Andre Ward vs. Sergey Kovalev


Krusher

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Ich denke dass die englische Zusammenfassung ausreichen MUSS! Google-Translator? Sorry, auf einen Dauer-Lachanfall habe ich jetzt gerade keinen Bock!

Gar nicht mal so schlecht funktioniert der Google-Translator wenn man russische Texte ins Englische übersetzen lässt.
 

desl

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Cooles old-school-russky-style Training Gear. :smoke:
Das Training mit dem Tennisball an einer Schnur habe ich vorher nur bei Susi Kentikian gesehen...

Ist das eigentlich ... äh ... populär?

Häufiger sieht man, finde ich, das medien-wirksame (sieht halt animalisch aus) Verkloppen eines Traktor-Reifens mit einem Baseball-Schläger, dessen Wirkung für den Boxsport bezweifelt werden könnte.
 
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sabatai

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Das Training mit dem Tennisball an einer Schnur habe ich vorher nur bei Susi Kentikian gesehen...

Ist das eigentlich ... äh ... populär?

Ob es populär ist, kann ich nicht sagen, aber es ist eine gute Methode um die Reflexe sowie das Rhythmusgefühl zu verbessern. Es hat irgendwie eine meditative Wirkung. Wenn man sich von seinen Gedanken befreit und es einfach tut, dann läuft es. Wenn man aber anfängt über die Bewegungsabläufe nachzudenken, kommt man aus dem Rhythmus.

Das Ding kriegst du normalerweise in jedem Onlineshop.
 
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sabatai

Guest
Wenn man liest was Kovalev alles durchgemacht hat, kann man über das pseudo-heroische Gelaber von Ward nur müde lächeln. Warum spielt Oaklands fünftbeliebtester Sportler mit dem Nachnamen "Ward" eigentlich immer diese Underdog-Karte? Er ist im Grunde doch der Protegé der amerikanischen Boxszene. Die Fähigkeit der Selbstreflexion steckt bei ihm wohl noch in den Kinderschuhen.
 

Krusher

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Ob es populär ist, kann ich nicht sagen, aber es ist eine gute Methode um die Reflexe sowie das Rhythmusgefühl zu verbessern. Es hat irgendwie eine meditative Wirkung. Wenn man sich von seinen Gedanken befreit und es einfach tut, dann läuft es. Wenn man aber anfängt über die Bewegungsabläufe nachzudenken, kommt man aus dem Rhythmus.

Das Ding kriegst du normalerweise in jedem Onlineshop.

die gibt es auch in drei (oder auch mehr?)Schwierigkeitsstufen, sprich unterschiedliche Ballgrößen und eventuell auch andere Gummis. Aus Russland kriegt man die ganz billig(also die qualitativen mit Lederball u.ä.) das Problem dabei sind die Transportkosten. Habe mal überlegt ne größere Menge zu bestellen und die dann hier zu verscherbeln aber habe es mir dann anders überlegt da es mit viel Aufwand verbunden wäre und ich recht skeptisch war ob die sich hier so einfach verkaufen lassen.
Die kann man aber auch ganz einfach selber herstellen. Das erste Mal habe ich von diesem Trainingsgerätchen von einem älteren Kumpel gehört als er aus dem Knast entlassen wurde und das ist auch schon ca. 20 Jahre her. Er erzählte dass dort einer gesessen ist der in Russland im Amateurboxen tätig war und eben dieser hat sich so ein Teil mit Hilfe eines Gummis und eines Handtuches gewerkelt.

Was die Popularität angeht, gehört dieses Equipment im russischen Boxen genauso dazu wie ein Springseil oder Boxsack(so habe ich das jedenfalls mitgekriegt) und das schon seit Jahrzehnten! Mann sieht ja auch nicht umsonst so viele Oststaatenboxer mit diesem Gerät trainieren. Meine mich erinnern zu können dass Huck sich auch mal damit blicken lassen hat...
 
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Tobi.G

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Das Training mit dem Tennisball an einer Schnur habe ich vorher nur bei Susi Kentikian gesehen...

Ist das eigentlich ... äh ... populär?

Häufiger sieht man, finde ich, das medien-wirksame (sieht halt animalisch aus) Verkloppen eines Traktor-Reifens mit einem Baseball-Schläger, dessen Wirkung für den Boxsport bezweifelt werden könnte.
Die Methode mit dem Reifen kommt wohl aus Kuba meine ich irgendwo gehört zu haben, eine traditionelle und billige (wahrscheinlich auch weniger Effektive, veraltete) Art eines Strenght/Conditioning trainings. Ist aber so ähnlich wie Holz hacken, was ja auch die Kraft verbessern soll.
 
