Basketball-WM 2023


Locke

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Wäre schon nochmal kool, Lebron, Durant, Steph und Co bei Olympia zu sehen.

Mögen sie alle heile durch die nächste Saison kommen!
 

Joey

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Hoffentlich klappt das. Würde die deutschen Chancen auf eine Medaille natürlich nochmal verringern, aber wenn die USA ihr bestes Team zu Olympia bringen ist das immer ein Ereignis.

Bei Deutschland sollte Reaves hoffentlich kein Thema sein.

Warum? Dass man Team USA schlägt wird immer die Ausnahme und nicht die Regel werden. Serben mit voller Kapelle sind auch vorn dabei.

Bei 12 Teams (??) und dem Turniersystem brauchst du auch etwas Glück. Gegner und Spielglück.

Hast du Team USA im VF, fährst du ohne Medaille nach Hause, triffst du sie erst im Finale, holst du Silber.

Ist beim Basketball einfach auch mit der Reiz, dass fast jeder jeden schlagen kann.

Mal schauen wie das Teilnehmerfeld aussieht, die Gruppen und die Teams. Bis dahin kann man sich über den WM Titel freuen.
 

ocelot

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Dass Abschneiden der Amis hat wenig mit den Regeln zu tun (siehe Olympia, was komplett dominiert wird). Vielleicht Anfang der 00er Jahre, als die meisten US-Profis mit reiner Mannverteidigung in der Liga zurecht kommen mussten und viele wichtige Skills gegen die Zone gefehlt haben (s. 2004 Olympics).

Der diesjährige Kader war, auch wenn ein Top20 NBA Spieler und nochmal drei Top30 Spieler dabei waren (was nicht viele Nationalteams behaupten könnten), vollgestopft mit offensiven, onball exzellenten, "Edel-Rollenspielern", die allerdings Defizite in der Defense und off the ball vorweisen. Der diminishing return war aufgrund dieser Zusammensetzung einfach zu hoch. Allerdings war kein top15 NBA Scorer dabei, was für Team USA schon sehr ungewöhnlich ist. Offensichtlich hatte das Team aufgrund dieser Zusammenstellung zusätzlich (kann man das alles auf die Center schieben?) massive Reboundprobleme in wichtigen Phasen. Mit solch einem Roster hätte man auch Bam, Mobley, Jarret Allen oder Claxton mitnehmen können anstelle eines weakside Blockers und nem Rookie. Mit der Möglichkeit, Zone zu spamen, kann man da doch ein langes Defensivmonster reinstellen. Wie auch immer, wenn man so klein aufstellt muss die Offense einfach unstoppable sein (vor allem weniger TO), dafür war nicht das nötige Kaliber dabei. Wenn man wiederum so eine Offense aufstellt, muss man entsprechend Verteidiger mitnehmen, damit hinten beim Gegner gar nichts geht. Ob das jetzt daran lag, dass es zu viele Absagen gab, oder bewusst so gewählt wurde, sei mal dahingestellt. So war die Kaderzusammenstellung einfach suboptimal.
 

G-SUS

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Dass Abschneiden der Amis hat wenig mit den Regeln zu tun. Vielleicht Anfang der 00er Jahre, als die meisten US-Profis mit reiner Mannverteidigung in der Liga zurecht kommen mussten und viele wichtige Skills gegen die Zone gefehlt haben.

