Alles zum Thema Doping


sj44

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Ich glaube nicht, dass der norwegische Verbandspräsident davonrennt, wenn Johaug und Sundby irgendwo auftauchen.

Und dass viele honorige Herren um einen gewissen Uli H., der mehr verbrochen hat als obige Herren, in München herumschwanzeln, ist ja auch kein allzu großes Geheimnus.

Man kann ja alles zu einem Skandal aufblasen.
 

gentleman

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Hajo Seppelt scheint sich zumindest ziemlich auf Schröcksnadel und den ÖSV eingeschossen zu haben. Gestern Abend war er in einem langen Interview in der ZIB 2 bei Armin Wolf zu Gast und kritisierte den ÖSV, dass man seiner Meinung nach auf Trainer- und Leistungsdiagnostik-Ebene auf jeden Fall etwas gemerkt haben müsse bei Baldauf und Hauke. Zur Frage von Wolf, dass Gandler meinte, Österreich habe mit die strengsten Anti-Doping-Gesetze und man könne die Athleten nicht ständig überwachen, stimmte am Ende auch Seppelt zu.
 

thophi

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Also so wie heutzutage Athleten medizinisch betreut und überwacht werden, kann ich mir bei solchen Dopingfällen, wo ja auch eine gewisse Logistik notwendig ist (solche Blutbeutel transportiert man nicht einfach mal so), nicht vorstellen, dass da keiner der Betreuer und Ärzte etwas mitbekommt. Sie müssen es noch nicht mal aktiv unterstützt haben, hier und da bewusst wegschauen reicht schon.

Ich bin eh schon länger der Meinung, dass bei solch schwerwiegenderen Dopingvergehen (ich meine jetzt nicht irgendwelche Lippencremes oder Hustensäfte) die Ärzte und Trainer viel stärker in die Mitverantwortung genommen werden sollten.
 

gentleman

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Laut Kronen Zeitung wurde Johannes Dürr heute im Zusammenhang mit der Dopingcausa von Seefeld und seinen Aussagen gegenüber dem Arzt Mark S. und den österreichischen Athleten Baldauf und Hauke verhaftet! Laut dem Bericht soll Dürr offenbar eine zentrale Rolle in der Causa spielen...


„Ja, es stimmt“, bestätigte der Sprecher der Staatsanwaltschaft Innsbruck, Hansjörg Mayr, laut dem „Standard“ die Verhaftung. „Die laufenden Ermittlungen haben einen Verdacht ergeben, der es notwendig gemacht hat, ihn festzunehmen.“ Welcher Verdacht genau gegen Dürr besteht, wurde nicht bekanntgegeben.
 

Max Power

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haha, kannst du dir nicht ausdenken. Spielt sich als geläuteter Aufdecker auf, und dann sowas.

aber gut, wirklich überraschend ist das bei Dürr nicht mehr. Immer, wenn ich den reden höre, stellen sich sowieso meine Nackenhaare auf ... ohne, dass ich das begründen kann.
 

unicum

#68
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War doch letzte Woche schon überall zu lesen, das er von den anderen belastet wird. Also nichts neues. Inzwischen hat auch ein weiterer estnische Langläufer ein Geständnis abgelegt.
 
Zuletzt bearbeitet:

unicum

#68
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Warum sollte die Staatsanwaltschaft Innsbruck oder München, das nicht wollen? Es wird wohl keinen Leistungssportler geben, dessen Blut-Profil nicht bei der WADA, oder bei den Nationalen Anti Doping Agenturen liegt?
 

Max Power

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mich wundert ein bisschen, dass es mit Preidler bis jetzt nur eine Selbstanzeige gab. Denen müsste doch allen der Stift gehen.
 

gentleman

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mich wundert ein bisschen, dass es mit Preidler bis jetzt nur eine Selbstanzeige gab. Denen müsste doch allen der Stift gehen.
ein dritter estischer Langläufer hat glaube ich heute auch Blutdoping gestanden. Ich glaube zwar nicht dass irgendwelche "Stars" auf der Kundenliste des Arztes auftauchen werden (die kriegen das ggf. professionell direkt in Verbandsregie), aber insbesondere was und wie es im ÖSV weitergehen wird ist für mich natürlich spannend mitanzusehen. Wenn allerdings nachgewiesen wird, dass die Betreuer keine Ahnung hatten, dann wird sich Schröcksi bestätigt fühlen und alles auf Dürr schieben...
 

Lila

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mich wundert ein bisschen, dass es mit Preidler bis jetzt nur eine Selbstanzeige gab. Denen müsste doch allen der Stift gehen.

Irgendwo hab ich gelesen, dass die Anzahl der Blutbeutel auf ca. 10 betreute Athleten hinweisen würde. Dementsprechend kommt vielleicht gar nicht so viel mehr.
 

Max Power

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ein dritter estischer Langläufer hat glaube ich heute auch Blutdoping gestanden. Ich glaube zwar nicht dass irgendwelche "Stars" auf der Kundenliste des Arztes auftauchen werden (die kriegen das ggf. professionell direkt in Verbandsregie), aber insbesondere was und wie es im ÖSV weitergehen wird ist für mich natürlich spannend mitanzusehen. Wenn allerdings nachgewiesen wird, dass die Betreuer keine Ahnung hatten, dann wird sich Schröcksi bestätigt fühlen und alles auf Dürr schieben...
ich bin da auch gespannt. Es würde mich jedenfalls nicht überraschen, wenn irgendjemand im Betreuerstab zumindest was gewusst hätte ... Dürr hat ja auch schon mal angedeutet, dass ihm damals ein Betreuer geholfen hat (deshalb verklagt ihn ja auch Gandler). Aber gut, Dürrs Glaubwürdigkeit steht natürlich auch auf einem anderen Blatt. Bei Gandler glaube ich noch am ehesten, dass der von nichts gewusst hat. Der kommt mir in Interviews (zB auch bei Sport am Sonntag) ziemlich authentisch rüber ... dem kann man wahrscheinlich höchstens den Vorwurf machen, dass er schwerst naiv ist. Beim ÖSV als Gesamten kann ich mir aber durchaus vorstellen, dass man da in gewissen Situationen einfach weggeschaut hat.

