Beste Komponisten?


Devil

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Wen haltet ihr für den/die besten Komponisten? Als die großen 3 gelten für viele Bach, Beethoven und Mozart. Teilt ihr die Meinung? Ich hab schon ein paar mal probiert mich in klassische Musik reinzuhören , aber so richtig erschließt sie sich mir nur selten, zB gefällt mir Beethovens 5. Symphonie ziemlich gut und die empfinde ich auch als genial, aber oft kann ich in der klassischen Musik nicht den Sinn oder die Genialität erkennen, wie geht euch das?
 

theGegen

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Noel Gallagher!

Weil: er vereint alle Musikstile, die vorher jemand anders ausgetüftelt hat, in seine Kunst, um damit Millionen europaweite Käufer in willenlose Ekstase zu versetzen. Außerdem sagen das andere berühmte Komponisten auch, also kann es nicht anders sein.
 
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theGegen

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....Als die großen 3 gelten für viele Bach, Beethoven und Mozart. Teilt ihr die Meinung? Ich hab schon ein paar mal probiert mich in klassische Musik reinzuhören , aber so richtig erschließt sie sich mir nur selten, zB gefällt mir Beethovens 5. Symphonie ziemlich gut und die empfinde ich auch als genial, aber oft kann ich in der klassischen Musik nicht den Sinn oder die Genialität erkennen, wie geht euch das?

Ich bin auch nicht so ein Fan oder gar Experte für klassische Musik. Meine Hörgewohnheiten liegen woanders und die Musik von denen fetzt nunmal nicht besonders.
Vor der musikalischen Genialität dieser Burschen habe ich aber den gehörigsten Respekt und manches erschließt sich natürlich nur erst beim bewußten Hören.

Mozart fiel bei mir hörtechnisch meist komplett weg. Das ist biographisch bedingt, weil mein Vater ein großer Mozart-Oper-Fan ist und ich das überkandidelte Gejaule schon seit Kleinkindzeiten immer nervig fand.

Oper oder Operette haben auf meinem Geschmacksmeter einen schweren und tiefen Stand.

Immerhin gibt es aber auch die Instumentals, da wo kein Kunstsänger rumtönt. Sinfonien, Konzerte für irgendwas und so'n Kram.

Da hab' ich mich schon in ein paar Standards reingezappt aus Neugier, Bildungswillen und Interesse - sowie manchmal auch mit großem Gefallen.

In Bezug auf Joh. Seb. Bach eignet sich manch Cembalo-Geklimper hervorragend zur musikalischen Untermalung eines delikaten selbstzubereiteten Abendmahls mit Gästen.

Von Beethoven habe ich alle 9 Symphonien* gehört und ich mag die 7. Symphonie ganz besonders gern. Genial gemacht, der alte Knabe, der ständige Wechsel zwischen Moll und Dur. Deep respect, old van! :thumb:

Naja und die bekanntesten Chart Hits von Vivaldi (il quattro stagioni), sowie Ravel (Bolero) sind seit jeher zurecht berühmt als aphrodisierender Beischlaf-Soundtrack.

*Neugier und Bildungswille: Wenn schon etliche Klassikalben in meines Vaters Plattenschrank lagen, wollte ich zumindest mal die antesten, wo keiner singt - bzw. nicht die meiste Zeit.
 
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Devil

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Von Mozart gefällt mir die kleine Nachtmusik sehr gut und "NO 40" , von Beethoven neben der 5. Symphony noch die neunte, die anderen hab ich mir noch nicht bewußt angehört, Bachs Genität ist irgendwie verschlüsselter , da muss man sich irgendwie reinhören.
 

theGegen

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Von Mozart gefällt mir die kleine Nachtmusik sehr gut und "NO 40" , von Beethoven neben der 5. Symphony noch die neunte, die anderen hab ich mir noch nicht bewußt angehört, Bachs Genität ist irgendwie verschlüsselter , da muss man sich irgendwie reinhören.

