Ali, Foreman und Co. in der heutigen Zeit


KOWAL

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und ob lewis frazier schlagen würde lässt sich streiten... frazier hatte einen interesanten boxtil und er hatte uach nehmerfähigkeiten

vor allem beim 3. kampf mit Ali hat er es gezeigt ... selbst ein freund von mir ( boxer der schon 50 jahre alt ist un diesen kampf im TV live gesehn hat ) sagte er hätte noch nie gesehn wie jemand so viele jabs und auch punches gegen den kopf bekommen hätte..

meiner ansicht nach würde er bei 5 kämpfen 4 mal gewinnen ;)
 

Van de Wiele

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lewis hat bis jetz nur niederlagen gegen leute eingesteckt die gezielt die richtigen schläge setzen konnten (v klitschko lass ich mal bewusst raus) ich glaube ehrlich gesagt nicht dass lewis den linken haken überlebt hätte in seiner akkumulation und evtl mal in einem überraschungsmoment
jede niederlage von lewis geschah aus einem überraschungsmoment und wenn der linke haken mal überraschend eingeschlagen wäre dann wär sofort schluss gewesen
 

Rocco

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Ich denke Ali oder Frazier könnten aufgrund mangelnder Schlagkraft heute nicht mehr ganz mithalten.

*ROFL*
Der einzige Mann der Big George jemals KO geschlagen hatte hat nicht genug Schlagkraft... das müsste man glatt "siggen". :D

Und der heutige "Zwerg" Tyson war glaube ich in den 90ern auch ganz erfolgreich. ;)

Geiler Thread. :D
 
G

Gast_482

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lol nicht genug schalgkraft, ali hatte nen ordentlichen punsch und dazu die sehr schneller geschwindigkeit und frazier der hatte DEN PUNCH!!!
 

Devil

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Auch wenn Frazier ohne Zweifel einen harten Schlag hatte, gehörte er wohl eher zur Kategorie "Zermürber".
 

Big d

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*ROFL*
Der einzige Mann der Big George jemals KO geschlagen hatte hat nicht genug Schlagkraft... das müsste man glatt "siggen". :D

Und der heutige "Zwerg" Tyson war glaube ich in den 90ern auch ganz erfolgreich. ;)

Geiler Thread. :D

Foreman war völlig fertig. Den hätte jeder gefloored. Allerdings war alis punch nicht schlecht, er war aber kein wirklicher puncher.

Z.b im vergleich mit big george. Ali hat frazier rundenlang mit allem getroffen was er hatte und frazier hat nichtmal gezuckt. Gegen big george ging frazier insgesamt 5 oder 6 mal zu boden und beides mal kurzrundig KO.

Fazier hatte durchaus punch. Mehr als ali aber deutllich weniger als George.

Ali war im prinzip ein moderner boxer. Er könnte bestimmt heute mithalten. So deutlich dominieren wie viele glauben würde er aber sicher auch nicht. Denn er war es gewohnt mit ernormen physischen vorteilen zu kämpfen. Fallen diese weg wird es deutlich schwerer. Und ali war auch keiner der infighten konnte. Er hatte seinen distanz stil und hatte mit leuten die gut mitjabben konnten durchaus probleme. Gegen einen LL oder auch WK wäre es so schon schwer geworden.

Denn soolche kombis konnte er er besonders leicht gegen kleinere gegner abfeuern, gegen gute jabber geriet er auch schon mal aus dem rythmus. Viele tun hier so als würde ali dann halt mal eben denn floyd mayweather machen und einen LL mal schnell im infight mit kombinationen zerstören. Das war aber überhaupt nicht sein game, da er erstmal alles mit dem jab und der rechten geraden aufbaute. Er konnte auch die anderen schläge aber eher als follow up auf nen guten jab.

Ali traue ich trotzdem mit seiner cleverness siege gegen diese leute zu, aber ein spaziergang wäre es keinesfalls. Eher eng und dreckig.

