ATP Challenger Tour


Fathi8

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Justin Engel schlägt Luca Van Assche in 3 Sätzen. Damit erstmals Top 500 nächste Woche. Jetzt im VF gegen Jerome Kym. Da kann der Schweizer versuchen es besser machen als im ITF Finale vor ein paar Wochen.
 

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Justin Engel schlägt Luca Van Assche in 3 Sätzen. Damit erstmals Top 500 nächste Woche. Jetzt im VF gegen Jerome Kym. Da kann der Schweizer versuchen es besser machen als im ITF Finale vor ein paar Wochen.

Ich habe gehofft, dass es zu diesem Duell kommt. Die Entwicklung der beiden ist ganz unterschiedlich und trotzdem so ähnlich. Das letzte Aufeinandertreffen war das Finale eines M15 in Villach Mitte Mai. Kym damals die Weltnummer 478, Engel die Weltnummer 1237.

Kym ist inmitten seiner Saison des Durchbruchs. Immer wieder von Verletzungen gebremst, zeigt er jetzt sein ganzes Potenzial. Mittlerweile ist er auf Position 145 der Live-Weltrangliste und das ist wahrscheinlich noch lange nicht das Ende der Fahnenstange. Und auf der anderen Seite ist das frisch 17-jährige Talent, was wahrscheinlich nicht weniger Potenzial als Kym mitbringt. Mittlerweile steht auch er auf Rang 454 im Live-Ranking. Damals ein Endspiel auf tiefster Stufe und 4,5 Monate später ein Viertelfinale auf Challenger-Ebene. Sehr schöne Geschichte, wenn man die Wege der beiden in diesem Jahr verfolgt hat.
 

Fathi8

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Ich habe gehofft, dass es zu diesem Duell kommt. Die Entwicklung der beiden ist ganz unterschiedlich und trotzdem so ähnlich. Das letzte Aufeinandertreffen war das Finale eines M15 in Villach Mitte Mai. Kym damals die Weltnummer 478, Engel die Weltnummer 1237.

Kym ist inmitten seiner Saison des Durchbruchs. Immer wieder von Verletzungen gebremst, zeigt er jetzt sein ganzes Potenzial. Mittlerweile ist er auf Position 145 der Live-Weltrangliste und das ist wahrscheinlich noch lange nicht das Ende der Fahnenstange. Und auf der anderen Seite ist das frisch 17-jährige Talent, was wahrscheinlich nicht weniger Potenzial als Kym mitbringt. Mittlerweile steht auch er auf Rang 454 im Live-Ranking. Damals ein Endspiel auf tiefster Stufe und 4,5 Monate später ein Viertelfinale auf Challenger-Ebene. Sehr schöne Geschichte, wenn man die Wege der beiden in diesem Jahr verfolgt hat.
Kym war heute der stabilere Spieler. Sehr gute Aufschlagstats. Dafür hat Engel im zweiten Satz gut mit gehalten. Hat auch im TB 3:1 geführt. Die beiden gehen weiter nach vorne. Gut für den DACH Raum. Es braucht irgendwann neue "Helfen" oder wenigstens coole junge Burschen, mit denen die Junioren mit fiebern können bzw. die weitere Jugend in die Vereine zieht.
 

Hans Meyer

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@Next was denkst du zu Nishesh Basavareddy?
Der Amerikaner, 19, gewann gestern seinen 1. Challengertitel. Beim Tiburon Challenger konnte ihm nur Bernard Tomic fordern. Durch den Titel hier und dem Finale in der Vorwoche steht Basavareddy jetzt auf 192 im Live Ranking

Ein weiterer interessanter Spieler ist Elmer Møller, der Däne gewann in Braga seinen 1. CHallengertitel, nachdem er dieses Jahr seine beiden ersten Challengerfinals jeweils nach Satzführung verlor. Vor der Saison war sein Career High Platz 394, im Live Ranking ist er nun die 172. Beim Davis Cup schlug er im September Bublik mit 1-6, 6-2, 6-2 in der Halle, ist der Däne ein Top 100 Kandidat 2025?

