ATP Grand-Slam Live-Game-Thread


zick

Bankspieler
Beiträge
4.428
Punkte
113
FAA ist locker einen halben Kopf größer als Alcaraz. Der Spanier ist eventuell einen Tick zu kurz für eine ATG Karriere.
 

zick

Bankspieler
Beiträge
4.428
Punkte
113
Der Aufschlag von Alcaraz ist mittelmäßig. Ansonsten ist er brilliant.
 

R.w.jr.

Bankspieler
Beiträge
3.643
Punkte
113
Die aktuelle Entwicklung in der ATP, dass die Spitzenspieler alle relativ bewegliche "über 1,90er" sind, muss nicht zwangsläufig bedeutig, dass dies a) ein wichtiges Kriterium bzw. bei nicht Erfüllen gar Ausschlußkriterium für eine erfolgreiche ATP Karriere ist und b) überhaupt negativen Einfluss auf die Effizienz und Qualität des eigene Aufschlags haben muss.

Stan Wawrinka ist auch"nur" knapp über 1,80 und hat schon mal +150 m/ph rausgeballert. Wichtiger ist imo die taktische Seite des Aufschlags. Murray´s Zweiter hat speedtechnisch auch niemanden auf der Tour erschreckt, aber er hat damit trotzdem viele wichtige Punkte geholt, ist Elite Player geworden und hat drei GS Titel geholt. Das zeigt doch dass Kriterien wie Variation/ Seitenwahl mindestens genauso wichtig sind wie Geschwindigkeit. Djokovic ist da ebenfalls ein gutes Beispiel. Zu Beginn seiner Karriere hat er fast genauso viele Punkte über den Zweiten gemacht wie mit seinem Ersten. Taktisch war/ ist sein Picking und Variation beim Aufschlag einer seiner Erfolgsgaranten. Alcaraz hatte gegen Tstistipas übrigens +60% gewonnen Punkte bei beiden Aufschlägen. Thiem ist auch nur 1,85 und sein Kickaufschlag ist einer der unangehmste und besten auf der Tour.

Zu klein für eine ATP Karriere bei 1,85 für mich daher keine haltbare Annahme. Diego Schwartzmann sieht das übrigens ähnlich :D
 
Zuletzt bearbeitet:

LeZ

Bankspieler
Beiträge
28.763
Punkte
113
Je größer man ist, desto leichter platziert man die Bälle beim Aufschlag mit Krawumm sicher über das Netz. Die Erfahrungen der letzten 30 Jahre zeigen aber, dass "einfacher" nicht bedeutet dass es nicht auch rein mit starker Technik und Ballgefühl geht. Im Basketball ist man mit 1,85 als Powerforward sicher zu klein, im Tennis eher nicht so.
 

leschmuh

Nachwuchsspieler
Beiträge
719
Punkte
63
FAA ist locker einen halben Kopf größer als Alcaraz. Der Spanier ist eventuell einen Tick zu kurz für eine ATG Karriere.
Alcaraz ist 1,85m groß. Dazu folgendes:

Ausschnitt aus TennisMagazin vom 1.6.2017:
1,85 bei den Männern die perfekte Größe
Frantisek Vaverka von der tschechischen Universität Olmütz kann dies sogar statistisch belegen: Der Sportwissenschaftler untersuchte im Jahr 2008 bei allen vier Grand Slam-Turnieren bei Männern und Frauen den Einfluss der Körpergröße auf Spiel, Strategie und Erfolgsaussichten. Das Ergebnis: Die besten Voraussetzungen auf dem Tennisplatz haben Männer um die 1,85 m und Frauen, die etwa 1,76 m groß sind.

...

Ein Blick auf die bisherigen Weltranglistenersten der Herren unterstreicht dieses Ergebnis: Einschließlich Novak Djokovic standen in der Open Era 25 Spieler an der Spitze der Weltrangliste. Der größte war Marat Safin (1,93 m), der kleinste Marcelo Rios (1,75 m). Neben dem Chilenen war Jimmy Connors (1,78 m) der einzige Branchenprimus unter 1,80 m. Der durchschnittliche Weltranglistenerste misst aufgerundet 1,85 m, befindet sich also exakt in Vaverkas mittlerer Gruppe.

