BNP Paribas Open (Indian Wells)


Noxx

Nachwuchsspieler
Beiträge
640
Punkte
43
Jeder hat einen Schlüssel gegen Nadal gefunden. Ausnutzen, dass seit geraumer Zeit nur noch Nadal 2.0 unterwegs ist.

Er schlägt doch seit Jahren kaum noch Top 10 Spieler. Und dass Nadal frühzeitig abbaut, wurde doch immer geschrieben. Nun, das Ergebnis ist, dass so mancher sein h2h gegen Rafa schön aufpolieren darf.

Ändert nichts daran, dass Federer ein Phänomen ist. Er scheint momentan wie in seiner Prime zu spielen. Tut er allerdings auch nicht.

Bin gespannt auf Sand jetzt. Denke hier kann Nadal evtl. was reissen.

treffender kann man es nicht formulieren! :thumb:

dass dieser "verfall" kommen würde war ja absehbar, aber viel enttäuschender finde ich, dass er sich in punkto variabilität und spielintelligenz sehr wenig weiterentwickelt hat. ich denke das kann man sich jedoch nicht erlauben, wenn man auf großer bühne weiter erfolg haben will. sand wird seine einzige chance sein, das vermute ich auch, allerdings ist das auch ein zweischneidiges schwert, da hier die physis noch mehr im vordergrund steht.
 

Dorian Gray

Bankspieler
Beiträge
4.778
Punkte
113
Bei Thiem merkt man das sich seine vielen Turniere letztes Jahr langsam ausbezahlen. Auch wenn seine Turnierplannung für den Hobby Spieler komisch aussahen so waren diese genau richtig. Zusammen mit dem Australier imho der stärkste von den jungen Wilden. Das ist jetzt nur noch eine Frage der Zeit bis er ganz ganz oben angreift.

Thiem und Kyrgios sind aber auch älter als die anderen jungen Wilden. Insbesondere Thiem hat da ja einen Altersvorsprung. Mit 23.5 Jahren ist es stark, auf Platz 9 zu stehen, aber da es gibt da es Talente, bei denen von Enttäuschung gesprochen wird, wenn sie in dem Alter auf Platz 9 stehen. Wenn er der stärkste von jungen Wilden ist, müssen die großen Titel jetzt folgen. Ich will Thiems Leistungen damit überhaupt nicht schmälern. Er ist ein herausragender Spieler und zukünftiger French Open-Sieger, aber solche Prognosen sind sehr mutig. Keiner weiß, wer der stärkste von den Young Guns wird. Kyrgios hat für mich das größte Potential, das er aber nicht immer abruft. Eigentlich kann es bei seinen Fähigkeiten nicht sein, dass er nur auf Platz 15 steht.

Zur Turnierplanung: Es hat natürlich Vorteile, viel zu spielen, aber in der zweiten Jahreshälfte von 2016 hat man dann auch gesehen, dass das irgendwann nach hinten losgeht, wenn man es überzieht. Dieses Jahr hat er auch schon wieder viel gespielt und ich weiß nicht, wo er seinen Plan kürzen will. Immerhin lässt er Davis Cup aus.

Kyrgios ist einfach ein unfassbarer Athlet. Er schlug gestern drei Asse mit dem zweiten Aufschlag mit über 200 Km/h und hatte auch wieder einige Zirkus-Schläge drin. Das macht schon Spaß, ihm zuzuschauen. Es ist auch nicht so, dass er permanent nur draufhaut, sondern er variiert mit dem Tempo sehr gut.
Ich freu mich wie Bolle auf das Duell gegen Federer. Es ist sicher, dass Kyrgios nicht in Angst erstarren wird. Ich glaube, seine Attidüde hindert ihn manchmal daran, konstant zu spielen, aber wenn er fokussiert ist, kennt er keine Nerven. Kyrgios ist ein Typ, vor dem andere stehen wie das Kaninchen vor der Schlange.

