Alexander Zverev


Wie viele GS-Titel gewinnt A. Zverev?


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Tuco

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Er kam also auf 1645 Punkte ran, nachdem Sinner 3 Monate gesperrt war, am Ende war er nie nah dran an der 1, es waren einzig die Spekulationen (@zicks wöchentliche Updates, dass der Untergang nah ist, wenn Zverev Sinner überholt), dass Zverev gute Chancen hätte, wenn er gut spielt. Aber er hatte eine furchtbare Form und mit einer 13-7 Bilanz war er nie dran an der 1. er hätte Madrid und eines aus Miami/Indian Wells gewinnen müssen. Wo er da nah dran gewesen sein soll?

Es ist ja sehr lobenswert dass du dir die Mühe machst Zverev zu widerlegen, aber so langsam sollte es klar sein dass er enorm viel Unsinn redet und man ihn nicht zu ernst bzw. wörtlich nehmen sollte. Das scheint bei ihm mit zunehmendem Alter auch eher schlimmer als besser zu werden... :panik:
 

Hans Meyer

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Wenn du Zverev in Bewegung bekommst, dann kann seine Vorhand nicht mal annähernd Elite-Level haben, dann sprechen wir da nicht mal von Top50. Wenn Zverev einen guten Tag hat und ständig gut zum Ball stehen und schlagen kann, dann bringt er auch die Vorhand mal gut, aber das können fast alle in den Top100.

Die Vorhand von Zverev ist ein klarer Schwachpunkt. Sobald er mit seiner Rückhand nicht diktieren kann, wird es für ihn dann über die Vorhand ungemütlich. Ein Fritz geht die Rückhand-Ralleys mit und schafft es dann Zverev in längere Wege auf die Vorhand zu bringen und dann ploppen alle eklatanten Schwächen auf der Seite auf, da ist es auch völlig egal was für einen Tag Zverev da hat, denn auch an guten Tagen hat er dann Schwierigkeiten auf der Vorhand-Seite.

Zverev hat ja auch immer wieder Matches verloren, hatte genauso seine Gegner gegen die er sich immer schwer tat, selbst in den Phasen wo er deutlich bessere Form und Schläge hatte.

So stabil und gut seine Rückhand ist, so wackelig kann seine Vorhand sein, was aber auch hauptsächlich am Gegner liegt.

Natürlich ist seine VH seine Schwäche, aber so einfach wie du es schreibst ist es nicht. Djokovics Niederlage bei den ATP Finals 2018, in Tokio 2021 oder den ATP Finals 2021, dort hat man jedes Mal gesehen, dass Zverev bei diesen Turnieren ein Niveau gezeigt hat, was er bei Bo5 Turnieren fast nie gezeigt. Bei den ATP Finals 2018 war auch seine Leistung gegen Federer zum Mäuse melken für Leute die es mit Federer gehalten haben.
Zverev hat schon 10 große Titel gewonnen und bei vielen dieser Titel war auch die VH sehr stark, stärker als was ein 0815 Top 50 Spieler zeigen kann

Noch eine Anmerkung zur 1:
2022 wäre er ziemlich sicher die 1 geworden, 2024/25 war er zu keinem Zeitpunkt ansatzweise dran besser zu sein als Sinner, einzig eine Sperre von Sinner vor den Australian Open hätte ihm eine Chance gegeben, wenn er das meint, dann hat er Recht, nach den AO hätte ja nicht mal eine 1-Jahres-Sperre von Sinner ihn auf 1 gespült. Weil er nach Rom hinter Alcaraz gefallen wäre und Zverev erst nach den USO Sinner überholt hätte, wenn Sinner gesperrt geblieben wäre
Von den USO 2024 bis zu den AO 2025 hatte Sinner 6830 Punkte geholt, mehr als Zverev zwischen den USO 2024 und Cincinnati 2025
 

Hans Meyer

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Es ist ja sehr lobenswert dass du dir die Mühe machst Zverev zu widerlegen, aber so langsam sollte es klar sein dass er enorm viel Unsinn redet und man ihn nicht zu ernst bzw. wörtlich nehmen sollte. Das scheint bei ihm mit zunehmendem Alter auch eher schlimmer als besser zu werden... :panik:

Ich muss sogar zugeben, dass Zverev näher dran war an Sinner als ich ich das im Gefühl hatte, dennoch war es am Ende nur Theorie, weil Sinner halt keine Punkte holen konnte.
Man vergisst ja bei Alcarazs Saison auch schnell, dass es zeitweise sogar so aussah, dass Sinner die 1 im Race ist nach Monte Carlo. Wenn Alcaraz gegen Fils verloren hätte
 

Matt

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Wenn du Zverev in Bewegung bekommst, dann kann seine Vorhand nicht mal annähernd Elite-Level haben, dann sprechen wir da nicht mal von Top50. Wenn Zverev einen guten Tag hat und ständig gut zum Ball stehen und schlagen kann, dann bringt er auch die Vorhand mal gut, aber das können fast alle in den Top100.