Jetzt weißt Du was Alcaraz wahre Stärke ist ;)
 

gentleman

Administrator
Teammitglied
Beiträge
39.169
Punkte
113
Ort
Austria
Alcaraz ist 1,85m groß. Dazu folgendes:

Ausschnitt aus TennisMagazin vom 1.6.2017:


Jetzt weißt Du was Alcaraz wahre Stärke ist ;)
Das Jahr 2008 ist aber eben schon 13 Jahre her, das Spiel entwickelt und verändert sich, so wie auch die Spielertypen.. man würde ja durch die Angleichung und Verlangsamung der Courts meinen, dass größere aufschlagstarke Typen eher benachteiligt sind... aber die letzten Jahre zeigen da in eine andere Richtung. Vor allem halt der Punkt, dass es immer mehr sehr große Spieler (also deutlich über 1,90m) gibt, die sich aber auch verdammt gut auf dem Platz bewegen und zudem vorwiegend von der Grundlinie agieren (bspw. Zverev, Medvedev, Tsitsipas, Berrettini etc.). Und alle darunter sind ja immer noch relativ groß, also ein Djokovic und Murray mit um die 1,90m, Rublev 1,88m, Thiem Federer und Nadal um die 1,85m etc... es scheint wohl tatsächlich eine heutzutage fast schon zwingende Größen-Grenze zu sein, um große Erfolge feiern zu können. Alles unter der Voraussetzung dass man eben auch eine starke Beinarbeit hat.
 

Hans Meyer

Bankspieler
Beiträge
22.916
Punkte
113
Das Jahr 2008 ist aber eben schon 13 Jahre her, das Spiel entwickelt und verändert sich, so wie auch die Spielertypen.. man würde ja durch die Angleichung und Verlangsamung der Courts meinen, dass größere aufschlagstarke Typen eher benachteiligt sind... aber die letzten Jahre zeigen da in eine andere Richtung. Vor allem halt der Punkt, dass es immer mehr sehr große Spieler (also deutlich über 1,90m) gibt, die sich aber auch verdammt gut auf dem Platz bewegen und zudem vorwiegend von der Grundlinie agieren (bspw. Zverev, Medvedev, Tsitsipas, Berrettini etc.). Und alle darunter sind ja immer noch relativ groß, also ein Djokovic und Murray mit um die 1,90m, Rublev 1,88m, Thiem Federer und Nadal um die 1,85m etc... es scheint wohl tatsächlich eine heutzutage fast schon zwingende Größen-Grenze zu sein, um große Erfolge feiern zu können. Alles unter der Voraussetzung dass man eben auch eine starke Beinarbeit hat.

2008 haben zudem Federer und Nadal dominiert, das wird in den Rechnungen auch einen Einfluss gehabt haben
Ich denke aber auch nicht, dass es bei Alcaraz an der Größe scheitern wird
 

leschmuh

Nachwuchsspieler
Beiträge
719
Punkte
63
Es ging mir um die Aussage, dass er zu klein sei. Dafür spricht nichts. Er hat eine sinnvolle Größe fürs Tennis, die eben einen einigermaßen bauchbaren Kompromiss zwischen Agilität und Hebellängen darstellt.
Recht weit unter 1,85 dürfte es irgendwann schwierig werden, aber auch da gibt es Nischen (siehe Schwartzmann).

War aber auch nicht so ernst gemeint, sondern ging eher darum, die Absolutheit der Aussage und der sich daraus entspinnenden Diskussion ein wenig einzufangen :)
 
Zuletzt bearbeitet:

leschmuh

Nachwuchsspieler
Beiträge
719
Punkte
63
Jetzt hat's mich doch noch ein wenig gejuckt...

... Die Durchschnittsgröße der Top Ten der ersten Weltrangliste vom 23. August.1973 betrug 1,801 Meter. Anfang 1980 war die Durchschnittsgröße der Top-Ten-Spieler hingegen nur noch 1,785 Meter. Bis Anfang 1990 stieg sie wieder auf 1,829 Meter. Bis Anfang 2000 stieg die Durchschnittsgröße unter den Besten zehn Tennisspielern der Welt abermals auf 1,875 Meter. Die Durchschnittsgröße der Top-Ten-Spieler Ende 2009 lag dann sogar bei 1,881 Meter. Die Durchschnittsgröße der aktuellen Top Ten von Dezember 2015 liegt bei 1,854 Meter. ...
(www.tennisnet.com)

Und mal noch eben kurz gerechnet: Aktuell in der Tat eine durchschnittliche Körpergröße von 1,90 für die Top 10 mit einem Range von 1,85 (Federer/ Shapo) bis 1,98 (Medvedev/Zverev). Also ein Trend ist da schon zu sehen .
 