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Franz

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Ob es populär ist, kann ich nicht sagen, aber es ist eine gute Methode um die Reflexe sowie das Rhythmusgefühl zu verbessern. Es hat irgendwie eine meditative Wirkung. Wenn man sich von seinen Gedanken befreit und es einfach tut, dann läuft es. Wenn man aber anfängt über die Bewegungsabläufe nachzudenken, kommt man aus dem Rhythmus.

Das Ding kriegst du normalerweise in jedem Onlineshop.

An sich ist das Training mit dem Tennisball schon eine alte Geschichte, dürfte nur etwas außer Mode geraten sein. In Wien wurde schon in den sechziger Jahren mit dem Tennisball an der Schnur trainiert.
 

Krusher

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Die Headbutts machen mir bezüglich des Ausganges des Fights die meisten Sorgen. Kovalev ist eh anfällig für cuts und das könnte für Ward der Schlüssel zum Erfolg sein. Mit einem guten Ref ist es auch nicht getan denn Ward ist Meister darin diese Headbutts als unabsichtliche Kopfstöße zu kaschieren. Was in dem von MMA_Boxer geposteten Vid auffällt ist das Ward sich nach dem erfolgreich kaschierten Kopfstoß gegen Kessler sofort auch nachschaut und sich vergewissert ob dieser auch zum gewünschten Erfolg, nämlich einem Cut, geführt hat.
 

rude_ras

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Wer wirklich meint, das Ward gegen Kessler auch nur ansatzweise die Verletzung von Kessler gebraucht hätte, der - äh - irrt. Das war ne Vorführung, bei der Ward natürlich dreckigerweise in kauf nimmt, dass er seine Plääät als dritte Faust verwendet. Er ist so skilled, dass es dem Ref nicht auffällt. Kann schon sein, dass Kovalev sich einen Schnitt holt, aber er ist eh viel zu langsam für Ward. Ihr könnt mich gerne auslachen, aber ich wüsste nicht, wie Kovalev das machen sollte. Wer hat Ward denn zuletzt hart getroffen? Boone? Naja.

Jungs nichts für ungut und jedem seines......aber das dirty-andre thema wurde mehr durchgelutscht als alle K2 thread zusammen....

Entschuldige, du hast ja recht. Allerdings muss man das auch nochmal klarstellen, wenn Wards anstehender Sieg schon von vorneherein relativiert wird.
 
S

sabatai

Guest
Das war ne Vorführung, bei der Ward natürlich dreckigerweise in kauf nimmt, dass er seine Plääät als dritte Faust verwendet. Er ist so skilled, dass es dem Ref nicht auffällt.

...oder nicht auffallen will. :saint:

Unabhängig davon war Kessler relativ chancenlos. Der Däne war insgesamt einfach zu eindimensional um Ward ernsthaft in Gefahr zu bringen.

Kovalev ist Kessler IMO relativ ähnlich. Er boxt geschmeidiger, runder, aber er bewegt sich wie Kessler auf geraden Linien. Er hat zwar ein sehr gutes Distanzgefühl, aber im Zurückweichen ist er etwas behäbig. Das war auch Kesslers Problem gegen Ward.

Kessler war ein guter Puncher, aber in puncto Schlagkraft mindestens ein Regal unter Kovalev. Dafür war Kessler konditionell sehr stark, während ich hier Kovalevs größte Schwäche vermute.

Das heißt für mich: Ward muss gegen Kovalev ironischerweise aggressiver boxen als sonst. Dadurch begibt er sich zwar in die rote Zone, aber unterm Strich hat er so vermutlich die besten Siegchancen. Ein Tempo wie bei Ward/Kessler-Kampf würde Kovalev IMO überhaupt nicht schmecken. In diesem Szenario halte ich sogar einen (Ermüdungs-)TKO-Sieg von Ward für realistisch. Auf der anderen Seite kann ihn Kovalev jederzeit fällen. Szenario B: Ward bleibt lang und wird von Kovalev ausgeboxt.
 

treize

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Szenario B: Ward bleibt lang und wird von Kovalev ausgeboxt.

Wie und womit soll Kovalev Ward ausboxen?

Das Duell der Jabs verliert Kovalev via timing, speed, Variabilität und mMn auch Härte, denn viele vergessen, dass Ward ein 'lefty' ist.

Und da Kovalev mit Chilembas Jab schon arge Probleme hatte, aseh ich nicht, wie er da ein Duell gegen Ward's Premium Jab für sich entscheiden könnte.

Beinarbeit, Distanzgefühl usw. sind auch bei Ward -

Daher ist das für mich das absolut unwahrscheinlichste Szenario.

Würde gerne wissen, wie weshlb du das als Szenario B ansiehst [ganz wertfrei und interessiert gefragt ;) ]
 
S

sabatai

Guest
Wards Jab ist mehr ein Störfaktor. Er versucht den Rhythmus seiner Gegner zu stören und geht bei Erfolg direkt in den Mann, weil er sich in der Halbdistanz und im Besonderen im Clinch am wohlsten fühlt. Hier hat er die maximale Kontrolle über seine Gegner und – wenn wir ehrlich sind – hatten weder Kessler, Abraham oder Dawson ihm irgendetwas entgegenzusetzen. Sie sind in der Nahdistanz einfach viel zu limitiert. Froch hat immerhin noch mitgeschlagen und Ward beschäftigt.

