So weit würde ich nicht gehen. Diese Saison sollte vor allem dazu dienen, endlich mal sowas wie Stabilität in Spiel, Mentalität und Umfeld zu bringen. Das braucht Sascha für mich am aller notwendigsten. Resultate und PLatzierungen kommen dann von ganz alleine. Es geht darum, sich klar, fokussiert und straight vorzubereiten und dann genau so die Matches durchzuziehen. Wenn der Gegner es dann noch besser macht, kann man trotzdem verlieren (was gegen einen gut aufgelegten Verdasco z.B. schon möglich wäre, auch gegen einen Rublev im möglichen AF, die können auch was), von daher würde ich sowas nie an Ergebnissen festmachen. Zverev muss erstmal dahin kommen, dass er bei jedem Turnier sagen kann: ich habe mich top vorbereitet, war mit mir im Reinen und war komplett auf Spiel und Gegner fokussiert. Einen schlechten Tag kann man trotzdem immer haben, einen Gegner, der gleichzeitig einen Sahnetag hat, immer erwischen. Auch eine Nr.100 kann gut genug Tennis spielen, um eine Br.5 zu schlagen, wenn alles zusammenkommt.
Aber es darf nie daran liegen, dass man selbst nicht "da", nicht "bei sich", zu unkonzentriert, zu ungenduldig und zu genervt von sich selbst war. Und eben das ist Zverevs Schwäche, das muss er in den Griff kriegen. Er muss nicht Verdasco oder Rublev schlagen, sondern dauerhaft Herr seiner selbst werden, das muss das Ziel für 2019 sein. Der Rest kommt von selbst und wenn er dann mal gegen einen straken Gegner in guter Form verliert, ist das ja kein Problem - und "stark" hat nicht zwingend was mit der Ranglistenposition zu tun.