Im Prinzip haben den Gators 18 anständige Minuten gereicht, vorher war das Spiel extrem chaotisch und die Ballverluste besonders von Green und Brewer haben sicherlich nicht nur mir das eine oder andere graue Haar beschert.
Oden hat gezeigt, dass er ein gutes Timing hat und sehr schnell von A nach B rennen kann. Er hat aber auch gezeigt, dass er gegen gleich große Gegner noch massive Probleme hat und mit der physischen Spielweise von z.B. einem einbeinigen Al Horford nicht klar kommt. Zudem ist Oden weitaus weniger beweglich als ich bei Spielen gegen kleinere Gegner dachte - sowohl Noah als auch Horford sind ihm in Sachen Agilität klar überlegen.
Im direkten Duell hat Oden dann auch, wenn er den Ball bekommen hat, reichlich wenig gemacht, sich in der Defense dafür aber einige echt dämliche Fouls eingefangen. Ich bin etwas enttäusch von Oden, nach den ersten Spielen gegen kleinere Gegner dachte ich, er wäre schon weiter. 7 Punkte, 7 Rebounds und 2/6 aus dem Feld (alle in Korbnähe gegen Horford und Noah) sind aber alles andere als dominant, sondern höchst mittelmäßig.
Auch Noah mit keinem Glanztag, aber zu 7 Punkten und 9 Rebounds kamen hier immerhin noch 4 Assists, Horford auf einem Bein mit Double-Double gegen Oden - wenn mir das vorher jemand gesagt hätte, hätte ich das auch nicht geglaubt.
Ohio State in der heutigen Verfassung jedenfalls kein Top Ten-Team und auch kein Gegner für z.B. Wisconsin, meinen Favoriten in der Big Ten.
Meine Gators haben sich die Weihnachtsferien verdient, auch wenn die erste Halbzeit eher mau war. Aber über 70% FGs in der zweiten Halbzeit sprachen Bände, zudem Ohio State mit nur 60 Zählern (bisheriger Season Low 72) - alles in allem sehr souverän!