Bester Skispringer aller Zeiten ?


MK23 - skiimport

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Bester Skispringer aller Zeiten?

Ganz klar Sven Hannawald!

Keiner gewann vor ihm alle Springen der Tournee; keiner war jemals besser im Skifliegen und keiner hat eine dermaßen tolle Euphorie in einem Land ausgelöst wegen Skispringen!

Best ski-flyer of all times for me is Helmut Recknagel. He won FIS Ski-flying Week (essentially FIS Ski-flying World Championships in those days) 5 times!

- 1957 Planica
- 1958 Oberstdorf
- 1960 Planica
- 1961 Oberstdorf
- 1962 Bad Mitterdnorf

and finished 2nd in 1959 (Bad Mitterndorf) and 4th in 1963 (Planica).

For period from 1980-2009, the best is again Nykaenen. He won 9 one day victories (World Cup + World Championships) and broke the world record 5 times (which is a record itself), Hannawald and Schlierenzauer have 6 victories. Also, only Nykaenen and Hannawald won at all 5 active ski-flying hills.
 

dsv-wings

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Wozu gibt es dann Olympia? Warum kämpfen die Frauen so sehr um eine Teilnahme, wenn nachher eh nur der Zufall über den Sieg entscheidet?

Nehmen wir mal an ein Skispringer geb. 1987 seit 2007 im WC konstat dabei und hängt mit 34 Jahren (2021) die Ski an den Nagel. 14 mal die Chance die Tournne zu gewinnen, 3 mal Olympia.

Die große Kunst bei Olympia ist es doch, dass du nicht sagen kannst "Versuche ich es ihm nächsten Jahr". Sondern du arbeitest wenn so ein Ereignis das bevorsteht im Sommer geziehlt drauf hin und willst sagen "Zu Olympia, da will ich meine Form haben. Da will ich vor einem reißigen weltweiten Publikum, dass ich nur bei Olympia habe, mit dem ich mich und mein Land auf der ganzen Welt präsentieren möchte, Zuckersprünge zeigen. Da will ich oben stehen. Ansonsten muss dann wieder 4 Jahre warten um die Chance zu ergreiffen."

Schade, dass es keine Umfrage unter Trainern und Springern gibt, was ihr Saisonhighlight in diesem Winter ist und dabei dürfen sie nur ein Kreuzchen machen.

du hast sicher nicht ganz unrecht. und es streitet ja auch niemand ab, dass ein olympia-sieg nicht auch eine großartige leistung fordert. mich würde es auch interessieren, was springer und trainer selbst als höchstwertiges ziel empfinden. allerdings gehe ich davon aus, dass man dann ein ebenso geteiltes meinungsbild erhält, wie hier im forum. das ganze ist einfach geprägt durch einen sehr subjektiven blickwinkel.
die frage ist, ob allein der faktor zeit (4 jahre oder jedes jahr) alleine entscheident dafür ist, ob etwas bei den aktiven besonders hoch im kurs steht oder eben nicht.

zu den damen: vielleicht geht es da auch eher um eine grundsätzliche diskussion: nämlich die gleichberechtigung?! und eine vergleichbare veranstaltung wie die tournee für die damen gibt es gar nicht, von daher schwer zu vergleichen.
 

Benjamin

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Dadurch, dass die Olympischen Spiele nur alle 4 Jahre stattfinden, haben sie für die Athleten in den Olympia-Jahren natürlich schon Priorität.

Dass aber der sportliche Wert eines Wettkampfs aus 8 Sprüngen auf vier verschiedenen Schanzen größer ist, ist aus meiner Sicht auch unstrittig.

Interessant ist auch eines: Fragt man nach den erfolgreichsten Springern der letzten 15 Jahre, so wird wohl jeder antworten: Ahonen, Malysz, Schmitt und Goldberger (in welcher Reihenfolge auch immer - Schlierenzauer lasse ich mal außen vor, weil der aufgrund seiner Jugend noch keine Olympiateilnahme hatte). Aber keiner dieser vier hat einen olympischen Einzeltitel geholt - außer Martin haben sie aber alle sowohl den Gesamtweltcup als auch die Tournee gewonnen. Zu den Olympiasiegern zählen hingegen Springer wie Soininen oder Bystoel.
Ich finde, das zeigt auch gut, dass zumindest heutzutage andere Kriterien wichtiger sind.

Ein Wort noch zu Birger Ruud, der ja von MK23 noch aufgelistet wurde mit genauso vielen "großen Titeln" wie Aschenbach, Rechnagel und Wirkola. Zu seiner Zeit gab es aber noch keine Vierschanzentournee, so dass ich dessen Leistungen eher noch etwas höher einschätze.
 

