind sehr oft nicht durch seinen punch ko gegangen sondern weil abraham ziemlich genau getroffen und ihnen die sinne geraubt hat.
da hilft auch ein betonkinn nichts.

Letzteres mag durchaus zutreffen. Allerdings fällt es mir schwer zu glauben, dass Abraham mit seinen wilden Schwingern fähig war/ist, einen von ihm anvisierten Punkt exakt zu treffen. Bei solch wilden Schlägen, wie Arthur sie gern abfeuert, ist ein genaues Zielen wohl kaum möglich. Darüberhinaus bin ich der Meinung, dass die hohe KO-Quote Arthurs nicht zuletzt darin zu suchen ist, dass eine Großzahl seiner Gegner im Mittelgewicht ihm physisch unterlegen waren. Und qualitativ waren sie oftmals auch nicht gerade das Gelbe vom Ei.

Ich bleibe dabei, dass Froch durchaus in der Lage ist, die ein oder andere harte Hand Abrahams zu nehmen ohne aus dem Kampf genommen werden zu müssen. Bei einem offenen Schlagabtausch - den Arthur vermutlich eher meiden würde - sehe ich Abraham im Nachteil.
 

theIrish

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da hilft auch ein betonkinn nichts.

Wohl aber eine gute defense und man kann über die deckungs lücken von Froch schreiben was man will ich habe selten gesehen das Froch wirklich flush getroffen wurde nicht von Taylor nicht von Dirrell und nicht von Kessler.
 

aue013

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Allerdings fällt es mir schwer zu glauben, dass Abraham mit seinen wilden Schwingern fähig war/ist, einen von ihm anvisierten Punkt exakt zu treffen ... Darüberhinaus bin ich der Meinung, dass die hohe KO-Quote Arthurs nicht zuletzt darin zu suchen ist, dass eine Großzahl seiner Gegner im Mittelgewicht ihm physisch unterlegen waren. Und qualitativ waren sie oftmals auch nicht gerade das Gelbe vom Ei. ...
Also ich halte deine Überlegungen durchaus für bedenkenswert. Ein Kritikpunkt an Abraham war ja bisher immer, dass er zu wenig arbeitet. Er hat zwar bis Dirrell jeden Kampf verdient gewonnen, aber eben längst nicht immer überzeugend. Es hat für die bisherigen Gegner gereicht. Und es blieb die Möglichkeit (oder Hoffnung?), dass er noch Reserven hat, dass er noch eine Schippe drauflegen kann, wenn nötig. Gegen Dirrell war es nötig, und Arthur konnte nichts drauflegen. Die KO-Chance hat insbesondere er natürlich immer, aber das zeigt doch eine starke Limitierung auf. Denn - wie du richtig sagst - Froch wird das härteste Kinn und gleichzeitig der härteste Puncher, dem Arthur bisher gegenüberstand. Ich sehe den Kampf auch völlig offen.
Das SuperSix ist wirklich geil, hier werden viele Fragen beantwortet, es gibt keine Luschen-Kämpfe, und wir sehen endlich, wo Arthur wirklich steht. Sollte er gegen Froch verlieren, wird er zwar wohl wegen seiner drei Punkte weiterkommen, aber dann vielleicht nur noch einen Kampf. Es bleibt spannend.
 

Big_Bart

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das stimmt. das liegt imo an der einstellung, wie Dirrell in den kampf ging. zuviel respekt vor den schlägen, deshalb kein otimales ausnutzen seiner kontermöglichkeiten und eigenen KO-Chancen.

Sehe ich nicht so. Dirrell hat die meiste Zeit des Kampfes kaum einen Schlag abgekriegt und eigentlich alles richtig gemacht.
Erst als Arthur in den letzten Runden nochmal den KO erzwingen wollte, kam Dirrell in Schwierigkeiten.


Es hat für die bisherigen Gegner gereicht. Und es blieb die Möglichkeit (oder Hoffnung?), dass er noch Reserven hat, dass er noch eine Schippe drauflegen kann, wenn nötig. Gegen Dirrell war es nötig, und Arthur konnte nichts drauflegen.

Das siehst du meines Erachtens etwas zu eindimensional. Er hatte zwar Schwierigkeiten, noch eine Schippe drauf zu legen und in den Kampf zu kommen, aber das lag wohl zu einem guten Teil am Niederschlag in der vierten (?) und der Verunsicherung danach.
 