Diese Woche gibt Norrie in Roanne sein Comeback, Shapovalov hat seine Teilnahme abgesagt, mit Rodionov, Ajdukovic, Bonzi, Herbert, Kym, van Assche, Barrere, Bellucci, Pouille, Grenier, Squire, Debru und Halys sind einige namhafte Spieler dabei. Diese Woche bringen die Challenger wieder auch mehr Punkte als letzte Woche

Pouille hat am Ende 5 Franzosen in Frankreich besiegt und sich an die Top 100 erspielt
 

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@Next was denkst du zu Nishesh Basavareddy?

Mit Tien sicherlich das interessanteste Prospect im US-Tennis. In Tiburon war das eine starke Leistung, sehr dynamisch und präzis über die gesamte Woche. Gerade gegen Spizziri hat er sehr stark serviert und auch sehr gut retourniert. Grundsätzlich ein sehr intelligenter Spieler. Die Vorhand hat sicherlich noch Verbesserungspotenzial.

Ich bin gespannt, wie er weiter macht. Er studiert in Stanford, setzt er nun voll auf die Karte Tennis oder spielt er weiterhin einen reduzierten Turnierkalender?
 

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Ich bin gespannt, ob sich Jakub Paul irgendwann noch komplett auf das Doppel fokussieren wird oder dem Plan treu bleibt, auch seine Einzel-Karriere voranzutreiben.

Im Einzel ist er immer sehr schwankend unterwegs. Dieses Jahr hatte er wieder eine für seine Verhältnisse ziemlich gute Saison und steht im Race auf Rang 396. Die mangelnde Konstanz ist bei ihm das Hauptproblem. Zwar hat er schon Leute wie Virtanen, Riedi, Vacherot, Bertola und Jacquet geschlagen, was zeigt, dass er es eigentlich drauf hat. Viel zu häufig gibt es aber auch Matches, die er eigentlich nicht verlieren darf.

Dagegen steht er im Doppel mittlerweile knapp vor den Top 150. Im Juni gewann er mit Oberleitner das Challenger in Troyes. Dazu stand er letzten Oktober schon im Finale in Ortiseu (mit Neuchrist), verlor vorhin das Endspiel in Roanne knapp gemeinsam mit Vocel. Vor zwei Jahren erreichte er in Brasilien schon etwas überraschend zwei Endspiele. Da ist meines Erachtens deutliches Top 100-Potenzial vorhanden, sofern er einen fixen Partner findet (das scheint aktuell eben dieser Vocel zu sein) und nicht zugunsten der Einzel-Karriere regelmässig auf die ITF-Tour ausweicht.
 

Hans Meyer

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Tomic ist nicht gerade ein Sympathieträger, aber ein interessanter Spieler, vor vielen Jahren galt er als potentielle Nummer 1, inwieweit die Top 4 möglich gewesen wären mit einer professionellen Einstellung weiß ich nicht. Interessant finde ich aber auch, dass er kurz vor seinem 32. Geburtstag immer noch aktiv und die Challengerturniere mitnimmt. Oft sind es ja auch die kleineren Turniere, mit einem geringeren Cut. In Fairfield hat er nun wieder ein Finale erreicht, ein toller Erfolg für ihn, vor allem nach dem VF gegen Galarneau, wo er ganz knapp mit 7-6(6), 1-6, 7-6(6) gewann. Im Finale mit der größten US-Nachwuchshoffnung Learner Tien war er aber absolut chancenlos.

Es war aber immerhin ein Finale, auch wenn der Ausgang schon sehr peinlich war. Es war sein 1. Challengerfinale seit September 2018 in Manacor, damals gewann er in 3 Sätzen gegen Bachinger.
Tomic hat in den letzten 12 Monaten auch 4 Future-Finals ereicht und die beiden ersten auch gewonnen. Das letzte Mal war er am 17. Februar 2020 mit Platz 197 auf einem Platz mit einer 1 vorne. Durch das Finale ist er jetzt die 207 der Welt, er wird so auch das erste Mal seit 3 Jahren eine Qualifikation für ein GS Turnier spielen können. Vom australischen Verband gab es zuletzt auch keine WCs für die Quali mehr, dabei hatte er schon 2009 mit 16 die 2. Runde erreicht bei den AO.
 