Die Vorhand von Zverev ist ein klarer Schwachpunkt. Sobald er mit seiner Rückhand nicht diktieren kann, wird es für ihn dann über die Vorhand ungemütlich. Ein Fritz geht die Rückhand-Ralleys mit und schafft es dann Zverev in längere Wege auf die Vorhand zu bringen und dann ploppen alle eklatanten Schwächen auf der Seite auf, da ist es auch völlig egal was für einen Tag Zverev da hat, denn auch an guten Tagen hat er dann Schwierigkeiten auf der Vorhand-Seite.

Zverev hat ja auch immer wieder Matches verloren, hatte genauso seine Gegner gegen die er sich immer schwer tat, selbst in den Phasen wo er deutlich bessere Form und Schläge hatte.

So stabil und gut seine Rückhand ist, so wackelig kann seine Vorhand sein, was aber auch hauptsächlich am Gegner liegt.

Dass Zverev auch mit der Vorhand Elitelevel erreichen kann, hat er bewiesen. Bei den French Open, Satz 1 gegen Djokovic. Die Vorhand war damals perfekt.

Zverev hält so ein Niveau halt niemals über 3 oder mehr Sätze. Ein Nadal hat das eben notfalls 4 oder 5 Sätze durchgezogen bis irgendwann Feierabend war beim Gegner. Thiem weiß wovon ich spreche.

Zverev ist mental kein Killer und das kann auch kein Mentaltrainer mehr ändern.

Das Wesen seines Tennisspiels ist defensiv und er ist nicht die Lage versetzt das zu ändern.
 

zick

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Der größte Angstgegner von Alexander Zverev heißt: Alexander Zverev.
Ganz einfach zusammengefasst. Die größten Gegner von Alexander Zverev sind, Sinner und Alcaraz, Fritz, Med, der Djoker und er selbst. Zumindest Sinncaraz würde auch weiterhin größter Gegner bleiben, sollte er selber nicht mehr sein Gegner sein.
 

zick

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Wenn du Zverev in Bewegung bekommst, dann kann seine Vorhand nicht mal annähernd Elite-Level haben, dann sprechen wir da nicht mal von Top50. Wenn Zverev einen guten Tag hat und ständig gut zum Ball stehen und schlagen kann, dann bringt er auch die Vorhand mal gut, aber das können fast alle in den Top100.

Die Vorhand von Zverev ist ein klarer Schwachpunkt. Sobald er mit seiner Rückhand nicht diktieren kann, wird es für ihn dann über die Vorhand ungemütlich. Ein Fritz geht die Rückhand-Ralleys mit und schafft es dann Zverev in längere Wege auf die Vorhand zu bringen und dann ploppen alle eklatanten Schwächen auf der Seite auf, da ist es auch völlig egal was für einen Tag Zverev da hat, denn auch an guten Tagen hat er dann Schwierigkeiten auf der Vorhand-Seite.

Zverev hat ja auch immer wieder Matches verloren, hatte genauso seine Gegner gegen die er sich immer schwer tat, selbst in den Phasen wo er deutlich bessere Form und Schläge hatte.

So stabil und gut seine Rückhand ist, so wackelig kann seine Vorhand sein, was aber auch hauptsächlich am Gegner liegt.
Genau, die Niederlagenserie gegen Fritz basiert auf Gründen und ist kein Zufall.
 

Jerry

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Ich denke das Thema Grand Slam gewinnen ist durch. Er hat auch nicht das Talent eines Wawrinka, der im Herbst seiner Karriere noch mal aufdrehte. Und er ist nicht bereit, wirklich etwas zu verändern und zeigt keinerlei charakterliche Entwicklung oder Reifung.

Ich weiß nicht. Vielleicht braucht Zverev so einen kleinen/größeren Absturz. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass er an einem Punkt, wo praktisch keiner mehr an ihn glaubt, nochmal einen GS Run hinlegt und tatsächlich Chancen auf den Titel hat.

