Back to School - Schulzeit-Geschichten


HamburgBuam

Adalaide Byrd
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Mit Englisch hatte ich gar nix am Hut, hatte die ganzen Jahre immer den gleichen Lehrer, so einen verträumten 68er, der dann ständig seine Klampfe mitgebracht hat und die Klasse gezwungen hat irgendwelche Beatles-Songs zu schallern.

Genau so einen hatten wir auch. Manfred Mann, Beatles, Queen und Santana. Alles dabei, nur kein Englisch. :LOL:
Bei ihm hatte ich die besten Englischnoten, weil man immer ein + im Klassenbuch bekam, wenn man die ollen Kamellen schon konnte und etwas über die Interpreten sagen konnte. Leider ist der Mann schon verstorben. Zu schade, war ein echtes Original.

Ps: Kann ein Mod mal einen Schulzeit-Thread aufmachen und die Beiträge verschieben? Ich sehe Potential. :smoke:
 

LoverNo1

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Mathe :love:

12.1 1 Punkt
12.2 1 Punkt
13.1 1 Punkt

Kein Mathe mehr :jubel::jubel::jubel:

Absprache war: Ihr stört nicht, ihr bekommt nen Punkt.
 

Shakey Lo

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Kann ich toppen.

Mathe, 8. oder 9. Klasse - 4 von 72 Punkten

ungenügend (----------------------------------), da die Notenskala hier endet
Streber.

Meine beste Mathe-Klausur in der Oberstufe waren 4 Punkte (dass ich damit dann am Halbjahreszeugnis auf 5 Punkte kam lag einzig und allein an meiner großzügigen Mathelehrerin). Wie habe ich das erreicht? Ich habe meinen kompletten Heftaufschrieb unter der Klausur versteckt... und selbst damit habe ich verkackt :LOL:

Damals war ich aber so stolz auf meine geniale Idee und meine "Leistung", dass ich das ganze in der darauffolgenden Klausur wiederholen wollte - mit dem Ergebnis, dass meine Lehrerin nach 5 Minuten auf mich zukam, wortlos die Klausur hochgehoben hat und meinen Heftaufschrieb mitnahm. Da saß dann Klein-Shakey und wusste nicht, wie er die restlichen 85 Klausur-Minuten füllen sollte :D

Habe dann planlos im Raum herumgeschaut bis ich feststellte, dass hinter mir eine Mitschülerin genauso planlos geguckt hat. Ich dann so "Geh mer nen Kaffee trinken?", und das haben wir dann auch. War allemal sinnvoller als weiterzuschreiben... wenig überraschend habe ich dann keinen einzigen Punkt in der Klausur gehabt. Ich bestreite bis heute dass Oberstufen-Mathe mit Logik zu tun hat.
 

MadFerIt

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Streber.

Meine beste Mathe-Klausur in der Oberstufe waren 4 Punkte (dass ich damit dann am Halbjahreszeugnis auf 5 Punkte kam lag einzig und allein an meiner großzügigen Mathelehrerin). Wie habe ich das erreicht? Ich habe meinen kompletten Heftaufschrieb unter der Klausur versteckt... und selbst damit habe ich verkackt :LOL:

Damals war ich aber so stolz auf meine geniale Idee und meine "Leistung", dass ich das ganze in der darauffolgenden Klausur wiederholen wollte - mit dem Ergebnis, dass meine Lehrerin nach 5 Minuten auf mich zukam, wortlos die Klausur hochgehoben hat und meinen Heftaufschrieb mitnahm. Da saß dann Klein-Shakey und wusste nicht, wie er die restlichen 85 Klausur-Minuten füllen sollte :D

Habe dann planlos im Raum herumgeschaut bis ich feststellte, dass hinter mir eine Mitschülerin genauso planlos geguckt hat. Ich dann so "Geh mer nen Kaffee trinken?", und das haben wir dann auch. War allemal sinnvoller als weiterzuschreiben... wenig überraschend habe ich dann keinen einzigen Punkt in der Klausur gehabt. Ich bestreite bis heute dass Oberstufen-Mathe mit Logik zu tun hat.
mathe ist aber auch wirklich ein arsch. im grunde ist es aber nur stures auswendig lernen und wiederholen/trainieren. das habe ich mal zwei halbjahre gemacht in der 11. und habe da jeweils eine 2 gehabt. die restlichen beiden jahre habe ich das dann aber nicht mehr gemacht (gab auch einen lehrerwechsel zu einem vogel, der mir nicht gefiel) und ich glaube, ich habe in der 13. sogar einmal nur drei punkte bekommen auf dem zeugnis (der rest immer 6 punkte). war natürlich doof, dass die 11. klasse nicht fürs abi gezählt hat.
 

