ATP 1000 - Miami


Wer gewinnt die Miami Open?

  • Kei Nishikori

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  • John Isner

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  • Karen Khachanov

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  • Borna Coric

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  • Milos Raonic

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  • Marin Cilic

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  • Umfrageteilnehmer
    22
  • Umfrage geschlossen .

Whizkidd

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Raonic hat z. B. mit seinem Durchbruch 2011 Kanada wieder auf die Tennislandkarte zurückgeholt. Davor gab es lediglich nur Daniel Nestor und danach lange, lange nichts. Das wird bei der ganzen Euphorie welche jetzt herrscht schnell mal vergessen.

Absolut richtig, da bin ich bei dir.

Dennoch hat FAA im Vergleich zu einem Kyrgios, der hier ja von manchen auch als Jahrhunderttalent gesehen wird/wurde, ein wesentlich konstanteres und anders aufgebautes Spiel, das mMn deutlich besser für langfristigen Erfolg taugt.

Hier muss man differenzieren, geht es rein um das Talent steht Nick sicher ganz vorne - weil es nichts gibt was der nicht kann. Da stelle ich ihn sogar vor FAA, Roger & Novak. Wenn es dann aber um Konstanz, Einstellung usw.. geht gehört der liebe Nick nicht mal Ansatzweise in die Weltklasse.

Whizzy
 

TennisFed

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Hier muss man differenzieren, geht es rein um das Talent steht Nick sicher ganz vorne - weil es nichts gibt was der nicht kann. Da stelle ich ihn sogar vor FAA, Roger & Novak. Wenn es dann aber um Konstanz, Einstellung usw.. geht gehört der liebe Nick nicht mal Ansatzweise in die Weltklasse.

Whizzy

Whizzy,
ist vielleicht ganz interessant zu wissen. Nach dem FAA letztes Jahr in der 1. Qualirunde in Miami verlor spielte er 15 Turniere in Folge auf Sand von April 2018 bis zum Rogers Cup in Toronto um sein Spiel zu verbessern, kompletter zu machen, etc. ( viele der Events waren Challenger) auch von anraten seiner Coaches Fontang & Marx. Der hätte locker auf ATP Level spielen können da er fast überall ne WC bekommen hätte. Aber er hat diesen Schritt "zurück" gemacht und der Erfolg nicht nur hier in Miami sondern auch davor gibt Ihm & seinem Trainerteam recht.
 

phobeross

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Hier muss man differenzieren, geht es rein um das Talent steht Nick sicher ganz vorne - weil es nichts gibt was der nicht kann. Da stelle ich ihn sogar vor FAA, Roger & Novak. Wenn es dann aber um Konstanz, Einstellung usw.. geht gehört der liebe Nick nicht mal Ansatzweise in die Weltklasse.

Whizzy
Finde ich schwierig das so pauschal zu sagen. Nicks Spiel ist komplett darauf ausgelegt Hot Shots zu produzieren auch wenn es in dem Moment nicht der "beste" Schlag ist. Er hat meine ich mal gesagt das er glaubt Federer geht genauso in seine Spiele was dieser verneint hat.
Ich glaube wenn er das wollen würde sehe das nicht viel weniger spektakulär aus im Vergleich zu Kyrgios. Und ich habe noch ein paar andere Kandidaten im Kopf die das liefern könnten, Monfils zb.

Das er enorm talentiert ist stimmt natürlich.
 

gentleman

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Hier muss man differenzieren, geht es rein um das Talent steht Nick sicher ganz vorne - weil es nichts gibt was der nicht kann. Da stelle ich ihn sogar vor FAA, Roger & Novak. Wenn es dann aber um Konstanz, Einstellung usw.. geht gehört der liebe Nick nicht mal Ansatzweise in die Weltklasse.