Die Siebte von Ludwig Van ist ein Muss. Der zweite Satz Allegretto ist ein wirklich großes Stück Musik.

Hier 'ne blumige Kritik:

http://www.awoelke.de/sisifoni.htm
 

Nico1

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die siebte von beethoven ist sicherlich gut, insbesondere der erwähnte zweite satz, der sich gut eignet, um leute erstmals für klassische musik zu begeistern, obwohl er langsam ist. meine lieblingssymphonie ist dann aber doch die neunte, insbesondere der erste satz.
 

Smokey2020

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Ich frag mich immer, ob diese, ich nenn sie jetzt mal so, "One-Hit-Wonder" der Klassik, ansonsten auch so genial waren wie bei eben diesen ganz bekannten Liedern. Also ich mein jetzt den bereits erwähnten Bolero von Ravel oder auch Pachelbels "Canon in D". Vielleicht weiß da jemand bescheid, weil ich bin irgendwie nicht bereit, mir ne CD zu kaufen, so rein ins BLaue....

Ansonsten geht es mir da ähnlich wie TheGegen ich kann dieses komische Gekreische nicht ertragen...
 

le freaque

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An 1 ganz klar Bach. Kein anderer Komponist hat einen derartigen, bis heute andauernden, Einfluss auf die Kompositionslehre fast sämtlicher populären Gattungen gehabt - die ultimative Symbiose aus Tiefgang und Wohlklang. Mag sein, dass hier und da das Emotionale etwas fehlt, trotzdem ist er für mich das Nonplusultra an klassischer (und moderner) Kompositionslehre. Bachs Kompositionen sind gleichzeitig höchst anspruchsvoll und völlig klar und transparent (und dabei noch ichtig schmissig), dass es einen bis heute aus den Schuhen haut.
Danach wird's rein subjektiv:
meine Nummer 2 ist Prokofiev (allein wg der "Symphonie classique"), die 3 Dvorak, aber das wechselt. Mozart und Beethoven gehören jdf nicht zu meinen Favoriten, Mozart sogar rein gar und überhaupt nicht.
 

timberwolves

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Robert Schumann

Allesamt Romantiker, welche meiner Meinung nach die interessante Epoche der Musikgeschichte repräsentieren.
 
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Gordo

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oha wer hätte gedacht an dieser stelle einen solchen thread zu finden?;)

nun, ich höre tatsächlich gerne und öfters klassik. natürlich nicht nur, aber so zwischendurch mal was anderes, warum nicht. hab mir letztes jahr mozarts komplettwerk gekauft, damit kann man sich stundenlang beschäftigen. vor allem in sachen streichermusik wohl die nummer1. obwohl, eigentlich sehe ich beethoven auf derselben stufe. danach bach, mendelssohn, die ganzen russischen komponisten.....grieg, dvorak,......verdammt es gibt so viele davon!
 
C

Conny

Guest
Richard Wagner war laut Joey deMaio der Vater des Heavy Metal. Also entscheide ich mich für ihn.

Ansonsten muss ich einräumen, dass es mir im Bereich Klassik an Kompetenz fehlt, um mich für Bach, Beethoven, Mozart oder sonstwen zu entscheiden. Denn dafür müsste man jeweils das Gesamtwerk kennen und nicht nur einzelne Stücke, die einem gefallen.

Conny
 

Roberts

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An 1 ganz klar Bach. Kein anderer Komponist hat einen derartigen, bis heute andauernden, Einfluss auf die Kompositionslehre fast sämtlicher populären Gattungen gehabt - die ultimative Symbiose aus Tiefgang und Wohlklang. Mag sein, dass hier und da das Emotionale etwas fehlt, trotzdem ist er für mich das Nonplusultra an klassischer (und moderner) Kompositionslehre. Bachs Kompositionen sind gleichzeitig höchst anspruchsvoll und völlig klar und transparent (und dabei noch ichtig schmissig), dass es einen bis heute aus den Schuhen haut.