R.w.jr.

Bankspieler
Beiträge
3.643
Punkte
113
2008 haben zudem Federer und Nadal dominiert, das wird in den Rechnungen auch einen Einfluss gehabt haben
Ich denke aber auch nicht, dass es bei Alcaraz an der Größe scheitern wird

Die Arbeit ist methodisch betrachetet natürlich Käse.

Jetzt hat's mich doch noch ein wenig gejuckt...


(www.tennisnet.com)

Und mal noch eben kurz gerechnet: Aktuell in der Tat eine durchschnittliche Körpergröße von 1,90 für die Top 10 mit einem Range von 1,85 (Federer/ Shapo) bis 1,98 (Medvedev/Zverev). Also ein Trend ist da schon zu sehen .


Ich wollte nur aufzeigen, dass es in dieser Diskussion schwierig ist mit absoluten Annahmen wie "zu klein" zu diskutieren. Wenn man sich die Top20 aktuell anschaut ist von 1,7 bis 2,03 eigentlich auch alles dabei. Die Präsenz der "neuen" großen Jungs verzerrt da sicherlich auch ein wenig das Bild. Rublev, Thiem oder Shapovalov gehen da in der Betrachtung dieses "Trends" ein wenig unter. Die Durchscnittgrößen isoliert zu betrachen und einen Trend ableiten zu wollen macht da für mich nicht so viel Sinn. Zumal sich dieser in letzten 40 Jahren nicht eindeutig in eine Richtung entwickelt sondern sich eben immer wieder vor und zurük bewegt. Eine Moderatorvariabel sind da mit Sicherheit äußere Bedingungen (Material & Anpassung der Beläge). Aber auch kurzfristiger Erfolg führt eben dazu dass in bestimmten Kaderbereichen, eher bestimmte Spielertypen gefördert werden, weil man glaubt einen Standard zu haben wie in jeder anderen Sportart auch. Lebron hat da hinischtlich der PG Position in der NBA ja auch etwas ausgelöst, was es in den 80ern Mit MAgic auch schon mal gab. Oft wird darüberhinaus vergessen, dass es eben nicht selbstverständlich ist, dass ein Medvedev mit seinen 2 Metern da so überm Platz fliegt. Sind halt auch Außnahemetalente und -athleten und so würde ich diesen "Trend" auch ganz nüchtern bewerten.

je größer, desto besser der Hebel ist eine unstrittige Annahme, je kleiner, desto beweglicher allerdings auch. Dazwischen kann mit Technik, Psyche und Talent unter Berücksichtigung äußerer Bedingungen eine Menge passieren und ausgeglichen werden.
 
Zuletzt bearbeitet:

zick

Bankspieler
Beiträge
4.428
Punkte
113
Harris führt 4:3 gegen Zverev. Der Deutsche ist jetzt mit seinem Service dran. Harris ist kein schlechter. Er ist sogar der formstärkste Gegner von Zverev bei den UO.
 

zick

Bankspieler
Beiträge
4.428
Punkte
113
Bei Zverev kommt derzeit auch alles Erfolgsgarantierente zusammen. Dann liegt er schon mal 3:5 gegen einen super Aufschläger zurück, dessen Service dann wackelt.
 

L-james

Allrounder
Beiträge
40.255
Punkte
113
Was soll das? Bei 6-5 Satzball gibts aufgrund der Videowand eine Unterbrechung und Harris muss warten und trifft danach keinen Aufschlag mehr.
Das ist ein Skandal.
Übrigens exakt die Worte von Stach und Becker.
Zverev hatte sich vorher auch zurecht mehrmals darüber beschwert und die Schiedsrichtererin telefoniert bei 6-5 im TB eine Minute um das Problem anzusprechen. :gitche:
 

Tuco

Bankspieler
Beiträge
30.302
Punkte
113
Da hat Zverev wirklich sehr viel Glück gehabt, den Satz hätte Harris gewinnen müssen. Jetzt wird's dann wohl deutlich, der Südafrikaner hätte den Satz wohl dringender gebraucht.
 

Gordo

Bankspieler
Beiträge
7.164
Punkte
113
tja, harris servierte zum satz und hatte im tiebreak bei 6-5 eigenem aufschlag satzball. mehr chancen wird er hier nicht bekommen.

natürlich bitter für ihn mit dieser seltsamen unterbrechung...
 
Oben