Gegen einen Brawler wie Bowe sehe ich es dagegen für einen Ali wesentlich einfacher. Diese leute hätte er leicht mit seinem auge auskontern können.

Alles in allem sehe ich ali auch in den starken 90ern konkurrenzfähig.

Bei frazier bin ich mir da nicht so sicher. Bei ihm ist es halt ne stil frage. Viele leute hätte er sicher trotzdem ärgern können. Gegen einen tyson oder bowe wäre es mit so offenem visier sicher schwierig geworden.


Anders sehe ich das bei einem dempsey oder noch früheren champs. Ich denke die hätten mit einem LL oder so rein körperlich einfach nicht mithalten können.
 
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box-manager

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Ihren Erfolg haben sie somit auch mangelnder Konkurrenz zu verdanken ...
Mangender Konkurrenz in der Zeit von Ali, Foreman etc?

Wann hat es denn seitdem mal eine so konkurrenzreiche und spannende Zeit mit so vielen Top-Boxern in einer Epoche gegeben?
Liston
Ali
Foreman
Frazier
Norton

Wenn es heute nur einen Boxer von diesem Format gebe, wäre das ein Segen.
Die einzigen Boxer die ich in dieser großen Zeit als konkurrenzfähig gesehen hätte wären der oft unterschätzte Holmes, Tyson, Lewis und ggf. noch die beiden Klitschkos (auch wenn sie einen Ali, Foreman oder Frazier wohl nicht geschlagen hätten, hätten sie ihnen denke ich doch einiges abverlangt).

gerade louis der typ hat von marciano auf den mund bekommen

Das war wohl aufgrund von Geldsorgen eine der deutlichsten Past-Prime-bedingten Niederlagen der Boxgeschichte!
Louis hat in seiner Prime seine Zeit dominiert und geprägt und war der kompletteste Boxer seiner Zeit.
Als er gegen Marciano angetreten war war er nur noch ein Schatten seiner selbst!

Und dass Marciano nicht gerade mit den größten Boxfähigkeiten gesegnet war ist klar. Aber vor einer Karriere als ungeschlagener Weltmeister sollte man dennoch respekt haben, zumal Marciano zwar nicht schön geboxt hat, aber aufgrund seiner Hartnäckigkeit und seiner nicht von der hand zu weisenden Schlagkraft all seinen technischen Unzulänglichkeiten zum Trotze ein großer, gefährlicher und schwer zu schlagender Boxer war!
 

Raging Bull

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Wundere mich doch, wie viele Leute nicht mal den Eingangspost richtig lesen und lieber gleich kritisieren:

Ihren Erfolg haben sie somit auch mangelnder Konkurrenz zu verdanken ...

Die ganze Aussage war:

Ich denke allein aufgrund dieser "äußeren Werte" nicht, dass Ali, Foreman und Co. so ohne weiteres bei der heutigen Konkurrenz (nicht nur die oben genannte) bestehen würden! Ihren Erfolg haben sie somit auch mangelnder Konkurrenz zu verdanken ...

"Konkurrenz" ist hier rein körperlich gemeint.

Wie ein big D völlig korrekt schreibt, sah Ali gerade gegen Leute mit Reichweitennachteilen wesentlich besser aus, als umgekehrt, auch wenn er seine Niederlagen gegen kleinere Leute hatte. (Vgl. Chuck-Wepner-Fight - ein grobmotorischer, boxerisch minderbegabter Mann - da sind Zweifel, ob Ali gegen Valuev wesentlich besser ausgesehen hätte durchaus angebracht)

Im heutigen HW wäre Ali deutlich öfter in dieser Situation gewesen, weswegen er zwar immer noch mithalten könnte und auch durchaus WM werden könnte, aber eben nicht so dominieren würde, wie er es in den 70ern getan hat. Gleiches gilt für George Foreman. Der stärkste Punch nutzt nichts, wenn ein VK den durch Lean Back immer vermeiden kann.

