ATP - Rücktritte


Hans Meyer

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Leo Mayer beendet seine Karriere, ich hab ihm gerne zugeschaut mit seiner Power und der einhändigen RH

Mit Stakhovsky beendet ein weiterer Spieler, dessen Spielweise mir gefiel, ich verzichte hier aber auf einen längeren Text. Stakhovskys Name wird für immer mit Federers verbunden sein. Seine Leistung in R2 von Wimbledon 2013 war famos. Trotz der unwirklichen und sehr bitteren Niederlagen, fand ich Gefallen an Stakhovsky, sein S&V Spiel war einfach traumhaft anzusehen, aber mit seinen homophoben und sexistischen Aussagen hat er das leider kaputt gemacht.


Die größte Partie in seiner Karriere will ich aber dennoch verlinken, weil das auch eines der größten Sensationen der Turniergeschichte war:


hier als längeres Video
 

Hans Meyer

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Schade, mit Tsonga hört einer der besten Spieler seiner Generation auf und auch einer der besten Spieler der Geschichte die keinen GS Titel gewonnen haben. Die größte Chance hatte er 2008.
Bei den AO 2008 besiegte er in R1 den Top 10 Spieler Murray, im HF gab er Nadal eine seiner bis heute klarsten Niederlagen in späten GS Runden. Er ließ ihm keine Chance beim 6-2, 6-3, 6-2
Im Finale wartete für die damalige Nummer 38 der Welt die Nummer 3 der Welt Djokovic. Den 1. Satz hätte Tsonga bei 5-4 und 30-30 bei Aufschlag Djokovic nicht spektakulärer gewinnen können (siehe Videobeginn). Tsonga konnte das Niveau nicht halten und Djokovic konnte sich dagegen steigern. im 4. Satz rettete er sich in den TB, aber am Ende verlor er sein einziges GS Finale.
Von den ersten 5 Duellen Tsonga vs Djokovic, gewann Djokovic nur das AO Finale, Tsonga führte mit 4-1 im H2H, im AO ging ihm nach den anstrengenden 2 Wochen auch etwas die Luft aus. 2 Jahre später "rächte" sich Tsonga bei den AO gegen Djokovic im VF. Dort gewann Tsonga in einem spektakulären Match in 5 Sätzen. Im HF blieb er gg Federer aber chancenlos, weshalb Tsonga sich auch nicht viel von dem Sieg über Djokovic kaufen konnten letztlich.
Für Tsonga war der Sieg über Djokovic 2010 für lange Zeit der letzte, danach gewann Djokovic 12 Partien in Folge, darunter hagelte es auch sehr schmerzhafte Niederlagen, wie die bei den FO 2012, wo Tsonga wie der sichere Sieger aussah und im 4. Satz sogar mehrere Matchbälle hatte, bis heute weiß ich nicht, wie Tsonga diese Partie nicht gewinnen konnte. Er strich 3 Sätze lang die Linien, aber ihm flatterten die Nerven am Ende. Diese Partie hätte er verlieren dürfen
Bei den GS konnte er alle Big 4 Spieler besiegen, ausgerechnet in Wimbledon 2011 gg Federer machte er den Viererpack voll. Federer begann stark und holte den 1. Satz, aber ab dem 2. Satz war Tsonga fast unbreakbar. Er machte auch kaum noch Fehler und gewann am Ende mit 3-6, 6-7(3), 6-4, 6-4, 6-4. Es war eine von Federers bittersten GS Niederlagen. Er kam in Topform aus RG 2011, wo er Djokovics 43 Partien Siegesserie beendete und im Finale dann Nadal wirklich gefordert hat. Für Wimbledon schien alles hergerichtet. Federer führte direkt mit 3-0 und hatte die restlichen 5 Sätze keinen einzigen Breakball mehr. Am Ende machte Federer ganze 10 Punkte mehr als Tsonga, aber mehr Punkte sollten nicht immer den Sieg bedeuten in Wimbledon, wie Federer später auch noch erleben musste
Sein letztes GS HF erreichte er 2015, wo er Wawrinka einen harten Kampf lieferte. Der spätere Sieger war in Topform aber drohte gg den Franzosen mit 1-2 Sätzen zurückzuliegen

