Alles zum Thema Doping


gentleman

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Zumindest hinterlässt es schon viele Fragezeichen, wenn eine Johaug hier das Feld zertrümmert und mit so großem Vorsprung gewinnt. Nicht dass sie nicht eine großartige Langläuferin ist die sich bis zum Exzess schinden kann, aber leider geraten solche Attribute schnell in den Hintergrund...
 

theGegen

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Es ist anzunehmen, dass in solch technik- und ausdauerrelevanten Sportarten wie Radsport und Ski-Langlauf von den führenden Teams und Nationen sämtliche technischen und biologischen Grenzwerte bis zum Anschlag ausgereizt werden.

Infolge besserer Nachweismethoden können "übernatürliche Leistungen" jedoch auch stringenter überprüft werden und die allzu groben von jedem Laien ersichtlichen Schummeleien fallen auf und werden enttarnt.

Man hat doch beim Langlauf der Frauen bei dieser WM durchaus beobachten können, dass da einige über ihre Verhältnisse investiert hatten und später dafür büßen mussten.

Ähnliches beim Radsport: Die gingen früher nie kaputt. Oder höchstens mal auf einer Etappe, um bei der nächsten triumphal wie Phönix aus der Asche zurück zu kommen. :rolleyes:

Das bessere Know-How gilt natürlich erst Recht für Gerade-so-Nicht-Doping bedingte Sportarten.

Mir kommt es aber heutzutage "glaubhafter" (rigidere Grenzwerte, Nachweis) herüber, als zu den irrationalen Zeiten, als Mühlegg oder Floyd Landis irgendwelche unglaubwürdige Performances aus dem Ärmel schüttelten.
 

Benjamin

Zahlenfreund
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Infolge besserer Nachweismethoden können "übernatürliche Leistungen" jedoch auch stringenter überprüft werden und die allzu groben von jedem Laien ersichtlichen Schummeleien fallen auf und werden enttarnt.
Tja, das ist eben die Frage. Zweifellos sind die Nachweismethoden besser geworden - aber die Betrugsmethoden meiner Ansicht nach auch. Diesmal ist es ja vor allem deshalb so klar, weil man den einen Sportler ja wirklich mit der Nadel im Arm erwischt hat. Aber sonst sind es ja nicht selten erhöhte Werte von irgendwelchen Stoffen im Blut, für die man dann die abenteuerlichsten Ausreden hört:
  • "Ich weiß überhaupt nicht, wie das passieren konnte."
  • "Das ist bei mir genetisch bedingt."
  • "Das hat mir jemand in die Zahnpasta geschmuggelt."

Und das Doping macht einfach so unglaublich viel kaputt. Ich habe in gewisser Weise das Glück, dass die Sportarten, in denen es besonders viele Dopingfälle gibt, mich in der Regel nicht interessieren. So gibt es eigentlich nur zwei Fälle in Deutschland, die mich richtig getroffen haben. Die eine ist Claudia Pechstein, die immerhin Deutschlands erfolgreichste Winterolympionikin aller Zeiten war und mit der ich vor allem spannende Wettkämpfe bei den Olympischen Spielen 1994 und 1998 verbinde. Und die andere ist Evi Sachenbacher: Das war einfach zu klasse, wie damals 2002 die ARD die olympische Langlaufstaffel anstelle eines Champions-League-Spiels übertragen hat - und damit belohnt wurde, dass Sachenbacher die norwegische Favoritin auf der Zielgeraden überholte. Der Reporter, der wohl immer ein bisschen neidisch zu den Kollegen bei den Alpinen und Springern geschaut hatte, meinte: "Endlich darf auch ich mal über Gold jubeln!" Auf all das fällt im Nachhinein eigentlich immer ein Schatten.

Während mir - abgesehen eben von 2002 - die Langläufer und seit längerem auch die Biathleten relativ egal sind, habe ich immer die große Befürchtung, dass es irgendwann auch mal die Nordischen Kombinierer trifft. Auch in dieser Sportart wird Langlauf betrieben, und rein von der Logik her, müsste Doping dort eigentlich ähnlich leistungssteigernd wirken. Und dann wäre es nicht verwunderlich, wenn es auch dort einige schwarze Schafe gäbe...
 

theGegen

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Die Österreicher kamen mir bei der NoKo auch etwas zu auffallend vor, was die Leistungssteigerung angeht.
 
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De_Morgan

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Der Abstand war jedenfalls heute nicht übermenschlich, aufgrund ihrer Körperfloh-Parameter.

Die Johaug ist keinen einzigen Sprint gelaufen und hat die TourDeSki ausgelassen.
Dazu ihre Leistungen schon im Kindesalter.
Da sind 36 Sekunden auf 30 km wirklich nichts.
Das hat bspw. ein Rydzek gestern auf einen Bjornstad innerhalb von 2 km verloren.
 

gentleman

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Die Kronen Zeitung berichtet heute, dass Dürr angeblich "den Kontakt zu Sportmediziner Mark S für die Langläufer Baldauf und Hauke gelegt haben soll". Dürr wehrt sich bereits per Anwalt. Unterdessen hätte heute in der ARD Sportschau ein ITV mit Schröcksnadel und Hajo Seppelt gesendet werden sollen, auf Wunsch von Schröcksnadel wurde dieses nun doch nicht gesendet bzw. durfte nicht. Da scheinen die Nerven bei einigen Leuten blank zu liegen... eine weitere Rolle soll auch Stefan Matschiner spielen, der damals Manager von Radsportler Bernhard Kohl war. Er soll nach seiner Haftstrafe alle ihm gehörenden medizinischen Utensilien an Mark S verkauft haben.. "mach damit, was du willst" soll Matschiner gesagt haben.
 