Whizzy
Talent ≠ spektakuläre Hot-Shots. Ja selbstverständlich kann Kyrgios sehr viel (nicht alles), und seine Beschleunigung aus der Hand und dem Arm ist gigantisch - wie er teilweise mit der Vorhand Winner aus dem Handgelenk "schüttelt" verschlägt einem den Atem. Und seine Stopps und Verrücktheiten sind ebenso teilweise sehr schön anzusehen und laden zum Zungeschnalzen ein. Das war es dann aber in Summe auch mit der Herrlichkeit bei Kyrgios. Es fehlt ihm nicht nur an Konstanz, es fehlt ihm auch am nötigen Plan B, an einer soliden Defensivarbeit (über längere Zeit) und wie ständig erwähnt vor allem an der Einstellung, sich über längere Zeit in Spiele reinzubeissen. Klar kann er, wenn er mal dort ist, in einem 1000er VF jederzeit einen Djokovic, Federer oder Nadal besiegen, wenn er alles aus sich rauskitzelt. Nur dass er sowas über die nötigerweise längere Zeit mal hinbekommen würde, geschweige denn dann auch gegen vermeintlich schwächere/unbekanntere Gegner, davon ist er eben meilenweit entfernt und das wiederholt er doch schon seit einigen Jahren. Insofern, und das spielt für mich insgesamt alles in den Begriff "Talent" mit rein, sehe ich Kyrgios - ohne signifikante Änderungen - bestenfalls eine Monfils-Karriere hinlegen.
 

Whizkidd

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@gentleman
Ich bin ja eigentlich komplett bei dir, wie gesagt Talent ist Talent und das ist immer was anderes als das was daraus macht siehe zb: auch horst skoff - der um Welten talentierter war als ein Thomas Muster aber nicht diesen Ehrgeiz bzw. dieses Team um sich hatte.

Wenn Nick es schafft einen Trainer zu finden der ihm klarmacht das er zb: 10 Jahre alles gibt und dann total abchillen kann und er das auch so will wäre er recht bald die Nr1 - da bin ich mir ziemlich sicher. Mir imponiert ja nicht mal so die Schläge ansich, die gigantisch sind sondern vielmehr die Leichtigkeit, und die Möglichkeit so schnell so zu agieren wie er es tut. @phobeross und der von mir Fett markierte Teil ist der Grund warum ich ihn definitiv vom reinen Talentlevel her über die anderen stelle ;)

wird der Nick es je schaffen, möglich ist es siehe zb: Agassi - würde ich es mir wünschen - absolut - wird es passieren das glaube ich leider kaum.

Whizzy
 

Tuomas

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FAA ist der Knaller 🆒

Wenn der mal in seiner prime time ankommt, ist der Landeplatz abzusehen...
hoffentlich bleibt er gesund und munter.
 

Johnbert

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wie gesagt Talent ist Talent

Diese Diskussionen werden vor allem auf TF/MTF bis ins unermessliche geführt. Talent ist nicht messbar. Es gibt keine Kriterien. Was ist Talent, was nicht? Sehr oft werden extrem offensive Spieler als super talentiert angesehen, gleichzeitig defensiv starke abgewertet (AK, Halep, Ferrer etc.). Talent kann auch sein, aus seinen Möglichkeiten das Maximale heraus zu holen oder regelmäßig konstant Leistung abzuliefern. Ich denke, Talent ist nicht nur Technik alleine. Am Ende zählen Ergebnisse. Leute wie Kyrgios oder Monfils z.B. zeigen immer wieder in Ansätzen wozu sie fähig sind. Aufgrund ihrer Einstellung und des Einsatzes werden sie aber eher als Clowns und "Harlem Globetrotters des Tennis" in die Geschichte eingehen.
 

Jones

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Ich glaube, es gab keinen, der nicht von ihm überzeugt war. Er galt ja schon mit 15 als Jahrhundertalent und Wunderkind. Er steht einfach noch eine Stufe über den anderen NextGen-Stars und das hat sich auch schon vor längerer Zeit angedeutet.

Kurz und prägnant auf den Punkt. Hier passiert doch nichts was nicht früher oder später erwartet wurde. Als Zverev in dem Alter war und viele Stufen sehr schnell erreichte gab es jede Menge Mahner, aber wenn man die Stufen so schnell erklimmt wie seit Delpo, Nole oder Nadal keiner mehr, dann sagt es schon was aus. FAA war bei vielem noch früher als Zverev und teilweise wie hier in Miami und seinem HF beim Challenger damals all time Rekorde aufgestellt. Das ist nochmal einen Tick drüber. Schon vor Jahren hatte FAA als der Hype ausbrach bei den offiziellen Streams ganz andere Klickzahlen als der Rest. Der junge hat so große Erwartungen zu Schultern, da ist das beste was passieren konnte Youngster wie Andreescu und Shapovalov dabei zu haben, die einen Teil des Drucks nehmen.