Der diesjährige Kader war, auch wenn ein Top20 NBA Spieler und nochmal drei Top30 Spieler dabei waren (was nicht viele Nationalteams behaupten könnten), vollgestopft mit offensiven, onball exzellenten, "Edel-Rollenspielern", die allerdings Defizite in der Defense und off the ball vorweisen. Der diminishing return war aufgrund dieser Zusammensetzung einfach zu hoch. Allerdings war kein top15 NBA Scorer dabei, was für Team USA schon sehr ungewöhnlich ist. Offensichtlich hatte das Team aufgrund dieser Zusammenstellung zusätzlich (kann man das alles auf die Center schieben?) massive Reboundprobleme in wichtigen Phasen. Mit solch einem Roster hätte man auch Bam, Mobley, Jarret Allen oder Claxton mitnehmen können anstelle eines weakside Blockers und nem Rookie. Mit der Möglichkeit, Zone zu spamen, kann man da doch ein langes Defensivmonster reinstellen. Wie auch immer, wenn man so klein aufstellt muss die Offense einfach unstoppable sein (vor allem weniger TO), dafür war nicht das nötige Kaliber dabei. Wenn man wiederum so eine Offense aufstellt, muss man entsprechend Verteidiger mitnehmen, damit hinten beim Gegner gar nichts geht. Ob das jetzt daran lag, dass es zu viele Absagen gab, oder bewusst so gewählt wurde, sei mal dahingestellt. So war die Kaderzusammenstellung einfach suboptimal.
Die Rebound-Probleme waren nicht von der Hand zu weisen und eines der Gründe, warum es nicht mit einer Medaille geklappt hat.
JJJ war eine absolute Enttäuschung und auch wenn die starken Center der NBA aus dem Ausland kommen, gibt es genug Alternativen. Die von dir genannten oder auch Myles Turner, Wendell Carter Jr, Brook Lopez.
Muss ja kein Star sein, aber jemand der reboundet und Präsenz bietet.
So musste ein Rookie Paolo Banchero als Backup Center ran. Der ist bei den Magic Vollzeit PF und musste sich hier auf Defense und Centerspiel fokussieren, was beides nicht seine Stärken sind (dafür war er mehr als ordentlich).

damn... das wäre dann schon ein nächstes #DreamTeamUSA :love:
An das Redeem Team kommt es mMn nicht ran.
Aber ich frage mich, was die Jungs, die diesmal dabei waren denken. Jetzt melden sich die Super-Stars wieder und sind dann die Helden, die den Ruf der Amis wieder herstellen, nachdem ein C-Team es mal wieder versaut hat. Wenn USA Basketball Eier hat, lässt man den Großteil der Mannschaft zusammen und nimmt 2-3 Topstars mit (Curry, James, Embiid oder so).
 

Locke

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Dass Abschneiden der Amis hat wenig mit den Regeln zu tun. Vielleicht Anfang der 00er Jahre, als die meisten US-Profis mit reiner Mannverteidigung in der Liga zurecht kommen mussten und viele wichtige Skills gegen die Zone gefehlt haben.

Der diesjährige Kader war, auch wenn ein Top20 NBA Spieler und nochmal drei Top30 Spieler dabei waren (was nicht viele Nationalteams behaupten könnten), vollgestopft mit offensiven, onball exzellenten, "Edel-Rollenspielern", die allerdings Defizite in der Defense und off the ball vorweisen. Der diminishing return war aufgrund dieser Zusammensetzung einfach zu hoch. Allerdings war kein top15 NBA Scorer dabei, was für Team USA schon sehr ungewöhnlich ist. Offensichtlich hatte das Team aufgrund dieser Zusammenstellung zusätzlich (kann man das alles auf die Center schieben?) massive Reboundprobleme in wichtigen Phasen. Mit solch einem Roster hätte man auch Bam, Mobley, Jarret Allen oder Claxton mitnehmen können anstelle eines weakside Blockers und nem Rookie. Mit der Möglichkeit, Zone zu spamen, kann man da doch ein langes Defensivmonster reinstellen. Wie auch immer, wenn man so klein aufstellt muss die Offense einfach unstoppable sein (vor allem weniger TO), dafür war nicht das nötige Kaliber dabei. Wenn man wiederum so eine Offense aufstellt, muss man entsprechend Verteidiger mitnehmen, damit hinten beim Gegner gar nichts geht. Ob das jetzt daran lag, dass es zu viele Absagen gab, oder bewusst so gewählt wurde, sei mal dahingestellt. So war die Kaderzusammenstellung einfach suboptimal.