G

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Ich bin echt gespannt was da noch alles ans Tageslicht kommt.
 
G

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Aber wie kann es sein, dass die Österreicher dopen und trotzdem meilenweit hinterherfahren? Mein gesunder Menschenverstand sagt, dass da noch ganz andere Nationen und SPortler, vor allem im Langlaufen dopen. Vor allem
gibts im Langlaufen Disziplinen wie 50 km laufen. Solche Rennen sind für Doping schon ziemlich einladent (meine Meinung)
 

Max Power

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Der Mann ist einfach so unfassbar peinlich. Höchste Zeit, dass im ÖSV-Saustall mal aufgeräumt wird.
 

gentleman

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Schröcksnadel sollte sich selbst schützen und bald zurücktreten und seine absurden Aussagen endlich sein lassen... leider hat er ja angekündigt, angesichts des neuen Skandals noch weitermachen zu wollen um "aufzuräumen" :rolleyes:
 

Max Power

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Schröcksnadel sollte sich selbst schützen und bald zurücktreten und seine absurden Aussagen endlich sein lassen... leider hat er ja angekündigt, angesichts des neuen Skandals noch weitermachen zu wollen um "aufzuräumen" :rolleyes:
so wie 2002. Und 2006. Und 2014. Wenn der Mann was kann, dann "aufräumen" :ROFLMAO:
 

LeZ

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Der eigenen Polizei vorzuwerfen sie würde was türken um ihm zu schaden ... ja, sicher. So war es.
 
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Der deutsche Langlauf-Bundestrainer Peter Schlickenrieder (49) geht am Samstag im „ZDF“ auf Johaug los: „Sie läuft wirklich meilenweit voraus und es gibt halt diese Vorgeschichte. Das ist schon komisch.“

Ich seh das genauso. Wie kann es sein, dass so eine Sportlerin noch aktiv sein darf? Jeden kleineren Spoortler hätte man wohl für Jahre weggesperrt. Ist bisschen so wie beim financial fair play im Fussball. Die kleinen werden bestraft, die großen Vereine nicht. Sowas finde ich einfach schade und ärgerlich.

Ich würde darauf wetten, dass die Österreicher nicht die einzigen doper sind, sondern einfach nur das "Pech" hatten erwischt zu werden. Schon bei Olympia sind die Norweger aufgrund ihres Asthmasprays ziemlich negativ aufgefallen. Viele haben ja dort schon von dopen gespreochen. Die hatten ja mehrere 1.000 Asthmasprays dabei. Da frage ich mich schon, ob da alles regulär abläuft?

Der Umfang des Doping-Skandals von Seefeld ist längst noch nicht abzusehen. Die mutmaßlichen Doping-Praktiken des verhafteten Erfurter Sportarztes sollen laut der zuständigen Schwerpunktstaatsanwaltschaft München schon Anfang der 2000er-Jahre begonnen haben. „Meine persönliche Einschätzung ist, dass wir noch viel weiter zurückgehen werden im Laufe der Ermittlungen“, sagte der Leiter der bayerischen Ermittlungsbehörde Kai Gräber im Interview der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“. Er glaube, dass das „in die Anfänge der Jahre 2000 zurückreichen dürfte.“

Ich hoffe man schaut nicht nur bei den Österreichern sondern versucht den ganzen Skandal aufzudecken. Ich denke bei den Langläufern sind sehr viele gedopt. Die Russen und Norweger sind ja bekannt für ihre Tricks.

Aber was vereint Fans aller Nationen?
DER WUNSCH NACH SPORT OHNE DOPING (!!)
 

LeZ

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Mir würde es schon reichen wenn man erstens die Sportler in Ruhe liesse, gleiche Bedingungen für alle herrschen, und dass man zumindest keine riesigen Nebenwirkungen und Gefahren für die Sportler während und nach der Karriere in Kauf nimmt (siehe Todesfälle und schwerste Erkrankungen, z.B. Griffith-Joyner). Wenn da alle ein klein bischen EPO reinhauen oder mit Testosteron nach dem Wettkampf die Regeneration fördern, wäre mir das egal, solange niemand mit Hämatokrit-Werten von 75 tot vom Rad fällt.

Der Vorteil wäre, dass der Unterschied zwischen diesem "Minimaldoping" und dem besonders guten nicht mehr so gross ist, dass der nicht endgradig gedopte unabhängig von Talent und Fleiss keine Chance hat. Wenn man in den Bereich der Tagesformschwankung kommt, dann gewinnt auch ein Armstrong dann nicht jeden Tag gegen einen anderen der sich verausgabt, mit angezogener Handbremse. Siehe Floyd Landis der den Kaffee aufhatte, auch in den Testotopf griff, und mal ne Etappe gewinnen konnte weil der Spielplatz eben wurde. :)
 

unicum

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