Das war ein Blick auf Tsongas GS Karriere, auf Mastersebene holte er sich 2 Titel, 2008 in Paris-Bercy und 2014 in Toronto. In Paris-Bercy besiegte er Stepenek (WRL 28), Djokovic (WRL 3), Roddick (WRL 7), Blake (WRL 11) und Nalbandian (WRL 8)
6 Jahre später holte er mit 3 Siegen über die Big 4 seinen letzten großen Titel. In Toronto besiegte er Roger-Vasselin (WRL 49), Chardy (WRL 36), Djokovic (WRL 1), Murray (WRL 9), Dimitrov (WRL 8) und Federer (WRL 2). Auch in diesem Finale war Tsonga für Federer unbreakbar. Das 7-5, 7-6(3) war für Federer das beste an der Partie,. Tsonga ließ keinen Breakball zu in fast 2 h und nutzte selbst nur 1/7. In R3 schoss er den Weltranglistenführenden mit 6-2, 6-2 ab, das war Tsongas einziger Sieg gg Djokovic in ihren letzten 15 Partien, Djokovic drehte ein 2-5 im H2H zu einem 17-6

Insgesamt gewann er 18 Mal gg die Big 4

Seinen vermutlich letzten Titel holte er 2019 in Metz

Generell war er einer der besten Indoor-Spieler seiner Zeit, am Ende gewann er 13 Titel, sein größtes Indoor-Match verlor er 2011 aber gg Federer im Finale der ATP Finals. Im Herbst 2011 war Federer in Topform. Federer und Tsonga spielten innerhalb von 2 Wochen an 3 Sonntagen gegeneinander in der Halle, am Ende hieß der Sieger jedes Mal Federer. Im Finale der ATP Finals versuchte Tsonga alles, am Ende hieß es 3-6, 7-6(6), 3-6 aus seiner Sicht

Gegen Federer hatte Tsonga auch seinen größten Houdini-Akt, Federer gewann 2009 21 Partien in Serie, Titel in Madrid (Finale vs Nadal), Paris (Vollendung des Karriere-GS) und Wimbledon (alleiniger GS Rekord mit seinem 15 Titel). In Montreal führte er im VF gg Tsonga mit 6-7(5), 6-1, 5-1, am Ende gewann dennoch Tsonga und das obwohl Federer bei 5-6 im 3. Satz noch 3 Matchbälle in Serie abwehren konnte. 3 der 6 Siege von Tsonga über Federer waren beim Rogers Cup. Im Video kann man nur das Ende der Partie 2009 sehen


Au revoir, Jo :wavey: Vielleicht kann er noch etwas begeistern bevor er aufhört. Niemand hatte von den Beidhändern eine schönere einhändige RH
 
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Tuco

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Tsonga ist wirklich einer der Spieler, die wohl das "Pech" hatten, genau zwischen den "Big 4" geboren zu sein, ohne den sehr untypischen Karriereverlauf von Wawrinka (der ja der gleiche Jahrgang ist) zu haben, der seinen Leistungshöhepunkt erst mir 28-31 erreichte, als die Konkurrenz nicht mehr ganz so stark war wie zwischen 2008 und 2013. Als 90er Jahrgang hätte er vielleicht deutlich mehr gewinnen können, im Vergleich zu denen musste er sich zu seinen besten Zeiten zumindest sicherlich nicht verstecken.
 

Hans Meyer

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Tsonga ist wirklich einer der Spieler, die wohl das "Pech" hatten, genau zwischen den "Big 4" geboren zu sein, ohne den sehr untypischen Karriereverlauf von Wawrinka (der ja der gleiche Jahrgang ist) zu haben, der seinen Leistungshöhepunkt erst mir 28-31 erreichte, als die Konkurrenz nicht mehr ganz so stark war wie zwischen 2008 und 2013. Als 90er Jahrgang hätte er vielleicht deutlich mehr gewinnen können, im Vergleich zu denen musste er sich zu seinen besten Zeiten zumindest sicherlich nicht verstecken.

Tsonga war einige Zeitlang auf jeden Fall der beste hinter den Big 4, die eben wie du sagst halt auch noch voll im Saft waren. Tsonga hat ja dennoch einige Titel gewonnen. Er war mental auch besser als Berdych. Tsonga hatte zusätzlich das Pech, dass er schnelle Bedingungen mochte und es das ja nicht mehr so gab. VH, Aufschlag und Netzspiel waren mit das Beste in seiner Peakzeit. Bei 1, 2 Rasenmasters, hätte er vermutlich auch einige Masterstitel mehr gewonnen.

Seine Wimbledonbilanz von 2010 bis 2016:
Wimbledon 2016QFAndy Murray (2) d. Jo Wilfried Tsonga (12)7-6(10) 6-1 3-6 4-6 6-1
Wimbledon 2015R32Ivo Karlovic (23) d. Jo Wilfried Tsonga (13)7-6(3) 4-6 7-6(2) 7-6(9)
Wimbledon 2014R16Novak Djokovic (1) d. Jo Wilfried Tsonga (14)6-3 6-4 7-6(5)
Wimbledon 2013R64Ernests Gulbis d. Jo Wilfried Tsonga (6)3-6 6-3 6-3 RET
Wimbledon 2012SFAndy Murray (4) d. Jo Wilfried Tsonga (5)6-3 6-4 3-6 7-5
Wimbledon 2011SFNovak Djokovic (2) d. Jo Wilfried Tsonga (12)7-6(4) 6-2 6-7(9) 6-3
Wimbledon 2010QFAndy Murray (4) d. Jo Wilfried Tsonga (10)6-7(5) 7-6(5) 6-2 6-2