EyTschej

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Gut, dass du Soininen und Bystöl als Olympiasieger aufzählst. Die beiden sind zwar gute Weltklassespringer gewesen, aber mehr eben auch nicht. Somit kann man an den beiden sehr gut erkennen, warum ein Olympiasieg zwar nur alle 4 Jahre möglich ist, aber nicht zwingenderweise die besten Springer ihrer Generation mit der Goldmedaille würdigt. Ganz davon abgesehen: Wer spricht heutzutage noch von Soininen und Bystöl? Außer wir gerade in diesem Forum ... ;)
 

MK23 - skiimport

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Ein Wort noch zu Birger Ruud, der ja von MK23 noch aufgelistet wurde mit genauso vielen "großen Titeln" wie Aschenbach, Rechnagel und Wirkola. Zu seiner Zeit gab es aber noch keine Vierschanzentournee, so dass ich dessen Leistungen eher noch etwas höher einschätze.

Yes, but then again, in 1930's there were World Championships every season except Olympic year...but as I said, it is very difficult to compare jumpers from different periods. For ex. in 1930's victory at Holmenkollen was rated higher than World Championships title. Also, in early 1950's, victory at Schweizer Springerwoche was rated equally to victory at Vierschanzen Tournee, etc.

From 1980 calendar remained pretty much the same until nowdays (Weltcup + Tournee + Olympic Games + World Championships every second year + Skiflying World Championships + around 25 world cup competitions per season), so it is possible to make somewhat accurate comparasion for that period.
 

MK23 - skiimport

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Gut, dass du Soininen und Bystöl als Olympiasieger aufzählst. Die beiden sind zwar gute Weltklassespringer gewesen, aber mehr eben auch nicht. Somit kann man an den beiden sehr gut erkennen, warum ein Olympiasieg zwar nur alle 4 Jahre möglich ist, aber nicht zwingenderweise die besten Springer ihrer Generation mit der Goldmedaille würdigt. Ganz davon abgesehen: Wer spricht heutzutage noch von Soininen und Bystöl? Außer wir gerade in diesem Forum ... ;)

But Soininen also won a silver in Nagano, and Bystoel also won a bronze in Torino, and they both scored a World Cup victory in Olympic season in which they were regular top 10 jumpers. So it is wrong to say that their titles were undeserved. They were simply in great form during Olympics - and Olympic games appart from pressure are nothing more than two individual competitions - and anybody who is in a great form can win a competition. And this has very little to do with luck or wind.

Can you name any really undeserving Olympic champion?
 

EyTschej

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Slow down, dude! I never said they were "undeserving" winners! Don't twist my statements!
 

Raphaela1

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Was die besten Springer angeht wuerde ich gefuehlsmeasig (und nicht in erster Linie nur auf Zahlen begruendet) sagen Ahonen, Weissflog und Nykaenen.

Was die Wertigkeit von Olympia und der 4-Schanzen-Tournee angeht wuerde ich sagen muss man auch zwischen der sportlichen Leistung (die bei der 4ST mit 8 Spruengen sicherlich hoeher einzuschaetzen ist) und der oeffentlichen Wahrnehmung der Veranstaltung (die meiner Meinung nach bei Olympia groesser ist) unterscheiden.
 

dom85

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Ist schwer zu sagen, aber mein bester Springer aller Zeiten ist Nykänen knapp vor Janne Ahonen und dann Jens Weißflog, weil er einfach in den meisten Statistiken vorne ist, klar die tournee spricht eher für die anderen beiden!

Aber irgend ein Gefühl sagt mir, dass es gut sein kann, dass sich diese Frage in 10 Jahren kein Mensch mehr stellen muss...

;)
 

Mimi

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Kurz und bündig: Jens Weißflog

Da bin ich ganz deiner Meinung. Jens Weißflog hat nun mal in 2 verschiedenen Sprungstilen seine Siege geholt. Er war 1984 Olympiasieger und 10 Jahre später hat er im V-Stil wieder bei Olympia gewonnen. Dazu hat er noch 4 mal die VST gewonnen und die ganzen Weltcupspringen braucht man ja nicht zu erwähnen.
Ich muß aber auch sagen, dass, wenn sich Matti Nykänen nicht selbst abgeschossen hätte, er der beste Springer wäre. Ich meine mich zu erinnern, dass ihm mal die Ski geklaut wurden, und er mit geborgten Ski trotzdem das Springen gewonnen hat. Und sowas macht eigentlich einen perfekten Springer aus.