Povetkin

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das stimmt. das liegt imo an der einstellung, wie Dirrell in den kampf ging. zuviel respekt vor den schlägen, deshalb kein otimales ausnutzen seiner kontermöglichkeiten und eigenen KO-Chancen.

deshalb glaube ich auch an Froch gegen Abraham, weil der einfach mehr hoden hat. Froch weiß eigentlich immer was auf ihn zukommt und er findet meist sehr gut in den kampf. er ist viel mehr darauf ausgelegt den KO zu finden und hat da auch großes selbstvertrauen. kritische situationen ist er nicht nur gewohnt, er sucht sie regelrecht. er möchte den offenen schlagabtausch. hier scheint er mir der bessere zu sein. Abraham ist eher der typ, der nur selbst austeilt. Froch hingegen nimmt schläge in kauf um selbst den entscheidenden durchzubringen. timing, auge und schlagvermögen, abe auch kinn, sind hierfür sehr gut bei ihm.

Genau das Gleiche ist mir auch schon durch den Kopf gegangen. Das ist ein interessanter Punkt bei dem wir mal bleiben sollten.

Du sagst nun Froch hätte aber die Eier um Abraham da zu erwischen. Allerdings hat Froch nicht den Speed und die Motorik eines Dirrells.

Abraham hatte mit Sicherheit auch vorher schon Gegner die Eier hatten.

Was ist denn nun nötig um Abraham wirklich oft zu treffen, so dass man ihn geradezu deklassieren könnte ?

Glaubst du den Knockdown in Runde 4 gegen Abraham hätte Froch in der gleichen Situation auch erzielt ?

Abraham schlägt drei power shots in die Luft (halb getroffen), Dirrell weicht zurück, doch hat das Visier weiter offen (Eier) und reagiert dann schnell als Abraham die Übersicht verliert.

Wer weiß ob Frochs Bewegungen nicht einfach zu ungelenk sind um in so einer Situation das auszunutzen.

Und ich denke wenn Abraham Frochs Schläge so wegzustecken schafft wie Kessler es geschafft hat, dann wird der Engländer mit Abrahams Schlägen mindestens genau so wenig Spaß haben, wie Abraham mit Frochs harten Dingern. Abraham ist schließlich der explosivere von beiden.

Und wenn das Kampfgericht dann fair ist, würde ich Vorteile bei Abraham sehen.
 
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aue013

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Das siehst du meines Erachtens etwas zu eindimensional. Er hatte zwar Schwierigkeiten, noch eine Schippe drauf zu legen und in den Kampf zu kommen, aber das lag wohl zu einem guten Teil am Niederschlag in der vierten (?) und der Verunsicherung danach.
Arthur hatte Schwierigkeiten, weil Dirrell schneller und beweglicher war und sich optimal auf ihn eingestellt hatte. Arthur wurde niedergeschlagen, weil Dirrell schneller und beweglicher war und sich optimal auf ihn eingestellt hatte. Hast du etwas bemerkt? Das ist der gleiche Grund. Natürlich war Arthur nach seinem ersten Bodenbesuch heftig irritiert, aber du kannst doch nicht den Grund für Abrahams Schwierigkeiten (nämlich Dirrells boxerische Überlegenheit) mit dem Niederschlag (Dirrells geschicktes Ausweichen und sein sauberer Konter = boxerische Überlegenheit) begründen, wenn beides die gleiche Ursache hat.
Anderes Beispiel: Hätte Chambers gegen WKlitschko eine größere Chance gehabt, wenn er nicht schon in der zweiten Runde heftig angeklingelt worden wäre und seitdem nur noch verhalten geboxt hatte? Wohl kaum.
 

Lord Krachah

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Arthur hatte Schwierigkeiten, weil Dirrell schneller und beweglicher war und sich optimal auf ihn eingestellt hatte. Arthur wurde niedergeschlagen, weil Dirrell schneller und beweglicher war und sich optimal auf ihn eingestellt hatte. Hast du etwas bemerkt? Das ist der gleiche Grund. Natürlich war Arthur nach seinem ersten Bodenbesuch heftig irritiert, aber du kannst doch nicht den Grund für Abrahams Schwierigkeiten (nämlich Dirrells boxerische Überlegenheit) mit dem Niederschlag (Dirrells geschicktes Ausweichen und sein sauberer Konter = boxerische Überlegenheit) begründen, wenn beides die gleiche Ursache hat.