Nice.



Ich denke zwar, dass man sich das auch ganz anders vorgestellt hat. Vor allem defensiv dachte man ja vorm Turnier, dass das funktionieren müsste (JJJ, Brigdes, Kessler (der dann eigentlich ignoriert wird), Ant).
Waren vlt nicht eingespielt genug, zu wenig Kommunikatiion, nicht gut auf Gegner vorbereitet. Keine Ahnung.
Am Brett halt auch nicht wirklich gut (obwohl mich die Reboundzahlen dann doch überraschen)
Kein richtiger Anker.

Sie sind mMn komplett an ihrer Defense gescheitert.


Offensiv war es einfach das reine Vetrauen auf das 1-1 Talent. Das kann ja auch funktionieren. Und hat es ja auch. Am Scoring lag es nicht. Die Quoten waren ja auch richtig gut.
Ein offensiv potenter Big Man hätte vlt noch etwas helfen können.

Aber ohne Balance war es schwierig. Druck auf den Gegner gab es eigentlich nur, wenn es richtig eng wurde, ansonsten hat man den Gegner fröhlich kommen lassen.
Hat sich aber z.b. gegen eine geölte Maschine wie Deutschland bzw ein so stark eingespieltes Team bitter gerächt.
Weil die dann eben auch in den seltenen Drucksituationen noch Lösungen gefunden haben.

Und genau das sollte doch das Spiel von Team USA sein. In der Defense am Start sein und dann ins Laufen kommen.
Wer soll diese Athleten dann stoppen?


Turnover, wie du schon sagtest auch ein großes Problem...die meisten aller Topteams. (da auch mal Props an das DBB Team, mit Serbien die wenigsten Ballverluste).
Aber man war halt nicht eingespielt. Die Jungs haben noch nie zusammen gespielt, sind sehr jung und auch nicht wirklich gut gecoached.

Zu bunt zusammen gewürfelt, kann halt passieren.
Dazu noch recht grün hinter den Ohren.
Dann kann das gegen die starken europäischen Teams schonmal schief gehen.

Das Spiel um Platz Drei nehme ich mal raus. Das war Dillon Brooks Tag, :D




Basketball kann halt so einfach sein.
Bewege dich, lasse den Ball laufen, suche den offenen Wurf, rebounde und häng dich defensiv rein. Plus Kommunikation.
 
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Locke

Lockdown Defender
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Ich weis, ich bringe den Freiplatz-Vergleich sehr oft... aber daran hat mich das Team erinnert.
Das war iwie Freiplatzkultur.

Vorne machen die Jungs mit Skills ihr Ding, der Rest wird gar nicht involviert. Dafür wird sich defensiv eher geschont. Bis auf ein paar Highlight-Steals und Blocks.



Aber unterm Strich würde ich z.b. Ant, Mikal, Hali und auch mit leichten Abstrichen Reaves (iwie nervt er mich öfter) ein gutes Zeugnis ausstellen.

Der Rest war so lala oder fast gar nicht existent.
 

Bulls2310

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Ich denke auch, ein neuer Boom kann nur durch die NBA hergestellt werden. War ne geile Zeit damals noch Anfang 2000er, als man überall auf der Straße Iverson, Carter, McGrady, Shaq und Kobe Jerseys gesehen hat.

Tja.. gute Frage. Geht mir seit Wochen durch den Kopf.

Wie kann man hieraus was erschaffen von nachhaltiger Wirkung?
Am ende des Tages kann nur einer ein Boom erschaffen. Wir selber.

Mit 10 Jahren dem Dreamteam zugeschaut, 93 die deutsche EM, Chicagos Truppe der 90er, Olajuwons Rockets, im Verein, auf dem Freiplatz, ständig ein Ball dabei, zur Adidas Streetball Challenge gefahren und und und.
Niemand wird uns das abnehmen. Wenn wir ein Hype wollen und wenn wir wollen das dieser Sport, die Sportler darin und alles drumherum eine Wertschätzung erfährt dann liegt es an UNS allen dafür zu sorgen.