Die körperlichen Parameter haben sich zum Teil deutlich verändert, was es vergangenen Champs, sollten sie in eine Zeitmaschine steigen, heute schwerer machen, als zu ihrer Zeit.
Fairerweise muss man aber dazu sagen, dass diese Parameter immer prozentual bei der Bewertung im Kontext der jeweiligen Zeit zu sehen ist und nicht absolut. Das heißt, wäre ein Jack Dempsey in den 80er / 90er Jahren aufgewachsen, wäre er vermutlich aufgrund des verbesserten allgemeinen Wohlstandes größer und schwerer.

Das macht die Diskussion imo obsolet. Man muss immer den Boxer in seiner Zeit sehen. Wäre Ali 1977 geboren, würde er heute das HW imo dominieren, käme er mit der Zeitmaschine aus 1965 angeflogen, haben sowohl Vitali, als auch Wladimir gute Siegeschancen.
 

Dicke Lippe

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besser spät als nie

Wundere mich doch, wie viele Leute nicht mal den Eingangspost richtig lesen und lieber gleich kritisieren:



Die ganze Aussage war:



"Konkurrenz" ist hier rein körperlich gemeint.

Wie ein big D völlig korrekt schreibt, sah Ali gerade gegen Leute mit Reichweitennachteilen wesentlich besser aus, als umgekehrt, auch wenn er seine Niederlagen gegen kleinere Leute hatte. (Vgl. Chuck-Wepner-Fight - ein grobmotorischer, boxerisch minderbegabter Mann - da sind Zweifel, ob Ali gegen Valuev wesentlich besser ausgesehen hätte durchaus angebracht)

Im heutigen HW wäre Ali deutlich öfter in dieser Situation gewesen, weswegen er zwar immer noch mithalten könnte und auch durchaus WM werden könnte, aber eben nicht so dominieren würde, wie er es in den 70ern getan hat. Gleiches gilt für George Foreman. Der stärkste Punch nutzt nichts, wenn ein VK den durch Lean Back immer vermeiden kann.

Die körperlichen Parameter haben sich zum Teil deutlich verändert, was es vergangenen Champs, sollten sie in eine Zeitmaschine steigen, heute schwerer machen, als zu ihrer Zeit.
Fairerweise muss man aber dazu sagen, dass diese Parameter immer prozentual bei der Bewertung im Kontext der jeweiligen Zeit zu sehen ist und nicht absolut. Das heißt, wäre ein Jack Dempsey in den 80er / 90er Jahren aufgewachsen, wäre er vermutlich aufgrund des verbesserten allgemeinen Wohlstandes größer und schwerer.

Das macht die Diskussion imo obsolet. Man muss immer den Boxer in seiner Zeit sehen. Wäre Ali 1977 geboren, würde er heute das HW imo dominieren, käme er mit der Zeitmaschine aus 1965 angeflogen, haben sowohl Vitali, als auch Wladimir gute Siegeschancen.



Wohlstand, gesündere Ernährung, allg bessere ärztl. und psychologische betreuung, bessere Trainigsmethoden, ...... und jeden Abend ein lauwarmes Glas Milch bevor das Sandmännchen kommt.

Was versteht man unter "abgehärtet sein"? Oder anders formuliert.......Welchen Stellenwert hat deiner Meinung nach ein gewisser Grad von "abhärtung" bezogen auf die Kämpfer/Sportler?
Kann mann sich heute gar das "abgehärtetsein" profesionell "antrainieren" oder wird diese Fähigkeit etwa ersetzt durch die neuentwickelte Ringintelligenz die es damals nicht gab?
Ist es denn nicht Tatsache, das die "älteren Generationen" wesentlich mehr "wegstecken" konnten und allg - in jedem Berreich des alltäglichen Lebens - "härter im nehmen" waren?
Welchen einzigen schluss - bezogen auf einen K A M P F SPORT - kann man denn daraus ziehen?

