Eric
Maximo Lider
- Beiträge
- 8.859
- Punkte
- 113
Wegen Hinrichtungen in der DDR
"Hermann Lorenz, der letzte DDR-Henker, galt bis zur Pensionierung als korrekter, pflichtbewusster und überpünktlicher Abteilungsleiter in der JVA Leipzig. Niemandem fiel auf, dass er hin und wieder im Morgengrauen in einem Trakt des Gebäudes tätig wurde, der für andere Angestellte tabu war. Nur Hugo Friedrich, Leiter der Anstalt, war eingeweiht. Dieser geheime Trakt der JVA war seit Anfang der 60er Jahre zentrale Hinrichtungsstelle der DDR. 1968 wurde dort der »unerwartete Nahschuss in den Hinterkopf« eingeführt. Lorenz hat die letzten 20 Hinrichtungen auf deutschem Boden vollzogen, die meisten wegen Mordes, einige wegen Spionage oder Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Er bekam für jede Hinrichtung 150 Mark, seine Helfer je 125 Mark."
quelle: www.todesstrafe.de
"Bis zum Jahr 1981 wurde von der DDR-Justiz die Todesstrafe als äußerstes Strafmaß praktiziert. Belegt ist, dass 205 Menschen in der DDR zum Tode verurteilt und anschließend exekutiert wurden. Todesurteile wurden bei den drei Sachverhalten "NS-Verbrechen", "Staatsverbrechen gegen die DDR" und "schweren Mord" verhängt, bis die Todesstrafe erst 1987 abgeschafft wurde.
Bis 1967 wurden die Urteile mit der Guillotine vollstreckt, wobei Anfang der 50er Jahre mehrmals das Fallbeil im Nacken des Opfers stecken blieb. Nach einer neuen Vollstreckungsordnung wurde dann mit dem sogenannten "unerwarteten Nahschuss" exekutiert. Eine Besonderheit der DDR-Justiz. Nur zwei kurze Sätze des Staatsanwaltes kündigten den Todeskandidaten ihr nahes Ende an: - Das Gnadengesuch ist abgelehnt. Ihre Hinrichtung steht unmittelbar bevor. - Der Henker trat dann unbemerkt durch eine Tür von hinten heran. Er führte die Mündung seiner Pistole nahe an den Hinterkopf seines ahnungslosen Opfers und drückte ab. Ab Anfang der 60er Jahre wurden in der DDR alle Todesurteile in einer geheimen Hinrichtungskammer im Keller eines Leipziger Gefängnisses vollstreckt.
Die Staatsanwälte mussten grundsätzlich jeden Antrag auf Todesstrafe vom Politbüro im Vorfeld der Verhandlung genehmigen lassen. Ein Angeklagter, gegen den dann die Höchststrafe beantragt wurde, hatte also kaum noch eine Chance lebend davon zu kommen, denn das Urteil war ja schon im Voraus von höchster Stelle gebilligt worden. Mehrmals hat SED-Chef Walter Ulbricht persönlich eine vorgesehene Zuchthausstrafe durch handschriftlichen Vermerk in ein Todesurteil umgewandelt.
Der Film von Ute Bönnen und Gerald Endres dokumentiert die Geschichte, Umstände und Hintergründe der Todesstrafe in der DDR. An ausgewählten Fallbeispielen werden Einzelschicksale aufgerollt, die - hineingestellt in den historischen Rahmen - beachtliche Einblicke in die soziale Wirklichkeit der DDR-Gesellschaft ermöglichen."
quelle: irgendwo auf www.mdr.de
"Hermann Lorenz, der letzte DDR-Henker, galt bis zur Pensionierung als korrekter, pflichtbewusster und überpünktlicher Abteilungsleiter in der JVA Leipzig. Niemandem fiel auf, dass er hin und wieder im Morgengrauen in einem Trakt des Gebäudes tätig wurde, der für andere Angestellte tabu war. Nur Hugo Friedrich, Leiter der Anstalt, war eingeweiht. Dieser geheime Trakt der JVA war seit Anfang der 60er Jahre zentrale Hinrichtungsstelle der DDR. 1968 wurde dort der »unerwartete Nahschuss in den Hinterkopf« eingeführt. Lorenz hat die letzten 20 Hinrichtungen auf deutschem Boden vollzogen, die meisten wegen Mordes, einige wegen Spionage oder Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Er bekam für jede Hinrichtung 150 Mark, seine Helfer je 125 Mark."
quelle: www.todesstrafe.de
"Bis zum Jahr 1981 wurde von der DDR-Justiz die Todesstrafe als äußerstes Strafmaß praktiziert. Belegt ist, dass 205 Menschen in der DDR zum Tode verurteilt und anschließend exekutiert wurden. Todesurteile wurden bei den drei Sachverhalten "NS-Verbrechen", "Staatsverbrechen gegen die DDR" und "schweren Mord" verhängt, bis die Todesstrafe erst 1987 abgeschafft wurde.