Gulbis war ja auf Rasen auch nicht schlecht, da Tsonga da verletzt war, kann man es auch rausnehmen, ansonsten flog er 3x gg Murray und 2x gg Djokovic raus, da kann man ihm kaum was vorwerfen. 2016 war er ja schon nicht mehr ganz so gut und dennoch hätte er da fast schon gewinnen müssen wenn man die ersten 4 Sätze nimmt, einzig 2015 gg Karlovic war das vom Gegner unnötig, aber Karlovic ist halt Karlovic

Er hatte auch immer mal wieder mit Verletzungen zu kämpfen, weshalb er zB 2011 auch ganz kurz aus den Top 20 fiel

Ich denke die RG Veranstalter werden ihn in R1 auf den CC ansetzen, dann wird er auch einen würdigen Abschied hoffentlich bekommen. Hoffentlich macht bis dahin sein Körper mit
 

Hans Meyer

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Tommy Robredo wird in Barcelona seine Karriere beenden. Er spielte zuletzt fast ausschließlich auf der Challengertour. Seine letzte Partie auf der ATP-Tour bestritt er 2019 in Gstaad, seinen letzten Sieg feierte 2017 in RG gg Evans

Seine Karriere endet nun dort, wo sie vor 23 Jahren los ging. In Barcelona 1999 besiegte er in R2 Safin (WRL 25) und verlor erst gg Todd Martin mit 3-6, 6-7(8) im AF.
2 Jahre später folgte sein 1. Finale (Casablanca 2001) und sein 1. Titel in Sopot mit einem Sieg über Portas. Seinen größten Karrieremoment verdankt er dem besten Mastersfinale der letzten 20 Jahre. in Rom 2006 lieferten Federer und Nadal Tennis für die Geschichte, leidtragend war das Turnier in Hamburg, weil die beiden Superstars nach dem 5-Satz-Finale auf das darauffolgende Masters verzichteten. Robredo nutzte die Chance seinen Lebens und gewann bei seiner einzigen Finalteilnahme auf diesem Niveau gleich seinen größten Titel gg Stepanek (WRL 16) mit 6-1, 6-3, 6-3. In den beiden Runden vorher besiegte er Ancic (WRL 13) und Ferrer (WRL 20)

Seine letzten 4 Finals verlor er, darunter das 500er Finale in Valencia 2014. Es waren 2 der bittersten sportlichen Momente in seiner Karriere. als er innerhalb von 4 Wochen 2x gg Murray im Finale verlor und dabei jeweils 5 Matchbälle vergab. In Valencia verlor er mit 6-3, 6-7(7), 6-7(8) nach 3:20 h
Am Ende gab es das ikonische Bild am Netz zwischen den beiden. Robredo nahm es trotz anders vermutende Bilder sehr fair. Er konnte sich kaum noch auf den Beinen halten
Tommy Robredo zeigt Andy Murray den doppelten Stinkefinger · tennisnet.com

Hier die Highlights:

Die gesamte Partie wird sich eh niemand anschauen, aber man kann hier ja den finalen Tiebreak in voller Länge sehen:

Insgesamt gewann er 12 Titel, am zweitmeisten wird ihm sein einziger 500er Titel bedeuten, den er 2004 in Barcelona gg Gaudio mit 6-3, 4-6, 6-2, 3-6, 6-3 holte.

5-Satz Partien waren eh die Spezialität des Spaniers, er gewann 77,3 % aller Partien über 5, insgesamt 17 von 22. In Roland Garros 2013 schrieb er Geschichte, als er in 3 Runden in Serie nach 0-2 Satzrückstand zurückkam gg Sijsling (R2), Monfils (R3) und Almagro (AF)
R2 vs Sijsling 6-7(2) 4-6 6-3 6-1 6-1
R3 vs Monfils 2-6 6-7(5) 6-2 7-6(3) 6-2
R4 vs Almagro 6-7(5) 3-6 6-4 6-4 6-4

Vor Robredo gelang dieses Kunststück Henri Cochet in Wimbledon 1927

23 Mal stand Robredo in einem GS AF, 7 Mal davon zog er weiter ins VF, dort war immer Schluss, auch in RG, wo er insgesamt 5x im VF stand
2003 vs Costa (in 5), 2005 vs Davydenko (in 5), 2007 vs Federer, 2009 vs del Potro und 2013 vs Ferrer. Ausgerechnet 2 seiner 5 Niederlagen über 5 kassierte er in GS-VFs