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Jakub Paul hat wohl meinen Post gelesen und fühlt sich davon angestachelt. :clowns:

Anfang Oktober die Quali von Alicante erfolgreich überstanden (zugegeben gegen No Name-Gegner, aber dieses Glück muss man auch erst nutzen) und danach in drei Sätzen gegen Lestienne verloren. Letzte Woche in der ersten Quali-Runde von Roanne Basilashvili geschlagen, in Q2 aber in drei Sätzen an Ymer gescheitert. Und in der Quali von St. Brieuc nun Broady und Chazal beide ziemlich locker besiegt. Das ist schon eine sehr nette Phase von ihm.

Erfreulicherweise hat an gleicher Stelle auch Mika Brunold die Quali geschafft. Er gewann locker gegen Altmeister De Schepper und in drei Sätzen gegen Lamasine. Ebenfalls im Hauptfeld ist Rehberg nach Siegen gegen Parker und Tomescu, Gentzsch liegt gerade mit Satz und Break gegen Vesely hinten.
 

Hans Meyer

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In Shenzhen stehen die Halbfinals schon:
Cazaux vs Bai Yan
McDonald vs Walton

Bai Yan ist schon 35 Jahre alt und hat noch nie ein GS Hauptfeld erreicht, 2016 bei den AO war er so nah dran wie nie wieder. Er erreichte das einzige Mal die 3. Qualifikationsrunde gegen Trungelliti und verlor dann mit 4-6, 7-6(8), 0-3 ret.
Ich würde sein Live Ranking 267 als Erfolg verbuchen, für jemanden der ein Career High von 200 hat.
Walton ist mittlerweile auch schon 25, ich finde er hat sich gemacht, er ist schon länger in den hinteren Top 100. Für Cazaux wäre der Titel wichtig, vom Potential kann es für ihn weit nach vorne gehen, aber dafür muss er auch endlich mal konstant die ATP Turniere überhaupt spielen dürfen. Zudem hat er ja auch 200 seiner Punkte beim Achtelfinale der AO geholt.
Interessanterweise hat Cazaux ein 5-4 Bilanz bei GS und eine 4-8 Bilanz bei den anderen Turnieren auf der ATP Tour. Seine Challengerbilanz ist mit 13-3 gut. Ich denke dass Cazaux in den nächsten 2 Saisons seinen 1. ATP Titel holen wird wenn er fit bleibt.

Tomic macht sich weiter gut, in Calgary steht er wieder im Viertelfinale. Im Live Ranking wäre er aktuell sogar wieder in den Top 200. Seine Challengerbilanz ist 2024 bei 24-18, er ist also auch echt gut unterwegs. Zudem hat er eine 17-5 Futurebilanz. Zusätzlich hat er eine 6-1 Bilanz bei Challengerqualifikationen. Das sind 72 Partien in diesem Jahr. Sein Ranking hat er sich zumindest mit vielen Partien erspielt.