sefant77

Schweineliga
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Rückblickend war Mathe-LK auch ein schrecklicher Fehler und ich hätte einfach Bio nehmen sollen, weil das am Ende nur ein Fleissfach war (mit Chemie oder Physik auch nie was am Hut gehabt, hatte aber auch viel mit komplett unfähigen Lehrern zu tun). Aber es gab dann Gerüchte dass der Bio LK dann wohl nur in Kooperation an der Nachbarschule stattfindet und da hatte ich auch keinen Bock drauf.

Nun dann, der Mathelehrer wurde dann natürlich der berüchtigste Mathelehrer der Schule. An sich ein netter Typ, aber er war halt komplett im falschen Job, weil er absolut nicht erklären konnte. Dazu war dann fast die Hälfte der Klasse mit Leuten voll, die Mathe eher aus Zwang genommen haben und schon ab der 12.1. wurden Hausaufgaben nicht mehr kontrolliert, sondern man kam mit "ich habe keine Lösung hinbekommen" durch. Also die zwei Jahre Mathe-LK ohne Hausaufgaben überhaupt zu versuchen durchgestanden. Teilnahme war natürlich auch quasi nicht existent, weil man nix hinbekommen hat, wenn man mal gefragt wurde oder an die Tafel sollte. Meine Taktik war dann ein perfekter Anwesenheitsrekord, weil Fehlstunden von ihm immer genau notiert wurden. Ich habe bis auf meinen Musterungstermin keine einzige Stunde verpasst und bin immer mündlich mit einer 4 davon gekommen, im Gegensatz zu den Leuten, die auch nix konnten/gemacht haben UND öfter null Bock blaumachen eingeschoben haben und mündlich 5er kassiert haben. Die Notwendigkeit und Belohnung der Anwesenheit hatte ich dann recht schnell festgestellt.

tenor.gif

Schriftlich dann direkt in der 12.1 einmal eine 3+ rausgehauen (gefeiert wie eine Weltmeisterschaft), da war dann klar dass ich das Halbjahr nicht durchfalle und mein Abi quasi in der Tasche hatte. Ansonsten waren natürlich sämtliche restliche Klausuren zwischen 4 und 5. Glaube einmal habe ich dann nochmal eine 3- rausgehauen :weghier:
 

MadFerIt

Apeman
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dass das system "schule" nicht funktioniert, habe ich ja schon in irgendeinem anderen thread mal angebracht. hier mal ein beispiel: ich erinnere mich, dass ich geo grundkurs und leistungskurs bei derselben lehrerin hatte, die nebenbei gemerkt widerlichst aus dem maul gestunken hat, weil sie geraucht hat wie ein schlot und dazu dann - wahrscheinlich auf leeren magen - kaffee gesoffen hat. grässlichst! auf jeden fall war der leistungskurs immer im zweiten block mittwochs (oder so) und der grundkurs freitgas früh um acht. im leistungskurs habe ich immer ganz passabel mitgemacht, aber im grundkurs hatte ich nie bock und war eigentlich immer nur müde. bekloppter weise habe ich im leistungskurs aber schlechtere mitareitsnoten bekommen als im grundkurs. sowieso konnte mich die alte nicht leiden. ein paar jahre davor hatte ich bei der mathe und mein bock-level hielt sich in grenzen. da hatte sie natürlich schon ein bild von mir im kopf. wahrscheinlich hätte ich machen können, was ich will, ich hätte eh nie eine gute note bekommen.
 

Inga

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Ähmm...meine Schulzeit. Tja da könnte man ein Buch drüber schreiben. Wegen körperlicher Einschränkungen die zu erklären wohl Jahre dauern würde war nur Hauptschule möglich. Man kann sagen mein Problem ist das der Körper nicht hinter dem Geist herkommt. Heißt Deutsch und Englisch hatte ich selten was anderes als eine Eins. Und solange ich sitzen und zuhören konnte ohne dabei schreiben zu müssen war auch alles okay nur war das selten der Fall. Auf der anderen Seite so Sachen wie Kunst oder Sport waren der totale Horror. Und Mathe aber ich glaube da bin ich nur eine von vielen mit diesem Problem. :) In der Hauptschule kam ich noch irgendwie durch weil es immer irgendwo noch viel dümmere gab die insgesamt nicht gerade Leuchten waren. Nicht nur in Mathe. Außerdem hatten wir die tollsten Lehrer überhaupt. :crazy: Zum Beispiel eine kettenrauchende Alkoholikerin als Englischlehrerin die selbst die Vokabeln so falsch ausgesprochen hat daß die Schüler sie korrigiert haben. Auch schön unsere Klassenlehrerin die immer die Puschen rausholen wollte wenn jemand frech war oder der Physiklehrer der die Schüler mit Nachnamen ansprach und immer haufenweise Pornos gut sichtbar für alle Schüler im Auto lagerte.
 