Seinen größten Sieg bei einem GS feierte er 2013 im AF gg Federer, das H2H war bei 0-10 und Federer verlor unerklärlicherweise.
Breakballverwertung:
Robredo 4/7
Federer 2/16
Federer machte am Ende auch nur 9 Punkte weniger, obwohl er glatt in 3 verlor
So verhinderte Robredo das erste USO Duell zwischen Federer und Nadal

Robredo gewann 2x gg die Nummer 1 der Welt, 2003 in RG gg Hewitt nach 5 Sätzen und 2014 in Cincinnati gg Djokovic
Dazu finde ich nur ein Interview nach seinem Sieg

Robredos Karrierebilanz:
Titel: 12
Career High: 5
Bilanz: 533-357
5-Satz-Bilanz: 17-5
Top 10 Bilanz: 22-90
Davis Cup Titel: 3
 
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Gordo

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robredo war schon ein sehr solider spieler. top5 natürlich etwas zu hoch, aber meistens eine sichere bank fürs achtel- oder viertelfinale eines slams (ausser wimbledon natürlich). quasi ein besserer busta, wenn man so will.

die größten chancen auf mehr hatte er bei seinen ersten beiden viertelfinals. 2003 führte er 2:0 sätze gegen costa, dieser spielte als titelverteidiger vier fünfsatzmatches und war eigentlich nicht gut in form, alles ging nur über kampf. an das match kann ich mich gut erinnern, im leben hätte ich nicht gedacht, dass costa das noch biegen kann nach dem gewürge die runden zuvor. robredo dagegen konnte im turnier hewitt als nummer 1 und kuerten schlagen. im halbfinale hätte jedoch ferrero gewartet und der war in dem jahr klar bester mann in paris.

2005 verlor er wie von @Hans Meyer erwähnt in 5 gegen davydenko. im halbfinale hätte puerta gewartet, er wäre schlagbar gewesen, und dann im finale das erste mal nadal.

bei allen viertelfinals danach war robredo völlig ohne chance. wie er 2013 das ding gegen federer gewinnen konnte, weiß er wahrscheinlich selbst nicht.
 

Hans Meyer

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bei allen viertelfinals danach war robredo völlig ohne chance. wie er 2013 das ding gegen federer gewinnen konnte, weiß er wahrscheinlich selbst nicht.

Ich war damals eigentlich bis zum Schluss zuversichtlich, dass Federer die Partie gewinnen wird, zum einen war da das H2H (10-0) und das Robredo nicht das Spiel hatte Federer weh zu tun, zum anderen schien Federer das Spiel "im Griff" zu haben. Er ist in einem seiner Aufschlagspiele aber jeweils immer implodiert und hat seine vielen Chancen nicht genutzt. Trotz Federers überschaubaren Sommer 2013 Form, kam Robredos Sieg komplett unerwartet. Mit Siegen von Berdych in Wimbledon 2010 oder Söderling in RG 2010 war das nicht zu vergleichen. Robredo hatte auch wenn er heiß lief eigentlich nicht das Spiel um Federer zu besiegen

Gegen Nadal gewann er in Bercy einmal einen Satz, das blieb aber der einzige, so schaffte Robredo letztlich nur zu 3 von 4 aus den Big 4
 

Hans Meyer

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Eine lustige Geschichte von Robredos Debut 1999. Mit 16 durfte er dank einer WC in der Quali antreten. Sein Lehrer in Wirtschaft motivierte ihn auf seine spezielle Art und Weise:
If you make it through qualifying, I’ll give you a pass.
Er schaffte die Quali und damit den Kurs, wo er laut eigenen Aussagen nie da war. Die Geschichte mit seinem Lehrer Luque ging aber weiter. Um ihn weiter zu motivieren:
Tommy, do you have tickets for this afternoon?
Yes, I’ll give you one so you can come and watch me.
If you win today, I’ll give you a 7.

in 80 Minuten bezwang er dann Davide Sanguinetti mit 7-6(3), 6-1. Für die nächste Runde gg Safin ging das ganze weiter:
Tommy, if you beat Safin, I’ll give you a 10.
A 10?
Yes, a distinction.
Okay!

Für die 3. Runde hatte Robredo kein Ticket für seinen Lehrer, der dennoch den Weg ins Stadion fand.

 
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Hans Meyer

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Teil 1:

Also der nächste, doch etwas überraschend, dass er so ganz ohne Abschiedsturnier aufhört. Einer meiner Lieblingsspieler im letzten Jahrzehnt, auch einer der sympathischsten auf der Tour. Bescheiden und engagiert, mit ihm verliert die Tour auch ihr grünes Gesicht für die Tour, hoffentlich geht das nicht verloren.

