Alles zum Thema Doping


gentleman

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vielleicht bin ich late to the party, aber habe tatsächlich gerade erst in einem ARD-Bericht das erste Mal von dieser verrückten Idee gelesen. Ich wundere mich auch nicht, dass Peter Thiel einer der Hauptinvestoren in solche Wettkämpfe sein soll... vielleicht steigt Elon Musk ja auch noch ein? Jedenfalls sollen die "Enhanced Games" nächstes Jahr probeweise in 5 Disziplinen steigen und dabei wissenschaftlich begleitet werden. Der Hauptpunkt ist einfach: Sportliche Wettkämpfe analog zu Olympia, allerdings ist Doping explizit nicht verboten bzw. dürfte wohl sogar gefördert werden. Wer mehr Infos dazu möchte:
Die Enhanced Games, in die Thiel gemeinsam mit anderen Milliardären wie dem deutschen Investor Christian Angermayer nun Millionen an Dollar investiert, könnten kaum besser in dieses transhumanistische Weltbild passen. Bei dem privatwirtschaftlichen Sportevent sollen Athletinnen und Athleten in den Disziplinen Leichtathletik, Schwimmen, Turnen, Gewichtheben und Kampfsport gegeneinander antreten. Statt wie bei den bevorstehenden Olympischen Spielen in Paris soll es jedoch keine Dopingtests geben, sondern leistungssteigernde Substanzen aktiv gefördert werden. Den Begriff Doping lehnen D'Souza und Thiel überhaupt ab. Stattdessen sprechen sie lieber von "Leistungsverbesserung".


Das Event soll laut D'Souza nicht nur eine gewaltige Show, sondern auch eine "wissenschaftliche Reise" sein und neue Weltrekorde aufstellen – die bei Doping allerdings nicht offiziell anerkannt wären. Gesundheitschecks vor den Wettbewerben sollen die Spiele trotz Dopings sicher machen, Athletinnen und Athleten will man mit hohen Preisgeldern zur Teilnahme locken. Jenen, die bei den Enhanced Games neue inoffizielle Weltrekorde aufstellen, winkt ein Preisgeld von einer Million Dollar.

Die Aussicht auf das Preisgeld hat zumindest bereits einen Athleten überzeugt, sich offiziell zu den Spielen zu bekennen: den australischen Schwimmer James Magnussen. Bei den vergangenen Weltmeisterschaften und Olympischen Spielen hat Magnussen insgesamt acht Medaillen geholt, mittlerweile hat er seine aktive Leistungskarriere beendet. Die Enhanced Games seien für ihn auch eine Chance, noch einmal zu seiner alten Form zurückzukommen oder diese sogar noch zu übertreffen, sagt Magnussen in mehreren Interviews.
 

Kalle6861

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Hakuba

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Moderne Gladiatorenkämpfe also. Gut gefütterte und trainierte Athleten, die Showkämpfe zu Unterhaltungszwecken veranstalten. Wer draufgeht, wird ersetzt.
 

Tuco

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vielleicht bin ich late to the party, aber habe tatsächlich gerade erst in einem ARD-Bericht das erste Mal von dieser verrückten Idee gelesen. Ich wundere mich auch nicht, dass Peter Thiel einer der Hauptinvestoren in solche Wettkämpfe sein soll... vielleicht steigt Elon Musk ja auch noch ein? Jedenfalls sollen die "Enhanced Games" nächstes Jahr probeweise in 5 Disziplinen steigen und dabei wissenschaftlich begleitet werden. Der Hauptpunkt ist einfach: Sportliche Wettkämpfe analog zu Olympia, allerdings ist Doping explizit nicht verboten bzw. dürfte wohl sogar gefördert werden. Wer mehr Infos dazu möchte:


Diese Idee ist natürlich reichlich schräg, aber als Laie frage ich mich mitunter schon, nach welchen Kriterien entschieden wird, ob ein Mittel auf diesen Dopinglisten steht oder nicht - wenn das hier mal jemand erklären könnte der sich damit auskennt, wäre ich dafür dankbar.

Entscheidend sollte für mich vor allem sein dass es für die Athleten nicht gesundheitsschädlich ist, insofern sollte man dem sicherlich nicht ohne jegliche Grenzen Tür und Tor öffnen. Und es sollte nicht zu einer Situation kommen wo reiche Sportler sich legale teure medizinische Mittel leisten können welche die Leistung spürbar fördern und ärmere nicht, was es in Bereichen wie Trainingsmethoden, Ausrüstung und so weiter natürlich ohnehin schon mehr als genug gibt.
 

Kalle6861

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Diese Idee ist natürlich reichlich schräg, aber als Laie frage ich mich mitunter schon, nach welchen Kriterien entschieden wird, ob ein Mittel auf diesen Dopinglisten steht oder nicht - wenn das hier mal jemand erklären könnte der sich damit auskennt, wäre ich dafür dankbar.