Ich hätte nichts gegen ein Finale Thiem - Kyrgios, denn es wird Zeit, dass die 90er-Jahrgänge in die Gänge kommen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Jones

Bankspieler
Beiträge
11.529
Punkte
113
Thiem und Kyrgios sind aber auch älter als die anderen jungen Wilden. Insbesondere Thiem hat da ja einen Altersvorsprung. Mit 23.5 Jahren ist es stark, auf Platz 9 zu stehen, aber da es gibt da es Talente, bei denen von Enttäuschung gesprochen wird, wenn sie in dem Alter auf Platz 9 stehen. Wenn er der stärkste von jungen Wilden ist, müssen die großen Titel jetzt folgen. Ich will Thiems Leistungen damit überhaupt nicht schmälern. Er ist ein herausragender Spieler und zukünftiger French Open-Sieger, aber solche Prognosen sind sehr mutig. Keiner weiß, wer der stärkste von den Young Guns wird. Kyrgios hat für mich das größte Potential, das er aber nicht immer abruft. Eigentlich kann es bei seinen Fähigkeiten nicht sein, dass er nur auf Platz 15 steht.

Zur Turnierplanung: Es hat natürlich Vorteile, viel zu spielen, aber in der zweiten Jahreshälfte von 2016 hat man dann auch gesehen, dass das irgendwann nach hinten losgeht, wenn man es überzieht. Dieses Jahr hat er auch schon wieder gespielt und ich weiß nicht, wo er seinen Plan kürzen will. Immerhin lässt er Davis Cup aus.

Kyrgios ist einfach ein unfassbarer Athlet. Er schlug gestern drei Asse mit dem zweiten Aufschlag mit über 200 Km/h und hatte auch wieder einige Zirkus-Schläge drin. Das macht schon Spaß, ihm zuzuschauen. Es ist auch nicht so, dass er permanent nur draufhaut, sondern er variiert mit dem Tempo sehr gut.
Ich freu mich wie Bolle auf das Duell gegen Federer. Es ist sicher, dass Kyrgios nicht in Angst erstarren wird. Ich glaube, seine Attidüde hindert ihn manchmal daran, konstant zu spielen, aber wenn er fokussiert ist, kennt er keine Nerven. Kyrgios ist ein Typ, vor dem andere stehen wie das Kaninchen vor der Schlange.

Ich hätte nichts gegen ein Finale Thiem - Kyrgios, denn es wird Zeit, dass die 90er-Jahrgänge in die Gänge kommen.

Der ganze Beitrag ist top.

Ein Finale Thiem vs Kyrgios ist genau das was das Tennis imo braucht. Nichts gegen Wawrinka, Cilic oder Nishikori, aber der Sport braucht neue unverbrauchte Helden, die nicht die halbe Karriere gegen die großen 4 verloren haben und jetzt wo diese alt sind hin und wieder siegen.

Das wäre ähnlich wie Kerber, die die halbe Karriere gegen Williams, Azarenka, Kvitova und Sharapowa verloren hat und jetzt sieht man dieses nur selten auf dem Platz und Kerber ist die Nr.1. Bei Blick auf die Nummer 1 denke ich noch immer bei Kerber fehlt die 0 hinter der 1. In IW haben sich für Kerber keine 1.000 Leute ins Stadion verirrt.

So ähnlich wäre es wenn plötzlich ein Cilic oder Nishikori oder Raonic die Nummer 1 ergattern würde.

