Aber oh Wunder, simsalabim dreimal schwarzer Kater, werden alle drei mit LL in eine Reihe gestellt. Nicht nur das. Selbst AJ steht mit auf dem Olymp. Der Boxer der jeden seiner Legecay Fights verloren,
Ich kann diese Passagen nicht finden. Stichwort Legacy Fights: Die sind doch insgesamt ohnehin eher dünn gesäht oder zum Teil gar wenig bis gar nicht aussagekräftig. Gerade dafür ist Lewis ein schönes Beispiel:
1. gegen Riddick Bowe - nicht zustande gekommen, hier hat sich Bowe eher als Lewis aus dem möglichen Kampf abgeseilt, zudem Bowe mit der kürzesten Prime-Zeit aller großer HWler.
2. Evander Holyfield - Die beiden Kämpfe kamen erst, als Holyfield bereits klar über den Zenit hinaus war. Der erste Kampf war ein Fehlurteil, der zweite für nicht wenige Betrachter auch. Allzuviel Legacy hat das objektiv nicht gebracht.
3. Mike Tyson - Der Kampf kam viel zu spät, Tyson bereits meilenweit weg von seiner auch eher kurzen Prime - Legacybildend war das definitiv nicht.
4. Vitali Klitschko - Lewis erkennbar über seiner Hochphase hinaus mit einer kämpferisch starken, aber boxerisch mauen Leistung. Den Kampf hat Vitali Klitschko mit Pech eher verloren als Lewis ihn gewonnen.
Zudem hat es ein Geschmäckle, dass Lewis in seiner Prime-Zeit einen Sieg gegen Ray Mercer eher geschenkt, denn wirklich gewonnen hat. Mercer als Ex-WM war zudem Zeitpunkt allerdings auch auf Augenhöhe unterwegs.
Wenn man Lewis - zurecht - heute sehr hoch einschätzt, dann aufgrund des kompletten Gesamtpakets, seinen zuweilen gezeigten Fähigkeiten und denn gemachten Rückkämpfen nach Niederlagen, die keineswegs positiv zu werten waren.
Kurzum: auch bei Lewis - wie bei allen anderen Boxern ist nicht alles Gold, was scheinbar glänzt.
oder sie gar nicht erst bestritten hat. Z.B. den Fight gegen prime Wilder den es nie gab oder einen Kampf gegen Fury, als man dieses Duell vor Jahren noch als Legacy Fight betrachtet hat.
Prime Wilder - die legacybildende Maßnahme für Tyson Fury, obwohl schon lange deutlich geworden ist, dass Wilder ein One Trick Pony mit enormen Schwächen ist. Was sind Siege gegen einen Boxer wert, dessen Ruf wie Donnerhall aus Kämpfen gegen unterklassige Gegner und Hasbeens entstanden ist und der diesen Donnerhall vor allen Dingen auf der Grundlage eines Niederschlags gegen eine andere Größe (Fury) vertieft hat, obwohl diese Nummer eher nicht für Fury spricht? Boxerisch war bei Wilder schon immer eher wenig Substanz erkennbar.
Frage zudem: Kann es nicht sein, dass das Nichtzustandekommen von Kämpfen gerne denjenigen Boxern angelastet wird, die man eher nicht leiden kann? Bei Wilder vs. Joshua lässt sich die Schuld nicht auf eine der beiden Seiten schieben. Das ist eher ein klassisches Beispiel für Verbandszwänge und sportliche Setbacks wie zuletzt die Niederlagen von Wilder. Gleiches im Hinblick auf Fury, der viel mehr Kämpfe gegen gute Gegner herbeigeschwätzt, denn tatsächlich bestritten hat (aber natürlich auch Pech mit nicht stattfindenden Legacy-Kämpfen wie gegen Haye hatte).
Nun gut. Es ist wie es ist. Man kann auch darüber hinweg sehen das AJ gegen Parker brutal vom Ref bevorzugt wurde. Oder das Ruiz II eine Farce von beiden Boxern war. Der eine stieg völlig überfettet in den Ring und wog 160 kg oder so. Der andere boxte so sehr auf Sicherheit, dass es beinahe schon lächerlich anmutete.
Zweifelsfrei richtig, aber all diese Dinge finden sich bis auf Usyk auch bei den anderen Größen der Gewichtsklasse.