Kevin Anderson spielte 3 Jahre College-Tennis, als Nummer 175 erreichte er 2008 in Las Vegas dann auch sehr früh sein 1. Finale, das war gerade Mal sein 3. Turnier auf der Tour und er musste da die Quali überstehen. Er machte dann direkt so weiter und besiegte komplett überraschend Novak Djokovic in Miami 2008. Djokovic war damals ja frisch gebackener AO-Sieger und die Nummer 3 der Welt. Es sind nicht die besten Bilder, aber den Sieg hatte sich der ärmellose Anderson redlich verdient

Seine Karriere war danach erstmal eher unauffällig, er zog erst mit seinem Titel in seiner Heimat im Februar 2011 erstmals in die Top 50 ein. Ein Jahr vorher verlor er in der 1. Runde von Wimbledon nach 6-3, 7-6(3) Führung gg Davydenko. Später in 2011 besiegte er in Montreal die Nummer 4 der Welt Murray mit 6-3, 6-1. Das war schon eine Machtdemonstration. In der 3. Runde verlor er ganz knapp gg Wawrinka

Zu Beginn seiner Karriere fiel er mir als Dauergegner von Berdych auf, zwischen 2012 und 2014 spielten die beiden 12 Mal gegeneinander, immer hieß der Sieger Berdych. 5 ihrer 12 Duelle fanden bei den GS statt. Kurioserweise spielten sie nach 2014 nie mehr gegeneinander. Die bitterste Niederlage kassierte Anderson 2012 in RG gg Berdych, als er sein 1. GS AF nach einem 4-6, 6-3, 7-6(4), 4-6, 4-6 verpasste. Wer hätte damals geahnt, dass Anderson am Ende seiner Karriere mehr GS Finals erreichen würde als Berdych?
Videos gibt es nicht viele, aber ein kurzes gg Berdych gehört hier einfach rein:

2012 holte er auch seinen 2. Titel, aber danach sollte er seine nächsten 7 Finals zwischen 2013 - 2015 verlieren, darunter zwei 500er Finals. Gegen Dimitrov im Acapulco Finale 2014 verlor er nachdem er im 3. Satz Break vor war, am Ende hieß es 6-7, 6-3, 6-7 aus seiner Sicht.

2014 feierte er aber vier weitere Top 5 Siege, darunter gg seinen 2014er Lieblingsgegner Wawrinka, den er 3x besiegte. Unter anderem in Paris-Bercy, als er mit diesem Hotshot das Break verhinderte und damit vermutlich die Niederlage. Warst du da dabei, @QueridoRafa ? am Ende gewann mit 6-7(2), 7-5, 7-6(3) nach fast 3 Stunden

Bis einschließlich 2017 erreichte Anderson nie ein Masters-HF, 2014 in Kanada war er so nah dran wie nie. Im VF gg Dimitrov führte er mit 7-5, 5-7, 5-4 und 40-15 bei eigenem Service. Selten vergab ein Topspieler einen Matchball so unnötig wie Anderson bei seinem 2. Matchball, davon wird er bis heute noch träumen (ab 17:43)

Seinen größten Sieg bis dato hätte er dann fast in Wimbledon 2015 geschafft, als er im AF von Wimbledon gg die Nummer 1 und 2-fachen Wimbledonsieger Djokovic mit 7-6(6), 7-6(6) führte und am Ende knapp mit 7-6(6), 7-6(6), 1-6, 4-6, 5-7 verlor. 40 Asse halfen am Ende nicht, auch weil er bei 7-6(6), 7-6(6), 1-6, 4-6, 2-1 zwei Breakbälle in Serie liegen ließ. Bei beiden Breakbällen wäre etwas möglich gewesen. Aus Sicht eines Federer- und Anderson-Fans war es doppelt bitter, da Federer sonst den Wimbledontitel gewonnen hätte in dem Jahr.
(Wenn man Dailymotion selbst öffnet, kriegt man Probleme mit dem Adblocker, aber hier eingebettet geht das, alternativ gibt es die ganze Partie auf YT)

Einen großen Sieg sollte er 2015 dann doch noch feiern, als er nach sieben GS-AF-Niederlagen in Serie erstmals das VF erreichte bei den USO 2015. im AF besiegte er Murray in 4 mit einem 7-0 im entscheidenden TB des 4. Satzes. Damit "rächte" er sich für die Finalniederlage in Queens 2 Monate vorher

im VF hatte er gg Wawrinka dann keine Chance, nachdem er vorher gg Wawrinka 4 Partien in Serie gewann