Permanent macht man sich selber unnötig klein, geht gefühlt geduckt durch die deutsche Sportlandschaft und gibt sich mit Krümeln des Kuchens zufrieden. Weil es ist ja "nur" Basketball.

In einer Zeit wo die NFL aus dem "Nichts" innerhalb verhältnismäßig weniger Jahre einbricht in die deutsche Sportlandschaft und der "König" Fussball gefühlt im Sterbebett liegt geben "wir" uns ständig mit zu wenig zufrieden. Katar, perverse Verträge, DFB Elf nahe am Nullpunkt inklusive.

Während wir hier die vielleicht historischste Sporttruppe nach der 54er Bern Mannschaft haben.
Es ist Zeit das wir uns alle mal nicht mehr verstecken. Wir müssen sichtbar sein und werden.

Kauft die Produkte der Medienschaffenden, LEST echten BBall Journalismus, abonniert die Content Creator, schließt Supportings ab, schaut zu wenn was läuft, Gebt Likes, Abos und alles was da dran hängt, sprecht mit eurem Umfeld über diese schönste aller Sportarten, stiftet die an mal zusammen Spiele zu schauen, in Vereine zu gehen, den Sport auszuprobieren, Kindermannschaften trainieren, BBL spiele live besuchen ODER ODER ODER. Es gibt so viele Wege. LAUTER zu werden. Wir haben das auch alles ein Stück weit selber in der Hand. Das ist die KERN Message unserer Truppe: Man hat viel mehr selber in der Hand als man es selber oder gar andere denken. Da gabs mal was in den 90ern... "just do it" oder so ;)

Am Ende des Tages liegt es auch an uns allen ob wir sichtbar sind, unseren Respekt und unsere Position im Sportland Deutschland einnehmen oder ob wir uns immer wieder hinter fadenscheinigen Argumenten verstecken oder wegdrücken lassen.

Ich weiß das meiste betrifft hier nur wenige von uns vermutlich, aber die Entscheider in Medien und Wirtschaft lassen sich nicht durch Duckmäusertum, verkniffener Seriösität und eigener Selbstgeißelung als "Nischensport" aus der Reserve locken. Wieso denn "Nische"? weil das mal vor 30 Jahren so war?

Fußball krankt. Fußball ist ein Landthema. Wir haben aber immer mehr urbane Einflüße in unserer Gesellschaft und wieso soll da der Basketball NICHT wachsen können? Klar werden wir das nicht in wenigen Momenten, Tagen, Monaten kippen können oder in Richtung Basketball verändern. Zumal jeder Sport schön ist auf seine Weise und sein Platz verdient.

Nur muß in diesem Land mal endlich dem alles verzehrenden schwarzen Loch Fußball auch eine echte Alternative entwachsen. Und ich denke manch andere erkennen die writings on the wall besser als wir. Ob es nun Zufall war das die Meldung über Flicks Entlassung 15 Minuten vorm Ende unseres Finales gedroppt hat, oder ob es nur fehlendes Taktgefühl des DFB war oder gar berechnend damit man gar nicht erst den Quervergleich zwischen den Nationalmannschaften aufmacht. Ich denke Zufall. Nichtsdestotrotz.

Am Ende des Tages haben WIR es in der Hand unübersehbar zu sein.

Beispiel:
Morgen wird die Truppe in Frankfurt beim ING Diba Gebäude an der Theodor Heuss Allee empfangen. Ab ca 9:30-10 Uhr. Ich weiß es ist nicht immer leicht Zeit einfach frei zu verteilen im Alltag. Klar.