Wer sagt, das "Wohlstand" bessere Boxer hervorbringt?
(ausser das Sie größer und fetter werden)
Erst kürzlich hat ein sehr umstrittener Boxer einen 700-kilo-Bodybuilder-Briggs wie einen Schuljungen verprügelt.
Was wir heute einen "fast eddy" nennen hätte lieber mal auf ein paar jahre "wohlstand" verzichten sollen.....dann wär`er vielleicht faster...:)

Ali war 1,91 groß und wurde mit fast 100 kg Kampfgewicht zum ersten mal Weltmeister! Sein Maximalkampfgewicht war 115 kg! Er war- seiner Generation entsprechend- "wohlgenährt".
Bekanntlich hatte Ali die größten Probleme mit stark unkonvenzionellen Boxern. Die Kombination aus Ausdauer, Nehmerqualität und agressivität machten Ali am meisten Probleme. Sprich: offensive Boxer die gut was wegstecken konnten, hatten die besten chancen gegen ihn.
Zwar hat er gegen einen Wepner nicht sooooo gut ausgesehen (jeder hat mal einen schlechten tag), aber er hat ihn immerhin 12 Rnd lang domminiert und ihn spektakulär auf die Bretter geschickt. Abgesehen davon hat er gegen Gegner gewonnen, die um weeeeelten besser waren als ein wepner.....
Ein 25 jahriger prime ali schlug - mit einem kampfgewicht von über 100kg - kombos wie ein mittelgewichtler. Seine Beinarbeit ist bis heute eine Ausnahmeerscheinung im heavyweight und einen Valuev würde er miiiiindestens 12 rundenlang auspunkten. Der kampf würde eher wie eine farce wirken, da Valuev mit sehr großer wahrscheinlichkeit, 6-7 Runden lang einen Ali gar nicht erst richtig hätte "fokusieren" können.
Ali und Valuev in einem Satz zu erwähnen ist....äää....hirnverbrannt.
Auf das bsp mit der "Zeitmaschine" will aber nochmal eingehen...die großen von damals waren ihrer Zeit vorraus...ein 65er ali würde heute im direkten vergleich von keinem aktuellen hw in ernsthafte "schwierigkeiten" geraten. Ein VK würde alles dran setzen, von ali nicht getroffen zu werden....wie erfolgreich er damit wäre, kann man sich eigentlich vorstellen.....das es für einen vk so gut wie unmöglich wäre einen 65er ali effektiv zu treffen, ist.....keine ansichtssache....soviel Einschätzungvermögen kann man von jedem "fortgeschritteneren" Fan erwarten.
Ein Frazier -dem ich sogar persönlich die besten chancen gegen einen Tyson einräume- würde das HW heute auf den kopf stellen. "Harter Punch" bekommt da eine ganz andere bedeutung. Gehen wir doch mal weiter zurück.....ein marciano, ein Louis oder gar ein Johnson aus den 20er, waren auch wegen ihren damaligen "Lebensverhältnissen" so hart im nehmen. Was passiert, wenn ein jack johnson in die Zeitmaschine steigt und im jahr 2011 gegen einen Prime Vitali antritt....? Erst mal würde er sich über die viel zu dicken handschuhe wundern und man müsste ihm erst mal begreiflich machen, das der kampf nur 12 Runden geht und das er einen Mundschutz tragen muss....! Ein Max Bear würde einen Klitschko ernsthaft verletzen....oder nehmen wir einen Tommy farr, der war eigentlich nur ein "standart" top ten boxer aus den 30er jahren, er hatte mit 26 schon über !160 Kämpfe! absolviert......was passiert wohl wenn er mit ner Zeitmaschine ankommt und gegen einen Wladimir antritt?
Das die Boxer heute im schnitt mehr wiegen und größer gewachsen sind, lässt sich bestimmt auch auf die bessere Ernährung zurück führen. Das diese Tatsache aber nur einen geringen Einfluss auf das Boxen allg. hat ist unbestreitbar. Ich will jetzt nicht so sachen schreiben müssen wie: "Größe und Gewicht sind beim boxen nicht entscheidend".....das dürfte jedem klar sein....deshalb ist ja der Boxsport der beste Kampfsport der Welt:)
Die Aktuellen Boxer müssten schon unter den selben schlechten bedingungen wie damals leben um über ein jahrzehnt hinweg mit einem Forman,Frazier oder Liston annährend konkurieren zu können.