Später in 2015 erreichte Anderson für eine Woche die Top 10, aus denen er aber direkt rausfiel und danach folgten schwere Zeiten für ihn. 2016 hatte er viele Verletzungen, Knie, Schulter, Könchel-OP, da war alles dabei. So war er dann im Januar 2017 nur noch die Nummer 80 der Welt. Aber 2017 sollte der Startschuss für 2 unfassbare Jahre für Anderson sein, die ihm vermutlich niemand zugetraut hatte

Bei den FO 2017 besiegte er in R2 Kyrgios, in R3 Edmund in 3 und musste dann im AF gg Cilic aufgeben. in Wimbledon zog er dann wieder ins AF ein, schied jedoch zum 3. Mal in Serie in Wimbledon nach einer 5-Satzniederlage aus. Diesmal gg Querrey, gg den er nun eine 5-8 Bilanz hatte. Querrey gewann mit 5-7, 7-6(5), 6-3, 6-7(11), 6-3 und schied dann knapp im HF aus, nachdem dieser im VF noch die Nummer 1 Murray besiegte.

Aber hier geht es um Anderson, der bewies weiter seine gute Form indem er das Finale in Washington und das VF in Montreal erreichte, bei beiden Turnieren verlor er gg seinen 2017er-Angstgegner Zverev. In Washington besiegte er auf den Weg ins Finale die Nummer 1 des Turnieres Thiem in einem knapp 3-Stunden-Krimi. Überhaupt war Thiem einer seiner Lieblingsgegner, das H2H stand am Ende bei 7-2. Die Partie in Washington war hochklassig, erst wehrte Thiem spektakulär einen Matchball im 2. Satz ab, am Ende gewann Anderson nach Abwehr eines Matchballs

Und dann kamen die USO 2017, in Washington war er noch die Nummer 45 der Welt. bei den USO 2017 profitierte er vor der Last-Minute-Absage von Murray, die dafür sorgte, dass kein Topgesetzter in der unteren Hälfte war. Nach Siege über Aragone (R1), Gulbis (R2), Coric (R3) und Lorenzi (AF) stand Anderson zum 2. Mal in seiner Karriere in einem GS VF. Dort wartete wie im Wimbledon-AF Querrey. Diesen konnte er aber diesmal mit 7-6(5), 6-7(9), 6-3, 7-6(7) besiegen. in seinem ersten GS HF wartete Carreno Busta, dieser war als Nummer 19 der Welt an Platz 12 gesetzt und gewann dann auch den 1. Satz. Anderson drehte das HF und zog in sein 1. GS Finale ein.
Im Finale ließ ihm Nadal wenig Chancen und besiegte ihn glatt in 3, dennoch war das der größte Erfolg bis dato für ihn.

Nach dem USO Finale kam 2017 wenig, er beendete die Saison mit einer 3-5 Bilanz bei den Turnieren nach den USO. War das alles nur ein Zufall gewesen? vor allem das Draw bei den USO war äußerst dankbar. Er beendete die Saison auf Platz 14.

2018 begann mit einer Finalniederlage gg Simon in Pune. Danach verlor er als Nummer 12 der Welt in R1 der AO gg Edmund, 7-6(4), 3-6, 6-3, 3-6, 4-6 hieß es am Ende. Edmund spielte bei den AO 2018 aber auch spektakuläres Tennis. Dennoch war das sehr enttäuschend für ihn. Nachdem er 10 seiner letzten 11 Finals verloren hatte, konnte er nach den AO in NY direkt seinen 4. Titel feiern, mit Siegen über Tiafoe, Nishikori und Querrey (WRL 12). in Acapulco machte er da weiter und erreichte bei seiner 4. Turnierteilnahme 2018 sein 3. Finale. Aber auch in seinem vierten 500er Finale war einmal mehr Schluss. del Potro ließ ihm wenig Chancen. Er war durch seinen Titel in NY aber wieder Top 10 Spieler, was er bis Juli 2019 auch blieb.

Die weitere Saison verlief gut, aber ohne richtige Highlights, in Madrid 2018 erreichte er das erste Mal ein Masters HF, wo er erstmals gg Thiem verlor. in RG 2018 verlor er im AF ganz knapp gg Schwartzman, nachdem er mit 6-1, 6-2 führte, am Ende hieß es 6-1, 6-2, 5-7, 6-7(0), 2-6. Die Vorbereitung vor Wimbledon war Mist, bei seiner einzigen Partie verlor er gg Leo Mayer in Queens, der nicht gerade als Rasentalent galt.