Bis 1967 wurden die Urteile mit der Guillotine vollstreckt, wobei Anfang der 50er Jahre mehrmals das Fallbeil im Nacken des Opfers stecken blieb. Nach einer neuen Vollstreckungsordnung wurde dann mit dem sogenannten "unerwarteten Nahschuss" exekutiert. Eine Besonderheit der DDR-Justiz. Nur zwei kurze Sätze des Staatsanwaltes kündigten den Todeskandidaten ihr nahes Ende an: - Das Gnadengesuch ist abgelehnt. Ihre Hinrichtung steht unmittelbar bevor. - Der Henker trat dann unbemerkt durch eine Tür von hinten heran. Er führte die Mündung seiner Pistole nahe an den Hinterkopf seines ahnungslosen Opfers und drückte ab. Ab Anfang der 60er Jahre wurden in der DDR alle Todesurteile in einer geheimen Hinrichtungskammer im Keller eines Leipziger Gefängnisses vollstreckt.
Die Staatsanwälte mussten grundsätzlich jeden Antrag auf Todesstrafe vom Politbüro im Vorfeld der Verhandlung genehmigen lassen. Ein Angeklagter, gegen den dann die Höchststrafe beantragt wurde, hatte also kaum noch eine Chance lebend davon zu kommen, denn das Urteil war ja schon im Voraus von höchster Stelle gebilligt worden. Mehrmals hat SED-Chef Walter Ulbricht persönlich eine vorgesehene Zuchthausstrafe durch handschriftlichen Vermerk in ein Todesurteil umgewandelt.
Der Film von Ute Bönnen und Gerald Endres dokumentiert die Geschichte, Umstände und Hintergründe der Todesstrafe in der DDR. An ausgewählten Fallbeispielen werden Einzelschicksale aufgerollt, die - hineingestellt in den historischen Rahmen - beachtliche Einblicke in die soziale Wirklichkeit der DDR-Gesellschaft ermöglichen."
quelle: irgendwo auf www.mdr.de
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
E
Employee #41283
Guest
@ Kurt
Also so geht es nun doch wirklich nicht!
Da bin ich aber doch sehr enttäuscht von Dir. Es reicht doch nicht verschiedene Wörter durch XXXX zu ersetzen, wenn man auf den ersten Blick den sinn des Ganzen errät!
Eine bessere Umgangsform könnte manchmal uns allen - und ich schliesse mich da gerne ein- gut tun!
Ich verstehe zwar auch nicht, weshalb Du so allergisch auf jede Kritik an der Türkei reagierst!
Bitte lass Dir sagen, mercer kritisiert - und in meinen Augen völlig zurecht- verschiedene Regimes die in der Türkei an der Macht waren oder sind!
Das hat doch aber nichts mit einem Hass auf das türkische Volk zu tun!
@ Jörg, knocksta, Steffen
Könnt ihr wirklich diesen Thread nicht schnellstmöglich schliessen?
Das artet ja zu einem Trauerspiel aus!panik:
Also so geht es nun doch wirklich nicht!
Da bin ich aber doch sehr enttäuscht von Dir. Es reicht doch nicht verschiedene Wörter durch XXXX zu ersetzen, wenn man auf den ersten Blick den sinn des Ganzen errät!
Eine bessere Umgangsform könnte manchmal uns allen - und ich schliesse mich da gerne ein- gut tun!
Ich verstehe zwar auch nicht, weshalb Du so allergisch auf jede Kritik an der Türkei reagierst!
Bitte lass Dir sagen, mercer kritisiert - und in meinen Augen völlig zurecht- verschiedene Regimes die in der Türkei an der Macht waren oder sind!
Das hat doch aber nichts mit einem Hass auf das türkische Volk zu tun!
@ Jörg, knocksta, Steffen
Könnt ihr wirklich diesen Thread nicht schnellstmöglich schliessen?
Das artet ja zu einem Trauerspiel aus!panik:
Zuletzt bearbeitet:
E
Employee #41283
Guest
@ kurt
Ich will und brauche ja nicht im Namen mercers zu antworten, der tut das schon selbst!
Aber:
1) ist dies ein- teilweise gelungenes- geschicktes Ablenkungsmanöver von Dir, da der ursprüngliche thread ja nichts mit dem Thema Hinrichtungen in der DDR zu tun hat;
2) wie stehst Du denn zum Thema "Hinrichtungen in der Türkei"?
3) Hinrichtungen in der DDR wegen NS-Verbrechen (von eric hier erwähnt). Stimmt, und solche Hinrichtungen fanden nicht nur in der DDR statt, sondern in vielen Staaten, auch bei uns in Luxemburg und Belgien.
Vielleicht nicht in der Türkei und in der BRD.
Ich will und brauche ja nicht im Namen mercers zu antworten, der tut das schon selbst!