Vorhersagen für die VFs finde ich sehr schwer. Besonders da ich von den AFs wenig gesehen habe. In allen 4 Begegnungen wird die Tagesform mitentscheidend sein.
Bei Wawrinka vs Thiem tendiere ich zu Thiem, da Stan sich mal wieder mehr durchgewurstelt hat und Thiem genügend Power und Spin in den Schlägen hat um die Bedingungen optimal zu nutzen.
Bei Federer vs Kyrgios fällt mir die Prognose noch schwerer. Gegen Johnson war er mental stark, gegen Nadal spielerisch sehr gut. Bringt er beides zusammen, dann packt er auch Kyrgios, aber es wird ein Haufen Arbeit. Erneut Tie Break 3. Satz ist sehr gut möglich.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

gentleman

Administrator
Teammitglied
Beiträge
39.211
Punkte
113
Ort
Austria
treffender kann man es nicht formulieren! :thumb:

dass dieser "verfall" kommen würde war ja absehbar, aber viel enttäuschender finde ich, dass er sich in punkto variabilität und spielintelligenz sehr wenig weiterentwickelt hat. ich denke das kann man sich jedoch nicht erlauben, wenn man auf großer bühne weiter erfolg haben will. sand wird seine einzige chance sein, das vermute ich auch, allerdings ist das auch ein zweischneidiges schwert, da hier die physis noch mehr im vordergrund steht.
ich weiß nicht... weder Federer noch Nadal spielen mehr in ihrer Prime (wie auch in dem Alter), aber andererseits hab ich in all den Jahren solche tollen Rückhände von Roger gegen Nadal NIE gesehen, egal ob er gewann oder verlor. Sie waren einfach nicht da, das hat er erst jetzt geändert und sowohl in Australien als auch letzte Nacht damit Erfolg gehabt. Das heißt nicht dass Federer insgesamt ein besserer Spieler ist als in seiner Prime, aber mMn ist seine Performance speziell auf Rafa zugeschnitten deutlich besser geworden.

gegen ein Final Thiem vs Kyrgios hätte ich natürlich auch nichts einzuwenden, Thiem gegen Federer wäre mir aber auch sehr genehm ;) und zu Kyrgios' Attitüden haben wir schon sehr viel gesagt. ich bin mir nie ganz sicher ob es ihn zu einem besseren Spieler machen würde, wenn er das unterlassen würde...mMn ist er einfach ein Typ der das ein Stück weit auch braucht, solange er sich damit nicht selbst im Weg steht natürlich. An den Top 10 wird für ihn früher oder später kein Weg mehr vorbei führen..aber dafür und für noch mehr muss er einfach an seiner Konstanz arbeiten
 

Noxx

Nachwuchsspieler
Beiträge
640
Punkte
43
ich weiß nicht... weder Federer noch Nadal spielen mehr in ihrer Prime (wie auch in dem Alter), aber andererseits hab ich in all den Jahren solche tollen Rückhände von Roger gegen Nadal NIE gesehen, egal ob er gewann oder verlor. Sie waren einfach nicht da, das hat er erst jetzt geändert und sowohl in Australien als auch letzte Nacht damit Erfolg gehabt. Das heißt nicht dass Federer insgesamt ein besserer Spieler ist als in seiner Prime, aber mMn ist seine Performance speziell auf Rafa zugeschnitten deutlich besser geworden.

gegen ein Final Thiem vs Kyrgios hätte ich natürlich auch nichts einzuwenden, Thiem gegen Federer wäre mir aber auch sehr genehm ;) und zu Kyrgios' Attitüden haben wir schon sehr viel gesagt. ich bin mir nie ganz sicher ob es ihn zu einem besseren Spieler machen würde, wenn er das unterlassen würde...mMn ist er einfach ein Typ der das ein Stück weit auch braucht, solange er sich damit nicht selbst im Weg steht natürlich. An den Top 10 wird für ihn früher oder später kein Weg mehr vorbei führen..aber dafür und für noch mehr muss er einfach an seiner Konstanz arbeiten

in meinen augen ist es so, dass rafa 2.0 es federer nun ermöglicht diese rückhand so zu spielen. grund dafür ist, dass nadal wesentlich weniger power in seiner vorhand hat und zudem weniger länge, was vielleicht noch entscheidender ist. nur dann kann federer die bälle früh nehmen und rafa unter druck setzen. kommen sie lang mit spin an die baseline sieht die sache anders aus - die konsequenz liest man am H2H.

