Gerade bei den Damen scheinen sich die Kreuzbandrisse wieder zu häufen, so ähnlich wie es knapp nach der Jahrtausendwende schon einmal war. Damals hat man tendenziell mit einer Vereinfachung gerade der Abfahrten reagiert, zB Tempo rausgenommen, Sprünge gekürzt oder gleich ganz gestrichen, Laufzeit verringert etc. Folge waren eher langweilige und öde Gleitabfahrten oder bessere Super-Gs.
Heute ist man mMn an einem Punkt, an dem wieder reagiert werden sollte, entweder bei der Pistenpräparation (etwas weniger eisig, vielleicht etwas weniger steil) oder noch eher beim Material. Gerade bei den Anzügen könnte man ohne grössere Einschränkungen etwas machen: Werden sie etwas "langsamer", braucht es keine grossen Pistenmodifikationen, es können weiterhin die traditionellen Strecken befahren werden, einfach ein bisschen langsamer.
Alternativ wieder mit den Radien der Skis "spielen", aber dann wird halt statt des Knies der Rücken zum Problem oder so...
Kurz: Eine Lösung wird kaum einfach möglich sein, aber die FIS muss sich da wirklich etwas überlegen.
Bei den Herren scheint das Problem noch nicht ganz so gross zu sein, kann aber natürlich auch Zufall sein.