Entscheidend sollte für mich vor allem sein dass es für die Athleten nicht gesundheitsschädlich ist, insofern sollte man dem sicherlich nicht ohne jegliche Grenzen Tür und Tor öffnen. Und es sollte nicht zu einer Situation kommen wo reiche Sportler sich legale teure medizinische Mittel leisten können welche die Leistung spürbar fördern und ärmere nicht, was es in Bereichen wie Trainingsmethoden, Ausrüstung und so weiter natürlich ohnehin schon mehr als genug gibt.
Ähm du hast den sinn des ganzen nicht ganz verstanden. Da geht es nicht primär um fairness oder gleiche Voraussetzungen für alle.
 

theGegen

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vielleicht bin ich late to the party, aber habe tatsächlich gerade erst in einem ARD-Bericht das erste Mal von dieser verrückten Idee gelesen. Ich wundere mich auch nicht, dass Peter Thiel einer der Hauptinvestoren in solche Wettkämpfe sein soll... vielleicht steigt Elon Musk ja auch noch ein? Jedenfalls sollen die "Enhanced Games" nächstes Jahr probeweise in 5 Disziplinen steigen und dabei wissenschaftlich begleitet werden. Der Hauptpunkt ist einfach: Sportliche Wettkämpfe analog zu Olympia, allerdings ist Doping explizit nicht verboten bzw. dürfte wohl sogar gefördert werden. Wer mehr Infos dazu möchte:


Die Idee alleine ist schon widerlich und widerlich sind auch die Financiers, die das mit allen Mitteln (Preisgeld und Doping) fördern.
 

Blayde

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Diese Idee ist natürlich reichlich schräg, aber als Laie frage ich mich mitunter schon, nach welchen Kriterien entschieden wird, ob ein Mittel auf diesen Dopinglisten steht oder nicht - wenn das hier mal jemand erklären könnte der sich damit auskennt, wäre ich dafür dankbar.

Entscheidend sollte für mich vor allem sein dass es für die Athleten nicht gesundheitsschädlich ist, insofern sollte man dem sicherlich nicht ohne jegliche Grenzen Tür und Tor öffnen. Und es sollte nicht zu einer Situation kommen wo reiche Sportler sich legale teure medizinische Mittel leisten können welche die Leistung spürbar fördern und ärmere nicht, was es in Bereichen wie Trainingsmethoden, Ausrüstung und so weiter natürlich ohnehin schon mehr als genug gibt.

Grundsätzlich ergibt das schon alles Sinn, welche Mittel verboten ist. Problematisch wird es halt, wenn man realisiert, dass die besten Doper immer einen Schritt voraus sein werden vor den besten Kontrolleuren. Und das ist tatsächlich eine enorme Wettbewerbsverzerrung, wenn manche die Mittel haben, sehr gut zu dopen, manche nur so semi dopen und manche gar nicht dopen. Es ist aber halt - nach allem, was wir wissen - bereits der Status Quo.

Es gibt aber auch einfach keine gute Lösung zum Thema Doping. Wie soll man das richtig angehen? Es gibt kein perfektes Testen für Doping. Ergo wird es immer Gedopte geben.

Das Gute an den Enhanced Games, ist, dass sie wenigstens etwas Awareness dafür schaffen, dass wahrscheinlich fast jeder Profi sowieso gedopt ist. Auf der anderen Seite kann man die Idee natürlich auch nicht wirklich durchziehen, da Doping bis ans Limit höchstwahrscheinlich mit hohem Gesundheitsrisiko verbunden ist. Andererseits muss man sich fragen, ob die Athleten nicht bereits eh am Limit und somit in diesem Risiko sind?
 

Tour de Lennard

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Diese Idee ist natürlich reichlich schräg, aber als Laie frage ich mich mitunter schon, nach welchen Kriterien entschieden wird, ob ein Mittel auf diesen Dopinglisten steht oder nicht - wenn das hier mal jemand erklären könnte der sich damit auskennt, wäre ich dafür dankbar.

Entscheidend sollte für mich vor allem sein dass es für die Athleten nicht gesundheitsschädlich ist, insofern sollte man dem sicherlich nicht ohne jegliche Grenzen Tür und Tor öffnen. Und es sollte nicht zu einer Situation kommen wo reiche Sportler sich legale teure medizinische Mittel leisten können welche die Leistung spürbar fördern und ärmere nicht, was es in Bereichen wie Trainingsmethoden, Ausrüstung und so weiter natürlich ohnehin schon mehr als genug gibt.
Welche Substanzen und Methoden auf die Verbotsliste aufgenommen werden, entscheidet ein Gremium der WADA, besetzt mit internationalen Expertinnen und Experten: die sogenannte List Expert Group. Dabei werden Substanzen und Methoden nach drei Kriterien beurteilt:

  • Sie haben das Potenzial, die sportliche Leistung zu verbessern;
  • Sie stellen ein tatsächliches oder potenzielles Gesundheitsrisiko für Athletinnen und Athleten dar;
  • Sie verstoßen gegen den Geist des Sports

Die ersten beiden Punkte müssen für sich allein isoliert noch kein Grund sein für ein Verbot. Nahrungsergänzungsmittel versprechen Leistungssteigerung, sind aber toleriert, solange keine verbotenen Inhaltsstoffe vorhanden.
Medikamente stellen grundsätzlich ein Gesundheitsrisiko dar. Ist allerdings nicht sinnvoll, alle auf die Verbotsliste zu setzen, da nicht alle zur Leistungssteigerung eingesetzt werden und das nur unnötig zu Ausnahmeregelungen führen würde für Sportler, die darauf angewiesen sind.