rafas großes manko ist eben, dass er nur einen style hat und wenn die dazu erforderlichen "waffen" stumpf werden hat er anscheinend nicht die fähigkeit sein spiel taktisch und technisch etwas umzustellen/anzupassen. ebenfalls grottig ist sein second serve auf dem niveau. da muss einfach mehr kommen, wenn man erfolg haben will.

kyrgios ist für mich ein bissl überbewertet. sicher hat er talent, aber das alleine wird ihm keine großen titel bringen. technisch und von der athletik her in punkto beinarbeit sehe ich bei weitem nicht vorne. was kyrgios "hilft" ist seine variables spiel und eine gewisse spielintelligenz und natürlich sein first serve wenn er einschlägt.
 
Zuletzt bearbeitet:

Whizkidd

Bankspieler
Beiträge
1.817
Punkte
113
Kyrgios zeigt heuer, dass er den nächsten schritt gemacht hat, was mich persönlich sehr freut. dieses Verrückte, was sich auch in seinem spiel wiederspiegelt :love: ist absolut notwendig im Tenniszirkus. Was ihm fehlt ist der Ernst, er nimmt alles sehr locker, und vorallem seine aktion wenn er verliert oder es nicht läuft, sind dumm und unsportlich aber vom Talentlevel her ist er ein Top 3 Spieler, soagr eine potentielle Nr 1 für mich.

Der Nick hat schläge, einen Spielwitz im Repertoire was viele nicht habe, und er hat auch keine scheu solche Schläge im Spiel auszupacken - was ihn absolut unberechenbar macht.

Kyrgios - Thiem wäre super für den Tennissport.

Habe überhaupt das Gefühl, das zb: Murray und Djoko nach wievor Motivationsprobleme haben - vorallem bei Murray wundert mich das sehr. Ist er schon zufrieden, einmal die Nr 1 gewesen zu sein?

Whizzy
 

Jones

Bankspieler
Beiträge
11.529
Punkte
113
Habe überhaupt das Gefühl, das zb: Murray und Djoko nach wievor Motivationsprobleme haben - vorallem bei Murray wundert mich das sehr. Ist er schon zufrieden, einmal die Nr 1 gewesen zu sein?

Whizzy

Sind es Motivationsprobleme oder das normale nachlassen im Alter?
Die beiden werden im Mai 30 und werden dann wahrscheinlich noch immer als Nummer 1 und 2 von der Spitze grüßen. Auch das wäre sicherlich einmalig in der Geschichte. Agassi und Federer haben es glaube geschafft Ü30 an 1 zu stehen, aber die Gegenspieler waren deutlich jünger.

Es war eigentlich immer klar, dass mit 30 die besten Tage hinter einem liegen. Ich glaube das Bild ist momentan etwas verzerrt, weil 2 ältere Herren in der Schweiz einen Jungbrunnen gefunden haben. Davon sollte man sich nicht blenden lassen 90 Prozent der Spieler haben mit 30 ihren Höhepunkt hinter sich. Wawrinka ist eine Ausnahme und Federer ohnehin ein Phänomen.
 

Furiosa

Weiches Brötchen
Beiträge
13.262
Punkte
113
Kyrgios war so fokussiert und wirklich enorm schwer zu bespielen. Kein Breakball zugelassen, kein minibreak im TB kassiert, sein 2. Aufschlag gehört wohl auch so langsam zum Besten auf der Tour.

Erstaunlich fand ich aber auch wie langsam er gespielt hat im Schnitt, seine Grundschläge gestern dürften zum langsamsten gehört haben was man diese Woche gesehen hat. Als Pusher etwas unterschätzt, aber gestern offenbar die richtige Taktik.

