Anthony Joshua - Bandwagon, News, Fakten und Gerüchte


Snipes

Bankspieler
Beiträge
2.749
Punkte
113
Erinnert sich noch einer an Seth Mitchell gegen Jonathan Banks I? Da hat Banks simuliert er ist hurt nach einem Körpertreffer, das Ende kennt man dann ja, manchmal gar kein schlechtes Mittel.

AJ jetzt ein Glaskinn herbeireden zu wollen finde ich auch zu viel, gute Nehmerfähigkeiten hat er aber sicher nicht. Er kann halt kaum nen guten Punch wegstecken ohne gleich zu rotieren, ist bei Wilder ähnlich aber wohl nicht ganz so schlimm.

Ne richtige Bombe hat Wilder aber auch noch nicht weggepackt... den Beweis ist er imo noch schuldig
 

LeZ

Bankspieler
Beiträge
28.764
Punkte
113
Joshua mag zwar nach dem KD gegen Klitschko nach 10 Sekunden wieder auf den Beinen gewesen sein, hat aber - wie gegen Ruiz - mehrere Runden gebraucht in denen er total im Seemannsgang war und sich kaum flüssig bewegen konnte.
 

Po Lee

Nachwuchsspieler
Beiträge
914
Punkte
93
😆
Bei allem Respekt, aber Ortiz wirft nicht gerade mit Watte. Keine Ahnung auf welchen Sphären er sich da bewegt und ob seine Punches mit den von den Klitschkos vergleichbar sind oder nicht, aber es sind definitiv harte Punches.
Und Wilder schluckt mehrere davon in Runde 7.
Einige rechte Haken ans Kinn, sowie gerade Volltreffer. Sorry, aber da hat AJ von weitaus weniger gewackelt.
 

LeZ

Bankspieler
Beiträge
28.764
Punkte
113
Wilder hat da schon gezeigt, dass er zwar kein Eisenkinn hat, aber doch einiges verträgt, und sich vor allem sehr schnell erholt. Der wird in kürzester Zeit wieder klar, und kann zurückfeuern, wo Joshua drei Runden braucht bis er wieder gehen kann. Das ist bei dem eine Wunderheilung Mitte der 3. Runde nach einem Niederschlag, plötzlich läuft er wieder, und bekommt die Füsse wieder vom Boden hoch.
 

MGM-GRAND

Bankspieler
Beiträge
5.851
Punkte
113
Ort
Las Vegas
Wilder hat da schon gezeigt, dass er zwar kein Eisenkinn hat, aber doch einiges verträgt, und sich vor allem sehr schnell erholt. Der wird in kürzester Zeit wieder klar, und kann zurückfeuern, wo Joshua drei Runden braucht bis er wieder gehen kann. Das ist bei dem eine Wunderheilung Mitte der 3. Runde nach einem Niederschlag, plötzlich läuft er wieder, und bekommt die Füsse wieder vom Boden hoch.
Vor allem wirkte Wilder nicht panisch als er angeschlagen war. Er klammerte auch gut und löste das Problem besser als AJ der irgendwie planlos wirkt sobald er hurt ist.
 

Big d

Bankspieler
Beiträge
29.494
Punkte
113
AJs größtes Problem ist imo nicht das Kinn sondern die Ausdauer. AJ hat ja immer wieder sehr explosive spurts drin, aber er übersäuert dabei auch einfach oft extrem. Wenn er Zeit bekommt erholt er sich davon ganz gut (was eigentlich dafür spricht, das er recht gut ausdauertrainiert ist), aber wenn der Gegner am Ende des spurts das Tempo hochhalten kann und AJ keine Zeit gibt wird es sehr brenzlig.