Was für ein Gewese teilweise hier um einen Spieler, der zwar Talent hatte, aber schon früh gewogen und für mental zu leicht befunden wurde. Er könnte..., er sollte..., er müsste... - Zverev ist nun auf dem Weg in die sportliche Bedeutungslosigkeit und auch dieser Weg ist und war verhaltensbasierend absehbar. So langsam sollte auch der letzte "Experte" begreifen, dass Zverev durch ist.

Wenn ich diese Worte lese, dann sehe ich einen Kyrgios vor mir und nicht einen Spieler, der Olympiasieger ist, zwei Mal die ATP Finals gewonnen hat und 7 1000er gewonnen hat und in 3 verschiedenen GS im Finale stand.
Hat es für GS Titel gereicht? Nein. Liegt es auch am Mentalen? Ja. Aber wäre er so ein Wrack wie so oft beschrieben, dann hätte er diese anderen Titel nicht holen können.
Sein größtes Problem ist in meinen Augen, dass er Bo5 einfach nicht kann (auch mental) und das für ihn fast eine andere Sportart ist.
 

zick

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....Er kam also auf 1645 Punkte ran, nachdem Sinner 3 Monate gesperrt war, am Ende war er nie nah dran an der 1, es waren einzig die Spekulationen (@zicks wöchentliche Updates, dass der Untergang nah ist, wenn Zverev Sinner überholt), dass Zverev gute Chancen hätte, wenn er gut spielt. Aber er hatte eine furchtbare Form und mit einer 13-7 Bilanz war er nie dran an der 1. er hätte Madrid und eines aus Miami/Indian Wells gewinnen müssen. Wo er da nah dran gewesen sein soll?
Den Untergang gibt es nur auf der WTA Tour.;)
 

Francois

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Dass Zverev auch mit der Vorhand Elitelevel erreichen kann, hat er bewiesen. Bei den French Open, Satz 1 gegen Djokovic. Die Vorhand war damals perfekt.
Zverev hat über die Jahre massiv an seiner Vorhand gearbeitet. Er ist einer der Top Spieler die am meißten an ihrem Spiel gearbeitet haben Vergleicht mal alte Aufnahmen. Die VH wurde in den letzten 3 Jahren deutlich besser und kompetitiv mit den Top Leuten. Platzierter und variabler. Seine RH ist sowieso Weltklasse. Davor hatte er seinen Aufschlag deutlich verbessert. Rein technisch ist Zverev brilliant wenn er die PS auf den Platz bringt. Sein Dilemma ist die mentale Anfälligkeit und ohne das ich das nun beweisen kann vermute ich bei BO5 auch seinev Diabetes als beitragenden Faktor. Das muss enorm schwer sein den Pegel gleichmäßig zu halten bei derartigen Extrembelastungen. Aber ist nur eine Vermutung. Der andere ist das er wenn er mal eine Pause benötigt sich diese nicht nimmt.

Sein French Open TUrnier 2024 war brilliant und auch von mental herausragenden Leistungen gepflastert. Nicht vergessen das er da 2 umkämpfte 5 Satz Spiele gewonnen hat. So spielt kein "Spieler, der zwar Talent hatte, aber schon früh gewogen und für mental zu leicht befunden wurde." Er war dann allerdings Ende 4ter Satz im Finale offensichtlich am Ende seiner Kräfte nachdem er übers gesamt Turnier einfach extrem viel gespielt hat . Aber bis dahin war er nicht nur auf Augenhöhe mit Alcaraz sondern hat ihn zum Teil im 2ten Satz hergespielt.

Bei all der Kritik sollte man nicht vergessen das Zverev im Gesamten sehr erfolgreich war. . BO3 hat er mental auch oft bockstarke Leistungen gezeigt. Ist ja nicht so dass das mentale bei BO3 plötzlich egal ist. Warum es jetzt hakt nachdem der Trend 2024 nach oben gezeigt hat keine Ahnung da ich nicht mehr schaue , aber das Potential hat er definitiv weiterhin auch einen GS zu gewinnen.

Tja ist wohl alles möglich bei ihm. Kann mir gut vorstellen das er, wenn er 2026 bemerkt das keinerlei vorbeikommen an Sinner/Alcaraz ist, tatsächlich früh Schluss macht.
 
