Jo, und die anderen waren halt auf der Seite von Watzke und goal.com ist irgendein Quatsch. Wahrheit ist üblicherweise eher irgendwo in der Mitte. Und auch die gefällt mir nicht.
Ich verstehe ehrlich gesagt nicht wo der Unterschied zwischen den Artikeln liegen soll. Der FAZ-Artikel widerspricht doch den vorherigen Beiträgen gar nicht. Er legt den Fokus nur auf eine andere Sache, deren Bedeutung mMn völlig überschätzt wird. RN, kicker und SZ sprechen unisono davon, dass die Beziehung zwischen Trainer und Mannschaft nicht gut ist. Dieser Artikel setzt da doch überhaupt nicht an, auch weil man ganz offensichtlich längst nicht so nahe dran ist.
Es wird das Verhältnis zwischen Watzke und Tuchel analysiert bzw die Schuldfrage aufgegriffen. Für mich ist das völlig off-topic. Unabhängig davon, dass ich hier einer der größten Watzke-Kritiker bin, finde ich es unglaublich naiv zu glauben, dass er in so einer Situation einen Trainer gg den Willen der Spieler entlassen könnte, nur weil er persönlich nicht mit ihm klar kommt.
Genauso ist es einfach nur ein Mythos, dass die Verwicklungen um den Anschlagen die Ursache für die Trennung sind.
Alles was ich mitbekommen habe, lässt mich zum Schluss kommen, dass es jetzt der beste Zeitpunkt für eine Trennung ist. Das heißt nicht, dass Tuchel nicht erfolgreich war oder dass man Watzke die Absolution erteilen sollte. Tuchel hat sich hier halt verdammt schnell aufgebraucht, und das würde mMn nächste Saison noch viel deutlicher werden.
Von Favre erhoffe ich mir einige Impulse, genauso wie damals von Tuchel. Die Mannschaft hat über die gesamte Saison nicht die Balance gefunden. Die Defensive ist um Klassen schlechter als die Offensive. Zudem erhoffe ich mir, dass es weniger personelle Kontroverse (Durm, Rode) geben wird. Ich traue das Favre zu. Zudem glaube ich, dass er von der Persönlichkeit her genau der richtige Trainer für die Jungspieler ist.