BORUSSIA DORTMUND 2017/2018 - Die ergebnisoffene Skatrunde


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Solomo

Hundsbua
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In einem offensiven 4-3-3 darf sich der 6er nicht zwischen die Innenverteidiger fallen lassen, er muss höher stehen. Das bedeutet aber, dass der Spielaufbau über die Innenverteidiger laufen muss und dass Du Außenverteidiger brauchst, die den Ball mit einem Kontakt verarbeiten können. Dafür müsste der 6er nicht so spielstark sein, sondern eher von der Kategorie "laufstark, physisch, Abräumer". Ich habe das hier im Thread schon mal ausführlicher erläutert und L-James hat es ja auch in seinem Beitrag drin. Im Prinzip hat der BVB für ein offensives 4-3-3 den falschen Kader, zumindest aus meiner Sicht.
 

L-james

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In einem offensiven 4-3-3 darf sich der 6er nicht zwischen die Innenverteidiger fallen lassen, er muss höher stehen. Das bedeutet aber, dass der Spielaufbau über die Innenverteidiger laufen muss und dass Du Außenverteidiger brauchst, die den Ball mit einem Kontakt verarbeiten können. Dafür müsste der 6er nicht so spielstark sein, sondern eher von der Kategorie "laufstark, physisch, Abräumer". Ich habe das hier im Thread schon mal ausführlicher erläutert und L-James hat es ja auch in seinem Beitrag drin. Im Prinzip hat der BVB für ein offensives 4-3-3 den falschen Kader, zumindest aus meiner Sicht.

Wir sind ja beieinander, allerdings frage ich mich warum in einem offensiven 4-3-3 der 6er sich nicht fallen lassen darf? Es geht doch in erster Linie darum den Ball von der eigenen Hälfte in die Hälfte des Gegners zu bekommen. Das ist Punkt 1, Punkt 2 ist es dann in der gegnerischen Hälfte zu einem Torabschluss zu kommen. Punkte wie Gegenpressing nach Ballverlust usw. folgen dann danach. Ob 4-3-3 offensiv, defensiv, 2 zdm, 2 zm, ist doch völlig egal, genauso wie man 4-2-3-1 angbibt und trotzdem mit 2 auf einer Linie vorne Druck ausübt, die Grundausrichtung bleibt dennoch 4-2-3-1. Es gibt Regionen, Spielsituationen wo du nicht Stur in deinem System verharren darfst, gilt für jede Grundordnung, die eigentlich nur auf dem Papier vor Spielbeginn so aussieht und im Fall vom 4-3-3 im Anlaufen des Gegners besteht.

Die Aufgabe ist es wenn möglichst flach und unebschadet das Ding in die gegnerische Hälfte zu kriegen und in den meisten Fällen im Ballbesitz zu bleiben um nachzurücken(Ausnahme natürlich wenn es direkt vors Tor gehen kann), was interessiert mich da im Aufbau ob man ein offensives 4-3-3 spielt oder nicht? Klar als nahe Anspielstationen nachdem die IVs eröffnet haben, aber sind wir nichtmehr bei einem offensiven 4-3-3 wenn die Überbrückung in die gegnerische Hälfte durch eine zusätzliche, tiefere Option aus dem Zentrum erfolgt? In beiden Fällen hat man dann den Ball in der gegnerischen Hälfte, macht für mich großteils keinen Unterschied und bei Ballbesitzmannschaften sowieso nicht.

Mir wird da zuviel versteift, Bosz passt nichts an, er kann auch mit einer tieferen Option sein offensives 4-3-3 hochjubeln, im Optimalfall läuft eh der Großteil des Spiels in der gegnerischen Hälfte ab, ob er da durch einen tiefen 6er dorthinkommt oder anders, ist doch völlig schnuppe, am Ende ist es wichtig dass man regelmäßig dorthin kommt, den Gegner reindrückt und dadurch auch das geliebte Gegenpressing so effektiv wie möglich ausspielt.
 