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L-james

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Zverev weist eine 22-10 Bilanz wenn ein Match über 5 Sätze ging. Und hier kommt man tatsächlich mit Diabetes. :crazy:

Meistens rechnete man wenn ein Match von Zverev lange ging und über volle 5 Sätze, dass er den Vorteil habe, weil er einfach sau fit ist und das auch immer wieder gezeigt hat, dass er vor allem bei längeren Schlachten am Ende die bessere Physis hatte als seine meisten Gegner.

Best of 5 kam/kommt Zverev ganz klar entgegen, weil er über seine gesamte bisherige Karriere einer der fittesten Spieler auf der Tour ist.

Wie hier wieder versucht wird die Realität zu verdrehen und "Ausreden" sich zusammen zu fantasieren, ist schon abenteuerlustig.
 

Paulie Walnuts

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Liest man sich die letzten Seiten hier durch, könnte man glatt auf die Idee kommen, dass es sich um einen abgehalfterten Spieler jenseits der Top-50 handelt, der in seiner Karriere - trotz extrem hoher Ansprüche an sich selbst - noch nie besser als #20 war.

#3 im Ranking, #4 im Race
7 Masters-Titel
2 ATP-Finals-Titel
Olympiagold
3 Grand-Slam-Finalteilnahmen
7 500er-Titel
24 Titel insgesamt

Irgendwann sollte man die Kirche auch mal im Dorf lassen und die "Krisen, Abstürze und mentalen Zusammenbrüche" eines Alexander Zverev nicht ständig größer machen als sie in Wirklichkeit sind. Ja, Zverev spielt derzeit ziemlich pomadig und wirkt spielerisch nicht wirklich gefestigt. Den großen Karrieremeltdown - so wie es hier z.T. propagiert wird - kann ich dagegen aber nicht erkennen.
 

amoog

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Liest man sich die letzten Seiten hier durch, könnte man glatt auf die Idee kommen, dass es sich um einen abgehalfterten Spieler jenseits der Top-50 handelt, der in seiner Karriere - trotz extrem hoher Ansprüche an sich selbst - noch nie besser als #20 war.


7 Masters-Titel
Lass mich irren, aber in weiteren 4- 5 Master-Titeln war er noch im Finale...

B.t.w.: Bei Zweifeln bitte "Hrn. Dr. L-James" befragen, insbesondere, was eine schwere Diabetes-Erkrankung anbelangt.
 

Fathi8

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Ich finde die Diskussion geht schon wieder zu sehr ins Extreme.
Es gibt nicht nur Schwarz oder Weiß in der Diskussion. Genau wie es beim Spieler und auch der Persönlichkeit nicht nur Schwarz Weiß gibt. Auch wenn er natürlich sehr polarisiert und er es selbst mir (einem klaren Unterstützer der lokalen Tennisspieler) es schwer macht, ihm Daumen zu drücken.
Seine Diskrepanz von Interviews nach Siegen und Niederlagen ist schon sehr erstaunlich.

Aber zur sportlichen Leistung:
Ja, es ist eine gute Leistung, sich mit so einer Krankheit in die Weltspitze gearbeitet zu haben. Natürlich hat er sich als Kind schon daran gewöhnt, damit umzugehen. Aber das schmälert nicht die Leistung es doch damit zu schaffen. Ich kenne Kids aus meinen Trainings, die ebenfalls mit Messgerät kommen, aber da spürt man deutlich, dass diese Kids immer mal in "Konzentrationslücken" fallen. Sich mit seinem Körper so vertraut zu machen, um diese "Lücken" frühzeitig zu erkennen, ist schon eine tolle Leistung. Ob das im Spitzensport auch zu 100% kompensierbar ist? Keine Ahnung! Ich glaube das gibt's genug Argumente für beide Seiten. Aber es ist definitiv ein zusätzlicher Punkt im Leben von Zverev den er mit meistern muss, um auf das selbe körperliche Niveau (und auch Konzentrationslevel) wie seine Konkurrenten zu kommen.

