Naja, da kann ich mich nur wiederholen - wer mehrere große Turniere wegen so einem Blödsinn wie der Weigerung sich gegen Corona impfen zu lassen verpasst und damit vielleicht ca. 2.000 - 3.000 Punkte verschenkt, die er bei einer Form wie 2021 hätte holen können, dem ist das dann wohl nicht mehr so wichtig. Und wenn es ihm selbst nicht wichtig ist, sollte das für Fans eigentlich erst recht gelten. Und mir war sowieso relativ egal ähnlich, ob er den Rekord hat oder Federer und erst recht, wie groß der Abstand ist...
Die Nummer 1 ist schon wichtig, dass hat man an den Profis in der Vergangenheit auch immer gesehen. So Spieler wie Federer haben ja auch immer gesagt, die Weltranglistenposition ist ihnen nicht so wichtig, außer wenn es um die 1 geht. Deine Argumentation hinkt dahingehend auch, weil Djokovic eben aus seinen seltsamen Ansichten sich grundsätzlich nicht impfen lassen wollte. Die AO sind jetzt nicht weniger wert, nur weil Djokovic der Meinung war, dass die Nicht-Impfung für ihn wichtiger war.
Je länger er an der 1 ist, desto beeindruckender ist es, auch wenn es nicht die höchste Priorität hat. Zusätzlich zu den Wochen kommt ja auch das Alter, für Federer war es zB auch wichtig, die älteste Nummer 1 zu werden. Das könnte Djokovic ja auch schaffen. Und wie gesagt, seine Ansichten spielen bei der Einschätzung der Wichtigkeit keine Rolle. Du würdest ja auch nicht sagen, dass der GS Rekord nichts wert ist, nur weil Djokovic seine Familie wichtiger ist als der Rekord.
Der Hauptgrund wieso ich auch immer Djokovic erwähnen werde bei der Betrachtung der Nummer 1 ist aber, dass er einfach eine Rolle spielt aufgrund seiner Punktzahl, wenn sein Rückstand zu groß wird, dann werde ich ihn diesbezüglich nicht mehr erwähnen
Die Leistungen bei Masters in dem Zeitraum sind für einen Spieler mit dem Potential einfach viel zu schwach, dass er erst ein Turnier gewonnen und wenige Finals erreicht hat, ebenso. Da wäre ein Absturz letztlich auch folgerichtig, die WR belohnt nun mal Konstanz wesentlich mehr als die Fähigkeit, ab und zu mal starke Turniere zu spielen. Mit fällt da ja immer Dimitrov als naheliegender Vergleich ein, aber der hatte immerhin seine Saison 2017 und damit ein CH von #3 - glaube nicht, dass Shapovalov das auch schaffen wird.
Wobei Shapovalov die 22 ist, wenn man nur die Punkte nach Wimbledon 2021 nimmt, was für seine Verhältnisse zu wenig ist, aber immer noch in der erweiterten Spitzengruppe. CH von 3 wird nicht leicht, 2017 gab es für Dimitrov eine sehr gute Chance, die hat er dann genutzt. Shapovalov wird mehr Wochen in den Top 20 haben als Dimitrov am Ende, aber damit kann man sich nichts kaufen. Aber ich bleib bei meiner Prognose von Anfang 2021, also noch vor seinem HF-Lauf. Shapovalov wird einmal in Wimbledon triumphieren