Die ganze Sache ist einfach schräg. Zum Einen ist es für mich doch schwer zu glauben, dass so ein Netzwerk nur für ein paar so sportlich unbedeutende Mitläufer aufgezogen wurde ... und zum Anderen ist das systematische Dopen dieser Dödel an sich schwer nachzuvollziehen. Hab irgendwo gelesen, dass Hauke in diesem Jahr ein Preisgeld von 200 Euro oder so gewonnen hat - da stehen doch Aufwand/Kosten und Nutzen wirklich in keiner Relation. Das ist als Laie schon irgendwo schwer greifbar das Ganze.

Im Endeffekt sind die betroffenen Sportarten in Österreich sowieso am Ende, das waren in Summe einfach zu viele Skandale. Da ist ja längst ein Punkt erreicht, an dem ein Sportfan hierzulande bei guten Ergebnissen gar nicht mehr anders kann, als das zynisch zu hinterfragen.
 

Lila

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Die ganze Sache ist einfach schräg. Zum Einen ist es für mich doch schwer zu glauben, dass so ein Netzwerk nur für ein paar so sportlich unbedeutende Mitläufer aufgezogen wurde ... und zum Anderen ist das systematische Dopen dieser Dödel an sich schwer nachzuvollziehen. Hab irgendwo gelesen, dass Hauke in diesem Jahr ein Preisgeld von 200 Euro oder so gewonnen hat - da stehen doch Aufwand/Kosten und Nutzen wirklich in keiner Relation. Das ist als Laie schon irgendwo schwer greifbar das Ganze.

Ich habe zwar keine Ahnung wie genau die Sportförderung der Langläufer in Österreich geregelt ist, aber da Sportförderung oft an Platzierungen gebunden ist, haben die dopenden Athleten vielleicht gehofft auf diese Weise mehr finanzielle Förderung zu erhalten.
 

unicum

#68
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Schinkels: "Blutdoping auch im Fußball möglich"

ÖSTERREICH: Herr Schinkels, bringt Blutdoping auch im Fußball was?

Frenkie Schinkels: Ja, natürlich. Die Topstars haben alle drei Tage ein Spiel. Durch Blutdoping schießt man zwar kein Tor ins Kreuzeck, aber man ist präsenter auf dem Platz, regeneriert schneller, bringt bessere Leistungen.

ÖSTERREICH: Wird auch bei uns gedopt?

Schinkels: Glaube ich nicht. Bei unserem Niveau reichen noch ein Müsliriegel und eine Banane. :ROFLMAO: Ich denke da vielmehr an die internationalen Topligen.

ÖSTERREICH: Es gibt doch überall Kontrollen?

Schinkels: Man findet immer ein Hintertürchen.

Quelle
 

Wurzelsepp

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Ich kann mir nicht vorstellen, dass Betreuer/Trainer NICHT vom Doping gewusst haben:

Gemäss verschiedenen Aussagen soll Blutdoping eine Leistungssteigerung von 1-2% bringen (in einem 100m-Lauf rund eine Zehntelsekunde), was im Spitzensport eine Welt ist. Da kann mir doch kein Trainer der Welt (ausser er ist eine völlige Pfeife) glaubhaft erklären, er würde so einen Leistungssprung seines Athleten nicht bemerken und stutzig werden.
 

sj44

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Also so wie heutzutage Athleten medizinisch betreut und überwacht werden, kann ich mir bei solchen Dopingfällen, wo ja auch eine gewisse Logistik notwendig ist (solche Blutbeutel transportiert man nicht einfach mal so), nicht vorstellen, dass da keiner der Betreuer und Ärzte etwas mitbekommt.
Die hatte ja die Blutbeutel nicht im eigenen Gepäck. Dafür kamen aus Erfurt eigene Leute - mit den Beuteln. Die Verabreichung war dann in Seefeld.
Irgendwo hab ich gelesen, dass die Anzahl der Blutbeutel auf ca. 10 betreute Athleten hinweisen würde. Dementsprechend kommt vielleicht gar nicht so viel mehr.
Das war der Matschiner - quasi der Vorgänger von diesem Erfurter Arzt.

Bei dem bin ich aber auch skeptisch. Abgesehen davon, dass wir nicht wissen, was die bei der Razzia sonst noch in Erfurt gefunden haben.
 

Lazergirl

EFF #3
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Schinkels: "Blutdoping auch im Fußball möglich"

ÖSTERREICH: Herr Schinkels, bringt Blutdoping auch im Fußball was?

Frenkie Schinkels: Ja, natürlich. Die Topstars haben alle drei Tage ein Spiel. Durch Blutdoping schießt man zwar kein Tor ins Kreuzeck, aber man ist präsenter auf dem Platz, regeneriert schneller, bringt bessere Leistungen.

ÖSTERREICH: Wird auch bei uns gedopt?

Schinkels: Glaube ich nicht. Bei unserem Niveau reichen noch ein Müsliriegel und eine Banane. :ROFLMAO: Ich denke da vielmehr an die internationalen Topligen.

ÖSTERREICH: Es gibt doch überall Kontrollen?

Schinkels: Man findet immer ein Hintertürchen.

Quelle


Passiert ist natürlich nichts.
 
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