Die Frage ist halt wie man das löst. Eine Lösung wäre es mehr einzelhände zu bringen und nur noch 2-3 kurze spurts pro Runde zu machen (AA oder huck style). Eine andere wäre es wie vitali am Ende seiner Karriere nicht mehr in jeden Schlag den Rumpf voll eindrehen, sondern einen größeren Teil der punches locker aus dem arm zu schlagen. Vitali hat das ja am Ende wegen seines Alters und seiner Verletzungen so gemacht und nur noch vereinzelt den Körper mit in den Schlag gelegt, weshalb er auch mit Ende 30 noch 900 punches pro Fight abliefern konnte.

Das AJ schlecht trainiert oder ernährt ist kann ich mir kaum vorstellen, sonst würde er auch nicht relativ gut regenerieren, aber etwas Gewicht abbauen (so richtung 240 oder knapp drunter) wäre vielleicht auch eine Option.

Manche Leute sind allerdings von der Muskulatur eher Sprinter und können Ausdauer trainieren wie sie wollen und werden da nie richtig gut. Zab judah war da so, er war auch extrem explosiv und hat oft in der 2. Kampfhälfte abgebaut.
 

chris☕

Bankspieler
Beiträge
11.311
Punkte
113
AJs größtes Problem ist imo nicht das Kinn sondern die Ausdauer. AJ hat ja immer wieder sehr explosive spurts drin, aber er übersäuert dabei auch einfach oft extrem. Wenn er Zeit bekommt erholt er sich davon ganz gut (was eigentlich dafür spricht, das er recht gut ausdauertrainiert ist), aber wenn der Gegner am Ende des spurts das Tempo hochhalten kann und AJ keine Zeit gibt wird es sehr brenzlig.

Die Frage ist halt wie man das löst. Eine Lösung wäre es mehr einzelhände zu bringen und nur noch 2-3 kurze spurts pro Runde zu machen (AA oder huck style). Eine andere wäre es wie vitali am Ende seiner Karriere nicht mehr in jeden Schlag den Rumpf voll eindrehen, sondern einen größeren Teil der punches locker aus dem arm zu schlagen. Vitali hat das ja am Ende wegen seines Alters und seiner Verletzungen so gemacht und nur noch vereinzelt den Körper mit in den Schlag gelegt, weshalb er auch mit Ende 30 noch 900 punches pro Fight abliefern konnte.

Das AJ schlecht trainiert oder ernährt ist kann ich mir kaum vorstellen, sonst würde er auch nicht relativ gut regenerieren, aber etwas Gewicht abbauen (so richtung 240 oder knapp drunter) wäre vielleicht auch eine Option.

Manche Leute sind allerdings von der Muskulatur eher Sprinter und können Ausdauer trainieren wie sie wollen und werden da nie richtig gut. Zab judah war da so, er war auch extrem explosiv und hat oft in der 2. Kampfhälfte abgebaut.

Alles korrekt, aber das man einen Athleten wie Joshua nicht so hintrainieren kann, dass er nicht nach kurzen Spurts gleich verteidigunsunfähig und sauerstoffzeltbedürfig ist, finde ich schon sehr erstaunlich. Natürlich ist Joshua groß, natürlich hat er viel Muskulatur, die es mit Sauerstoff zu versorgen gilt und natürlich gibt es Menschen, die einfach schlechtere Anlagen haben im Bereich Ausdauer. Aber das Ausmaß und die Schnelligkeit mit der Joshua in diesem roten Bereich kommt, finde ich überraschend. Gerade weil wir es hier mit einem Athleten zu tun haben, der wohl mit modernster Technik und mit kundigen Fitness-Leuten zusammenarbeit. Auch das man das noch nicht probiert hat, über das Gewicht zu beeinflussen. Ein bischen seltsam ist das schon! Wenn ich 40-50 Sekunden Non Stop Punches schlage, schaue ich weniger schlimm aus wie Joshua.
 