Der Hype gerade so richtig im Gange da will ich mal etwas auf die Bremse treten. Hier waren Nadal und Delpo nicht am Start, Thiem, Djokovic, Nishikori, Cilic und Zverev sind teilweise kläglich gescheitert. Da mussten ja fast zwangsläufig die jüngeren gut abschneiden, wenn bis auf Anderson und Federer alle prägenden Figuren des vergangenen Jahres straucheln.
 

Hans Meyer

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@Hans Meyer hat hier glaube ich neulich geschrieben, dass Federer vs Tsitsipas in Dubai ein Rekord in Sachen Altersdifferenz in einem ATP-Finale war... das könnte dann jetzt mit Federer vs FAA noch getoppt werden. Das wäre dann vielleicht ein Rekord für die Ewigkeit... ;)

Zwischen dem und einem Gähn-Finale Isner vs Anderson ist jedenfalls alles möglich, also werde ich vor allem dem Jüngsten und dem Ältesten die Daumen drücken...

Ich meinte es war die größte Differenz seit 1977 zwischen Connors und Rosewall ;)
der Rekord auf der Open Era halten Connors und Gonzales, als der 19-jährige gg den 43-jährigen verlor im Finale von LA 1971
da hat Federer noch einiges vor sich

FAA gg Federer wäre aber echt extrem, an sich sind das 4 Tennisgenerationen die dazwischen liegen, als Federer sein 1. ATP Finale erreichte war FAA's Mutter am Anfang ihrer Schwangerschaft mit ihm
 

Jones

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Ich meinte es war die größte Differenz seit 1977 zwischen Connors und Rosewall ;)
der Rekord auf der Open Era halten Connors und Gonzales, als der 19-jährige gg den 43-jährigen verlor im Finale von LA 1971
da hat Federer noch einiges vor sich

FAA gg Federer wäre aber echt extrem, an sich sind das 4 Tennisgenerationen die dazwischen liegen, als Federer sein 1. ATP Finale erreichte war FAA's Mutter am Anfang ihrer Schwangerschaft mit ihm

Zu panchos Zeiten war die Dichte auch nicht so groß wie heute. Selbst Roger traue ich mit 43 kein Finale zu. Obwohl so wie er im Moment spielt, wer weiß:D
 

Hans Meyer

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Von den 4 Halbfinalisten hat nur der Sieger aus Federer/Anderson 2019 schon einen Titel gewonnen, so schlecht stehen die Chancen nicht das es am Sonntag heißt 20 von 20
Federer ist hier eigentlich Favorit auf den Titel, aber ich habe in dem Alter immer Zweifel ob er es auch wirklich durchziehen kann, mit dem Saisonstart kann er so oder so zufrieden sein
Das Match gestern war auch richtig stark

Das verrückte ist, das Nadal der Favorit wäre der 1. Spieler zu sein der 2 Titel holt, falls es hier nicht Federer oder Anderson wird
Verrückt deshalb weil Nadal bis Mitte April ohne Titel sein wird
 

Marius

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Diese Diskussionen werden vor allem auf TF/MTF bis ins unermessliche geführt. Talent ist nicht messbar. Es gibt keine Kriterien. Was ist Talent, was nicht? Sehr oft werden extrem offensive Spieler als super talentiert angesehen, gleichzeitig defensiv starke abgewertet (AK, Halep, Ferrer etc.). Talent kann auch sein, aus seinen Möglichkeiten das Maximale heraus zu holen oder regelmäßig konstant Leistung abzuliefern. Ich denke, Talent ist nicht nur Technik alleine. Am Ende zählen Ergebnisse. Leute wie Kyrgios oder Monfils z.B. zeigen immer wieder in Ansätzen wozu sie fähig sind. Aufgrund ihrer Einstellung und des Einsatzes werden sie aber eher als Clowns und "Harlem Globetrotters des Tennis" in die Geschichte eingehen.

Das stimmt, Talent ist Definitionssache. Aber wenn Talent sehr viel nur mit den Ergebnissen zu tun hat, dann bräuchte man über "Talent" auch nicht groß diskutieren und könnte sich nur an Ergebnissen orientieren.

Wenn jemand das Maximale, was möglich ist, heraus holt, dann ist das für mich eher ein Zeichen dafür, dass Talent eben nur ein Bruchteil des Ganzen ist. Und das ist ja auch so: Talent ist eine wichtige Voraussetzung, um überhaupt oben mitmischen zu können, aber es bringt dir noch lange nicht automatisch irgendwelche Erfolge ein.