sefant77

Schweineliga
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das ist der punkt! sport (und mmn auch kunst und musik) sollten durchaus zum lehrplan gehören. aber sie sollten keinen einfluss darauf haben, welches fach jemand mal studieren darf bzw. wann er das darf.

Da hatten wir so einen Fall am Nachbargymnasium, der saß dann auch aufgrund der Kooperation in meinem Erdkunde-GK. Klarer Fall von Asperger/Inselbegabung, der hatte in Sport eine 3 (wohlwollend, weil Sheldon Cooper ist da so ungefähr eine passende Beschreibung) und in sämtlichen anderen Fächern eine 1.0 :D

Weiß aber gar nicht ob er das in die Abinote einbringen mußte oder es Umwege gab. Ich denke es gab Umwege. Irgendwann mit 25 hatte er dann seinen Doktor-Titel in Mathe an unserer Uni
 

bigcactus

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Hatte auch Mathe-LK. Leider gab es zwei. Einen für hochbegabte mit einem völlig überambitionierten Lehrer und einen für eher mittelmäßig begabte mit einem absoluten Chiller und einfachen Klausuren. Aufteilung war zufällig. Leider war ich im falschen und konnte mit den Superbrains nicht konkurrieren.
Das wäre eigentlich ein Fall für die Justiz gewesen, weil unsere Klausuren deutlich schwerer waren und eine 2-3 schon das höchste der Gefühle war, während im anderen Kurs die Schnitte deutlich besser waren.
Sahnehäubchen war dass unser Abi-Schnitt doppelt so gut war, wie der der anderen Klasse...
 

MadFerIt

Apeman
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Hatte auch Mathe-LK. Leider gab es zwei. Einen für hochbegabte mit einem völlig überambitionierten Lehrer und einen für eher mittelmäßig begabte mit einem absoluten Chiller und einfachen Klausuren. Aufteilung war zufällig. Leider war ich im falschen und konnte mit den Superbrains nicht konkurrieren.
Das wäre eigentlich ein Fall für die Justiz gewesen, weil unsere Klausuren deutlich schwerer waren und eine 2-3 schon das höchste der Gefühle war, während im anderen Kurs die Schnitte deutlich besser waren.
Sahnehäubchen war dass unser Abi-Schnitt doppelt so gut war, wie der der anderen Klasse...
so eine dynamik gab es an meiner hochschule. jeder hat bei der kurswahl nur danach geschaut, den kurs zu bekommen, in dem der dozent die geringsten anforderungen für eine gute note stellt. das macht die vergleichbarkeit von hochschulabschlüssen, die an derselben hochschule erworben wurden, auch zu einer farce. ich erinnere mich an einen kurs, in dem ich bei einem dozenten gelandet bin, bei dem ich für den kurs einen vortrag, eine klausur und eine hausarbeit absolvieren musste. und der vogel benotete wirklich streng. der gleiche kurs bei einem anderen dozenten verlangte einen gruppenvortrag... und nichts weiter. und die guten noten waren von haus aus gebongt. keine ahnung, was sich die hochschule dabei gedacht hat oder ob sie sich überhaupt was dabei gedacht hat, dass in der kurswahl bestimmte dozenten 90% aller wunschlisten einnahmen.
 

Tony Jaa

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mathe ist aber auch wirklich ein arsch. im grunde ist es aber nur stures auswendig lernen und wiederholen/trainieren. das habe ich mal zwei halbjahre gemacht in der 11. und habe da jeweils eine 2 gehabt. die restlichen beiden jahre habe ich das dann aber nicht mehr gemacht (gab auch einen lehrerwechsel zu einem vogel, der mir nicht gefiel) und ich glaube, ich habe in der 13. sogar einmal nur drei punkte bekommen auf dem zeugnis (der rest immer 6 punkte). war natürlich doof, dass die 11. klasse nicht fürs abi gezählt hat.

:skepsis:
Es gab kein einziges Fach, indem man weniger auswendig lernen musste als Mathe. In der Oberstufe gab es sogar Formelsammlungen für Geometrie und bestimmte Integrale.