Wenn ein Medikament zur Leistungssteigerung eingesetzt wird, stellt sich automatisch die Frage, ob man das auf die Dopingliste setzen sollte und eigentlich sollte es nur im Ausnahmefall nicht dort landen. Leichte Schmerzmittel sind an sich natürlich auch leistungsfördernd, aber da gibt es schon auch gute Gründe einige zuzulassen. Ähnlich bei Kaffee. Da gab es früher Grenzwerte für Coffein, ist aber nur noch "unter Beobachtung". Soll wohl heißen, wenn festgestellt wird, dass Coffeinwerte so weit steigen, dass man von einem Mißbrauch der Substanz ausgehen kann, wird das wieder auf der Liste landen mit entsprechendem Grenzwert.
Nikotin ist Verdachtsfall. Nun raucht natürlich kaum einer um seine Leistung zu steigern. Da fände ich einen Grenzwert dann auch ziemlich sinnvoll, falls das jemals auf der Dopingliste landet. Halte ich für unnötig, Raucher mittels Dopingliste zu diskriminieren. Da sollte es darum gehen, diejenigen zu erwischen, welche sich hohe Dosen Nikotin als "suplement" zuführen.

Der dritte Punkt trifft dann sowieso auf jede verbotene Substanz oder Methode zu. Zusätzlich kann man ihn anführen, um Dinge zu verbieten, welche von den ersten beiden Punkten unzureichend erfasst, also um Lücken zu schließen.
Spontan fallen mir Verschleierungsmittel ein. Diese müssen nicht leistungsfördernd sein, können ein vergleichsweise nur geringes Gesundheitsrisiko darstellen, verstoßen aber gegen den Geist des Sports, weil man damit verbotene Substanzen überdecken möchte.

Ob etwas teuer oder günstig ist, dürfte nur eine sehr untergeordnete Rolle spielen. Aber natürlich fiele es leichter ein teures Schmerzmittel, was sich eh kaum einer leisten kann, zu verbieten als ein Standardmittel wie Paracethamol.
 

Blayde

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Nahrungsergänzungsmittel versprechen Leistungssteigerung, sind aber toleriert, solange keine verbotenen Inhaltsstoffe vorhanden.

Nahrungsergänzungsmittel steigern die Leistung nicht. Ganz einfach. Das lässt sich alles schon relativ leicht ermitteln.

Wir müssen Doping auch nicht überkomplizieren. Es geht um chemische Drogen, die der arme Sportler vom Schwarzmarkt kriegt und der reiche Sportler vom Spezialarzt. Oder halt um so Sachen wie EPO, die mindestens genauso medizinisch sind. Die "Magie" und der "Fortschritt" sind dann darin, wie einfach oder schwer es nachzuweisen ist. Für neue Varianten braucht es auch wieder einen neuen Test und so werden die Olympia-Medaillen dann manchmal eben erst 4 Jahre später aberkannt.
 

Tour de Lennard

Bankspieler
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Nahrungsergänzungsmittel steigern die Leistung nicht. Ganz einfach. Das lässt sich alles schon relativ leicht ermitteln.

Wir müssen Doping auch nicht überkomplizieren. Es geht um chemische Drogen, die der arme Sportler vom Schwarzmarkt kriegt und der reiche Sportler vom Spezialarzt. Oder halt um so Sachen wie EPO, die mindestens genauso medizinisch sind. Die "Magie" und der "Fortschritt" sind dann darin, wie einfach oder schwer es nachzuweisen ist. Für neue Varianten braucht es auch wieder einen neuen Test und so werden die Olympia-Medaillen dann manchmal eben erst 4 Jahre später aberkannt.

Synthetisches Keton, beliebter Bestandteil von Nahrungsergänzungsmitteln, ist demnach keine "chemische Droge"? Nur weil es (noch) nicht auf der Dopingliste steht?
Der Nutzen von Nahrungsergänzungsmitteln mag umstritten sein, was man auch aus meiner Formulierung heraus lesen kann. Ihnen jegliche Leistungssteigerung abzusprechen, halte ich für gewagt.

Cannabis steht auf der Dopingliste, keine chemische Droge. Huflattich, auch schon zur Heilpflanze des Jahres gewählt, steht als Beigabe zum Futtermittel im Reitsport auf der Dopingliste. Auch eine natürliche Substanz.
Es geht bei Doping nicht ausschließlich um chemische Drogen, sondern um "Substanzen und Methoden".
 
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