in Saint-Brieuc ist nur das kleinste Challenger der Woche, aber ich finde es mit am interessantesten.
Der Vorjahressieger Berankis verlor in Runde 1 gegen Pouille. Der Franzose trifft im Viertelfinale auf den Deutschen Rehberg, aktuell ist Pouille im Live Ranking die 100. Hoffentlich sieht man ihm 2025 häufiger auf der Profitour. Pouille hat 2017 in Wien sogar einen 500er Titel gewonnen und 2018 in Dubai sein letztes Finale erreicht.
Dieses Jahr hat er 3 Finals auf der Challengertour erreicht, seine ersten nach dem Finale in Cassis 2021. In Mathausen gewann Pouille dann seinen 6. Challengertitel, seinen 1. seit Bordeaux 2019. Viele Turniere hat er auch 2024 nicht gespielt, seine Challengerbilanz ist mit 25-6 aber gut.
Im Viertelfinale treffen auch Cornut-Chauvinc und Edmund aufeinander. Cornut-Chauvinc sagt mir gar nichts, aktuell ist er auch nur die 757 der Welt mit einem CH von 408. Kyle Edmund hat man vielleicht mal gehört.
Edmund hat das Jahr außerhalb der Top 500 begonnen. Mit 2 Futuretiteln zum Beginn des Jahres spielte er sich zurück in die Top 500. Challengerturniere kann man mit dem Ranking ohne WC nicht spielen, auf Challengerniveau war er aber auch lange Zeit auch nicht so wirklich. Nur in Hamburg (März) und Surbiton (Juni) schaffte er die Qualifikation.
Seit September läuft es aber für ihn deutlich besser. Er schaffte die Quali in Cassis und verlor erst gegen Cilic (der später ja sogar wieder ein 250er gewann), dann bei Edmunds nächstem Turnier schaffte er wieder die Quali und verlor erst im HF gegen Nakagawa, vorher besiegte er aber JJ Wolf und Stricker. Hier in Saint-Brieuc steht er wieder im Viertelfinale nach erfolgreicher Qualifikation, das macht eine 12-2 Bilanz inkl. Qualifikation in den letzten 3 Turnieren. Mit einem Live-Ranking von 334 kommt er auch wieder in Sphären wo er nicht in die Quali muss und sich vielleicht mittelfristig für die GS Qualis qualifiziert .
Bonzi und Barrere sind auch im VF, von beiden hatte mal mehr gehört auf der ATP Tour.
Barrere hat ein CH von 49 und ein Live-Ranking von 160. Bonzi hat ein CH von sogar 42 und ein Live Ranking von 138

 

le freaque

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in Saint-Brieuc ist nur das kleinste Challenger der Woche, aber ich finde es mit am interessantesten.
Der Vorjahressieger Berankis verlor in Runde 1 gegen Pouille. Der Franzose trifft im Viertelfinale auf den Deutschen Rehberg, aktuell ist Pouille im Live Ranking die 100.
Pouille gewinnt 6:1, 7:6, steigt damit sowohl im Race, als auch in der normalen Ragliste in die Top 100. Freut mich für ihn, auch wenn ich es Rehberg natürlich auch gegönnt hätte. Aber auch er wird durch das VF ein neues CH erreichen (319, 20 Plätze besser als sein bisheriges). Rehberg hat sich ein bisschen gefangen und seit Jahresbeginn immerhin 250 Plätze gutgemacht. HF in Verona, VF hier und in Tulln und Mauthausen und er hat mit Virtanen, Altmaier, Gerald Melzer, Pellegrino und in dieser Woche Zapata Miralles auch ein paar "Namen" besiegt. Nach einem schlimmen 2023 ist 2024 für Rehberg ein guter Schritt vorwärts.
Jetzt noch die 300 knacken und dann hätte er ein Ranking, mit dem man sich auch noch mal ein bisschen mehr trauen könnte, auch mal Turniere außerhalb der Komfortzone in Angriff nehmen könnte. Eben das, was ein Engel macht und ein Topo überhaupt nicht. Wenigstens immer mal wieder. Das muss jetzt der Weg sein, kein Ausruhen, dafür ist mit 21 keine Zeit mehr.

Pouille dürfte damit (und das Turnier ist ja noch nicht zu Ende) die Quali- und Challengerzeiten hinter sich lassen. Und das hat er sich wiklich hart erarbeitet und verdient. Mitte 2023 war er die 675, zu Jahresbeginn die 330, jetzt ist er wieder Top 100 und das bekam er wirklich nicht geschenkt. 2 Challenger-Titel, dazu 2 Finals, 3.Runde Wimbledon nach Quali und im Laufe der Saison Siege gegen Spieler wie Djere, van Assche, Altmaier, Mayot, Harris, Hijikata, Gasquet, Vesely und Kokkinakis. Lucas hat sich seine Rückkehr in die Top 100 auf einem langen Weg wirklich hart erarbeitet und davor ziehe ich meinen Hut.
 