Französisch hatte ich in der 8ten 3 Monate Nachhilfe bei einer völlig unsympathischen Ex-Lehrerin für 50 Euro pro Sitzung oder so. Sie war fast so schlimm wie meine Französischlehrerin. Der Erfolg hat mir am Ende Recht gegeben und ich habe eine mangelhaft minus bekommen. Das war auch komplett lächerlich, denn ich hatte 6,4-,4- geschrieben. Bei einer 6 war man weg vom Fenster.
Bis heute habe ich den Alptraum, dass ich zurück zur Schule muss, weil nachträglich festgestellt wurde, dass mir ein Französischkurs gefehlt hat.
 

Plissken

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Bis heute habe ich den Alptraum, dass ich zurück zur Schule muss, weil nachträglich festgestellt wurde, dass mir ein Französischkurs gefehlt hat.

Dito. Den Traum habe ich alle paar Monate, es wird festgestellt, dass ich irgendwas nicht fertig hatte und ich muss das Abi noch mal machen oder irgendeine Arbeit noch schreiben. Danach bin ich immer fix und fertig.
 

le Tissier

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:skepsis:
Es gab kein einziges Fach, indem man weniger auswendig lernen musste als Mathe. In der Oberstufe gab es sogar Formelsammlungen für Geometrie und bestimmte Integrale.

Französisch hatte ich in der 8ten 3 Monate Nachhilfe bei einer völlig unsympathischen Ex-Lehrerin für 50 Euro pro Sitzung oder so. Sie war fast so schlimm wie meine Französischlehrerin. Der Erfolg hat mir am Ende Recht gegeben und ich habe eine mangelhaft minus bekommen. Das war auch komplett lächerlich, denn ich hatte 6,4-,4- geschrieben. Bei einer 6 war man weg vom Fenster.
Bis heute habe ich den Alptraum, dass ich zurück zur Schule muss, weil nachträglich festgestellt wurde, dass mir ein Französischkurs gefehlt hat.

Ich wurde tatsächlich kurz vor dem ABI vom Schulleiter per Durchsage in sein Büro gerufen und dort hat er mir mitgeteilt, dass ich das Jahr wiederholen muss, weil ich zu wenig Kurse belegt hatte. Den Schock werde ich nie vergessen.

Die ausführliche Geschichte:

Als mein Jahrgang in die zwölfte Klasse startete wurde das Oberstufen Kurs System reformiert. Die Stundenplan Zusammensetzung veränderte sich damit im Vergleich zu den Vorjahren in einigen kleinen Punkten. Man konnte beispielsweise mit einem Seminarkurs (eine ausführliche Projektarbeit) ein Nebenfach oder aber eine mündliche Prüfung ersetzen. Einer der Lehrer die einen solchen Seminarkurs durchführten war kurz vor der Rente und für seine Großzügigkeit bekannt. Logisch, dass ich mich da meldete. Wir Schüler mussten unsere Fächerwahl schriftlich einreichen und das wurde dann von verantwortlichen Lehrern abgesegnet.

18 Monate später und kurz vor dem Abi gab es eine Durchsage in der Schule. Ich und ein Kumpel sollten zum Direktor ins Büro kommen. Die hatten beim Eintragen unserer Noten in das Computer System festgestellt, dass uns Noten für 3 Halbjahre Unterricht in einem Nebenfach fehlen. Wir hatten zu wenige Fächer belegt. Dieser Seminarkurs hätte zwar einige Noten von einem Nebenfach ersetzen können aber man hätte das Nebenfach (also zB Physik oder Chemie) trotzdem belegen müssen. Das war also eher so gedacht, dass man diesen Seminarkurs freiwillig zusätzlich macht um dann eine schlechtere Note in einem Nebenfach auszugleichen.

Der Vorschlag der nervösen Schulleitung: Es fehlten uns insgesamt 4 Noten. Jeweils für ein Halbjahr in einem Nebenfach. Wir sollen dann im letzten Halbjahr 4 Klausuren in 4 verschiedenen (!) abgewählten Fächern schreiben. Aber es hatte natürlich einen Grund, dass wir beide Spanisch, Französisch, Musik sowie Physik und Chemie abgewählt hatten. Und nach 18 Monaten ohne Unterricht in diesen Fächern war der Gedanke an die Klausuren nicht sehr verlockend.