Zum spielerischen ist schon alles gesagt. Auf dem allerhöchsten Peak Level ist er mMn konkurrenzfähig. Er ist dann nicht die dominante Figur, weil er eben kleine! Limitationen im Spiel hat, die er nicht gänzlich durch seine Stärken ausgleichen kann. Aber er kann dann jederzeit auch jeden auf der Tour schlagen. Selbst wenn die gut drauf sind. Er wird sich dann immer in Situationen bringen, in denen er Spiele gewinnen kann. Ob er dann im Zweikampf (ja es gibt immer auch einen Gegner der ebenfalls Weltklasse Sportler ist) als Sieger hervorgeht, hängt von vielen anderen Faktoren ab. Manchmal ist es mental (Thiem), manchmal körperlich (wenn er vorher zu viele unnötig? lange 5-Satz Matches hatte) oder auch einfach Pech (die mega knappe Entscheidung im Finale in RG zum nicht gegebenen Rebreak in Satz 5). Sein Problem: er kann sich auch gegen Top50 Spieler keinen Durchschnittstag leisten, ohne direkt in ewig lange Abnutzungen ngskämpe zu rennen, bei denen ein "Upset" oder riesiger Kraftverlust droht.
Die echten Alltime Greats (Sinner und Alcaraz gehören wohl bald in diese Liste) geraten bei Slams nur an wirklich schlechten Tagen so echt in Gefahr.
Zusammen gibt das zu viele kleine Körnchen, die gegen ihn laufen.
Dass er dennoch über Jahre Top10 und abgesehen von der Verletzung sogar Top5 ist, spricht daher eigentlich nicht gegen ihn, sondern klar für ihn. Und auch das Erreichen von drei Slam Finals ist kein kleiner Erfolg für seine Vorraussetzungen.

Da er (und manche seiner Fans) sich aber selbst vom Anspruch ganz oben sieht und dies auch immer wieder ausdrückt, misst man ihn natürlich an diesen Aussagen. Das Grab hat er sich zusammen mit den Medien die alles hochhypen auch selber geschaufelt.
Und aktuell scheint das Loch, dass er sich mental in Melbourne im Finale gebuddelt hat zu groß um da rauszukommen.

Dazu kommt seine Sturheit auf externe Ratschläge zu hören, sein extremer Turnierkalender wenn er angeschlagen ist und das zunehmende Alter (wobei er auch noch keine 35 ist). Aus meiner Sicht viele Punkte die gegen ihn sprechen. Aber wenn er sich mental erholt, sich auch seine Außenseiterrolle (nur auf Slam-Final-Niveau) anerkennt und mehr die Underdog-Mentalität annimmt, kann es schön sein, dass er noch die ein oder andere Chance bekommt.
 

zick

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Zum spielerischen ist schon alles gesagt. Auf dem allerhöchsten Peak Level ist er mMn konkurrenzfähig. Er ist dann nicht die dominante Figur, weil er eben kleine! Limitationen im Spiel hat, die er nicht gänzlich durch seine Stärken ausgleichen kann. Aber er kann dann jederzeit auch jeden auf der Tour schlagen. Selbst wenn die gut drauf sind.
Zverev hat Präpeak Sinncarez bei den GS geschlagen.
Ob er Peak Sinncarez bei den GS auf der Pfanne hat, wenn diese gut drauf sind? Ich persönliche denke nein.
 

chris☕

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Ich bin wahrlich kein Wawrinka-Fan, aber der hatte nochmals andere Möglichkeiten nach oben als Zverev. Zverev bewegt sich über seine Karriere schon ziemlich nahe dem Maximum. Körperlich kannst du nicht fitter und stabiler sein (einer der besten auf der Tour in den letzten 10 Jahren). Für seine Größe war/ist er gut beweglich, die Doppelfehler beim Aufschlag hat er komplett in den Griff bekommen und ist mit der beste Aufschläger auf der Tour. Besser kannst du in diesen Bereichen mit seinen Voraussetzungen und Gegebenheiten nicht sein. In den anderen Bereichen sind mit seinen fast 2m einfach Grenzen gesetzt. Er kann mit seinen Maßen und Ausholbewegungen nicht im Feld wie Alcaraz und Co. returnieren. Er ist nicht so beweglich und geschmeidig wie Leute die 10-15 cm kleiner sind wie er, er wird niemals ein natürliches Netzspiel oder variables Spiel haben...

Wawrinka hingegen hatte mit seinem Skillset die Möglichkeit an guten Tagen und Wochen ein Level abzurufen, wo er ATGs schlagen konnte, selbst bei Slams. Dafür hatte Wawrinka nicht die Konstanz eines Zverevs. Daher auch die großen Unterschiede bzgl. Masters-Titel usw., aber wenn es um "Peak-Level" geht, ist Wawrinka klar über Zverev.