Dem ist nichts hinzuzufügen, ausser vielleicht, dass man Emotionales reichlich finden kann, wenn man zum Ausdruck gebrachte Gläubigkeit als Emotion begreift.

Im Übrigen gibt es über Johann Sebastian Bach postive wie negative Aussagen aus berufeneren Mündern:

* "Bach ist Anfang und Ende aller Musik." (Max Reger, Komponist)

* "Dieser große Mann würde von allen Nationen bewundert, wenn er mehr Anmut hätte und seine Kompositionen nicht durch so viel Schwulst und Verworrenheit verdürbe; und wenn er nicht durch ein Übermaß an Künstlichkeit ihre Schönheit verdunkeln würde." (Johann Adolf Scheibe, "Der critische Musicus")

* "Bach sollte nicht Bach, sondern Meer heißen." (Ludwig van Beethoven, Komponist)

* "Eine wahrhaft klassische Quälerei" (Peter I. Tschaikowski, Komponist) über Bachs Passionen und Kantaten

* "Das ist doch einmal etwas, aus dem sich etwas lernen lässt." (Wolfgang Amadeus Mozart, Komponist)

* "Ich breche ab und sage nicht mehr, als dass diejenigen Recht zu haben scheinen, welche viele Künstler gehört, aber doch alle bekennen, es sei nur ein Bach in der Welt gewesen." (Jakob Adlung, "Anleitung zur musicalischen Gelahrtheit")

* "Ich weiß nur einen Komponisten, der mir noch unangenehmer ist, als Bach: das ist Händel." (Louis Spohr, Komponist und Violinist)

* "Ich sprach mir's aus: als wenn die ewige Harmonie sich mit sich selbst unterhielte, wie sich's etwa in Gottes Busen, kurz vor der Weltschöpfung, möchte zugetragen haben, so bewegte sich's auch in meinem Innern, und es war mir, als wenn ich weder Ohren, am wenigsten Augen und weiter keine übrigen Sinne besäße noch brauchte." Johann Wolfgang von Goethe (Dichter und Politiker)

* "Es mag sein, dass nicht alle Musiker an Gott glauben; an Bach jedoch alle."
(Mauricio Kagel, Komponist)

* "In dieser Woche habe ich drei Mal die Matthäuspassion gehört, jedes Mal mit dem selben Gefühl der unermesslichen Bewunderung. Wer das Christentum völlig verlernt hat, der hört es hier wirklich wie ein Evangelium." (Friedrich Nietzsche, Philosoph)

* "Ist es einer Musik gelungen, uns in unserem ganzen Wesen nach dem Edlen auszurichten, so hat sie das Beste getan. Hat ein Komponist seine Musik so weit bezwungen, dass sie dieses Beste tun konnte, so hat er das Höchste erreicht. Bach hat dieses Höchste erreicht." (Paul Hindemith, Komponist)

* "Seine Musik ist einfach zeitlos." (Sting, Rockmusiker)

* "Urvater der Harmonie." (Ludwig van Beethoven, Komponist)

* "Von Klangfülle war er so besessen, dass er - abgesehen von seinem fortwährenden exzessiven Pedalspiel - diejenigen Tasten mit einem Stöckchen im Mund herunterdrückte, die er im jeweiligen Augenblick weder mit Händen noch mit Füßen erreichen konnte." (Charles Burney, Musikhistoriker, Komponist und Organist)

* "Was ich zu Bachs Lebenswerk zu sagen habe: Hören, spielen, lieben, verehren und - das Maul halten!" (Albert Einstein, Physiker)

* "Wer ihn nicht gehört, hat sehr vieles nicht gehört." (Johann Friedrich Daube , Musiktheoretiker und Publizist)

* "Wir sind alle Stümper gegen ihn." (Robert Schumann, Komponist)

Roberts
 

Devil

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Wie siehts mit den Komponisten unserer Zeit aus? Kenn jemand von euch das Songwriter-Duo Leibert/Stoller, das ne Menge Welthits geschrieben hat?
 
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