Wir haben doch nach jeder Saison einen "Umbruch"
Der BVB hatte in den letzten knapp 10 Jahren genau einmal einen Umbruch. Bis Sommer 2016 gab es nie mehr als einen Abgang eines Leistungsträgers, sowas kann man nicht als Umbruch bezeichnen und muss auch ohne dabei 3 Level abzustürzen gelöst werden. Einzig im Sommer 2016 mit den Abgängen von 3 wichtigen Stützen musste man einen Umbruch vollziehen. Problem ist dass die Verantwortlichen die einzelnen Abgänge nie richtig gelöst haben, in den Jahren zwischen 2011 und 2015 war es noch ok, da hat man auch ein glückliches Händchen gehabt, zumal man da auch nicht sonderlich große finanzielle Möglichkeiten hatte. Sahin weg und dafür mit etwas Anlaufzeit einen Gündogan eingebaut, danach Kagawa weg und Götze ins Zentrum gezogen und mit Reus einen Spieler für die Spitze gekauft, wo der Preis von damals(17mio) im Sommer 2012 vergleichbar ist mit einem Transfer von 50 mio heute, auch was Einnahmen und Ausgaben betreffen, aber man wehrt sich dagegen und gibt sich mit Billigspieler zufrieden. Der Sommer 2016 war der richtige Anfang vom Absturz, im Talentbereich hat man vieles richtig gemacht, wenn auch mit z.B. Merino oder Mor es nicht geklappt hat, aber es waren richtige Transfers, Spieler wie Guerreiro und vor allem Dembele haben es natürlich rausgerissen, aber was man da mit den knapp 45 mio für Rode und Schürrle veranstaltet hat, darf unter Katastrophe eingestuft werden. Der letzte Sommer war nur die Fortsetzung des ganzen, die Offensive ist immernoch bockstark obwohl Dembele weg ist und Reus noch keine Minute gespielt hat(nr.1 in Deutschland vor den Bayern), mit Yarmo hat man da kurz vor Ladenschluss vieles richtig gemacht, aber die anderen Baustellen wurden wieder nicht richtig angegangen und da hilft ein Dahoud alleine nicht, zumal der maximal in die Fußstapfen von Gündogan mal reinwachsen kann, aber die fehlende Athletik nicht kompensiert.
Der BVB muss überhaubt nicht ständig Umbrüche vollziehen, sie müssen natürlich immer wieder mal wichtige Spieler abgeben aber bisdato war es nur in einem Sommer mehr als 1 Leistungsträger und man ist was das Verkaufen betrifft wirklich gut, holt immer ordentliche bis gute Summen raus, selbst für Spieler aus der 2. Reihe, aber man kann mit dem Geld weder umgehen noch möchte man richtig und sinnvoll investieren und versucht Jahrhunderschnäppchen zu ergattern, was maximal bei jungen Spielern ok ist, aber sicher nicht bei gestandenen Spielern. Aki betont immer wieder wie schwer es ist für BVB auf dem Level auf dem sie angekommen sind, da es nur noch einen kleinen Markt an Spielern gibt die dem BVB weiterhelfen können, ich frage mich aber wieso man dann Unmengen an Gehaltskosten und teils auch Ablösen in 0815 Kicker investiert?
Ich gehe bei der Abgangsseite neben Auba auch von Sokratis, Durm, Rode und Schürrle bis spätestens Sommer 2018 aus. Da wird nochmals ordentlich Kohle reinkommen, bis zur Eröffnung des Transferfensters will ich sehen dass die Verantwortlichen schon einige Baustellen schließen und nicht warten bis die WM losgeht und danach irgendwie noch an Spieler zu kommen, die Hausaufgaben müssen vorher gemacht werden, sie wissen wer alles weiter an Bord bleiben kann/will/soll und da muss man frühzeitig Nägel mit Köpfen machen. Wenn ein Transfer von Akanji(sollte man 100% von dem überzeugt sein), mit dem Spieler ist man sich ja angeblich einig, an 5-10 mio Ablösedifferenz scheitert, dann ist dem BVB nichtmehr zu helfen. Über den Tisch ziehen lassen muss man sich nicht, aber man hat halt einiges an Kohle schon eingenommen und wird es einnehmen, dann kann man nicht ständig versuchen den Deal des Jahrhunderts einzufädeln, in den genannten Bereichen wie bei Akanji muss man dann halt die ein oder andere mio mehr akzeptieren.