NcsHawk

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Mir wird da zuviel versteift, Bosz passt nichts an, er kann auch mit einer tieferen Option sein offensives 4-3-3 hochjubeln, im Optimalfall läuft eh der Großteil des Spiels in der gegnerischen Hälfte ab, ob er da durch einen tiefen 6er dorthinkommt oder anders, ist doch völlig schnuppe, am Ende ist es wichtig dass man regelmäßig dorthin kommt, den Gegner reindrückt und dadurch auch das geliebte Gegenpressing so effektiv wie möglich ausspielt.

Wenn wir mal ehrlich sind musste Bosz aber auch die letzten Wochen quasi ohne eingespielten Außenverteidiger bestreiten.
Dän-Äxel hat das im Rahmen von Zweikämpfen und Bälle zurückschieben ganz ordentlich gemacht aber der Gegner konnte ihn auch ohne Bedenken einfach stehen lassen.
Das nimmt einem im Spiel nach Vorne ja quasi direkt 3 Optionen weg. (LA, LV und der linke 8er).
Bin gespannt wie der Spielaufbau in zwei Wochen mit Rapha und Toljan/Schmelzer aussieht.
 

L-james

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Wenn wir mal ehrlich sind musste Bosz aber auch die letzten Wochen quasi ohne eingespielten Außenverteidiger bestreiten.
Dän-Äxel hat das im Rahmen von Zweikämpfen und Bälle zurückschieben ganz ordentlich gemacht aber der Gegner konnte ihn auch ohne Bedenken einfach stehen lassen.
Das nimmt einem im Spiel nach Vorne ja quasi direkt 3 Optionen weg. (LA, LV und der linke 8er).
Bin gespannt wie der Spielaufbau in zwei Wochen mit Rapha und Toljan/Schmelzer aussieht.

Und wo ist das Problem ohne entsprechende AVs in der Zeit einen ZDM einfach als zusätzliche Option tiefer kommen zu lassen, dadurch die IVs breiter zu schieben und den Aufbau etwas nach dem Spielermaterial auszurichten? Es geht dabei nur um die Überbrückung bis zur gegnerischen Hälfte, dann mache ich halt ohne Pischu und vor allem Guerreiro den Aufbau etwas anders und spiele nicht alles exakt gleich mit einem 1,96 großen IV als LV.
 

Mahoney_jr

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Solomon hat schon Recht. Die Abstände zu den 8ern sind zu groß, wenn der 6er sich fallen lässt. Die Verbindung zwischen Viererkette und 6er, bei guter Staffelung zu den vorderen Fünf, ist unser Hauptproblem.
 

Solomo

Hundsbua
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Solomon hat schon Recht. Die Abstände zu den 8ern sind zu groß, wenn der 6er sich fallen lässt. Die Verbindung zwischen Viererkette und 6er, bei guter Staffelung zu den vorderen Fünf, ist unser Hauptproblem.
-n ;) Richtig, es geht um die Abstände. Im 4-3-3 geht es darum, dass die Achter sich im Aufbau vom Ball weg bewegen und eben nicht kurz kommen. Und hinten kommt nicht der 6er kurz, sondern einer der Innenverteidiger dribbelt an und bewegt sich auf die Höhe des 6ers. Irgendwann läuft ein Spieler den IV an, ist dadurch gebunden und der IV hat die Optionen, entweder kurz auf den 6er, etwas weiter auf den AV oder (optimal) lang und flach auf einen 8er zu spielen, der sich gelöst hat. Kommt der 6er kurz, macht er den Raum für den IV dicht und die Gegnerbindung klappt nicht.
Nagelsmann spielt das ähnlich, allerdings mit Dreierkette hinten, die den Ball zirkulieren lässt, bis der Pass auf den 8er möglich ist.
 

L-james

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Mir ist das schon klar, allerdings kann ich es immernoch nicht nachvollziehen warum ein Trainer ohne passendes Spielermaterial 100% daran festhält und nicht ein paar Anpassungen vornimmt? Entweder er ist stur ohne Ende und vertraut trotz Wissen auf den einen Plan, oder er hat keinen Plan wie er Anpassungen vornehmen soll und kennt nur den einen einzigen Plan mit den gleichen Abläufen.

Beide Szenarien sind ziemlicher Mist.
 