PS: Wie der Prime Prime Foreman in die Zeitmaschine steigt und gegen Vitali kämpft.....hehehe....sehr lustiger gedanke.....Vitalis "Meidbewegungen" sind ja besser als die von ali....deshalb würde Big George ja nur Luftlöcher schlagen....klar. Wenn der bis dato schnellste konterboxer im Schwergewicht von Georgi`s Killerkörperhaken getroffen wird, dann wird ein Vitali erst recht getroffen.

so...war n bissl viel...sorry
 

Zoki55

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Boxen wäre würde Ali auch heute dominieren wahrscheinlich die einzige Sportart die sich in den letzten 50 Jahren nicht entwickelt hat.

Egal ob Schwimmen, Fußball, Basketball, diese ganzen Athletiksportarten e.t.c. alle sind besser, athletischer geworden mit den Jahren.
 

Kenshiro

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Boxen wäre würde Ali auch heute dominieren wahrscheinlich die einzige Sportart die sich in den letzten 50 Jahren nicht entwickelt hat.

Egal ob Schwimmen, Fußball, Basketball, diese ganzen Athletiksportarten e.t.c. alle sind besser, athletischer geworden mit den Jahren.

Der erste Satz ist Schwachsinn!
 
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Gelöschtes Mitglied 1443

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Im heutigen HW wäre Ali deutlich öfter in dieser Situation gewesen, weswegen er zwar immer noch mithalten könnte und auch durchaus WM werden könnte, aber eben nicht so dominieren würde, wie er es in den 70ern getan hat. Gleiches gilt für George Foreman. Der stärkste Punch nutzt nichts, wenn ein VK den durch Lean Back immer vermeiden kann.

PS: Wie der Prime Prime Foreman in die Zeitmaschine steigt und gegen Vitali kämpft.....hehehe....sehr lustiger gedanke.....Vitalis "Meidbewegungen" sind ja besser als die von ali....deshalb würde Big George ja nur Luftlöcher schlagen....klar. Wenn der bis dato schnellste konterboxer im Schwergewicht von Georgi`s Killerkörperhaken getroffen wird, dann wird ein Vitali erst recht getroffen.

so...war n bissl viel...sorry

Foreman gegen Vitali ist mein absoluter Traumkampf (beide vor ihrer Pause). Foreman ist zwar vergleichsweise klein hat dafür aber eine gute Reichweite, weshalb Vitali durch Lean Back nicht alles meiden könnte (ähnlich wie gegen Kevin Johnson, wenn der denn man geschlagen hat).

In den ersten Runden würde Foreman ziemlich Druck machen, Vitali würde versuchen dagegen zu halten, zumal Foreman deckungslos in seiner Reichweite steht. Das würde mit Sicherheit eine richtig gute Schlacht geben, wobei ich hier Vorteile für Foreman sehe, der einfach super Schläge im Repertoire hat. Beide besitzen auch die Zähigkeit für eine solche Schlacht. Sollte der Kampf allerdings in die zweite Kampfhälfte gehen ist es wohl leicht zu prognostizieren, dass dann der Kampf zugunsten Vitalis kippen würde.
 

Kut

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Boxen wäre würde Ali auch heute dominieren wahrscheinlich die einzige Sportart die sich in den letzten 50 Jahren nicht entwickelt hat.