Fathi8

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Rehberg hat sich ein bisschen gefangen und seit Jahresbeginn immerhin 250 Plätze gutgemacht. HF in Verona, VF hier und in Tulln und Mauthausen und er hat mit Virtanen, Altmaier, Gerald Melzer, Pellegrino und in dieser Woche Zapata Miralles auch ein paar "Namen" besiegt. Nach einem schlimmen 2023 ist 2024 für Rehberg ein guter Schritt vorwärts.
Jetzt noch die 300 knacken und dann hätte er ein Ranking, mit dem man sich auch noch mal ein bisschen mehr trauen könnte, auch mal Turniere außerhalb der Komfortzone in Angriff nehmen könnte. Eben das, was ein Engel macht und ein Topo überhaupt nicht. Wenigstens immer mal wieder. Das muss jetzt der Weg sein, kein Ausruhen, dafür ist mit 21 keine Zeit mehr.
Ich finde auch, dass seine Form in den letzten Wochen deutlich ansteigt. Er ist prinzipiell auch ein guter Hallenspieler. Hat dort in der Vergangenheit auch schon Highlights gesetzt. Deswegen ist da Top300 nicht unwahrscheinlich in den nächsten Monaten.
Was ich nicht ganz verstehe ist das Thema Komfortzone bei ihm. Meinst du damit, dass er vorwiegend im DACH Raum plus Italien spielt? Weil die Turnierauswahl vom Niveau her fand ich jetzt Recht passend. Er hat sich in den letzten Wochen mehrmals durch Qualis von CHs gekämpft. Diesmal auch außerhalb D. Das ist schon ein hartes Brot, weil er dort ja auch nicht immer Favorit ist. Finde das Niveau von der Turnierauswahl gut gewählt. Vielleicht fehlt für weitere Reisen auch etwas das Geld? Er wird zwar unterstützt vom DTB und der Sporthilfe. Aber ob das für die weiten Reisen auch reicht.
Auf jeden Fall hat er sich jetzt eine Position erarbeitet, aus der er eventuell auch noch spannendere Turniere angreifen kann.

Hier auch ein kleiner Bericht über den jungen Mann. https://www.tennismagazin.de/news/max-rehberg-talent-mit-bodenhaftung/
 

Hans Meyer

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Viele Turniere hat er auch 2024 nicht gespielt, seine Challengerbilanz ist mit 25-6 aber gut.

Hier muss ich mich korrigieren, mit den ganzen Quali Matches ist er bei einer 42-16 Bilanz 2024, 58 Matches sind schon etwas was man Pouille nicht mehr zugetraut hat. Bei nur eine Aufgabe und einen Walkover (ausgerechnet in Wimbledon)
 

Hans Meyer

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Der 16-jährige USO Champion Landaluce gibt hier sein ATP Debüt, man darf gespannt sein, ob der Spanier auch das Zeug zum Superstar hat, was ist @Next Meinung zu ihm?


Unglaubliches Potential. Jahrgang 2006, damit hätte er eigentlich noch zwei Junioren-Jahre vor sich, aber viele rechnen bei ihm, dass er nächstes Jahr schon voll auf die Pro-Tour geht. Hohe Spielintelligenz mit kluger Schlagwahl und einer auffälligen Leichtigkeit im Spiel.

Er ist gerade neben Alcaraz noch ein ziemliches Hemd, aber das ist mit 16 Jahren nicht wirklich überraschend. Da Alcaraz ohnehin schon sehr früh eine beeindruckende Physis an den Tag legte, ist dieser Vergleich auch ziemlich unfair. Landaluce wird die nötigen Muskeln in der kommenden Zeit noch draufpacken, da habe ich keine Zweifel.

Letzte Woche spielte er in Alicante und war gegen Geerts vom Resultat her chancenlos. Habe das Match nicht gesehen, aber das Ergebnis war anscheinend klarer als das Gezeigte auf dem Platz. Heute Abend wird er jedenfalls zum ersten Spieler mit Jahrgang 2006, der auf der ATP-Tour spielt.