Wir hatten glücklicherweise damals unsere Fächerwahl schriftlich eingereicht und damit war klar, dass der Fehler bei der Schule lag. Die wollten sich natürlich mit dieser Peinlichkeit nicht an das Regierungspräsidium wenden und so waren wir in einer ganz netten Verhandlungsposition.
Am Ende haben wir uns geeignet, dass wir die letzten Wochen des Schuljahres Psychologie belegen und die letzte Klausur mitschreiben. Das war zwar auch nur ein freiwilliges Zusatzfach und kein offizielles Nebenfach aber das Computer System hat keinen Fehler mehr gemeldet sobald die richtige Anzahl an Noten eingetragen war. Die Note aus diesem Halbjahr wurde dann 4x eingetragen als hätten wir die vollen 2 Jahre durchgezogen.

Der Psychologie Kurs war ein Traum. Ein kleiner Kurs mit vielen attraktiven Frauen und einer tollen Lehrerin. (Im Nachhinein hätte man den sowieso von Anfang an belegen müssen) Eigentlich hat der Kurs keine Klausur mehr geschrieben aber auf Drängen der Schulleitung mussten wir eine schriftliche Leistung erbringen. Die Lehrerin hat mich mit dem Kumpel unbeaufsichtigt in einen Raum gesetzt um einige extrem einfache Aufgaben zu lösen. 14 von 15 möglichen Punkten.

Und kein Schüler hat in Baden Würrtemberg jemals mit so wenig Unterricht sein Abi bestanden :)


Und fließender Übergang in eine andere Geschichte:

Einige Wochen später waren die schriftlichen Prüfungen und danach konnte ich ausrechnen, dass sich mein Schnitt nicht mehr verschlechtern wird wenn ich meine mündliche Prüfung in Mathe mache. Das war mit Abstand mein schlechtestes Fach. Verbesserung war sowieso nicht mehr möglich und somit bin ich dann komplett unvorbereitet und lustlos in meine mündliche Matheprüfung.

Die peinlichste halbe Stunde meines Lebens. Die Fragen wurden immer einfacher und ich hatte keine Ahnung. Die Prüfer wurden regelrecht unfreundlich und es kam der Vorwurf dass ich ihnen die Zeit stehle. Das hat mich genervt und ich habe den Chefprüfer angepflaumt, dass es ja nicht meine Schuld ist, dass ich hier erscheinen muss obwohl meine Abschlussnote schon feststeht. Die ganze Nummer tat mir aber extrem Leid für meinen Mathelehrer. Der saß neben den Kollegen und mit jeder Frage wurde deutlicher, dass ich in den zwei Jahren nix gelernt hatte.

Ich hatte nach der 11ten Klasse beschlossen Mathe aufzugeben. Hatte da einen gewaltigen Rückstand und wollte nicht alles aufholen. Habe dafür in der Oberstufe in allen anderen Fächern gut abgeliefert und daher war das einkalkulierte Versagen in Mathe kein Problem. Ich hatte nicht einmal einen Taschenrechner in der Oberstufe :)

Später im Studium habe ich den ganzen Stoff dann aber gebraucht und festgestellt, dass es eigentlich machbar gewesen wäre...
 

VvJ-Ente

Verdammter Wohltäter
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mathe ist aber auch wirklich ein arsch. im grunde ist es aber nur stures auswendig lernen und wiederholen/trainieren.
Da hatte ich echt Glück. Ich hatte in der Grundschule eine Top-Lehrerin - die hatte einen Merksatz, den ich heute noch weiß: "Mathematik ist was für Faule." Und damit hatte sie recht. :D Addition ist was für Leute, die zu faul sind, alles in einen Topf zu werfen und von vorne zu zählen. Subtraktion ist was für Leute, die zu faul sind, etwas wegzunehmen und die übrig gebliebenen Sachen zu zählen. Multiplikation ist was für Leute, die zu faul sind, immer dieselbe Zahl zu addieren, usw. Die hat quasi bis Ende 4.Klasse immer wieder Erklärungen gefunden, warum diese oder jene Neuerung uns im Endeffekt Arbeit spart. Und damit hatte sie uns. :beten: :belehr:
 

KOH76

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Dito. Den Traum habe ich alle paar Monate, es wird festgestellt, dass ich irgendwas nicht fertig hatte und ich muss das Abi noch mal machen oder irgendeine Arbeit noch schreiben. Danach bin ich immer fix und fertig.

Bei mir ganz genauso. Zusätzlich verschlafe ich dann noch die Traumprüfung und komme entweder so spät, dass gar keine Zeit mehr ist die Aufgaben zu bearbeiten oder verpasse die Prüfung gleich komplett.
 
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