Naja, ich denke schon, dass der Niederschlag Abraham komplett aus dem Konzept gebracht hat. Letztlich fing es doch wie immer an. Ersten beiden Runden verschenkt, in der 3. hat er mehr gemacht, die 4. fing auch ganz gut an. Dann kam der Niederschlag und von Abraham war bis zur 8. nichts mehr zu sehen. Das hatte sich nach dem Kampfverlauf davor meiner Meinung nach nicht abgezeichnet. Er kam mit der Situation schlichtweg nicht klar. Erst ab ungefähr der 9. Runde kam Abraham wieder etwas zurück.
 

jkd

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Glaubst du den Knockdown in Runde 3 gegen Abraham hätte Froch in der gleichen Situation auch erzielt ?

Abraham schlägt drei power shots in die Luft (halb getroffen), Dirrell weicht zurück, doch hat das Visier weiter offen (Eier) und reagiert dann schnell als Abraham die Übersicht verliert.


hier liegt der deutlichste unterschied in der absicht.
Dirrell will keine harten treffer anbringen, sondern nimmt insgesamt den weichen schnellen part an. er nutzt vor allem die beine und konzentriert sich auf die distanz. die distanz ist immer so, dass er schnelle dinger dazwischen funken kann und schnell wieder raus ist. für harte treffer muss er näher stehen, was ihm zu risikohaft ist.

Froch wartet auf die angriffe des gegners und sucht dann seinen weg zum kopf durch die angriffe hindurch. er steht fest und will hart treffen. er pendelt dabei die schläge des gegners möglichst aus. natürlich antizipiert er diese vorher. insgesamt arbeitet er viel mit körpertäuschungen und timing.

Abraham macht bekanntlich zu, lässt den gegner schlagen. er versucht ein gefühl für den gegner zu bekommen und sucht sich passende momente für seine angriffe.
er möchte den gegner durch harte schläge beeindrucken und zu verunsicherung zwingen. wenn das klappt, fühlt er sich in seinem element und setzt nach. er mag es nicht wenn der gegner mitschlägt. seine angriffe sind dafür nicht wirklich ausgelegt. er timed und antizipiert bei seinen angriffen nicht die schläge des gegners, sonder schlägt dann, wenn er glaubt, dass nur er selbst schlägt.

genau auf diese situationen, wo Abraham eigtl. nur selbst schlagen will, wartet ein Froch nicht nur, sondern er provoziert diese auch und verlagert diese. in einem daraus resultierendem schlagabtausch hat er nun natürlich deutliche vorteile, weil er mit diesen szenarien rechnet und insgesamt vom gleichgewicht, koordination etc etc. darauf eingestellt ist.
 

terry

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das unterschreibe ich komplett, so habe ich es auch schon geschrieben und bin ueberzeugt dass es ohne grosse abweichungen den kern trifft... hinzu kommt fuer mich dass aa seinen stil keinesfalls aendern kann und wird, so dass er fuer froch wie gemacht ist...schlussfolgernd:
froch wtko6 abraham
 

aue013

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Naja, ich denke schon, dass der Niederschlag Abraham komplett aus dem Konzept gebracht hat. Letztlich fing es doch wie immer an. Ersten beiden Runden verschenkt, in der 3. hat er mehr gemacht, die 4. fing auch ganz gut an. Dann kam der Niederschlag und von Abraham war bis zur 8. nichts mehr zu sehen. Das hatte sich nach dem Kampfverlauf davor meiner Meinung nach nicht abgezeichnet. Er kam mit der Situation schlichtweg nicht klar. Erst ab ungefähr der 9. Runde kam Abraham wieder etwas zurück.

