No_way!
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Das sehe ich nicht so, zumindest in Bezug auf Nole. Es gab genug enge Spiele die in Federers Richtung gingen.
Gestern war es Federer der über lange Zeit am Limit agieren musste um im Spiel zu bleiben. Nole stand bei 0:12 bei den Breakchancen, was entweder für Federers mentale Stärke spricht oder Noles Schwäche. Das einzige Break gab es im zweiten Satz wo Nole sich unteranderem über das Publikum geärgert hat und durch ein kleines Loch gefahren ist. Auch das war alles andere als mentale Stärke.
Klar Federer hat sich den Breakern auch nicht mit Ruhm bekleckert, aber imo musste er auch länger am Limit spielen. Er hat seine beste Leistung seit vielen Wochen gezeigt und hat alles abgerufen. Da würde ich die knappe Niederlage nicht auf mentale Schwäche zurückführen. Im Gegenteil, er hätte beinahe von den kleinen Schwankungen von Nole profitiert, aber am Ende hat der etwas bessere gewonnen. Auch wenn Federer mit dem Vorhand Fehler sowie dem Doppelfehler mitgeholfen hat.
Hmm na ja, irgendwie war ich alles andere als optimistisch als es in den TB im Dritten ging. Irgendwie holt sich Federer doch selten diese engen Matches gegen Djokovic oder Nadal. Dass Federer sechs Jahre älter ist und länger am Limit spielen muss um Siegchancen zu haben, kann man als bewanderter Tennisfan natürlich anführen, aber letzten Endes tut es nichts zur Sache.
Zur Erinnerung: Bei Satzball im Ersten kam der Rahmenball auf der RH (hat man nicht zum ersten Mal gesehen in enger Situation bei Federer). Gleich im Anschluss der Schrottreturn auf den Einwurf bei zweitem Aufschlag Djokovic - das war auch sehr fatal.
Dann nur so Sachen die mir adhoc einfallen: Beide Finals in IW 2014 und dieses Jahr gegen Del Potro beide jeweils im TB im Dritten verloren. Wenn es eng wird und der Gegner ebenbürtig ist, zieht Federer ziemlich häufig den Kürzeren. Von diesen Beispielen könnte man noch deutlich mehr aufzählen.