Deshalb kann man die auch überhaupt nicht vergleichen. Zu glauben, dass Zverev mit einer Veränderung in seinem Umfeld dann auf einmal in Wawrinka-Manier nochmals sein Level anhebt, ist meiner Ansicht nach ziemlich utopisch. Das geben die Voraussetzungen und der Spielertyp überhaupt nicht her. Während Wawrinka längere Zeit von seinem besten Level entfernt war und diesen mit Ende 20 erreichte, war Zverev über 10 Jahre nahe seinem Maximum und muss jetzt Richtung 30. Lebensjahr gucken, dass er den "Abbau" verlangsamt, allerdings spielen da die Entwicklungen von jüngeren Spielern auch eine Rolle, wenn die Sheltons, Musettis, Drapers und Co. immer besser/konstanter werden, dann geht es zwangsläufig weiter runter für Zverev, selbst wenn er noch weitere Jahre einigermaßen sein Level halten kann.

Ich bin immer einigermaßen überrascht über Deine Perspektive bzgl. Zverev. Bei Djokovic bist Du eher begeistert, wenn der bis Ende 30 jeden Stein umdreht, inklusive auch eher "unwissenschaftliche" Tools (was ich übrigens auch gut finde, also Dinge zu testen) probiert. Beim 28 jährigen Zverev hingegen, um es mal überspitzt zu formulieren, kommt dann aber von Dir eher "er ist halt 1,98m groß, da kann man nix machen. Er muss halt beim Return immer am gleichen Fleck stehen" ;)

Es geht ja gar nicht darum, aus ihm einen geschmeidigen Spieler zu machen, der returniert wie Agassi und am Netz agiert wie Edberg oder Federer. Da gehts um Kleinigkeiten, die dann auch letztendlich den Unterschied zu einem Wawrinka ausmachen, der eben die GS abgestaubt hat. Solche Dinge, die eben auch Nadal und Federer bzgl. Zverev angesprochen haben. Seine Passivität, seine mentale Grand Slam Blockade. Er bräuchte vielleicht nur ein paar subtile Tweaks in seinem game, der Rest wäre mental und so Sachen mal abchecken, ob das mit dem Turnierkalender so passt. Und inwieweit man ihn nicht mal 1, 2 Woche mehr im Jahr zu einer Auszeit zwingen sollte. Selber scheint nicht ganz auf die Idee zu kommen, selbst bei Verletzungen nicht. Und diese Inputs werden aus seinem aktuellen Team garantiert nicht kommen.

Zverev hat immer mal wieder Elite Form gezeigt, wo er die ATGs geschlagen hat, aber eben halt in Best of 3, während Wawrinka da eben keine mentale Blockade hatte. Ansonsten ist klar, dass die Karriereverläufe von Beiden extrem unterschiedlich sind. Wawrinka scheint einfach nicht der Typ zu sein, der über 10, 15 Jahre konstant jeden Tag nur Tennis lebt. Aber beiden ist imo gemein, dass sie - in Peak Form - auch mal einen ATG aus eigener Kraft schlagen können. Nur kann, bzw. konnte das Zverev halt nur Best of 3.

Letztendlich muss man riskieren, um weiterzukommen. Zverev will das nicht, ähnlich wie der Forums-Grieche, der auch so ein Papa Kuschler ist, das einzige was Zverev in letzter Zeit verbessert hat, sind seine Jammer-skills. Darin ist er inzwischen absolut ATG. Wenn er lieber weiter mit Papa rumdaddeln und mit Micha kuscheln gehen will, lets go, aber wir können nicht sagen, wie es wäre, wenn er mit zb. mit Boris unterwegs wäre oder wenn er es mal geschafft hätte, einen der coaches, die er ja eh nur als Sekundärcoach hatte, nicht zu vergraulen.

Übrigens fände ich auch Ivanisevic eine gute Wahl :devilish: . Und sei es nur wegen des Entertainment Faktors. Länger als 1 Woche wäre Ivanisevic dort eh nicht coach.
 