Das er bei Matchball einen "tweener" auspackt war dann natürlich auch wieder typisch. :D
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Andrew®

Nachwuchsspieler
Beiträge
304
Punkte
0
Thiem ist 23 trotzdem sehe ich nicht das er jetzt schon Grand Slams gewinnen muss. Die Konkurrenz ist schlichtweg immer noch viel zu gross, schwächelt ein Djokovic kommt plötzlich ein Federer zum Vorschein. Dann gibt's auch noch Nadal und Murray die an guten Tagen halt immer noch jeden schlagen können. Mir wird viel zu sehr aufs Alter geschaut. Die Zeiten zu früher haben sich einfach geändert. Zum einen trainieren die Spieler viel professioneller und zum anderen macht ihnen die Umstellung zu den Turnieren aufgrund der viel ähnlicheren Belägen viel weniger zu schaffen. Was deutlich schwieriger geworden ist ist der Umgang mit den Medien.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Jones

Bankspieler
Beiträge
11.529
Punkte
113
Thiem ist 23 trotzdem sehe ich nicht das er jetzt schon Grand Slams gewinnen muss. Die Konkurrenz ist schlichtweg immer noch viel zu gross, schwächelt ein Djokovic kommt plötzlich ein Federer zum Vorschein. Dann gibt's auch noch Nadal und Murray die an guten Tagen halt immer noch jeden schlagen können. Mir wird viel zu sehr aufs Alter geschaut. Die Zeiten zu früher haben sich einfach geändert. Zum einen trainieren die Spieler viel professioneller und zum anderen macht ihnen die Umstellung zu den Turnieren aufgrund der viel ähnlicheren Belägen viel weniger zu schaffen. Was deutlich schwieriger geworden ist ist der Umgang mit den Medien.

Das glaube ich nicht. In erster Linie sehen wir wie gespielt wird und die Ergebnisse, die oft alleine schon eine klare Sprache sprechen. Ich glaube halt, dass viele noch nicht an einen Abbau von Djokovic glauben weil der Alte Federer noch gut mithält und Wawrinka erst spät begonnen hat GS Siege zu holen. Die top 10 ist im Schnitt 29, auch das ist ein Anhaltspunkt, dass man länger erfolgreich spielen kann. Doch die sind nicht 29 im Schnitt, weil dies heute das beste Alter für Tennis ist, sondern weil die Jungs im besten Alter eine historisch schwache Generation ist. Wenn man schaut wer in Federers Alter und jünger die besten Tage hinter sich hat oder auch den Schläger schon an den Nagel gehangen hat, dann sieht man das es nicht normal ist.

Name/Ende der Prime/Ende der Karriere
Hewitt 25 34
Coria 22 26
Nalbandian 26 31
Davydenko 28 31
Roddick 28 30
Ferrer 33 ?
Söderling 26 26
Verdasco 27 ?
Berdych 30 ?
Nadal 28 ?
Das sind alles Spieler die Federers Alter sind oder jünger und die meisten hatten mit 30 ihre besten Tage hinter sich. Es gibt ein paar Ausnahmen, aber ob Djokovic dazu zählt steht noch in den Sternen. Legenden wie Federer, Nadal und Djokovic können auch past prime Titel holen. Dennoch sieht man Federer und Nadal das Alter an.

Man sollte nicht den Fehler machen aufgrund der großen Namen, die noch aktiv sind, zu glauben es wäre momentan besonders schwer große Titel zu holen. Es war wahrscheinlich lange nicht so einfach. Ob Thiem noch 5 Jahre hat wo er um Titel spielt oder 10 kann auch keiner sagen. Also wieso nicht jetzt anfangen?

Wenn man sieht was Auger Alliasime mit seinen 16 Jahren in Kanada derzeit wieder anstellt, dann kann man erahnen was dabei heraus kommen könnte. Morgen geht es gegen den gerade 18 Jahre alt gewordenen De Minaur. Neben den beiden steht auch Shapovalov im Viertelfinale beim dortigen Challenger. Da kommt so viel Talent nach, nicht nur Zverev, Fritz, Coric und Tiafoe, sondern viele mehr. Also muss man davon ausgehen, dass es in ein paar Jahren wieder deutlich schwerer wird große Titel zu holen.
 