Mahoney_jr

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Der "hohe" 6er ist halt sinnstiftend für Bosz. Das hatte SV schon vorher mal irgendwo geschrieben, also nicht überraschend für mich. Die Idee an sich finde ich auch verlockend. Aber ich bin auch noch unentschieden, ob wir "da jetzt mal durch müssen" bis die Jungs es gelernt haben, oder man so etwas eher Schritt für Schritt in die Wege leitet.
 

nbatibo

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Der 1. FC Köln will sich in der Winterpause mit Andre Schürrle von Borussia Dortmund verstärken, das berichtet der kicker.

Der Tabellenletzte der Bundesliga fragte demnach schon bei Schürrle wegen eines Leihgeschäfts an. Beim BVB kam der 26-Jährige bisher kaum auf Einsatzzeiten, auch weil er seit Saisonbeginn mit einem Museklfaserriss und Rückenproblemen zu kämpfen hatte
 

Mahoney_jr

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Als jemand der in Köln zeitweilig gelebt hat, daher die Mannschaft zumindest hier und da verfolgt, finde ich es immer höchst gemischt, wenn wir unsere Reste nach Köln übermitteln... aber Schürrles Kernskills sind tatsächlich die, die Köln gerade braucht. Auf Konter spielen und vorne jemanden mit Speed und Abschlussfokus bedienen.
 

liberalmente

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Schürrle alleine würde Köln nur begrenzt helfen. Es wäre immer noch zu wenig Kreativität in ihrem Spiel. Aber: wenn Schürrle eines hat, dann einen guten Abschluss. Und den könnte Köln definitiv gebrauchen. Von daher würde das schon Sinn machen. Köln ist in etwa die Kragenweite, die Schürrle im Tank haben sollte. Mahoney spricht noch die Schnelligkeit im Konterspiel an, natürlich auch ein Faktor.

Ich kann zwar verstehen, wenn einige hier jetzt sagen: Schürrle unbedingt verkaufen, nicht verleihen. Aber man muss auch sagen, dass Schürrles Marktwert momentan am Tiefpunkt sein sollte. Viel mehr wird der Marktwert nicht mehr fallen. Wenn man mit Köln eine gute KO vereinbart holen die ihn, wenn er überzeugt, vielleicht auch fix. Und wenn er bei Köln gut spielt erhöht sich auch wieder sein Marktwert, egal ob KO oder nicht.

Ich verstehe aber auch die Bedenken bzgl Verletzungen. Da ist definitiv was dran.
 

avenger

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Wenn Köln einen Spieler nur mit gutem Abschluss sucht, können die auch grade Podolski wieder holen, da braucht es keinen Schürrle.
 

Mahoney_jr

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@liberalmente Kreativität wird wohl weniger notwendig im Abstiegskampf. Zumal Schürrle es möglich machen würde, dass Bittencourt zentraler, oder rechts spielt. Das Hauptproblem ist reine Mathematik. Modeste = 25 Tore bzw. im Mittel vielleicht 18 Tore, Cordoba = 5 Tore. Da fehlt irgendwas zwischen 13 und 20. Schürrle kann in einer Halbserie schon 6-7 Tore beisteuern. Die Frage für mich sind eher Rahmenbedingungen. Ist Schürrle fit? Wieviel kostet er? Davon abgesehen ist das doch ein passender Spieler für Stöger.
 

NcsHawk

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Er nimmt Sancho und Isak keinen Kaderplatz weg und beide können sich über Kurzeinsätze entwickeln.
Mir egal, ob er in Köln spielt, auf der Bank sitzt oder die Klamotten der Anderen wäscht - Hauptsache, er steht unseren Talenten nicht im Weg.
Die Angst, dass er anderen Spielern einen Kaderplatz wegnimmt impliziert ja zwei Dinge:

A: Er ist fit
B: Der Trainer hält ihn für besser

Wenn beide Punkte eintreffen (was seit seiner Zeit beim BVB quasi NIE der Fall war) hat er sich den Kaderplatz doch verdient.
Man muss sich von dem Gedanken trennen, dass er seinen Marktwert noch einmal steigern kann.
Einen passenden Verein finden und für beide Parteien ist ein Verkauf die richtige Entscheidung.
 
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