Für mich ist Talent die Kombination aus Dingen wie Schlagtechnik, Ballgefühl, Beweglichkeit. Solche Aspekte wie Fitness und Verletzungsanfälligkeit zählen für mich nicht dazu. Die große Frage ist, ob man den mentalen Aspekt dazu zählt oder eben nicht. Wenn man ihn dazu zählt, würde ich eher die Bezeichnung "Potenzial" nehmen.
 

Jones

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Das stimmt, Talent ist Definitionssache. Aber wenn Talent sehr viel nur mit den Ergebnissen zu tun hat, dann bräuchte man über "Talent" auch nicht groß diskutieren und könnte sich nur an Ergebnissen orientieren.

Wenn jemand das Maximale, was möglich ist, heraus holt, dann ist das für mich eher ein Zeichen dafür, dass Talent eben nur ein Bruchteil des Ganzen ist. Und das ist ja auch so: Talent ist eine wichtige Voraussetzung, um überhaupt oben mitmischen zu können, aber es bringt dir noch lange nicht automatisch irgendwelche Erfolge ein.

Für mich ist Talent die Kombination aus Dingen wie Schlagtechnik, Ballgefühl, Beweglichkeit. Solche Aspekte wie Fitness und Verletzungsanfälligkeit zählen für mich nicht dazu. Die große Frage ist, ob man den mentalen Aspekt dazu zählt oder eben nicht. Wenn man ihn dazu zählt, würde ich eher die Bezeichnung "Potenzial" nehmen.

Was hat Schlagtechnik mit Talent zu tun?
Die Schlagtechnik kann man jedem halbwegs talentierten Spieler beibringen, aber dadurch trifft er den Ball noch nicht sauber. Wenn jemand eine gute Schlagtechnik hat und doch kaum den Ball übers Netz bringt, dann habe ich immer gesagt, Papa hat das Geld falsch investiert, der Junge/Mädchen hat kein Talent.

Kyrgios hat nicht gerade das sauberste Schlagbild und macht eine Menge daraus und das hat was mit Talent zu tun. Das Gefühl und Timing wie man auch unorthodoxe Situationen für sich gestalten kann zeichnen Kyrgios aus.

Ballgefühl hat durchaus was mit Talent zu tun, aber man kann es auch trainieren ohne Ende und sich verbessern. Die Fitness im allgemeinen lässt sich zwar noch mehr durch Training steuern, aber da muss man auch unterscheiden zwischen Schnellkraft, die sich sehr schlecht trainieren lässt und Bereichen wie Koordination und Kondition, welche man sehr gut trainieren kann. Auch in Punkto Schnellkraft ist Kyrgios ein gesegneter, aber Zverev, Thiem, Federer oder auch Nadal können sich nicht beklagen. Ein alter Trainerspruch den ich bestimmt schon mal zitiert habe geht in etwa wie folgt. Man braucht nur wenige Momente um zu entscheiden ob ein Talent hat, einmal schauen wie schnell ist der Anzug und vorher schauen mit welchem Auto das Kind gebracht wird. Wenn beides passt, dann kann man aus dem Kind was machen. Der Spruch ist sicherlich überspitzt, aber mit genügend Geld und Zeit lassen sich Punkte wie Beweglichkeit oder Fitness enorm verbessern.

Bresnik erzählt auch heute noch gerne die Geschichte, wie er glaube als Thiem 15 war einen Fitness Guru eingeladen hat um zu prüfen wie es mit Thiem in punkto Schnellkraft/Explosivität im internationalen Vergleich aussieht. Eine gewisse Fachkenntnis darf man Bresnik ja auch zugestehen, aber als der Experte meinte Thiem hat herausragende Werte, wusste Bresnik er kann ihn nach oben führen. Schnellkraft ist der Parameter, der sich am schlechtesten trainieren lässt und fast alle in der Weltspitze haben von Natur aus gute Werte. Von daher ist es nicht gänzlich falsch die Jungs mit einem schnellen Arm als talentiert zu bezeichnen, aber um ganz oben anzuschlagen braucht es halt doch etwas mehr.
 
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Hans Meyer

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Ich glaube der Altersunterschied im ersten Szenario wäre ein Rekord, die Frage ist, standen mal 2 U20-Spieler in einem Masters-Finale?