gentleman

Administrator
Teammitglied
Beiträge
39.211
Punkte
113
Ort
Austria
schade schade, es hat nicht sollen sein und Thiem scheitert hauchdünn an Wawrinka. Trotzdem wieder ein Schritt in die richtige Richtung, wenn das auf Sand nur halbwegs so weitergeht für Thiem, dann werden dass nette Monate die auf ihn zukommen ;) Busta steht übrigens nun im Semifinal und trifft dort auf Stan
 

Whizkidd

Bankspieler
Beiträge
1.817
Punkte
113
das Tie-Break war sehr ärgerlich, dumme Fehler. Egal mund abwischen, weitermachen. Ich sehe das ähnlich wie @gentleman - wenn er die Form mit in die sandsaison nehmen kann, wird das eine erfolgreiche Zeit. Man darf nicht vergessen, das mit dem neuen Deutschen Trainer, auch sein spiel variabler wurde und er wirkt nicht mehr nur wie der Draufhau-Johny. Aber an seinen Slice muss er noch arbeiten.

Sind es Motivationsprobleme oder das normale nachlassen im Alter?
Die beiden werden im Mai 30 und werden dann wahrscheinlich noch immer als Nummer 1 und 2 von der Spitze grüßen. Auch das wäre sicherlich einmalig in der Geschichte. Agassi und Federer haben es glaube geschafft Ü30 an 1 zu stehen, aber die Gegenspieler waren deutlich jünger.

Ich glaube es sind eher Motivationsprobleme, weil gerade der Djoker & Murray körperlich top fit sind. Man darf nicht vergessen, es wurden beide erst Vater vor kurzem, haben "alle ihre" Ziele erreicht, das sich dann die Prioritäten ändern ist mMn logisch, und es zeigt sich auch bei beiden. Der Murray vom Oktober/November letzten Jahres hätte solche Niederlagen wie gegen Pospisil nicht kassiert, und jetzt 5 Monate später soll er plötzlich des Alters wg nachlassen?

Dito Djoko, nachdem Triumph bei den French Open, hat er ja laut Becker auch deutlich weniger trainiert usw.. all das spricht eher für Motivationsprobleme als das Alter - aber wie gesagt das ist meine Meinung.

Whizzy
 

Rhaegar

Bankspieler
Beiträge
3.678
Punkte
113
Ist in meinen Augen auch keine Altersfrage. Murray hat vor wenigen Monaten noch alles dominiert, bei Djokovic ist es mittlerweile etwas länger her, aber auch da erklärt das Altern nicht einen solchen Leistungsabfall. Ich denke wir sprechen hier tatsächlich von enormen Motivationsproblemen. Djokovic nachdem er endlich das letzte große Ziel seiner Karriere erreicht hatte, Murray weil er auch nach vielen Jahren der Rückschläge dann doch noch den Sprung an die Spitze geschafft hat. Ob sie nochmal in die Form zurückfinden wird die große Frage dieser Saison sein.
 

Jones

Bankspieler
Beiträge
11.529
Punkte
113
Murray ist auf dem Höhepunkt seiner Karriere, da muss man wegen den beiden Niederlagen in Melbourne und IW kein Fass aufmachen.
Bei Nole gibt es natürlich Gründe für nachlassende Motivation nach dem Sieg in Paris. Allerdings ist der Sieg nun auch 9 Monate her und die Ergebnisse werden nicht besser. Es ist eher das Gegenteil der Fall. Auf Rang 18 steht er derzeit im Race und der Teil mit AO, IW, Miami gilt eigentlich als stärkster Saisonabschnitt von Nole. Von daher werden die Sorgenfalten langsam größer, wenn Miami auch kein Erfolg wird. Bei der Ursachenforschung sollte man den Punkt Alter und körperlicher Verschleiß von mehr als 900 Spielen nicht vergessen. Mehr wollte ich nicht sagen. Es wäre nichts ungewöhnliches wenn man in dem Alter abbaut, sondern eher normal.
 