Aber... Genau mit sowas kann man wortwörtlich Flagge zeigen.
KOMMT dahin. Sorgt selber für den Boom. For the love of the Game. Show up. Wir sind keine Nische. Schon lange nicht mehr. Aber wir sind oft einfach zu brav und nehmen es hin. Manches muss man sich HOLEN. Schröder musste jahrelang durch den unfairen "ach der Golden Lambo Ego Karriere Stinkstiefel der sogar sein eigenen Contract verzockt hat in LA" Morast treten. Der hat sich sich jetzt was GEHOLT und verdient und erarbeitet. Und genauso muss man es manchmal handhaben. Man muss sich HOLEN was einem "zusteht". Obwohl Respekt eigentlich eine Grundvorraussetzung unter Menschen sein sollte. Manchmal muss man sich diesen einfordern.

Frankfurt. Place to be morgen. Nuff said.

Cheers

PS:
Mein ICE fährt um 3 Uhr morgens los und ich bin 5 Stunden unterwegs. Eine Strecke. Weil diese Truppe und dieser Coach es einfach VERDIENT haben das man sein Respekt zeigt. Einfach verdient.
 
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Locke

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Tja.. gute Frage. Geht mir seit Wochen durch den Kopf.

Wie kann man hieraus was erschaffen von nachhaltiger Wirkung?
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Mit 10 Jahren dem Dreamteam zugeschaut, 93 die deutsche EM, Chicagos Truppe der 90er, Olajuwons Rockets, im Verein, auf dem Freiplatz, ständig ein Ball dabei, zur Adidas Streetball Challenge gefahren und und und.
Niemand wird uns das abnehmen. Wenn wir ein Hype wollen und wenn wir wollen das dieser Sport, die Sportler darin und alles drumherum eine Wertschätzung erfährt dann liegt es an UNS allen dafür zu sorgen.

Permanent macht man sich selber unnötig klein, geht gefühlt geduckt durch die deutsche Sportlandschaft und gibt sich mit Krümeln des Kuchens zufrieden. Weil es ist ja "nur" Basketball.

In einer Zeit wo die NFL aus dem "Nichts" innerhalb verhältnismäßig weniger Jahre einbricht in die deutsche Sportlandschaft und der "König" Fussball gefühlt im Sterbebett liegt geben "wir" uns ständig mit zu wenig zufrieden. Katar, perverse Verträge, DFB Elf nahe am Nullpunkt inklusive.

Während wir hier die vielleicht historischste Sporttruppe nach der 54er Bern Mannschaft haben.
Es ist Zeit das wir uns alle mal nicht mehr verstecken. Wir müssen sichtbar sein und werden.

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Am Ende des Tages liegt es auch an uns allen ob wir sichtbar sind, unseren Respekt und unsere Position im Sportland Deutschland einnehmen oder ob wir uns immer wieder hinter fadenscheinigen Argumenten verstecken oder wegdrücken lassen.

Ich weiß das meiste betrifft hier nur wenige von uns vermutlich, aber die Entscheider in Medien und Wirtschaft lassen sich nicht durch Duckmäusertum, verkniffener Seriösität und eigener Selbstgeißelung als "Nischensport" aus der Reserve locken. Wieso denn "Nische"? weil das mal vor 30 Jahren so war?

Fußball krankt. Fußball ist ein Landthema. Wir haben aber immer mehr urbane Einflüße in unserer Gesellschaft und wieso soll da der Basketball NICHT wachsen können? Klar werden wir das nicht in wenigen Momenten, Tagen, Monaten kippen können oder in Richtung Basketball verändern. Zumal jeder Sport schön ist auf seine Weise und sein Platz verdient.

Nur muß in diesem Land mal endlich dem alles verzehrenden schwarzen Loch Fußball auch eine echte Alternative entwachsen. Und ich denke manch andere erkennen die writings on the wall besser als wir. Ob es nun Zufall war das die Meldung über Flicks Entlassung 15 Minuten vorm Ende unseres Finales gedroppt hat, oder ob es nur fehlendes Taktgefühl des DFB war oder gar berechnend damit man gar nicht erst den Quervergleich zwischen den Nationalmannschaften aufmacht. Ich denke Zufall. Nichtsdestotrotz.