Egal ob Schwimmen, Fußball, Basketball, diese ganzen Athletiksportarten e.t.c. alle sind besser, athletischer geworden mit den Jahren.

Wieso denn das?

Es gibt heutzutage viel mehr Gewichtsklassen, vier Weltmeister pro Gewichtsklasse, einen Ring-Title, viel mehr Geld für weniger Kämpfe pro Jahr für die Boxer (und somit werden wichtige gesundheitliche Aspekte beachtet), es gibt viel bessere Vitamine, bessere und erfahrenere Trainer, der eiserne Vorhang ist geschmolzen, womit noch bessere Boxer auf dem Weltmarkt sich etablieren konnten, es gibt viel mehr Promis bei den Fights...

Eine Mischung aus damals un früher wäre der richtige Weg, aber das kann noch dauern. Früher war auch nicht alles Gold was glätzte. Das wichtigste ist das sich die wahren Boxfans nicht zu sehr im gestern oder morgen, sondern im jetzt aufhalten. Der Sport, der schon immer etwas mehr als Sport war und ist, lebt nicht von Hypes, sondern vom ewigen Zweikampf. Boxen wird von hypemachenden Medien wie Facebook, Internet, TV und Paris Hilton (ein Medium der ...entsorgung) zum Hype gemacht, wie letztes Wochenende zu sehen war. Hypes enttäuschen. Hypes haben nichts mit der Realität zu tun und wer Hypes verbreitet ist selbst ein Hype und somit nicht real.
Dass das Schwergewichtsboxen trotz der geringen Leistungsdichte trotzdem Spannung erzeugen kann, dass es trotzdem zu dem Fight überhaupt gekommen ist, lässt es bei mir freudig läuten. Fehlt noch ein weiterer Kampf, der durch das ganze überflüssige, ellenlange Geschwaffel, vorallem durch die der Medien, zum Hype geworden ist. Wird dieser Fight gemacht, so wird man sich vielleicht wieder auf den Sport konzentrieren.

Und was das athletische anbelangt: Boxer haben seit dem es Boxen gibt unmenschlich trainiert. Es würde mich mal interessieren, wie einige Profifussballer aus der Säbener Strasse so ein Trainingscamp in Tijuana durchstehen.
 

Devil

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Dicke Lippe: Vitalis Meidbewegungen haben sich als gut genug bewiesen, um von sämtlichen Topboxern kaum getroffen zu werden!! Sam Peter hatte fast 0 Chance gegen Klitschko, obwohl Vitali 5 Jahre Pause hatte. Foreman- Klitschko wäre trotzdem interessant, weil Foreman sehr gut die Wege abschneiden kann. Er war eigentlich der Einzige, der Ali das Tänzeln dadurch unmöglich machte, weil er ihm geschickt die Wege abschnitt. Ali schrieb ja auch in seiner Biographie, dass er für jeden Schritt von Foreman selber 2 machen musste und deswegen das Tempo nicht hätte durchhalten können. Deswegen stellte er sich an die Seile. Vitalis Gegnern ist das bisher auch noch nicht gelungen. Sie laufen ihm gradlinig hinterher und er kann sich durch das Zurücklehnen entziehen. Gut möglich, dass Foreman ihn hätte stellen können und dann wirds natürlich kritisch.
Du unterschätzt aber glaube ich sehr die Weiterentwicklung im Sport/Boxen. Klar waren das damals "härtere Burschen" , aber viele Schwergewichtler in den 30 ern wogen ca 85 KG und auch boxerisch wars auch nicht so das Gelbe vom Ei. Selbst ein Joe Louis war von der Perfektion weit entfernt. Seine Deckungsarbeit war mangelhaft und ich will nicht wissen wie sich das gegen so ein "weiterentwickeltes Monster" wie Wladimir bemerkbar gemacht hätte.
 