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Roberts

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Wenn ich diese Worte lese, dann sehe ich einen Kyrgios vor mir und nicht einen Spieler, der Olympiasieger ist, zwei Mal die ATP Finals gewonnen hat und 7 1000er gewonnen hat und in 3 verschiedenen GS im Finale stand.
Hat es für GS Titel gereicht? Nein. Liegt es auch am Mentalen? Ja. Aber wäre er so ein Wrack wie so oft beschrieben, dann hätte er diese anderen Titel nicht holen können.
Sein größtes Problem ist in meinen Augen, dass er Bo5 einfach nicht kann (auch mental) und das für ihn fast eine andere Sportart ist.
Niemand nimmt Zverev die Erfolge, die er unzweifelhaft hatte. Er war zeitweilig einer der Anwärter nach den drei großen Legenden und er hatte immer den Anspruch die Nachfolge anzutreten und vor allen Dingen die neue Nr. 1 zu werden - daran ist er zu messen. Es kamen Alcaraz und Sinner, jüngere Spieler und sind und waren konstanter und in der Höchstform deutlich besser. Von Anfang an hatte Zverev Niederlagen gegen schwächer eingestufte oder schwächer eingeschätzte Gegner, Alcaraz und Sinner - wenn verletzungsfrei . marschieren durch die Turniere, Zverev müht sich häufig von Runde zu Runde . trifft er auf die üblichen Verdächtigen, wird es für diese zum faktischen Freilos, Dann die Ausbrüche auf dem Court, die Pöbeleien in Richtung Dritte, die Beschwerden über angebliche Ungerechtigkeiten - es ist das Gesamtbild, was sich mühelos zusammensetzen lässt und das ist nicht das eines überragenden Tennisspielers sondern eines Spielers, der gelegentlich Highlights schafft und häufig im Nichts und Nirgendwo versinkt. Dazu die Vielspielerei, obwohl die nicht zum Erfolg (gemessen am eigenen Anspruch) führt (und gesundheitlich kontraproduktiv sein dürfte) und das Festhalten an seinem Familienteam, wo es keinerlei Fortschritte seit Jahren gibt. Der Trend zeigt vom ohnehin nicht höchsten Niveau in diesem Jahr klar und zunehmend steiler nach unten. Glaubst Du ernsthaft, dass da mit den immer gleichen Reaktionen und Methoden eine Trendwende entsteht? Ich nicht, deshalb mein klares Urteil - frei von Häme. Meine erste Prognose vor Jahren hat sich bis jetzt klar bewahrheitet.

Ich möchte von Zverev mal einmal so eine Leistung des Willens sehen, wenn es spielerisch nicht läuft und der Gegner besser unterwegs ist, nur einmal:
So etwas wird es von Zverev nicht geben.
 

L-james

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seine mentale Grand Slam Blockade
Was soll das für eine "Blockade" sein? Zverev hat eine gute Slam-Bilanz und hat da über seine Karriere nicht underperformed.

Es gibt genau ein Slam und Slam-Finale wo er einen möglichen Titel hat liegen lassen und das war im USO-Geisterfinale 2020, wo er mit 2-0 Sätze in Front war. Allerdings war es da dann auch Thiem, der nach 0-2 Rückstand von miserabel zu geht einigermaßen hochgeschaltet hat, was dann ausgereicht hat um das Ding zu drehen.

Ansonsten kann man nirgendwo sagen, dass er der beste Spieler gewesen wäre und hätte den Titel liegen lassen. In den anderen beiden Finals verlor er gegen Alcaraz und Sinner, zurecht. Sonst waren die Wege noch weiter weg. Ja er verlor in Slam-Halbfinals auch knapper gegen Leute wie Djokovic, Medvedev oder Tsitsipas, selbst wenn er sich durchgesetzt hätte, was er nicht geschafft hat, hätte im Finale immer noch entweder Djokovic, Sinner oder Prime HC-Medvedev gewartet.

Dass Zverev dank seiner "Servebot-Fähigkeiten" vor allem mal bei Masters oder ATP-Finals über Bo3 durchkommt, ist auch logisch. Über Bo5 kannst du nicht einfach 2 Wochen durchservieren. Entsprechend ist da die Diskrepanz auch einfach zu erklären. Mal davon ab, dass ein Masters-Sieg deutlich einfacher ist als ein Slam-Erfolg, siehe auch die ganzen Masters-Sieger. Slams bleiben unfassbar exklusiv.

Ich sehe weder mentale Blockaden, noch körperliche Einschränkungen (alle Statistiken sprechen eine andere Sprache), er ist schlichtweg nicht gut genug. Klar hätte er mal durchkommen können ala Marin Cilic, aber die Chance hat er halt 2020 vergeben, aber wegen einem Slam-Finale würde ich nicht von einer "Blockade" sprechen. Zumal er im HF gegen Carrenon Busta ein 0-2 gedreht hat, was ist da mit "Blockade"? Man malt sich halt alles so zurecht. Das ist alles Küchenpsychologie.
 

