Super Jungs, super Jungs. Herzlichen Glückwunsch an die BVB-Mannschaft zum hochverdienten Einzug in die Gruppenphase der Euro-League.
Nach einem kurzen Schock in der 19. Spielminute kam der "BVB-Power-Express" richtig ins Rollen und zerlegte die Norweger teilweise in Einzelteile. Es war insgesamt über die gesamten 90 Minuten wunderschön mt anzusehen, wie der BVB ihr Spiel abzog. Was die Jungs da teilweise für Kombinationen herausspielten, war einfach nur "Genuss pur".
Vorallem sieht man den Jungs wieder an, dass sie ihre Freude und ihren Spaß am Fußball wieder haben. Bis zum Ausgleich von Mkhitaryan war das teilweise wieder so ein Spiel, wie in der früheren Vergangenheit - man ließ Chancen reihenweise liegen und der Gegner kommt einmal vors Tor und macht das Tor. Aber im Gegensatz zur letzten Saison, wo der BVB nach so einem Rückstand teilweise hilflos über den Platz marschierte und teilweise auch in sich zusammenbrach, blieb man ruhig, geduldig und spielte weiter nach vorne. Aufgrund der zahlreichen Chancen (diese verflixte "Krankheit" will einfach nicht heilen) war es nur eine Frage der Zeit, bis der BVB zurückschlagen würde. Und nach dem wunderbaren Ausgleichstreffer von Mkhitaryan ging es ja dann so richtig los und es folgten tolle, herausgespielte BVB-Treffer - eins schöner wie das andere.
Da fangen natürlich bei einem BVB-Fan die Augen an zu leuchten. Sehr gut mit anzusehen war, dass der BVB auch nach der Pause beim Stand von 4:1 nicht nachließ, sondern weiter nach vorne spielte und weitere drei Treffer erzielte. Sieben BVB-Tore in einem Spiel gab es lange nicht mehr - und es hätten durchaus noch das eine oder andere Tor geben können. Ein zweistelliges Ergebnis wäre drin gewesen, aber das hätte die sympathische Mannschaft aus Norwegen am Ende nicht verdient gehabt.
Was besonders auffällt, ist, dass der BVB seine Tore "mit Schleifchen" erzielen will - also immer in schöner Art und Weise. Gegen solche Vereine wie Wolfsberger AC und Odd BK Grenland mag das ja noch gehen, aber z.B. gegen Bundesligagegner sollte man versuchen, die Tore so einfach wie mögllich erst zu erzielen - beim Stand von 3:0 / 4:0 kann man dann anfangen, zu zaubern.
Das 0:1 darf natürlich nicht fallen - und Weidenfeller ist da auch nicht ganz schuldlos - der Torschütze köpfte im Fünfmeterraum den Ball ins Tor - da hätte Weidenfeller durchaus rauskommen können und den Ball in irgend einer Art und Weise klären können. Ich sage mal so - ich fühle mich besser, wenn Bürki im Tor steht. Weidenfeller hat im Hinspiel und heute inssgesamt 5 Torschüsse auf das Tor bekommen und alle fünf Schüsse landeten im Tor - keine gute Ausbeute für einen Torwart. Bürki ist zurecht die neue Nr. 1 im BVB-Tor.
Insgesamt war es aber eine starke Vorstellung von unseren Jungs und ich glaube, diese Saison könnte, wenn alles glatt läuft, sehr erfolgreich werden.
Freuen wir uns über den Einzug in die Gruppenphase, warten gespannt darauf, welche drei Vereine wir heute zugelost bekommen und dann heißt es volle Konzentration auf Sonntag, denn da steht das Heimspiel in der Bundesliga gegen Hertha BSC an und da will der BVB natürlich die Tabellenführung mit einem Sieg verteidigen.