Dicke Lippe

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Zitat von Devil
Du unterschätzt aber glaube ich sehr die Weiterentwicklung im Sport/Boxen.

findest du?

Ich will das heutige HW nicht schlechter reden als es ist.

Aber es gibt absolut kein Indiz dafür, dass sich zumindest das Schwergewicht qualitativ "weiterentwickelt" hat.

Ball/Teamsportarten und Kampfsportarten unterliegen nicht der selben Entwicklung.

Selbst heute noch versuchen Trainer - mit Hilfe von sagen wir mal subtilen Methoden - noch ein wenig "Urgewalt" aus ihren Boxern rauszukitzeln. Genau wie vor 50, 60, 70 jahren. Auch das heutige boxtraining orientiert sich immernoch größtenteils an den "ursprünglichen" Trainingsmethoden.

Selbst ein Joe Louis war von der Perfektion weit entfernt. Seine Deckungsarbeit war mangelhaft und ich will nicht wissen wie sich das gegen so ein "weiterentwickeltes Monster" wie Wladimir bemerkbar gemacht hätte.

Jetzt zu erklären, wieso keiner der beiden Klitschkos eine Chance gegen prime Louis gehabt hätte, würde einfach viel zu lange dauern. Wenige Boxer waren näher an der Perfektion als er.
 
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Raging Bull

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Wohlstand, gesündere Ernährung, allg bessere ärztl. und psychologische betreuung, bessere Trainigsmethoden, ...... und jeden Abend ein lauwarmes Glas Milch bevor das Sandmännchen kommt.

Was versteht man unter "abgehärtet sein"? Oder anders formuliert.......Welchen Stellenwert hat deiner Meinung nach ein gewisser Grad von "abhärtung" bezogen auf die Kämpfer/Sportler?
Kann mann sich heute gar das "abgehärtetsein" profesionell "antrainieren" oder wird diese Fähigkeit etwa ersetzt durch die neuentwickelte Ringintelligenz die es damals nicht gab?
Ist es denn nicht Tatsache, das die "älteren Generationen" wesentlich mehr "wegstecken" konnten und allg - in jedem Berreich des alltäglichen Lebens - "härter im nehmen" waren?
Welchen einzigen schluss - bezogen auf einen K A M P F SPORT - kann man denn daraus ziehen?

Du tust so als habe die Welt global eine lineare Entwicklung genommen.

Die Lebensverhältnisse in Usbekistan in den 80/90ern dürften nicht viel besser (eher schlechter) gewesen sein, als die in den 40/50ern in den USA. Deiner Argumentation zufolge müsste also ein 30jähriger Usbeke heute ungefähr denselben Abhärtungsgrad besitzen, wie ein gleichaltriger Amerikaner in den 70ern.

Dem mag ich sogar noch zustimmen, allerdings frage ich mich dann doch, was genau diese Abhärtung einem Ruslan Chagaev gegen Weichimir Modellathlet gebracht hat?

Die Abhärtung hat sicher Auswirkungen auf die Mentalität. Physische Grenzen hebelt sie nicht aus. Wenn also früher länger mit dünneren Handschuhen gekämpft wurde, spricht das gerade nicht für einen härteren Kampfsport. Selbst der abgehärtetste Stahlarbeiter, der mit 5 schon mit Daddy in die Gießerei musste hat seine KO-Grenze.

Die Abhärtungstheorie stimmt nur insoweit, wie in wohlhabenden Ländern Menschen aus ärmeren Regionen der Welt kampfsportlerisch erfolgreicher sind. Da verbindet sich dann die abgehärtete Mentalität mit den Vorzügen des Wohlstandes und der Sportwissenschaft.


Aber schön, dass Du den Thread rausgekramt hast. War interessant zu lesen, wie sich die Leute 2001 vehement dagegen ausgesprochen haben, dass Lewis ein ATG sei....ich freu mich schon auf 2020, wo dann XY n Horst ist der nur Glück hat und gegen VK nieeeeee bestehen würde.
 