Brummsel

Grumpy Old Man
Beiträge
23.991
Punkte
113
Ort
Bochum
Alles korrekt, aber das man einen Athleten wie Joshua nicht so hintrainieren kann, dass er nicht nach kurzen Spurts gleich verteidigunsunfähig und sauerstoffzeltbedürfig ist, finde ich schon sehr erstaunlich. Natürlich ist Joshua groß, natürlich hat er viel Muskulatur, die es mit Sauerstoff zu versorgen gilt und natürlich gibt es Menschen, die einfach schlechtere Anlagen haben im Bereich Ausdauer. Aber das Ausmaß und die Schnelligkeit mit der Joshua in diesem roten Bereich kommt, finde ich überraschend. Gerade weil wir es hier mit einem Athleten zu tun haben, der wohl mit modernster Technik und mit kundigen Fitness-Leuten zusammenarbeit. Auch das man das noch nicht probiert hat, über das Gewicht zu beeinflussen. Ein bischen seltsam ist das schon! Wenn ich 40-50 Sekunden Non Stop Punches schlage, schaue ich weniger schlimm aus wie Joshua.
Evt. ist das v.a. ein "mentales" Problem bei ihm, und zwar im Kampf selbst.
Da kannst du noch so viele "Trockenübungen" im Training machen... Wenn er im Kampf selbst plötzlich Panik und Schnappatmung kriegt, ist das eher ne Sache eines Psychologen und weniger eine Frage der Trainingsführung.

Keine Ahnung, ob man da mit speziellen Entspannungsübungen/autogenem Training was erreichen kann.
Fest steht aber, dass sich ein Mensch innerhalb kürzester Zeit unglaublich unter Stress setzen kann (was dann naturgemäß auch auf die Kondition geht), ohne dass er überhaupt einen Finger krumm macht...
 

timeout4u

Bankspieler
Beiträge
6.363
Punkte
113
Alles korrekt, aber das man einen Athleten wie Joshua nicht so hintrainieren kann, dass er nicht nach kurzen Spurts gleich verteidigunsunfähig und sauerstoffzeltbedürfig ist, finde ich schon sehr erstaunlich.

Im Gym wird AJ diese Probleme sicher nicht haben, vermute ich. Denke, dass das überwiegend der Psyche geschuldet ist und daran ist schwer zu arbeiten. Sicher, kann man natürlich auch verbessern, nur das Wie ist kompliziert, vor allem, weil sich viele Fitnessexperten etc. da nicht einfühlen können. Evtl. hilfreich wäre auch an der Grundboxschule und den Basics zu arbeiten. AJ hat das Problem, dass er als Amateur einige strittige Punkturteile bekommen hat, weil er sozusagen mehr geknallt als geboxt hat. Ähnlich war es auch bei den Profis. Das setzt sich natürlich fest und AJ fällt immer wieder in diese Schiene zurück, weils Erfolg brachte und die Gegner auf den Boden ... hier sollte er also ansetzen, meiner Einschätzung nach, mit Verbesserungen usw.
 

chris☕

Bankspieler
Beiträge
11.311
Punkte
113
Im Gym wird AJ diese Probleme sicher nicht haben, vermute ich. Denke, dass das überwiegend der Psyche geschuldet ist und daran ist schwer zu arbeiten. Sicher, kann man natürlich auch verbessern, nur das Wie ist kompliziert, vor allem, weil sich viele Fitnessexperten etc. da nicht einfühlen können. Evtl. hilfreich wäre auch an der Grundboxschule und den Basics zu arbeiten. AJ hat das Problem, dass er als Amateur einige strittige Punkturteile bekommen hat, weil er sozusagen mehr geknallt als geboxt hat. Ähnlich war es auch bei den Profis. Das setzt sich natürlich fest und AJ fällt immer wieder in diese Schiene zurück, weils Erfolg brachte und die Gegner auf den Boden ... hier sollte er also ansetzen, meiner Einschätzung nach, mit Verbesserungen usw.