@tigerski: Danke für deine Kommentare. Ich hab selten so gelacht. Am besten war der Witz, dass Hannawald der beste Springer ist. :hihi:
 
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Sprungbärchen1

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Für mich ist es Jens Weißflog. Wie schon oben geschrieben wurde, hatte er in zwei verschiedenen Sprungstilen und über Jahre hinweg unglaublichen Erfolg. Und alle wichtigen Titel hat er dazu auch noch gesammelt.
 

Albatros

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irgendwie kann ich mich hier keiner meinung anschließen, da ich finde jeder sportler war zu seiner zeit einzigartig - birger ruud kann man ja nicht mit ahonen & co vergleichen, gabs damals schon richtige wc (ich meine mit japanern, usa).

außerdem finde ich (trifft auf alle sportarten zu) rücken die spitzenatlethen immer mehr zusammen, die trainingsmethoden werden ausgereifter, das material immer einheitlicher usw.

olympia- und wm-gewinner haben zwar ein hohes prestige (werbemäßig) doch speziell beim skispringen kommt es da nicht nur wie in allen anderen sportarten darauf an auf dem tag x topfit zu sein, sondern man kann witterungsbedingt chancenlos sein, dass ist wohl bei schwimmer, marathonläufer (die starten alle gemeinsam) und vielen anderen nicht so ausgeprägt.

@tigerski: sven hannawald ist wohl NUR dein persönlicher favorit, damit möchte ich seinen 4-schanzen-tournee-sieg nicht schmälern, doch soweit ich jetzt ohne rechereche mich erinnere, hat der nie den gesamt wc-titel (der für mich sehr aussagekräftig ist, denn da muss man eine ganze saison vorne mitspringen [wobei dann auch ein unterschied ist, mit wie vielen punkten man gewinnt]), einzel-olympiagold und auch keinen einzel-wm-titel (außer skiflug gewonnen).

wäre vielleicht das eine vergleichsmöglichkeit (wobei man dabei wieder berücksichtigen müsste, ob es früher auch so viele wc-veranstaltungen gab):

3 punkte - olympia-einzel-sieg
3 punkte - wc-einzel-sieg
3 punkte - skiflug-einzel-sieg
2 punkte jeweils für die zweiten plätze
1 punkte jeweils für die dritten plätze
3 punkte für wc-gesamt-sieg
1 punkt für jeden wc-sieg

mannschaftsbewerbe habe ich bewusst nicht mitgezählt, denn was kann ein top-springer dafür, wenn er keine mannschaft hinter sich hat.
 

Albatros

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Für mich ist es Jens Weißflog. Wie schon oben geschrieben wurde, hatte er in zwei verschiedenen Sprungstilen und über Jahre hinweg unglaublichen Erfolg. Und alle wichtigen Titel hat er dazu auch noch gesammelt.

das war eben sein pech/glück, dass zu seiner zeit umgestellt wurde - ich finde deswegen sind andere nicht schlechter, denn das ist rein hypothetisch wie es andere geschafft hätten.

doch ich finde es auch beeindruckend wie er das hinbekommen hat.
 

Sprungbärchen1

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Diese Tatsache kann man ihm aber nicht wirklich zum Nachteil machen. Er war halt eben auch so lange dabei. Und die Titel sprechen ja sowieso für sich.
 

dsv-wings

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wäre vielleicht das eine vergleichsmöglichkeit (wobei man dabei wieder berücksichtigen müsste, ob es früher auch so viele wc-veranstaltungen gab):

3 punkte - olympia-einzel-sieg
3 punkte - wc-einzel-sieg
3 punkte - skiflug-einzel-sieg
2 punkte jeweils für die zweiten plätze
1 punkte jeweils für die dritten plätze
3 punkte für wc-gesamt-sieg
1 punkt für jeden wc-sieg

mannschaftsbewerbe habe ich bewusst nicht mitgezählt, denn was kann ein top-springer dafür, wenn er keine mannschaft hinter sich hat.

nach welchen kriterien hast du denn diese rangliste aufgestellt? ich denke, wenn da jeder seine eigene rangliste entwerfen würde und danach einteilen würde, bekämen wir auch wieder sehr subjektive bewertungen. ich denke, es ist letztlich unmöglich sich auf eine wirklich stichhaltige und objektive kategorisierung zu einigen. die frage ist aus meiner sicht also eh nicht eindeutig zu beantworten. ich halte es eigentlich so, dass ich mich einfach von schönen sprüngen begeistern lassen, ob da jetzt jemand der beste aller zeiten oder nicht ist, spielt dann weniger eine rolle.
 
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