Dicke Lippe

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Du tust so als habe die Welt global eine lineare Entwicklung genommen.

Die Lebensverhältnisse in Usbekistan in den 80/90ern dürften nicht viel besser (eher schlechter) gewesen sein, als die in den 40/50ern in den USA. Deiner Argumentation zufolge müsste also ein 30jähriger Usbeke heute ungefähr denselben Abhärtungsgrad besitzen, wie ein gleichaltriger Amerikaner in den 70ern.

Dem mag ich sogar noch zustimmen, allerdings frage ich mich dann doch, was genau diese Abhärtung einem Ruslan Chagaev gegen Weichimir Modellathlet gebracht hat?

Die Abhärtung hat sicher Auswirkungen auf die Mentalität. Physische Grenzen hebelt sie nicht aus. Wenn also früher länger mit dünneren Handschuhen gekämpft wurde, spricht das gerade nicht für einen härteren Kampfsport. Selbst der abgehärtetste Stahlarbeiter, der mit 5 schon mit Daddy in die Gießerei musste hat seine KO-Grenze.

Die Abhärtungstheorie stimmt nur insoweit, wie in wohlhabenden Ländern Menschen aus ärmeren Regionen der Welt kampfsportlerisch erfolgreicher sind. Da verbindet sich dann die abgehärtete Mentalität mit den Vorzügen des Wohlstandes und der Sportwissenschaft.


Aber schön, dass Du den Thread rausgekramt hast. War interessant zu lesen, wie sich die Leute 2001 vehement dagegen ausgesprochen haben, dass Lewis ein ATG sei....ich freu mich schon auf 2020, wo dann XY n Horst ist der nur Glück hat und gegen VK nieeeeee bestehen würde.

Nix lineare Entwicklung

Das sind wieder einmal Schlussfolgerungen, die du selbst aus meinen Beiträgen ziehst um sie dann anschliessend anzufechten.

Das die 80er und 90er in Usbekistan nicht weniger hart waren als die 40er und 50er in den Staaten, hast auch Du behauptet.

Ich wollte mich in meinem Post jetzt nicht unbeding auf die - wie du es formulierst - "Abhärtungstheorie" beschränken. Und das der relativ junge Chagy als vergleichendes Beispiel absolut unpassend ist, ist genauso unnötig zu erwähnen wie die Tatsache, dass in den USA schon in den 30er u 40er das Boxen etablierter, beliebter und allgemein viel angesagter war als bei manchen Ex-Sowjet-Staaten es heute sogar der Fall ist.

Und mit den Begriffen "Wohlstand" und "Sportwissenschaft" kann ich - in bezug auf das Boxen - nicht wirklich was mit anfangen, weil sie mir mittlerweile wie leere Worthülsen vorkommen.

Was das Jahr 2020 angeht: Wenn nach Vitali wirklich nix besseres kommen sollte
oder das HW gar schlechter besetzt sein sollte als das heutige, dann werde selbst ich meinen Enkeln von Vitalis "glanzleistungen" berichten. Aber ich habe immernoch die hoffnung, dass die Boxkunst irgendwann mal wieder aufblüht. Dann kann es durchaus sein, das kein Hahn in 20 jahren nach Vitali kräht, oder er eben "nur" den Platz in der Geschichte bekommt, den er verdient. Nicht mehr und nicht weniger.

Das er aber automatisch nach einer absehbaren Zeit einfach mal so als ATG anerkannt wird, wie heute ein Lewis, dass glaub ich überhaupt nicht.

Abgesehen davon waren all diejenigen, die Lewis zu seiner Zeit nicht als "Top" anerkannten, einfach keine echten boxkenner oder waren - aus nationalstolzgründen (prinzipiell) gegen ihn (siehe USA).

An seinen boxerischen qualitäten gab es und gibt es nix zu rütteln......
 
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