Am Ende des Tages haben WIR es in der Hand unübersehbar zu sein.


Es ist mMn nicht nur das.

Das Faszinierende damals war halt auch, das man es aufgesogen hat wie ein Schwamm. Man musste da auch hinterher sein. Sich da reinfuchsen.
Infos, Spiele, Highlights gab es nicht an jeder Ecke.

Es war ja nicht nur die NBA an sich zu der Zeit. Auch die And-one Tapes hatten eine unglaubliche Wirkung.

Und die genannten NBA Ikonen der damaligen Zeiten hatten eben ihre Aura.
Iverson, der Zwerg, der es allen gezeigt hat und dabei so verdammt viel Swag hatte.
T-Mac der es so einfach hat aussehen lassen.
Shaq, der alles zermatscht hat.
Vince mit seinen Dunks, die vorher niemand gezeigt hat usw.
Oder Kobe eben,


Heute spielen 80% der Teams den selben Ball, die Stars sind clean und ohne Swag und wenn dann kauft man ihnen es nicht mehr ab (Morant z.B.), weil es durch Social Media auch einfach too much ist.

Das Angebot ist so riesig und die NBA dabei zu einer reinen Entertainment Show verkommen.
Ich habe manchmal das Gefühl, das die NBA diese ganz große Wirkung einfach nicht mehr hat.Also im Vergleich zu damals.
Es ist natürlich noch der Place to be, aber man sieht z.B: immer weniger NBA Merch auf den Plätzen oder auch in Sachen Streetwear.

Und da liegt z.B. die große Chance für die BBL.
Mit guten Konzepten, Sponsoren und Qualität könnte da echt was gehen.

Der einzige Vorteil in Sachen NBA hierzulande sehe ich fast darin, das Europa so stark vertreten ist mittlerweile in der NBA.



Der Basektball wird es mittel-und langfristig trotzdem schwer haben.
Und das liegt nicht nur am Fussball (dieses "Feindbild" wird mir auch zu arg überzeichnet die letzten Tage).

Basketball bleibt einfach komplex für Einsteiger. Kaum gute Möglichkeiten es abseits der Vereine aus Spass kennen zu lernen (das Thema Freiplätze und die dortige Alpha-Kultur hatten wir ja gestern erst).
Basketball im Schulsport ist bestimmt immer noch ein schlechter Witz und lockt auch eher wenige hinter dem Ofen vor.



Erzwingen kann man es eh nicht.
Ich jedenfalls sehe Jahr für Jahr genug Rookies auf den Plätzen. Auch das Skilllevel steigt und steigt.
Auch wenn sie alle nur noch Dreier ballern wollen und ISO Ball spielen wollen, aber der Nachwuchs ist am Start.




Ich finde jedenfalls, es geht seit einigen Jahren konstant nach vorne.
Allein das sich z.b. auf YouTube so etwas wie eine solide deutschsprachige Basketball Szene gebildet hat, wo einige echt Herzblut reinstecken (und leider einige im Niveau ein paar Schritte zurück gemacht haben).

Guck dir ein was ein Paul Gudde alles auf die Beine gestellt hat. Sogar ein Mr. Mike ist noch da (btw. sein Ball ist richtig gut!).
C-Bas (Guter Mann!) und Kobe Bjorn haben Kollabos mit der NBA.

Es ist schon was da, hier geht schon was ab.
Aber das jetzt Deutschland auf einmal eine reine Basketballnation wird und dem Fussball z.b. Konkurrent macht, halte ich für nicht realistisch.

Schöne Utopie, aber auf Krampf wird das nix und wäre der Sache auch wenig förderlich.
Lieber soll es organisch wachsen und nicht einen gr0ßen, künstlichen Hype geben, nachdem alles wieder bei Null anfängt.
 
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