Sogar Karsten "die Katze" Braasch, der eigentlich eher durch seine Alkohol- und Nikotin Exzesse und durch seinen epischen Sieg über die Williams Schwestern brillierte, hat es auf eine Final-Teilnahme auf Rasen gebracht. 94 erreichte er das Finale von Rosmalen, wo er dem späteren Wimbledon-Sieger Richard Krajicek unterlag. Nicht mal mit Karsten Braasch kann sich ein Kyrgios messen.
Ganz ganz viele wurden von diesem selbsternannten "Spitzenspieler" aus Australien geblendet und ergötzten sich an seinen Underarm-Serves und an seinem vermeintlichen "Swag" mit den dazugehörigen Ausrastern und Eklats. Dann fielen sie auch noch auf seine Statements rein ("Ich bin einer der besten Rasenspieler auf der Tour!").
Wo waren denn seine Erfolge auf Rasen auf der Profitour in den letzten 9 Jahren? Titel? Finalteilnahmen? Nicht mal in Newport beim Rasenturnier für die zweite Reihe.
Fakten, Fakten, Fakten!!
Verkaufen kann er sich der Australier, soviel steht fest. Er ist ja Publikumsliebling. Wenn man aber mal genauer hinguckt, dann entwickelt sich das ganze Rasen-Bohei zu einer Seifenblase erheblichen Ausmaßes.
Ein Tyson Fury kann ja wenigstens noch liefern und lässt seinen Worten irgendwie auch Taten folgen. Da ist die große Klappe in einer gewissen Art und Weise dann auch legitim. Es geht ja auch um die Show und das Geld. Kein Problem.
Bei Kyrgios ist das aber eher eine holprige Butterfahrt auf der grünen Wiese, bei der der Australier als Hampelmann und Verkäufer fungiert und Produkte an den Mann oder die Frau bringt, die am Ende nicht das halten, für das sie eigentlich propagiert wurden.
Sein Verkaufsslogan (in diesem Bilde) lautet: "Dies ist nicht nur ein sehr guter Rasenmäher, sondern einer der Besten der Welt. Zu Hause angekommen und ausprobiert, zerfällt das Ding beim ersten Kontakt mit einem beliebigen Ast in alle Einzelteile (der Ast steht hier metaphorisch für das Erreichen eines Titels oder eines Finals auf Rasen).
Eine Luftnummer par excellence!