Ja sicher war Arthur nach dem Niederschlag heftig irritiert. Er hat realisiert, dass er es hier mit einen Gegner zu tun hat, der mindestens gleichwertig ist. Arthur ist erstmalig an seine Grenzen gestoßen bzw. hat sich überfordert gefühlt. Das hat ihn nicht nur während des Kampfes beschäftigt, das wirkt natürlich auch nach. Arthur ist eben doch besiegbar, sogar von einem, dem man vorher nur Angst und Weglaufen unterstellt hatte. Nach Kessler-Froch kam in der MDR-Sendung ein längeres Interview mit ihm. Dort präsentierte er sich längst nicht mehr so souverän und selbstsicher wie zuvor. Er wirkte für mich angeschlagen, vielleicht auch unter dem Eindruck, dass Froch mit Kessler absolut mithalten konnte. Durch die Niederlage gegen Dirrell ist Arthurs Nimbus der Unbesiegbarkeit zerstört und künftige Gegner haben weniger Angst und Respekt vor ihm. Arthurs häufige Aussage, "am Ende gewinnt der Schlauere" hat sich auch gegen Dirrell bestätigt, nur leider nicht in seinem Sinne.
Ich will jetzt nicht schlussfolgern, dass Arthur ohne Chance in diesem Turnier ist. Aber seine bisher gezeigten Leistungen reichen für die Zukunft einfach nicht mehr aus. Ob er noch Steigerungspotential hat, hängt auch von seiner Lernfähigkeit ab. Und aus einer Niederlage zu lernen kann man nur, wenn man sich diese auch eingesteht. Ich hoffe und wünsche mir, dass er das tut. Aber ich kann bisher nicht so recht daran glauben.
 

terry

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da ist der vergleich mit tyson nicht weit, das gleiche syndrom konnte man nach der niederlage gegen buster sehen....das muss der horror sein nachdem man selbst an die unbesiegbarkeit glaubt und dann merkt dass es doch immer einen besseren da draussen gibt. man geht nie wieder so in den ring wie es fuer gewoehnlich vorher war...
 
G

Gelöschtes Mitglied 8476

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Also ich halte deine Überlegungen durchaus für bedenkenswert. Ein Kritikpunkt an Abraham war ja bisher immer, dass er zu wenig arbeitet. Er hat zwar bis Dirrell jeden Kampf verdient gewonnen, aber eben längst nicht immer überzeugend. Es hat für die bisherigen Gegner gereicht. Und es blieb die Möglichkeit (oder Hoffnung?), dass er noch Reserven hat, dass er noch eine Schippe drauflegen kann, wenn nötig. Gegen Dirrell war es nötig, und Arthur konnte nichts drauflegen. Die KO-Chance hat insbesondere er natürlich immer, aber das zeigt doch eine starke Limitierung auf. Denn - wie du richtig sagst - Froch wird das härteste Kinn und gleichzeitig der härteste Puncher, dem Arthur bisher gegenüberstand. Ich sehe den Kampf auch völlig offen.
Das SuperSix ist wirklich geil, hier werden viele Fragen beantwortet, es gibt keine Luschen-Kämpfe, und wir sehen endlich, wo Arthur wirklich steht. Sollte er gegen Froch verlieren, wird er zwar wohl wegen seiner drei Punkte weiterkommen, aber dann vielleicht nur noch einen Kampf. Es bleibt spannend.


gegen opa eastman hat er mmn 115-113 verloren
 

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Ich will jetzt nicht schlussfolgern, dass Arthur ohne Chance in diesem Turnier ist. Aber seine bisher gezeigten Leistungen reichen für die Zukunft einfach nicht mehr aus. Ob er noch Steigerungspotential hat, hängt auch von seiner Lernfähigkeit ab. Und aus einer Niederlage zu lernen kann man nur, wenn man sich diese auch eingesteht. Ich hoffe und wünsche mir, dass er das tut. Aber ich kann bisher nicht so recht daran glauben.

Interessante Analyse. Erfreulich zu lesen, dass es hier durchaus Leute gibt, die nicht alles durch die Fan-Brille betrachten.

Im (relativ) schwach besetzten Mittelgewicht konnte Arthur mit seiner Art zu kämpfen, glänzen. Das bewog die "Sauerländer" wohl zu der Annahme, dies würde im Supermittel so weitergehen. Hätten sie sich mal in Erinnerung gerufen, welches "Material" man Arthur bis dahin entgegenstellte, wären sie womöglich zu dem Entschluss gelangt, Arthur nicht in dieses Turnier zu schicken.

Nachdem Arthur zum Turnierauftakt noch einen großen Namen besiegen konnte, ist die Zeit der Easy Wins nun vorbei. Abraham bleibt (bis zum Froch-Kampf) für mich noch die große Unbekannte in diesem Turnier. Ich hege allerdings die Vermutung, dass er nach dem Ausstieg Taylors nun tatsächlich der Schwächste in diesem Feld ist.
 
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