Seit 1990 glaube ich nicht

1989 in Rom spielten im Finale Agassi und Mancini gegeneinander, der eine gerade 19 geworden, der andere kurz vor seinem 20. Geburtstag, also so ähnlich wie bei Shapovalov und FAA, falls es dazu kommt, wobei Shapo und FAA im Schnitt minimal jünger wären
 

Hans Meyer

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Was hat Schlagtechnik mit Talent zu tun?
Die Schlagtechnik kann man jedem halbwegs talentierten Spieler beibringen, aber dadurch trifft er den Ball noch nicht sauber. Wenn jemand eine gute Schlagtechnik hat und doch kaum den Ball übers Netz bringt, dann habe ich immer gesagt, Papa hat das Geld falsch investiert, der Junge/Mädchen hat kein Talent.

Kyrgios hat nicht gerade das sauberste Schlagbild und macht eine Menge daraus und das hat was mit Talent zu tun. Das Gefühl und Timing wie man auch unorthodoxe Situationen für sich gestalten kann zeichnen Kyrgios aus.

Ballgefühl hat durchaus was mit Talent zu tun, aber man kann es auch trainieren ohne Ende und sich verbessern. Die Fitness im allgemeinen lässt sich zwar noch mehr durch Training steuern, aber da muss man auch unterscheiden zwischen Schnellkraft, die sich sehr schlecht trainieren lässt und Bereichen wie Koordination und Kondition, welche man sehr gut trainieren kann. Auch in Punkto Schnellkraft ist Kyrgios ein gesegneter, aber Zverev, Thiem, Federer oder auch Nadal können sich nicht beklagen. Ein alter Trainerspruch den ich bestimmt schon mal zitiert habe geht in etwa wie folgt. Man braucht nur wenige Momente um zu entscheiden ob ein Talent hat, einmal schauen wie schnell ist der Anzug und vorher schauen mit welchem Auto das Kind gebracht wird. Wenn beides passt, dann kann man aus dem Kind was machen. Der Spruch ist sicherlich überspitzt, aber mit genügend Geld und Zeit lassen sich Punkte wie Beweglichkeit oder Fitness enorm verbessern.

Bresnik erzählt auch heute noch gerne die Geschichte, wie er glaube als Thiem 15 war einen Fitness Guru eingeladen hat um zu prüfen wie es mit Thiem in punkto Schnellkraft/Explosivität im internationalen Vergleich aussieht. Eine gewisse Fachkenntnis darf man Bresnik ja auch zugestehen, aber als der Experte meinte Thiem hat herausragende Werte, wusste Bresnik er kann ihn nach oben führen. Schnellkraft ist der Parameter, der sich am schlechtesten trainieren lässt und fast alle in der Weltspitze haben von Natur aus gute Werte. Von daher ist es nicht gänzlich falsch die Jungs mit einem schnellen Arm als talentiert zu bezeichnen, aber um ganz oben anzuschlagen braucht es halt doch etwas mehr.

Es spielen natürlich sehr viele Komponenten mit rein, objektiv messen kann man nicht wer wie sehr talentiert ist
Bei Kyrgios kann man finde ich schon sagen das er viel Talent hat, mehr als zB Ferrer, das muss am Ende aber nicht viel heißen
Komplett ist Kyrgios aber auch nicht, unabhängig von der Fitness
 

Jones

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Seit 1990 glaube ich nicht

1989 in Rom spielten im Finale Agassi und Mancini gegeneinander, der eine gerade 19 geworden, der andere kurz vor seinem 20. Geburtstag, also so ähnlich wie bei Shapovalov und FAA, falls es dazu kommt, wobei Shapo und FAA im Schnitt minimal jünger wären

Hamburg 94 waren mit Medvedev und Kafelnikow 2 Spieler Jahrgangs 74 im Finale, aber Kafelnikow hatte das 20 Lebensjahr schon vollendet.
Monte Carlo 2005 hatte ein HF mit Nadal und Gasquet. Beide zarte 18 aber sie spielten das HF direkt gegeneinander.

Mehr fällt mir momentan nicht ein.
 