Kessler, Froch und Dawson haben allesamt einen ausgezeichneten Jab, aber genau deshalb hat Ward sie auch in der Nahdistanz geboxt. Ward macht immer das was sein Gegner nicht kann, weil er selbst fast alles kann. Das ist im Grunde seine Erfolgsformel.

Ich denke man sollte den Kampf von Kovalev gegen Chilemba nicht überbewerten. Hier war er konditionell nicht gut aufgestellt. Er hat in der Vergangenheit oft ein hervorragendes Distanzgefühl und ein starkes Timing gezeigt. Wenn Ward ihn aus der Distanz boxt, muss er nicht nur auf den harten Jab aufpassen, sondern vor allem auf die rechte Gerade. Die Angst davor hat Hopkins IMO in die Inaktivität gezwungen. Das Ende von Kovalevs Jab ist der letzte Platz an dem sich Ward 12 Runden lang aufhalten will. Mental wird das sicherlich eine Herausforderung sein, aber IMO muss er gegen Kovalev genauso in den Mann gehen wie er es auch gegen Froch und Kessler gemacht hat. Es würde mich aber auch überraschen, wenn er es gegen Kovalev anders versucht. In der langen Distanz treffen zwei Weltklasse-Boxer aufeinander, in der Nahdistanz ein Weltklasseboxer und ein C+ Fighter. Ich denke Ward entscheidet sich für die zweite Option.
 

treize

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Verzeih, aber Ward hat Kessler, Froch, Dawson und Co zu ca. 85% des Kampfes, wenn nicht länger in der langen Distanz auseinandergenommen.

Vor allem 'Jab' Kessler wurde sowas von, vor allem in der langen Distanz von Ward abgefangen, gezogen und ausgekontert, kurz outclassed, dass es kracht.

Ihr solltet wirklich nicht allzusehr dem aufsitzen, was ihr glauben wollt, oder ein Tipp - guckt euch die Kämpfe mal ein zweites mal an und tragt die falsch erzählten Legenden nicht einfach unhinterfragt weiter.

In diesen Kämpfen waren es fast 90% lange Distanz, in der Ward dann diese 1. wann er will [um in den Mann zu gehen], oder 2. wenn nötig verkürzt [um diesen kaputtzumachen, wenn ein Angriff mal überraschend kam] .

Wegen der Härte - einfach mal gucken, wie die Köpfe der Getroffenen webbouncen, um vllt. von der eigenen These ein wenig abzurücken, Ward hätte keine power in seinem Schlag.

[Jahaaa, ich weiß, Hopkins-Vorführer und top jabber Dawson wurde nur im Gewicht gedrückt und deshalöb TKOed. Ansonsten hätte er Ward zum Frühstück mitgenommen]
 
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rude_ras

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Ihr solltet wirklich nicht allzusehr dem aufsitzen, was ihr glauben wollt, oder ein Tipp - guckt euch die Kämpfe mal ein zweites mal an und tragt die falsch erzählten Legenden nicht einfach unhinterfragt weiter.

Danke für den Tip. Me is going back to School. (tiefer asiatischer Knicks.)

Ich schau den Kessler Kampf nochmal, glaube aber das du dich vertust. Hatte den damals tags darauf aufm MDR geschaut und war überrascht, wie Ward in jeder Distanz Kessler verarschte und dies vor allem durch die Distanzwechsel tat. Aber ich kann mich irren.
 

treize

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Danke für den Tip. Me is going back to School. (tiefer asiatischer Knicks.)

Ich schau den Kessler Kampf nochmal, glaube aber das du dich vertust. Hatte den damals tags darauf aufm MDR geschaut und war überrascht, wie Ward in jeder Distanz Kessler verarschte und dies vor allem durch die Distanzwechsel tat. Aber ich kann mich irren.

treize schrieb:
In diesen Kämpfen waren es fast 90% lange Distanz, in der Ward dann diese 1. wann er will [um in den Mann zu gehen], oder 2. wenn nötig verkürzt [um diesen kaputtzumachen, wenn ein Angriff mal überraschend kam] .

;) Vor einem Monat geguckt...

 
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rude_ras

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;) Vor einem Monat geguckt...


Werde mir den fight anschauen und jeden Ansatz eines infights zu meinem vorherigen Statement "zurechtbiegen" und hier in der virtuellen Welt recht behalten. Har har har

Spaß beiseite, ich schaue eh viel zu wenig amiboxen und pro Boxen generell. Also schau ich mir die Zerstörung von Kessler nochmal an. See you.
 
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