Genau 2 Monate später holt sich Landaluce seinen 1. Challengertitel, sein Ranking ist vielleicht etwas schlechter als erhofft, aber die Entwicklung stimmt. Wäre typisch Spanien wenn der nächste Top 10 Spieler direkt hinterher kommt


in Calgary waren im Finale 2 Qualifikanten unter sich
Govind Nanda und Murphy Cassone werden den wenigsten ein Begriff sein, @gentleman hatte Nanda mal erwähnt hier im Forum (USO 2019)
Govind Nanda : Oscar Otte
Cassone wurde hier im Forum bisher nur einmal erwähnt, von @Finn-Lady vor einem Jahr
Aus deutscher Sicht verliefen die Qualis so lala. Luca Wiedenmann verlor gegen den deutlich hinter ihm klassierten College-Spieler Cassone, der in Knoxville erst das 7. Turnier in 2023 spielt.

Das Duell der beiden Qualifikanten entschied Cassone für sich, das ganze war teilweise sehr spektakulär

In Brasilien hat Tristan Boyer (Noch ein Amerikaner, wie Nanda und Cassone) seinen 2. Challengertitel 2024 geholt, 4 seiner 5 Challengerfinals waren auf Sand.
Cassone hat 236 Plätze gut gemacht (WRL 363), Nanda sogar 263 Plätze (WRL 480) und Boyer 59 Plätze (WRL 159).
Mit McDonald hat ein dritter Amerikaner einen Challengertitel gewonnen, er besiegte Cazaux, McDonald hat ein kompliziertes Jahr, er war Ende 2023 die 41 der Welt, dank des Titels ist er jetzt wieder die 120. Knapp vor Bonzi (122), der gegen Pouille im Finale gewann. Für Bonzi ist es der 11. Challengertitel, der 3. in diesem Jahr, 6 gewann er 2021. Er gewann schon in Roanne letzte Woche
 
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Hans Meyer

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Vermisst hier jemand Hyeon Chung? der versucht zuletzt ein weiteres Comeback.
Er hat zuletzt 2 Futures gespielt und diese Woche in Taiwan ein Challenger, gegen die Nummer 139 der Welt Uchiyama war er aber chancenlos. IN Takasaki beim Future gewann er aber immerhin mal 2 Partien, er musste mehr als 14 Monate wieder pausieren


Tournament​
Rd​
Rk​
vRk​
Score​
Taipei 2 CH 2024R32
1447​
139​
(7)Yasutaka Uchiyama [JPN] d. (WC)Chung6-0 6-3
M25 Takasaki 2024QF
296​
(1)Goncalo Oliveira [VEN] d. (WC)Chung6-1 3-6 6-0
M25 Takasaki 2024R16
490​
(WC)Chung d. (5)Hikaru Shiraishi [JPN]6-3 6-3
M25 Takasaki 2024R32
1733​
(WC)Chung d. (Q)Yamato Sueoka [JPN]6-1 6-3
M25 Sapporo 2024R32
(WC)Hiromasa Koyama [JPN] d. (WC)Chung7-5 6-1
Wimbledon 2023Q2
158​
Enzo Couacaud [FRA] d. Chung6-1 2-0 RET
Wimbledon 2023Q1
184​
Chung d. Dimitar Kuzmanov [BUL]6-2 3-6 6-3

in Sioux Falls darf Edmund mit einer WC antreten, in Runde 1 wartet die 4 Kaśnikowski
 
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Im Einzel ist er immer sehr schwankend unterwegs.

Paul: „… and I took that personally.“

Joa, da zeigt er aktuell, was in ihn drinliegt. Die Ergebnisse zuvor waren ja schon ansprechend. Diese Woche hat er in Brest in der Quali nun Tabur (#322) und Andreev (#210) geschlagen. In der ersten Runde besiegte er Guinard (#261) und feiert damit auch seinen ersten Challenger-Sieg seit März (als er in Hamburg Bertola besiegte) und erst den zweiten seit Herbst 2022, wo er mit Fonseca und Vallejo zwei interessante Spieler schlug, die dort aber noch sehr jung waren. Es war sein insgesamt erst vierter Sieg auf der Challenger-Tour. Im Live-Ranking steht er nun auf Platz 391 und damit erstmals unter den ersten 400.