Marius

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Was hat Schlagtechnik mit Talent zu tun?
Die Schlagtechnik kann man jedem halbwegs talentierten Spieler beibringen, aber dadurch trifft er den Ball noch nicht sauber. Wenn jemand eine gute Schlagtechnik hat und doch kaum den Ball übers Netz bringt, dann habe ich immer gesagt, Papa hat das Geld falsch investiert, der Junge/Mädchen hat kein Talent.

Kyrgios hat nicht gerade das sauberste Schlagbild und macht eine Menge daraus und das hat was mit Talent zu tun. Das Gefühl und Timing wie man auch unorthodoxe Situationen für sich gestalten kann zeichnen Kyrgios aus.

Ballgefühl hat durchaus was mit Talent zu tun, aber man kann es auch trainieren ohne Ende und sich verbessern. Die Fitness im allgemeinen lässt sich zwar noch mehr durch Training steuern, aber da muss man auch unterscheiden zwischen Schnellkraft, die sich sehr schlecht trainieren lässt und Bereichen wie Koordination und Kondition, welche man sehr gut trainieren kann. Auch in Punkto Schnellkraft ist Kyrgios ein gesegneter, aber Zverev, Thiem, Federer oder auch Nadal können sich nicht beklagen. Ein alter Trainerspruch den ich bestimmt schon mal zitiert habe geht in etwa wie folgt. Man braucht nur wenige Momente um zu entscheiden ob ein Talent hat, einmal schauen wie schnell ist der Anzug und vorher schauen mit welchem Auto das Kind gebracht wird. Wenn beides passt, dann kann man aus dem Kind was machen. Der Spruch ist sicherlich überspitzt, aber mit genügend Geld und Zeit lassen sich Punkte wie Beweglichkeit oder Fitness enorm verbessern.

Bresnik erzählt auch heute noch gerne die Geschichte, wie er glaube als Thiem 15 war einen Fitness Guru eingeladen hat um zu prüfen wie es mit Thiem in punkto Schnellkraft/Explosivität im internationalen Vergleich aussieht. Eine gewisse Fachkenntnis darf man Bresnik ja auch zugestehen, aber als der Experte meinte Thiem hat herausragende Werte, wusste Bresnik er kann ihn nach oben führen. Schnellkraft ist der Parameter, der sich am schlechtesten trainieren lässt und fast alle in der Weltspitze haben von Natur aus gute Werte. Von daher ist es nicht gänzlich falsch die Jungs mit einem schnellen Arm als talentiert zu bezeichnen, aber um ganz oben anzuschlagen braucht es halt doch etwas mehr.

Na die Technik hat schon viel mit Talent/Potenzial zu tun. Von einer guten Technik und Schnellkraft hängt es ab, wie sauber du den Ball triffst und wie schnell und schnörkellos du den Ball dann beschleunigen kannst usw. Und da spielt die von dir angesprochene Schnellkraft auch eine wichtige Rolle und die zählt natürlich auch viel da rein. Die Schnellkraft kann man kaum trainieren und eine gute Schlagtechnik ebenso eher wenig. Eine Davenport z.B. hatte eine super Schlagtechnik und dadurch hat sie den Ball auch sehr sauber getroffen.

Dass man das Ballgefühl viel trainieren kann, sehe ich auch etwas anders. Eine Hingis z.B. galt zurecht schon in sehr jungen Jahren als sehr talentiert, weil sie eben ein super Ballgefühl und eine überragende Übersicht und ein "Gefühl für den Platz" hatte. Da kannst du andere Spielerinnen 10 Stunden am Tag auf den Platz schicken, sie werden trotzdem nie diese Fähigkeiten in der Art haben. Man sieht ja auch bei Training mit Kindern recht schnell, welche Kinder ein gutes Ballgefühl und eine gute Technik haben. Natürlich kannst du dich auch in dem Bereich mit Training und Arbeit sehr verbesser, aber eben nur in einem gewissen Maße.
Man könnte Talent auch so definieren, dass es die Bereiche umfasst, die sich mit viel Training/Arbeit eben nicht mehr so stark verbessern lassen.

Dass man Dinge wie Beweglichkeit, Koordination und Kondition durch Training und Arbeit mehr verbesser kann, da gebe ich die Recht. Wobei im Bereich Beweglichkeit eben auch nur bis zu einem gewissen Level. Eine Kvitova und Görges kannst du mit viel Arbeit "beweglicher" machen, aber sie werden niemals "Beweglichkeitswunder" werden oder sich bewegen können wie z.B. eine Kerber.
 
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