Francois

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Ich möchte von Zverev mal einmal so eine Leistung des Willens sehen, wenn es spielerisch nicht läuft und der Gegner besser unterwegs ist, nur einmal:

Du vergleichst hier mit einem der alltime Goat absoluten Mentalmonster in Becker. Sowas bringen nur wenige Spieler und ist auch nur bedingt trainierbar. Becker war nicht zu beugen. Am krassesten ist mir sein Spiel gegen Agassi in Wimbledon in Erinnerung HF 1995. Er steht bei 0-8 gegen Andre in matches und wird die erste Stunde schlichtweg zerstört. u.a. zu Null das eigene Aufschlagspiel abgenommen. Aber es kratzt ihn nicht eine Sekunde und er packt einen magischen turnaround. Sowas können nur ganz wenige und ein Vergleich macht da keinen Sinn. Da erwarte ich von jemand der sich mit Tennis beschäftigt mehr. Sampras und Alcaraz sind auf demselben Niveau.

Wenn wir hier objektiv bleiben hat Zverev eine sehr gute Quote in Entscheidungssätzen von 60,6%, in 5 Satz Spielen von 63,9 , Tie Breaks 58,9% , Finals 63,9%. Das sind sehr gute Zahlen (Besser als z.B ein Edberg aus Beckers Zeit) in Bezug auf mentale toughness. Damit ist er alltime Top40. Gibts Bessere ? Natürlich aber zum Beispiel Jim Courier als Beispiel aus deinem Video ist deutlich hinter ihm und der war denke ohne wenn und aber ebenfalls Top.

Deine "Prognose" damals war nicht falsch aber völllig überzogen. Ein Spieler mit der Karriere ist eben auch mental im oberen bracket unterwegs. Es reicht halt nicht gegen einen z.B: Alcaraz (der da jetzt schon alltime fast ganz oben ist in Statistik).

Er kann sicher einige Dinge besser machen, aber da sind dann auch einfach natürliche Grenzen gesetzt. Und in Relation zum Erreichten hat Zverev halt trotzdem eine freaking gute Karriere hingelegt und das geht doch sehr oft unter.
 

Jerry

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Niemand nimmt Zverev die Erfolge, die er unzweifelhaft hatte. Er war zeitweilig einer der Anwärter nach den drei großen Legenden und er hatte immer den Anspruch die Nachfolge anzutreten und vor allen Dingen die neue Nr. 1 zu werden - daran ist er zu messen.

Warum ist er daran zu messen? Mir ist es ****** egal ehrlich gesagt, ob Zverev sich als neue Nummer 1 gesehen hat. Deine Einordnung passt einfach nicht zu einem Spieler, der trotz der mentalen Schwächen eben sehr viel gewonnen hat und jahrelang in den Top 5 steht/stand.

Glaubst Du ernsthaft, dass da mit den immer gleichen Reaktionen und Methoden eine Trendwende entsteht? Ich nicht, deshalb mein klares Urteil - frei von Häme.

Und trotz dieser Reaktionen und Methoden hat es zu vielen Erfolgen gereicht. Dieses Jahr erst Finale der AO. Und du brauchst jetzt nicht aufzählen, gegen wen er da gespielt hat etc. Ich sage doch gar nicht, dass es sehr wahrscheinlich ist, dass er einen GS holt. Aber es wäre auch nicht komplett absurd, wenn es passiert.

Glaubst Du ernsthaft, dass da mit den immer gleichen Reaktionen und Methoden eine Trendwende entsteht? Ich nicht, deshalb mein klares Urteil - frei von Häme. Meine erste Prognose vor Jahren hat sich bis jetzt klar bewahrheitet.

Naja. Jo du hast wörtlich gesagt, er holt keinen GS...gleichzeitig aber diese Dinge gesagt:

Zverev bleibt für mich einer von einem Handvoll von Spielern, denen ich jederzeit den absoluten Durchbruch zutrau.

Roberts schrieb:
Ich nicht. Zverev wird zu den Spielern gehören, die nach diversen Spielen zu erklären haben, warum sie ihr vermutetes Leistungsvermögen nicht abrufen können. Sein Nervenkostüm - typisch deutsch - wird nicht für höchste Weihen reichen.

Würden wir in der Zeit zurückreisen und ich hätte Zverev die Karriere prognostiziert, die er jetzt hatte (Titelmäßig + Finalteilnahmen + dauerhafter Top 5-10 Spieler) wäre ich gespannt, ob du gesagt hättest, ja das erwartest du. Meine Vermutung wäre, dass du gegen diese Karriereerfolge getippt hättest.
 
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