Im Doppel stand er mit Matej Vocel auch letzte Woche wieder im Finale. Dieses mussten die beiden aber bei 3:3 im ersten Satz aufgeben. Die zwei Spielen erst seit Mitte August zusammen, haben aber einen sehr netten Leistungsausweis: zwei M25-Titel, Viertelfinale in Alicante und Finale in Roanne und St. Brieuc (13-3 Bilanz).
 

Hans Meyer

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Fonseca schlägt mit seinem schnörkellosen Spielstil bei einem Challenger in Brest auf schnellem Hardcourt Billy Harris die Nr. 112 mit 6:4 6:2. Tja, der Brasilianer wird in seiner Karriere wahrscheinlich keinen Problembelag haben.

Im 3. Duell dann den 1. Sieg für Fonseca, im Viertelfinale wartet mit Bonzi schon eine harte Nuss, in Frankreich in der Halle hat Bonzi schon einige Challenger gewonnen


Paul: „… and I took that personally.“

Findest du?
Paul besiegt Grenier und spielt nun gegen den Lucky Loser Hassan, Hassan hat sich gegen Andreev durchgekämpft und dann Landaluce ziemlich gut im Griff gehabt. Dabei gewann Landaluce letzte Wochen seinen 1. Challengertitel und besiegte hier in R1 sogar Djere.
Die Viertelfinals hier in Brest lesen sich sehr interessant

In Playford, Australien, gibt es zwei japanisch-australische Duelle, Ricky Hijikata ist der Topfavorit, er ist aber auch schon für die Australian Open qualifiziert, die Punkte hier braucht er dafür gar nicht mehr
Für Cassone läuft es weiter gut, er steht in Sioux Falls im VF und spielt gegen Eubanks. Nanda hat in R1 Basavareddy besiegt, aber dann in R2 gegen Ozan Barris verloren. Generell spielen aktuell ein paar sehr unbekannte Amerikaner sehr gut. Kyle Edmund feierte seinen besten Sieg seit den US Open 2020 gegen Bublik. In Runde 1 besiegte er die Nummer 168 der Welt M Kaśnikowski, nur um in Runde 2 gegen den eher unbekannten Coloton Smith (496) zu verlieren, dabei ist Edmund selbst die 334 der Welt

In Taiwan stehen mit Vukic und Walton (vs McDonald gewonnen) zwei weitere Australier im HF
 

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aber dann in R2 gegen Ozan Barris verloren. Generell spielen aktuell ein paar sehr unbekannte Amerikaner sehr gut.

Ganz so unbekannt ist der eigentlich nicht. Seine durchaus erfolgreiche Junioren-Karriere (u.a. USO-Titel im Doppel) hat er als Ozan Colak absolviert, vielleicht ist er dem einen oder anderen unter diesem Namen noch etwas geläufiger. Die Geschichte hinter seiner Namens“änderung“ vor etwas mehr als zwei Jahren habe ich grade aber nicht mehr so geläufig.

Sehr schöne Woche für Paul, freut mich sehr für ihn. Würde mich freuen, wenn er dieses Level auch einmal konstant zeigen könnte. Bislang war es immer nur ein Aufblitzen seines Talents, jedoch kein dauerhafter Nachweis. Die Siege in den vergangenen Wochen lassen aber durchaus Hoffnung aufkeimen. Wenn er weiterhin so spielt, muss auch gegen Hassan noch nicht Endstation sein. Im Main Draw hat er noch keinen Long Set spielen müssen (6:3 6:4 6:4 6:2).

Auch im Doppel mit Vocel läuft es weiterhin. In R1 das topgesetzte Duo Andreozzi/Balaji rausgenommen und nach dem Sieg gegen Eysseric/Pel auch schon wieder im Halbfinale. Ein erster gemeinsamer Titel auf der Challenger-Tour ist wohl nur noch eine Frage der Zeit.
 
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