gentleman

Administrator
Teammitglied
Beiträge
39.211
Punkte
113
Ort
Austria
Tennisnet hat sich Kyrgios' Aufschlag genauer angesehen, und findet dabei einige gute Punkte:

Nick Kyrgios ist ein Schlawiner, ein Gauner. Seine Art über den Platz zu marschieren wirkt manchmal so, als würde er etwas im Schilde führen. Er mag es den Gegner über den Platz zu jagen - mit allen Tricks, die es gibt. Und Kyrgios kann alle diese Tricks spielen. Den Stopp mit der Vorhand ankündigen und dann aber einen langen Vorhand-Slice spielen. Aus dem Nichts mit der Rückhand einen Stoppball zaubern. Tweener, wann immer sich die Möglichkeit dazu bietet. Auch gegen Alexander Zverev zeigte sich der "Fiesling" im Australier, als er einen Ballwechsel lang seinen Gegner verdammt alt aussehen ließ.

All diese Qualitäten und Eigenschaften fließen in seinen Aufschlag mit ein. Ob man ihn mag oder nicht: Kyrgios kann auf dem Platz alles. Er kann hart durch die Mitte servieren. Er kann mit Slice nach außen den Platz direkt öffnen. Er kann einen extrem guten Kick spielen. Was aber die größte Qualität seines Aufschlages ist, ist die Variante auf den Mann. Hierbei knallt er nicht nur einfach drauf. Er kann diese so wichtige Variante auf alle möglichen Arten spielen. Hart, mit Slice oder Kick. Dazu schlägt er nicht allzu platziert auf. Ihm reicht es, wenn der Ball sich auf den Körper des Gegners dreht. Oft spielt er diesen Aufschlag auf Mann mit Slice. Wie beim Matchball gegen Novak Djokovic in Indian Wells.

Ein Spieler wie Novak Djokovic kann den Aufschlag des Gegners extrem gut lesen. Damit ist gemeint, dass er die Richtung des Aufschlages an der Art des Ballwurfes des Gegners erkennen kann. Djokovic kann sich somit bereits in die Vor- oder Rückhand orientieren. Gegen Kyrgios verliert diese Fähigkeit jedoch seine Wirkung. Der Aufschlag des Australiers dreht sich förmlich auf den Körper des Gegners. Am Ballwurf ist dieser Aufschlag nicht zu erkennen. Kyrgios kann dazu den Ball mittig oder aber auch etwas weiter nach rechts werfen. Dazu spielt er diese Variation mit einer hohen Geschwindigkeit. Der Gegner muss also erstmal reagieren, dann den Ball kontrollieren und anschließend noch den Return platzieren. Hätte Kyrgios einzig diese Variation in seinem Repertoire, wäre der Aufschlag noch zu lesen und zu kontrollieren. Aufgrund der enormen Flexibilität beim Aufschlag macht es Kyrgios seinen Gegnern aber fast unmöglich gut zu returnieren.
 

Next

Moderator Fußball, Tennis, Wintersport
Teammitglied
Beiträge
7.758
Punkte
113
Ort
CH
Da Kyrgios aufgrund Krankheit (vermutlich Lebensmittelvergiftung) heute nicht antreten kann, geht somit Roger als Sieger des Todesviertel hervor.
 

gentleman

Administrator
Teammitglied
Beiträge
39.211
Punkte
113
Ort
Austria
Da Kyrgios aufgrund Krankheit (vermutlich Lebensmittelvergiftung) heute nicht antreten kann, geht somit Roger als Sieger des Todesviertel hervor.
habs auch gerade auf Twitter gelesen...dürfte wohl so stimmen. Das ist echt verdammt schade, ich bin mir sicher dass auch Roger ein Duell mit ihm gewollt hätte (die beiden verstehen sich ja sehr gut). Das ist natürlich jetzt eine neue Situation für Roger, auch Kräftemäßig wird ihm die Pause sicher nicht schaden denke ich... vermutlich läuft es auf ein Schweizer Final hinaus
 
Oben