Aber:
1) ist dies ein- teilweise gelungenes- geschicktes Ablenkungsmanöver von Dir, da der ursprüngliche thread ja nichts mit dem Thema Hinrichtungen in der DDR zu tun hat;
2) wie stehst Du denn zum Thema "Hinrichtungen in der Türkei"?
3) Hinrichtungen in der DDR wegen NS-Verbrechen (von eric hier erwähnt). Stimmt, und solche Hinrichtungen fanden nicht nur in der DDR statt, sondern in vielen Staaten, auch bei uns in Luxemburg und Belgien.
Vielleicht nicht in der Türkei und in der BRD.
Zuletzt bearbeitet:
@hannfro
Nach reiflicher Überlegung (und nicht etwas mangels Argumente, wie ich Dir beweisen werde) habe ich beschlossen, meine Beiträge hier zu entfernen.
Ich wäre Dir dankbar, wenn Du meine Zitate ebenfalls entfernst.
Der Rest per pn.
Nach reiflicher Überlegung (und nicht etwas mangels Argumente, wie ich Dir beweisen werde) habe ich beschlossen, meine Beiträge hier zu entfernen.
Ich wäre Dir dankbar, wenn Du meine Zitate ebenfalls entfernst.
Der Rest per pn.
E
Employee #41283
Guest
Gerne. Aber wie tut man das?
:confused:
E
Employee #41283
Guest
OK, schon geschehen!
Ich hoffe aber inbrünstig, dass Du uns weiter in den Sportforen und als Boxingpress-Berichterstatter erhalten bleibst!
Ich hoffe aber inbrünstig, dass Du uns weiter in den Sportforen und als Boxingpress-Berichterstatter erhalten bleibst!
Kurt rauchen wir die Friedenspfeife würde ich vorschlagen unsere Debatte bringt eh wenig., Hab gerade geschaut wie diese Diskussion entstanden ist, du warst stolz das es auch in der Türkei Volksabstimmungen gibt und ich habe halt die vielen Volksabstimmungen nach Militärputsche erwähnt. Das ganze ist aber eigentlich eine sinnlose Debatte, nur wurde ich zum Unterschied zu dir nie persönlich. Das schönste Lob ist das Selbstlob, muss mich mal wieder loben das ich mich zum Unterschied zu andern im Forum, mich immer so gut benehme.
Zuletzt bearbeitet:
@Eric
Die Diskussion ging ja um Hinrichtungen aus politischen Gründen, das in der DDR Spione oder Mörder hingerichtet wurden ist mir nicht so ganz neu. Das in der DDR insgesamt in 40 Jahren 205 Menschen hingerichtet wurden, wird schon stimmen, aber wieviele Menschen wurden denn nach dem letzten Miltärputsch in der Türkei einem Jahr hingerichtet und das aus poltischen Gründen. Also die DDR hat in 40 Jahren nicht soviele Menschen hingerichtet wie die türkische Militärjustiz in einem Jahr.
Traurig aber wahr.
Die Diskussion ging ja um Hinrichtungen aus politischen Gründen, das in der DDR Spione oder Mörder hingerichtet wurden ist mir nicht so ganz neu. Das in der DDR insgesamt in 40 Jahren 205 Menschen hingerichtet wurden, wird schon stimmen, aber wieviele Menschen wurden denn nach dem letzten Miltärputsch in der Türkei einem Jahr hingerichtet und das aus poltischen Gründen. Also die DDR hat in 40 Jahren nicht soviele Menschen hingerichtet wie die türkische Militärjustiz in einem Jahr.
Traurig aber wahr.
Zuletzt bearbeitet:
@Mercer
Aha! So funktioniert das also! "Lass und Friedenspfeife rauchen, aber Du bist schuld und überhaupt hat die türkische Militärjustiz......blablabla!".
Mach doch, was Du willst. Ich halte mich da raus.
@Jörg/Knocksta
Wenns bei nächster Gelegenheit nicht wieder zu so etwas kommen soll, sorgt IHR bitte dafür, dass dieser Schrott im NS-Bereich bleibt.
Aha! So funktioniert das also! "Lass und Friedenspfeife rauchen, aber Du bist schuld und überhaupt hat die türkische Militärjustiz......blablabla!".
Mach doch, was Du willst. Ich halte mich da raus.
@Jörg/Knocksta
Wenns bei nächster Gelegenheit nicht wieder zu so etwas kommen soll, sorgt IHR bitte dafür, dass dieser Schrott im NS-Bereich bleibt.
Original geschrieben von hanffro
OK, schon geschehen!
Ich hoffe aber inbrünstig, dass Du uns weiter in den Sportforen und als Boxingpress-Berichterstatter erhalten bleibst!
Stand das je zur Debatte? Habe ich den Eindruck einer beleidigten Leberwurst vermittelt? Habe ich meinen "Rückzug" angekündigt? :confused: Oder verwechselst Du mich mit jemandem!