Die Psyche kann da sicherlich eine riesige Rolle spielen. Interessant wäre zu wissen, ob das bei AJ a) so ist und b) man daran gezielt arbeitet. Aber wie Du anmerkst, ein Fitnessexperte oder Boxtrainer ist nicht zwingend der richtige Ansprechpartner für psychische Befindlichkeiten.

Trotzdem entbehren diese "Schwäche-Anfälle" Joshuas nicht einer gewissen Komik. Trainiert wahrscheinlich täglich wie ein Irrer, schlägt sich aber gewissermaßen bei zu hoher Schlagfrequenz schneller ko als ein zur Fettsucht neigender Mitt-50er mit Pc-Arbeit, Bewegungs-Allergie und McDonalds VIP Card.
 

timeout4u

Bankspieler
Beiträge
6.363
Punkte
113
Interessant wäre zu wissen, ob das bei AJ a) so ist und b) man daran gezielt arbeitet. Aber wie Du anmerkst, ein Fitnessexperte oder Boxtrainer ist nicht zwingend der richtige Ansprechpartner für psychische Befindlichkeiten

Denke a) trifft zu und b) nicht. Man hört zwar oft, dass Boxen Kopfsache ist, aber nach meinen Erfahrungen sieht es in der Praxis meist so aus: der Boxer ist zu stolz über seine Ängste zu sprechen oder er traut sich nicht. Der Trainer kennt zwar vielleicht sogar die Ängste, meint aber mit Floskeln, Motivationssprüchen wird das schon. Hat man als Boxer dann auch noch genug Siege eingefahren, heisst es oft: jetzt hat er genug Selbstbewusstein und es läuft ja. Es wird unterschätzt, dass jeder Kampf manchmal auch psychische Spuren hinterlässt, egal ob Sieg oder Niederlage und jeder Kampf neue, evtl. andere Belastungen mit sich bringt. In den Griff bekommen geht. Wenn man die richtigen Leute findet oder den richtigen Zugang. Kann ein Trainer sein, ein Freund, vielleicht auch ein Psychologe, egal. Nur diese Schwäche wegbekommen schafft niemand. Es bleibt nur der Weg richtig damit umzugehen bzw. es zu steuern. Von Kampf zu Kampf. Aber daran scheitert es meist und am Ende heissts dann: jetzt reiss dich mal zusammen, Junge. Du bist der Champ!!! :belehr::nono:
 

Big d

Bankspieler
Beiträge
29.494
Punkte
113
Könnte schon sein das seine grundkörperspannung zu hoch ist und er immer die antagonisten mit anspannt und die agonisten nach dem Schlag nicht entspannt. Das könnte Kraft kosten und die Durchblutung stören.

Allerdings ist das Spekulation, das müssten Experten testen.

Dazu kommt das er in die Schläge extrem den Körper reingelegt was mehr Power bringt, aber auch Kraft kostet, sowohl beim beschleunigen, als auch beim abbremsen der körperdrehung, besonders bei seiner Masse.
 

Snipes

Bankspieler
Beiträge
2.749
Punkte
113
Dieses verkrampfte Überdrehen/ übersäuern könnte man doch im Sparring ganz gut simulieren und versuchen abzutrainieren. Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass er im Sparring so durch die Runden spaziert. Ich sehe da schon Entwicklungspotenzial, wenn er den richtigen Trainer hat. Steward wird WK ja nicht nur auf der Grundlage der Niederlagen und des Videomaterials hingebogen haben. Das wäre ja wie schwimmen im Trockenen zu erlernen.
 

Lamotta

Nachwuchsspieler
Beiträge
336
Punkte
63
Das Problem ist doch, dass man beim Sparring über zwölf Runden gehen kann und die Anweisungen des Trainers locker aufnimmt, aber sobald man in den Ring steigt die ganze top Kondi. weg ist, das Adrenalin und die Anspannung machen müde, gerade bei Leuten die schneller nervös und angespannt sind als andere.
 
Oben