Dann folgte für Anderson das Turnier seines Lebens, es begann recht unscheinbar mit Siegen über Gombos und Seppi, gg Seppi hatte er leichte Probleme beim 4-Satz-Sieg, in R3 besiegte er Kohlschreiber in 3 engen Sätzen. Dann kam das AF gg Monfils und der Franzose spielte sehr stark, Anderson war aber sehr nervenstark und gewann mit 7-6(4), 7-6(2), 5-7, 7-6(4). Der Lohn war das VF gg den amtieren Rekordchampion Federer. Federer gewann in allen 7 Duellen die ersten beiden Sätze zwischen den beiden, was Federer am Ende zu sechs 2-Satz-Siegen verhalf. Aber in Wimbledon gibt es Bo5 und Anderson gewann die Partie trotz Matchball für Federer. Den MAtchball verschenkte Federer mit der VH, aber Anderson war am Ende auch sehr nervenstark, als er dann mit 2-6, 6-7(5), 7-5, 6-4, 13-11 gewann. Es war Andersons größter Sieg. Am Ende schlug er Federer, weil er Federer nur bei 3/12 bei Breakbällen hielt und er selbst 4/7 Breakbälle nutzen konnte. 4:14 h dauerte das VF
Was folgte war das epische HF gg Isner, wo er am Ende mit 7-6(6), 6-7(5), 6-7(9), 6-4, 26-24 gewann, diese beiden Partien sorgten dafür, dass die Regeln in Wimbledon für immer geändert wurden. Das HF dauerte 6:36 h. Im H2H führte Isner am Ende mit 9-4, aber das größte Duell gewann Anderson, wo ihm 49 Asse reichten um Isners 53 Asse zu überstehen
Im Finale gg Djokovic war er auch diesmal eher chancenlos
 
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Hans Meyer

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Teil 2:

in Toronto 2018 war er kurz vor dem Einzug in sein 1. Mastersfinale, als er gg Tsitsipas mit 7-6(4), 4-6, 6-7(7) verlor. Einen Matchball zum Finale hatte er. Am Ende vergab er alle 4 Breakbälle in der Partie.

Bei den USO 2018 besiegte er Shapovalov in R3 mit 4-6, 6-3, 6-4, 4-6, 6-4 bevor er zum 2. Mal in Serie und zum 2. bis zum Ende seiner Karriere gg Thiem in 3 eher knappen Sätzen verlor.
Durch die beiden GS Finals bei den USO 2017 und Wim 2018 sprang er auch auf Platz 5, aber nach den USO 2018 fiel er auf 9 runter

Nach den USO folgten VF-Niederlagen in Tokio und Shanghai, bevor er in Wien 2018 groß aufspielte. Er besiegte im Finale von Wien Nishikori mit 6-3, 7-6(3). Dieses Duell war auch eines um London, durch diesen Sieg durfte Anderson auch zum einzigen Mal bei den World Tour Finals mitmachen. Daran änderte auch die Niederlage danach gg Nishikori in Bercy nichts

Bei den ATP Finals besiegte er zum Auftakt Thiem mit 6-3, 7-6(10)
Nishikori besiegte zum Auftakt Federer, von Anderson kassierte er aber dann die Abreibung seines Lebens, als Anderson mit 6-0, 6-1 gg Nishikori gewann

Durch die Niederlage gg Federer in der letzten Gruppenpartie musste Anderson im HF gg Djokovic spielen, wo er nur 4 Games holte. Das HF bei seiner einzigen ATP Finals Teilnahme ist aber ein gutes Ergebnis

2019 begann mit dem Titel in Pune und einer 2. Rundenniederlage gg Tiafoe bei den AO. Nach den AO war er wieder die Nummer 5 der Welt, am Ende für insgesamt 11 Wochen. Danach streikte sein Körper, bis zur Rasensaison konnte er nur in Miami spielen, wo er sogar direkt das VF erreichte, wo er gg Federer verlor. Aber sein Körper wollte nicht mehr, 2019 spielte er nur noch in Queens und Wimbledon, bevor er die Saison beenden musste.

2020 gab er sein Comeback, beim ATP Cup gewann er gg Garin und Paire und verlor mit 6-7(5), 6-7(6) knapp gg Djokovic
Bei den AO verlor er knapp gg Fritz mit 6-4, 7-6(5), 6-7(4), 2-6, 2-6

Danach folgten viele Niederlagen, bevor er sich nochmal zurückmeldete, bei den FO besiegte er Lajovic in 5 und zog in R3 ein. In Wien feierte seinen letzten großen Sieg, als er nach seinem Sieg über Carreno Busta sogar die Nummer 6 der Welt Medvedev besiegte. im HF gg Rublev musste er aufgeben, genauso wie in R2 von Bercy gg Medvedev beim Stand von 6-6

Ein Highlight hatte seine Karriere noch, in Newport 2021 gewann er im Finale gg Brooksby seinen 7. und letzten Titel

nach Newport war er bei 4-12 und sein letztes Turnier war in Miami 2022, wo er gg JM Cerundolo verlor

sehr schade dass 2019 seine Karriere auf dem Höhepunkt war und dann verletzungsbedingt ein jähes Ende fand

Anderson war zwar ein Aufschlagriese, aber im Vergleich zu seinen großen Kollegen war er von der Grundlinie auch stark. Am Ende seiner Karriere hatte er genauso viele GS Finals wie Masters-HFs

Andersons Karriere:
Titel (Finals ges.): 7 (20)
Karrierebilanz: 354-253 0.583
GS Bilanz: 76-48 0.613
5-Satz Bilanz: 17-11 0.607
Career High: 5

Interessante H2Hs:
vs Querrey 9-8
vs Isner 4-9
vs Berdych 0-12
vs Djokovic 1-10
vs Gasquet 4-7
vs Thiem 7-2
vs Wawrinka 4-5
vs Nishikori 4-5
vs Murray 2-6
vs Federer 1-6
vs del Potro 0-7
vs Ferrer 3-3
vs Nadal 0-5
vs Zverev 0-5
vs Roddick 2-2
vs Tsitsipas 1-3
vs Medvedev 1-1
 
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Marius

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Wow Hans, was für ein guter und ausführlicher Rückblick auf die Karriere von Anderson. (y) :beten:
 

Tirima

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Ich fahre dieses Jahr zu den French Open, mein erstes Grand Slam und generell größeres Tennisturnier und hatte mich eigentlich drauf gefreut Anderson nochmal live spielen zu sehen, weil er auch einer meiner Lieblingsspieler der letzten Jahre war. Hätte er nicht noch einen Monat mit dem Rücktritt warten können? :(:LOL:
 

Gordo

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danke für den ausführlichen überblick. ich hatte gar nicht mehr im kopf, dass anderson doch auch so viele denkwürdige matches gespielt hat. bei den big servern ist es natürlich so, dass sich oft knappe resultate ergeben und dann wenige punkte den ausschlag machen.

anderson war ein sehr angenehmer, bescheidener typ. ganz ehrlich, spielerisch war er nicht mein fall, da gab es viele andere denen ich lieber zugeschaut habe. aber seine erfolge sprechen für ihn, er hat schon viel aus seiner karriere gemacht. mich hat er immer ein bisschen an todd martin erinnert, beide haben in etwa auch gleich viel erreicht.
 

Tuco

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Das letzte Match als Profi und die Abschiedszeremonie von Tsonga sind schon im youtube-Kanal von Eurosport eingestellt, das kann man hier auch verewigen:



Wie gesagt, mit so einer Leistung war nicht mehr zu rechnen, und das gegen einen Topspieler vor heimischem Publikum - viel besser kann man nicht abtreten.

Gilles Simon wird am Jahresende auch aufhören, das wurde hier bisher glaube ich noch nicht erwähnt:

 
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Paulie Walnuts

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Wie die Zeit vergeht.

Tsonga und Monfils gehörten in den 00ern noch zu den jungen Wilden aus Frankreich (die damals neue goldene französische Generation, die auffällig viele Top-100, Top-50-Spieler hervorbrachte) mit viel Potential, Talent und erfrischendem, spektakulärem Tennis.

Und jetzt? Schon wieder alles vorbei. Fühlt sich schon irgendwie eigenartig an. In die Tennisgeschichte wird Tsonga für mich als starker Gatekeeper eingehen, der das Big-3-Imperium begleiten und flankieren durfte.

Einen GS-Titel wollten die erfolgshungrigen Alpha-GOAT's nicht hergeben, sodass sich der Franzose mit dem Rest der Beute und den angenagten Knochen zufriedengeben musste. Die "Alpha-Tiere" kannten einfach kein Pardon. Dennoch eine tolle Bilanz und eine beeindruckende Karriere: Masterstitel, GS-Finale, mehrere GS-Halbfinals, Olympische Silbermedaille im Doppel, 500er-Titel, viele 250er.

Es war eine schöne Zeit mit Dir, mit tollem und hochklassigem Tennis! Danke Jo-Wilfried Tsonga! (y)
 

gentleman

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Auch ich will dem großen Jo-Wilfried für so viele atemberaubende Tennismomente danken! Hab letztens erst eine alte Ausgabe des Tennismagazins gefunden, in dem die damals junge französische Garde um Monfils, Gasquet und Tongs porträtiert wird... Junge Junge, die Zeit fliegt wirklich dahin! Tsonga stand anfangs ja etwas im Schatten der beiden, hat aber mit seinem eigenen Style an guten Tagen jeden Gegner vor massive Probleme stellen können. Zudem sowohl auf als auch neben dem Platz einfach ein unglaublich sympathischer Typ, er wird der Tour sehr fehlen! Ich wünsche ihm für die Karriere nach der Karriere das allerbeste, mache mir da aber keinerlei Sorgen um seinen weiteren Werdegang.
 
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